Aja, neu messen: 3 Monate nach der ersten Messung oder 3 Monate nach der Tragezeit der Prismenbrille? Wobei, wenn ich alle 3 Monate neue Gläser brauche ... Hallelujah ...
mit der Vermutung hast Du recht. Ein fehlendes Höhenprisma kann das bewirken. Das liegt daran, dass die Augen Höhenbewegungen nicht gleichmäßig durchführen, solange ein Höhenfehler vorliegt. Ein Auge schaut schon hin, das andere rutscht nach.
Wenn ich mich richtig eingelsen habe, dann ist ja das Höhenprisma das wirklich herausfordernde für das Hirn. 😅
Warum habe ich die Beschwerden (Schwindelgefühl) zu 90% beim Gehen, Stehen, Bewegungsänderungen, aber kaum bis fast gar nicht beim Sitzen?
Ich schaue dich relativ viel in den PC, und habe auch oft Blickwechsel, aber dabei eigentlich keine bis kaum Beschwerden.
Nur sobald ich aufstehe, beginnen sie nach ein paar Sekunden. Weil dann die „3. Dimension“ dazu kommt bzw. weil das „Gesamtsystem“ dann komplett überlastet ist und die Kompensation nicht mehr wirklich funktioniert?
Ein paarmal hatte ich nach dem Stehenbleiben mit dem Auto das Gefühl, dass ich mich noch immer weiterbewege. Das war gruselig.
Die Hand ging sofort zur Handbremse, nur die war schon angezogen. 😅
Diesen Samstag wurde eine erneute Messung gemacht (die letzte war vor 2,5 Monaten).
Die nichtzufriedenstellende Sicht (links in der Ferne zu unscharf und rechts in der Nähe zu unscharf) dürfte ein Mess/Testfehler bei der ersten Messung gewesen sein, das wird mit neuen Gläsern korrigiert.
Zu den Prismen: Bei dieser Messung kamen raus:
horizontal 9 - das letzte Mal waren es 7
vertikal 8 - das letzte Mal waren es 4
Bestätigt auch ein wenig mein subjektives Empfinden, dass ich das Gefühl habe, mein Auge will ein wenig nach oben bzw. diesen komischen "Liftschwindel" ...
Weiteres Prodzedere: In 14 Tagen kommt nochmal eine Messung, wenn sich die o. a. Werte bestätigen, dann neue Gläser, wenn sich die Werte nicht bestätigen, dann mal abwarten ...
Speziell das vertikale Prisma mit einer Verdoppelung überrascht mich schon ein wenig. Kann das in so kurzer Zeit sein? Ich habe schon ein wenig mit den Augen "gearbeitet" ... "Dehnungsübungen", Blickübungen, Bearbeiten des Bindegewebes rund ums Auge. Kann das einen Einfluß haben?
Wenn ich dich richtig verstehe, kann es durchaus sein, in 6 oder 12 Monaten wieder eine andere Höhe zu haben?
Es kann aber auch wieder weniger werden?
Ist aus deiner Erfahrung die Änderung von 4 auf 8 in der Höhe für den Kunden leichter zu verkraften als die Änderung von 0 auf 4? Ich hatte in den ersten Tagen mit der Brille schon ein wenig zu kämpfen ...
weniger wird es wohl nicht mehr, ausser es wurde falsch gemessen.
Egal von welchem Wert aus eine Änderung nötig ist, die anfänglichen Probleme sind immer da, vor allem wenn keine sog. Einrastsitzung mit der endgültigen Korrektion gemacht wird.
So, die 2. Messung wurde durchgeführt. Alle Werte haben sich bestätigt. In 10 Tagen sollte ich meine neuen Gläser bekommen.
Bin nun bei 9 horizontal und 8 vertikal. Ist das viel? Schon ein wenig "versetzt", oder? Oder eh der Normalbefund bei WF mit Beschwerden?
Was ich noch bemerkt habe: Wenn ich abends im Bett liege und ohne Brille auf das Handy schaue, dann habe ich ein Auge zugekniffen. Geht ja nicht anders, sonst würde ich gar nichts sehen. Da ist es mir jetzt schon ein paarmal passiert, dass ich den Eindruck hatte, mein (offenes) Auge "setzt" aus ... Wobei ich eher glaube, das Auge "rutscht" kurz weg und "zentriert" sich dann wieder. Kann das sein? Quasi, das Auge meint: "Der Tag war lang, ich bin jetzt müde und mache eine Millisekunde Pause."
Lieg ich das richtig? Wobei das wahrscheinlich öfter am Tag vorkommt, es sich für mich aber in Schwindelgefühl ausdrückt. Beim "einäugigen" Lesen fällts eben total auf, weil dann das ganze Bild verschwindet (das andere Auge ist ja zu).
Frage zur Schiel-OP: Ich wills mal im Hinterkopf behalten und eigentlich wäre mir die Sache auch nicht unsympathisch. Wäre dann zumindest (dauerhaft?) gelöst. Wie kann ich mir das vorstellen? Wird da wirklich millimeter-genau hingearbeitet? Es werden ja Muskeln verkürzt/verlängert. Passiert das Pi * Daumen oder wie wird das gemessen, ob das Auge dann in der richtigen Position ist? Tue mir bei dem Gedanken ein wenig schwer, da ja die MKH nicht unbedingt im ärztlichen Bereich anerkannt ist, oder? Oder geht der Operateur her und richtet beide Augen einfach gerade aus und das wird dann schon irgendwie passen? Vor allem wie soll das gehen, wenn man in der Vollnarkose dahinschlummert und damit die Muskulatur sowieso entspannt ist?
bei der Winkelfehlsichtigkeit ist es normal, dass man auch ohne Prismen sehen kann, aber mit Anstrengung. Bei manifestem Schielen ist das nicht möglich.
Zur OP: Die MKH ist bei einigen Ärzten anerkannt, leider sind es nicht mehr. Diese Ärzte operieren auch erst, wenn feststeht, dass entweder nichts mehr an Prismen dazu kommt, oder ein Wert vorliegt (um 30 cm/m) , der operabel ist. Was dann operiert werden muss, ist exakt festgelegt, also wieviel mm ein Muskel verkürzt und der Gegenspieler verlagert werden muss. Das hat also nichts mit irgendwie passen zu tun.
Habe meine neuen Gläser (horizontal 9 Prismen und vertikal 8 Prismen) nun seit 14 Tagen. Trage sie durchgehend. Hab mich eigentlich relativ schnell an die neuen Gläser gewöhnt. Die ersten paar Stunden waren mühsam, aber danach sind sie mir nicht wirklich aufgefallen. Das eine Glas ist mit 7mm nun relativ dick, aber gut ... freut mich nicht wirklich, aber damit muss ich wohl nun mal leben.
Eine Besserung meiner Beschwerden (Schwindel ...) konnte ich leider noch nicht wirklich feststellen.
Auch die Schlafqualität, die sich für 3 bis 4 Wochen nach der ersten Prismenbrille schlagartig verändert hat, ist wieder gleich schlecht geblieben.
Dazu kommen latente Kopfschmerzen, schwere, müde Augen, leichter Kopfdruck etc ...
Das einzige, was sich ein wenig gebessert hat, ist das unnatürliche 3D-Sehen; das wurde weniger.
Deine Brillenwerte werden nicht stimmen ... man kann die 6 Muskel-Paare mit unterschiedlichen Vektoren ins Gleichgewicht bringen...die Kunst ist es aber ... , es in der Energie-ärmsten Version zu schaffen... das scheint bei dir nicht gelungen zu sein .
MKH Messungen sind deshalb nur ein Teil des Ganzen!
Meine Werte wurden 2x im Abstand von 2 Wochen kontrolliert. Wobei ich nach wie vor den Eindruck habe, in der Nähe passt es rechts noch immer nicht (also bez. "Schärfe"). Beidäugig geht es halbwegs, aber wirklich angenehm ist es nicht.
Was ich noch nicht wirklich verstehe:
1) Die Messungen (also bez. der Prismen) beziehen sich zu 90% auf die Ferne (Distanz 4 bis 5 Meter im Raum würde ich schätzen). Auf die Nähe bezieht sich nur ein kleiner Kasten mit einem grün/roten Kreuz (wenn ich das richtig im Kopf habe); sonst gab es keine Tests für die Nähe. Ist das eh "normal" oder sollte es da mehr geben?
2) Da sich meine Beschwerden hauptsächlich im Nahbereich abspielen; Also meist beim Wechsel von Fern- auf Nahsicht, frage ich mich, ob sich nicht auch ein Mikrostrabismus versteckt haben könnte. Hätte man das mit der MKH herausfinden/sehen können? Subjektiv würde ich meinen "Problembereich" in einer Entfernung von 1 bis 2 Meter definieren.
3) Was ich so eigenartig finde: Bin ich draussen, bicke ich in die Ferne, habe ich keine bis kaum Probleme. Nur wehe, ich bin in Räumen bzw. muss ich auf kurze Distanzen Blickwechsel durchführen, dann beginnt der ganze Mist. Ist das typisch für die Winkelfehlsichtigkeit?
4) Ich war mit der neuen Brile nun in einem Geschäft. Draussen alles gut, drinnen hatten die im Kassenbereich einen Teppich liegen, der als Grundfarbe gelb hatte mit schwarzen Punkten drauf (ca. 5 cm Durchmesser). Der Teppich war für mich sehr unruhig, ein wenig kam mir vor, als ob die Punkte "getanzt" hätten bzw. keine scharfen Konturen hatten. Das war halt alles sehr unruhig. Meine Begleitpersonen meinten, sie haben kein Problem beim Betrachten dieses Teppichs.
5) Der Beitrag von Seestern: Was ich bei dem Ganzen auch nicht verstehe, warum wird auf der einen Seite das Prisma bestimmt und auf der anderen Seite ist es eigentlich fast egal, wie man die Prismen verteilt? Also 4 da, 5 da oder 2 da und 7 da ... Damit nimmt man ja Einfluß auf die Stellung der Augen und damit indirekt Einfluß auf die Beanspruchung der Augenmuskulatur. Wenn es "egal" ist, wie ich die Prismen verteile, dann ist es ja möglich, ein bestehendes Problem noch zu verstärken, oder nicht? Oder wird im Rahmen der MKH versucht, die entspannteste Stellung der Augen zu finden? Nur wie soll das gelingen im Rahmen einen 60minütigen Tests?
Einige Male mit Brille und einige Male ohne Brille ... herausgekommen sind die Ergebnisse, die ich als Datei dann hier anhänge ...
Ich weiß natürlich nicht, in wie weit dieser Test eine Aussagekraft besitzt. Als Laie würde ich mal sagen, dass mir MIT der Brille das Höhenprisma reinpfuscht; Andererseits ist ohne Brille offenbar nur ein horizontales Prisma angezeigt oder?
Offen gesagt: Ich check das nicht ...
Noch was: Bilde mir ein irgendwo gelesen zu haben, die MKH testet auf eine Distanz von 6 Meter. Ist das so zu verstehen, dass nur auf eine normierte Distanz getestet wird? Gefühlt meine ich, dass meine Hauptbeschwerden in einer Distanz von 50cm bis 2 Meter liegen. Testet die MKH nicht in diesem Bereich?
Eine "interessante" Beobachtung: Ohne Prismenbrille haben geringe Mengen Alkohol meine Beschwerden deutlich verbessert; Ist halt keine Lösung dafür ...
Mit der neuen Prismenbrille führen geringe Mengen Alkokohl relativ rasch zu Doppelbildern. Und die vergehen auch nicht so einfach.
Kann das bedeuten, dass meine gemessenen Werte falsch sind? Daneben besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass die Gläser einfach andere Werte haben, als sie eigentlich sollten ... Das wäre dann der Supergau in der Fehlersuche ...
Moin, ob der Test geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.
Bei der vollständigen MKH wird auch in der Nähe geprüft.
Das mit Prismenbrille und Alkohol Doppelbilder auftreten, zeigt an, dass noch deutlich mehr Prisma sein muss, oder die vorhandene Prismenbrille zu stark ist.
Das mit Prismenbrille und Alkohol Doppelbilder auftreten, zeigt an, dass noch deutlich mehr Prisma sein muss, oder die vorhandene Prismenbrille zu stark ist.
Fein, Alkohol als Test für zu Hause ...
Gibt es so Leute, die extrem schnell auf die Prismen reagieren?? Ich mein, meine aktuellen Gläser wurden 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen. Mit jeweils den gleichen Ergebnissen. Dann trage ich die Brille 2 Wochen und dann verändern sich meine Werte wieder? Gibt es solche Fälle überhaupt? Ich weiß schon, ein Messfehler ist wahrscheinlicher, aber könnte das wirklich auch an mir liegen? Andererseits warum Messfehler, wenn 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen wurde und das gleiche rauskam.
Ich habe Seesterns Thread kurz überflogen .. sie hat ja gefühlte 20 Paar Gläser gebraucht um ans Ziel zu gelangen ... Das kann ja nicht der normale Weg sein, oder?
Dass der o. a. Test wohl nicht geeignet ist, verstehe ich schon. Aber ein erster Anhaltspunkt; was mich schon ein wenig überrascht, dass ich eben mit der Prismenbrille diesen Höhenunterschied habe und ohne Prismenbrille nur den horizontalen Unterschied. Die Höhe des Fisches lässt sich mit der Neigung des Kopfes nach links/rechts beeinflussen ... Das bedeutet ja, dass ich den Kopf mit Prismenbrille noch stärker nach rechts neige als ich es ohnehin schon tue.
Werde sicherheitshalber heute Abend den Alko-Test nochmal wiederholen ...
Reagiere ich innerhalb von 14 Tagen auf Prismenänderungen oder wurde 2x falsch gemessen. Heute vertrage ich die Prismenbrille überhaupt nicht. Stand heute bei uns in der Firma vor so einer "Lochwand" ... Konnte da gar nicht hinschauen, bin dabei komplett verrückt geworden. Das ganze Muster springt hin- und her.
Gibt es so Leute, die extrem schnell auf die Prismen reagieren?? Ich mein, meine aktuellen Gläser wurden 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen. Mit jeweils den gleichen Ergebnissen. Dann trage ich die Brille 2 Wochen und dann verändern sich meine Werte wieder? Gibt es solche Fälle überhaupt? Ich weiß schon, ein Messfehler ist wahrscheinlicher, aber könnte das wirklich auch an mir liegen? Andererseits warum Messfehler, wenn 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen wurde und das gleiche rauskam.
Das kann ja nicht Ziel der "Therapie" sein, im Monatsrhythmus die Gläser zu tauschen ...
Noch eine Frage: Trage die Prismen nun schon einige Monate. Was passiert, wenn ich wieder meine normalen Kontaktlinsen nehme. Kann ich quasi wieder den "Resetknopf" drücken oder funktioniert das nicht wirklich? Oder dauert die "Abgewöhnung" wieder Monate?
es gibt viele Leute, die so auf Prismen reagieren und schnelle Steigerungen erleben. Es geht ja letztendlich darum, beschwerdefrei zu sein. Eigentlich waren es bisher immer diejenigen, die nach einiger Zeit operiert werden.
Ohne Prismen kommst Du wieder auf Anfang. Welchen Grund gab es, mit Prismen zu beginnen?
Ich würde mich eher gestern als morgen operieren lassen, wenn der Spuk damit in Ende hätte.
Natürlich geht es darum beschwerdefrei zu werden. Nur alle paar Wochen 800 Euro für neue Gläser einzuwerfen, macht halt wenig Spaß.
Mit den ersten Gläsern hatte ich auch ein Aha-Erlebnis. Die zweiten und aktuellem Gläser sind ein Griff ins Klo, habe mit denen auf einmal Beschwerden, die ich vorher nicht kannte. Ich hatte noch nie Doppelbilder (auch nicht ohne Brille)... jetzt nach 2/3 Gläser Wein.
Laufe nun auch ohne Alkohol den ganzen Tag wie besoffen rum. Stolpere, weil ich die Höhe falsch einschätze, stoße mit Gläsern an, weil ich den letzten Zentimeter falsch einschätze. Lesen geht zur Zeit nur so, dass ich nachher keine Ahnung habe, was ich gelesen habe ... muss mich zu sehr konzentrieren, nicht die Zeile zu verlieren. Habe 24/7 Kopfschmerzen, auf einmal Augenbrennen (kannt ich bis dato nicht wirklich).
In Summe keine angenehme Situation.
Warum ich mit Prismen begonnen habe, steht ausführlich auf der ersten Seite dieses Threads beschrieben.
Naja, werde wohl wieder beim Optiker aufschlagen ...
Hat ein bisschen länger gedauert als erwartet, aber es haben sich dann Doppelbilder trotz Prismenbrille eingestellt.
Gut, das bestätigt, Prismen zu gering oder zuviel ...
Dann habe ich als Vergleich meine alte Brille (war quasi die Reservebrille zu meinen Kontaktlinsen und die Brille ist mittlerweile 6 Jahre alt). So, mit der alten Brille (ohne Prismen!) hatte ich keine Doppelbilder ... Ganz scharf war das alles dann aufgrund des Alkohols nicht mehr, aber keine so eindeutigen Doppelbilder wie mit der Prismenbrille.
Kann man daraus was ableiten? Oder beweist das nur, dass die Prismenbrille falsch ist oder sagt das auch aus, ob die Prismen zuviel oder zuwenig sind? Natürlich das erste, was mir eingefallen ist, dass die Prismen zuviel sind. Aber ob man das daraus schlußfolgern kann?
Übrigens, anbei 2 Fotos (1 x ein paar Meter Entfernung und 1 x von Nahe um das Muster zu erkennen) von so einer Lochwand. Wenn ich die anschaue, dann "tanzt" alles vor mir ... Normal oder eher nicht?
Heute gemessen ... Nun 11 Prismen horizontal und 11 Prismen vertikal.
Vor 4 Wochen wurden 9 Prismen horizontal und 8 Prismen vertikal gemessen ... Geht's nun in dem Tempo weiter? Wann ist Schluß?
Auf der einen Seite bin ich froh, wenn meine Beschwerden mit den Meßergebnissen korrelieren, andererseits stell ich mir schon die Frage, wenn ich alle 6 bis 8 Wochen neue Werte habe, wo führt das hin? Auf den OP-Tisch?
Ebnen die Prismen-Gläser somit meinen Weg in den OP-Saal? Wär mir ja grundsätzlich egal, nur frag ich mich schon, ob es nicht einen direkteren Weg gegeben hätte ...
Moin, leider gibt es keinen direkteren Weg zur OP, solange Du optimal operiert werden willst. Es gibt Kliniken, die vor einer OP nur messen, und dann das operieren. Wie es weitergeht in solchen Fällen, kannst Du Dir ja gut vorstellen.
Heute wieder gemessen ... 11 Prismen horizontal und 10 Prismen vertikal ... d.h. 1 Prisma vertikal weniger als vor 10 Tagen. Optiker meinte: "Könnte sein, dass wir damit bei den vertikalen Prismen am Zenith angelangt sind" ...
Seht Ihr das ebenso?
Habe neue Gläser geordert ... was bleibt mir sonst übrig? ... Hoffe, das Ende der Fahnenstange nun schon zu sehen ...
Moin, das kann sein, dass vertikal das Ende erreicht ist. Aber, sollte sich das horizontale Prisma ändern, wird sich auch das vertikale ändern. Nur in welche Richtung kann man es nicht vorhersagen.
Mit meinen neuen Gläsern dauert es noch ein wenig ... dürfte was schiefgelaufen sein.
Dafür gibt's was anderes ...
Bin wieder beim Augenarzt aufgeschlagen; übliche Sachen: Gesichtsfeld, Augendruck etc.
Bin dann zur Orthoptistin weitergereicht worden. Die hatte natürlich mit der Prismenbrille keine richtige Freude.
Muss halt dazu sagen, dass mein Vertrauen zu dem Arzt und seiner Orthoptistin ein "wenig eingetrübt" ist ... immerhin hat sie mir vor 6 Jahren erklärt, dass meine Heterophorie nix mit meinen Beschwerden zu tun hat ... Naja, mittlerweile steht zumindest eine Exophorie als Diagnose fest.
Also folgendes:
Optiker (MKH) sagt: 11 Prismen horizontal und 10 Prismen vertikal
Orthoptistin sagt: 8 Prismen horizontal und 1 Prisma vertikal
Gut, da gibt's offenbar Differenzen ...
Frage 1:
Was ich mir nicht erklären kann, es ist ja dasselbe Augenpaar ... Wie kann es sein, dass es in der Medizin 2 Messverfahren gibt, die so unterschiedliche Ergebnisse zu Tage bringen? Ich mein, ich hab "nur" Wirtschaft studiert und finde diese Disziplin schon so grauenhaft unpräzise (und in Wahrheit vom Ansatz her total falsch - die Mathematiker sollten das Feld verlassen, dann wär's realistischer ...), aber die Medizin steht dem nichts nach ...
Die leichte Kopfschiefhaltung nach rechts (ca. 10 Grad) ist ihr gleich aufgefallen.
Dann hat sie erwähnt, dass ich eine Exophorie und eine Fusionsschwäche habe. Am Befund wird die Fusionsbreite
mit -14^ (!!) bis + 8^ angegeben.
Frage 2:
Ist eine Exophorie immer/meist mit einer Fusionsschwäche verbunden oder hast das eine mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun? Hab leider vergessen, sie zu fragen.
Sie meinte auch, für die Fusionsschwäche gibt's Übungen und nach 5 Einheiten sollte man durchaus schon eine Veränderung spüren können.
Dann: Wie beurteilt ihr die Fusionsbreite mit den o. a. Werten? Vor allem, warum hat sie die beiden (!!) gemacht? Wurde mir leider nicht erklärt und ich habe es erst zu Hause so auf dem Befund gelesen.
es gibt unterschiedliche Messverfahren, die leider auch unterschiedliche Ergebnisse bringen. Ich würde Deinem Optiker zutrauen, die richtige Korrektion gefunden zu haben, er hat wahrscheinlich die MKH angewendet (Mess-ind Korrektionsmethode nach Haase). Die Kopfschiefhaltung zeigt ebenfalls eine recht starke Höhenabweichung. Die meisten Orthoptistinnen wenden Orth-Optische Methoden an, die weniger Höhenfehler messen lassen.
Die Fusionsbreite ist o.k., sie muss dann gemessen werden, wenn der Messende glaubt,dass die Phorie da Probleme macht.
Jetzt wurde offenbar doch ein wenig genauer geschaut und ich möge bitte bei einem Neuropthalmologen vorstellig werden.
Auf der Überweisung/am Befund steht (Untersuchungen wurden OHNE Prismenbrille gemacht):
1) dekompensierte Exophorie
2) DB-Prüfung mit Rotglas: im gesamten Blickfeld gekreuzte DB und +VD: größter DB-Abstand beim Blick nach rechts oben --> V.a. skew deviation
3) Bag: N+F pos.
4) Motilität: Nystagmus bei Seitblick mit rotatorischer Komponente
Kannst mir das bitte übersetzen?
Die anderen Dinge am Befund verstehe ich (Kopfzwangshaltung etc.).
Die Orthoptistin meinte, aus Ihrer Sicht liegt eher ein neurologisches Problem zugrunde als ein muskuläres. Daher ab zum Neuroopthalmologen ... Termin habe ich in 2 Wochen.
Zu 4) bei Seitblick ruckartige Blickbewegungen, zitternde Blickbewegungen= Nystagmus, mit Rotation der Augen.
Ist diese Rotation normal bzw. kommt oft vor?
Die Aussage "eher was Neurologisches" macht es spannend ... Dir noch was bekannt außer MS, Tumor, Läsion ?? Viel mehr findet man beim Googeln nicht ...
Ich fürchte mich nicht wirklich vor einer Diagnose ... wäre froh, endlich mal eine zu haben. Was immer da drinnen steht. Wahrscheinlich wird's was "idiopathisches ..." ... Klingt immer gut (für den Laien).
Wobei ich noch weiß, bevor der ganze Mist begonnen hat, habe ich mir mal den Kopf angestoßen. Nicht wirklich fest, aber deutlich spürbar ...
eine Verrollung der Augen kommt nicht oft vor, habe ich aber schon recht häufig sehen können. Meist ist dies eine Sache der schrägen Augenmuskeln, die entweder nicht richtig arbeiten oder falsche Nervenimpulse bekommen. Neuroophtalmologie ist hier gefragt. Mal sehen, ob ich dort etwas finde.
Neuroopthalmologe: LInks besteht eine Verrollung, die hat sich aber als grenzwertig bzw. nur leicht ausserhalb der Norm dargestellt.
Orthoptistin schlägt bei meiner Prismenbrille gleich die Hände zusammen. Testet vieles durch; findet wenig; Höhenprisma schließt sie sowieso komplett aus. Horizontales Prisma scheint da zu sein; Versuch mit alter Brille (ohne Prisma) und einer Prismenfolie mit 4 Prismen. Dazu Fusionsübungen in der Nähe und in der Ferne (Prismenleiste).
Termine gingen über ein paar Wochen so. Prismenfolien wurden sukzessive reduziert;
Bin aktuell mit 0 Prismen und einer ganz normalen Brille unterwegs.
Beschwerden haben sich aus meiner Sicht ein wenig reduziert; Kopfschmerzen hatte ich schon länger nicht mehr. Schwindel bei Blickbewegungen ist nach wie vor da, allerdings habe ich seit ca. 10 Tagen eine neue Brille mit stärkeren Werte. Nehme an, ein wenig "leide" ich noch an den stärkeren Gläsern und der damti verbundenen Umstellung.
Meine Doppelbilder nach Alkohol hatte ich ausschließlich mit den Prismenbrillen. Seitdem ich die Prismen drastisch reduziert habe, habe ich keine Doppelbilder mehr.
Meine Kopfschiefhaltung hat sich nach dem Absetzen der Prismen deutlich verbessert.
Meine Meinung zu den Prismen: Speziell die vertikalen sehe ich ziemlich kritisch... Jede noch so kleine Kopfschiefhaltung beinflusst diese offenbar enorm. Da mir die Prismenfolien jetzt auch nicht die totale Beschwerdefreiheit gebracht haben, glaube ich nun auch nicht wirklich mehr, dass ich diese auch brauche. Speziell die aufgetretenen Doppelbilder nach Alkohol waren mir wirklich unerklärlich und, zumindest für mich, ein Indiz, dass mit den Prismenbrillen etwas nicht stimmen kann.
Was mir wirklich gut getan hat, war das Training mit der Prismenleiste. Ich habe mir nun selber eine gekauft und versuche einfach 1 bis 2x die Woche ein wenig damit zu üben. Man merkt wirklich, wie angenehmer das Sehen dann nachher ist.
Mehr kann ich nicht dazu berichten ... Ich versuch halt mal, mich mit meinen Beschwerden anzufreunden. Vielleicht hilft das ja ...
Was die Verrollung des linken Auges angeht, bin ich schon noch ein wenig skeptisch; Als nächster Schritt wird noch in Richtung Borreliose abgeklärt; Aber ich denke, da wird auch nicht allzu viel rauskommen.
vergesse, was die Orthoptistin gesagt hat. Eine Verrollung der Augen hängt immer mit horizontalen und vertikalen Schielstellungen zusammen. Es besteht meist auch eine Gangunsicherheit. Also der Höhenfehler muss zwingend mit korrigiert werden.
Eine Verrollung der Augen hängt immer mit horizontalen und vertikalen Schielstellungen zusammen.
Was bedeutet das? Entweder weiß man in der Medizin, wie diese Dinge zu erklären sind oder nicht? Wobei es ja auch Normvarianten gibt (wie überall). Offenbar ist mein "Verrollungswinkel" gerade (wie vieles bei mir) grenzwertig.
Ehrlich, ich kenn mich nicht mehr aus. Irgendwie erzählt jeder was anderes ... Meine Erfahrung war nur, dass ich mit Prismen nach Alkohol immer Doppelbilder hatte. Ohne Prismen hatte und habe ich nie welche. Und jetzt bei den Weihnachtsfeiertagen ist genug Alkohol geflossen und ich hatte ausreichend Zeit zum Testen ...
Ich weiß ja, dass die Medizin ein sehr "interpretierfähiges" Feld darstellt, nur das Ganze ist auch nicht schlüssig. Die Meinungen liegen offenbar diametral auseinander ... kanns ja auch nicht sein, oder?
Einer sagt ja, einer sagt nein ... Operation gelungen, Patient tot ...
Gibt's dafür einen Beleg? Also für die Verrollung und deren Zusammenhänge.
Wenn bei Alkoholgenuss ohne Prismen keine Doppelbilder entstehen, wohl aber mit Prismenbrille, dann stimmt die Prismenbrille nicht oder nicht mehr. Das gilt dann auch für die Verrollung.
Wenn bei Alkoholgenuss ohne Prismen keine Doppelbilder entstehen, wohl aber mit Prismenbrille, dann stimmt die Prismenbrille nicht oder nicht mehr.
So sehe ich das auch ... Wie gesagt, ich weiß ja gar nicht, ob ich überhaupt eine komplette MKH-Diagnostik durchlaufen habe. Schwerpunkt war immer diese "Kreuz", das man solange korrigiert, bis es passt. Dann dazu noch ein wenig 3D-Sehen. Keine Ahnung, ob sonst auch noch was getestet werden müsste.
Das gilt dann auch für die Verrollung.
Verrollung habe ich auch OHNE Prismen. Die Frage ist halt jetzt, welche Ursache? Eine Idee?
Ja, wie schon gesagt: unvollständige Korrektion. Zur MKH gehören: Kreuz, Zeiger, Doppelzeiger, Hakentest, Stereodreieck, Valenztest, differenzierte Stereoteste, und Nahteste. Ohne alles durchzugehen hat man irgendeine Korrektion, aber niemals eine MKH-Korrektion.
Am Kreuz kann man nur motorische Fehler messen. An allen anderen Testen ist die Sensorik dran.
Aja, neu messen: 3 Monate nach der ersten Messung oder 3 Monate nach der Tragezeit der Prismenbrille? Wobei, wenn ich alle 3 Monate neue Gläser brauche ... Hallelujah ...
Moin,
mit der Vermutung hast Du recht. Ein fehlendes Höhenprisma kann das bewirken. Das liegt daran, dass die Augen Höhenbewegungen nicht gleichmäßig durchführen, solange ein Höhenfehler vorliegt. Ein Auge schaut schon hin, das andere rutscht nach.
Viele Grüße
Eberhard
Wenn ich mich richtig eingelsen habe, dann ist ja das Höhenprisma das wirklich herausfordernde für das Hirn. 😅
Warum habe ich die Beschwerden (Schwindelgefühl) zu 90% beim Gehen, Stehen, Bewegungsänderungen, aber kaum bis fast gar nicht beim Sitzen?
Ich schaue dich relativ viel in den PC, und habe auch oft Blickwechsel, aber dabei eigentlich keine bis kaum Beschwerden.
Nur sobald ich aufstehe, beginnen sie nach ein paar Sekunden. Weil dann die „3. Dimension“ dazu kommt bzw. weil das „Gesamtsystem“ dann komplett überlastet ist und die Kompensation nicht mehr wirklich funktioniert?
Ein paarmal hatte ich nach dem Stehenbleiben mit dem Auto das Gefühl, dass ich mich noch immer weiterbewege. Das war gruselig.
Die Hand ging sofort zur Handbremse, nur die war schon angezogen. 😅
Moin, es ist die 3. Dimension.
Viele Grüße
Eberhard
Update:
Diesen Samstag wurde eine erneute Messung gemacht (die letzte war vor 2,5 Monaten).
Die nichtzufriedenstellende Sicht (links in der Ferne zu unscharf und rechts in der Nähe zu unscharf) dürfte ein Mess/Testfehler bei der ersten Messung gewesen sein, das wird mit neuen Gläsern korrigiert.
Zu den Prismen: Bei dieser Messung kamen raus:
horizontal 9 - das letzte Mal waren es 7
vertikal 8 - das letzte Mal waren es 4
Bestätigt auch ein wenig mein subjektives Empfinden, dass ich das Gefühl habe, mein Auge will ein wenig nach oben bzw. diesen komischen "Liftschwindel" ...
Weiteres Prodzedere: In 14 Tagen kommt nochmal eine Messung, wenn sich die o. a. Werte bestätigen, dann neue Gläser, wenn sich die Werte nicht bestätigen, dann mal abwarten ...
Speziell das vertikale Prisma mit einer Verdoppelung überrascht mich schon ein wenig. Kann das in so kurzer Zeit sein? Ich habe schon ein wenig mit den Augen "gearbeitet" ... "Dehnungsübungen", Blickübungen, Bearbeiten des Bindegewebes rund ums Auge. Kann das einen Einfluß haben?
Moin,
die Höhe ist immer recht schnell erreicht, ebenso wie die Horizontale bei Innenschielen. Die Höhe zeigt ja meine "Diagnose" bzw. Vermutung an.
Viele Grüße
Eberhard
Verstehe ich dich richtig, dass mein „Verlauf“ normal ist und der Sprung von 4 auf 8 in der Höhe zu erwarten war?
Und dass die Chance groß ist, dass da nichts mehr dazu kommt?
Und dass das deine Vermutung war?
Sorry, aber ich verstehe deine Antwort nicht so ganz 😅
Moin,
die Höhe verändert sich recht schnell, ob es sich nicht mehr ändert, glaube ich nicht. Meine Vermutung nach Deinen Beschreibungen der Symtome war es.
Viele Grüße
Eberhard
Wenn ich dich richtig verstehe, kann es durchaus sein, in 6 oder 12 Monaten wieder eine andere Höhe zu haben?
Es kann aber auch wieder weniger werden?
Ist aus deiner Erfahrung die Änderung von 4 auf 8 in der Höhe für den Kunden leichter zu verkraften als die Änderung von 0 auf 4? Ich hatte in den ersten Tagen mit der Brille schon ein wenig zu kämpfen ...
Moin,
weniger wird es wohl nicht mehr, ausser es wurde falsch gemessen.
Egal von welchem Wert aus eine Änderung nötig ist, die anfänglichen Probleme sind immer da, vor allem wenn keine sog. Einrastsitzung mit der endgültigen Korrektion gemacht wird.
Viele Grüße
Eberhard
Update:
So, die 2. Messung wurde durchgeführt. Alle Werte haben sich bestätigt. In 10 Tagen sollte ich meine neuen Gläser bekommen.
Bin nun bei 9 horizontal und 8 vertikal. Ist das viel? Schon ein wenig "versetzt", oder? Oder eh der Normalbefund bei WF mit Beschwerden?
Was ich noch bemerkt habe: Wenn ich abends im Bett liege und ohne Brille auf das Handy schaue, dann habe ich ein Auge zugekniffen. Geht ja nicht anders, sonst würde ich gar nichts sehen. Da ist es mir jetzt schon ein paarmal passiert, dass ich den Eindruck hatte, mein (offenes) Auge "setzt" aus ... Wobei ich eher glaube, das Auge "rutscht" kurz weg und "zentriert" sich dann wieder. Kann das sein? Quasi, das Auge meint: "Der Tag war lang, ich bin jetzt müde und mache eine Millisekunde Pause."
Lieg ich das richtig? Wobei das wahrscheinlich öfter am Tag vorkommt, es sich für mich aber in Schwindelgefühl ausdrückt. Beim "einäugigen" Lesen fällts eben total auf, weil dann das ganze Bild verschwindet (das andere Auge ist ja zu).
Frage zur Schiel-OP: Ich wills mal im Hinterkopf behalten und eigentlich wäre mir die Sache auch nicht unsympathisch. Wäre dann zumindest (dauerhaft?) gelöst. Wie kann ich mir das vorstellen? Wird da wirklich millimeter-genau hingearbeitet? Es werden ja Muskeln verkürzt/verlängert. Passiert das Pi * Daumen oder wie wird das gemessen, ob das Auge dann in der richtigen Position ist? Tue mir bei dem Gedanken ein wenig schwer, da ja die MKH nicht unbedingt im ärztlichen Bereich anerkannt ist, oder? Oder geht der Operateur her und richtet beide Augen einfach gerade aus und das wird dann schon irgendwie passen? Vor allem wie soll das gehen, wenn man in der Vollnarkose dahinschlummert und damit die Muskulatur sowieso entspannt ist?
To be honest: Ich versteh das nicht ...
Moin,
bei der Winkelfehlsichtigkeit ist es normal, dass man auch ohne Prismen sehen kann, aber mit Anstrengung. Bei manifestem Schielen ist das nicht möglich.
Zur OP: Die MKH ist bei einigen Ärzten anerkannt, leider sind es nicht mehr. Diese Ärzte operieren auch erst, wenn feststeht, dass entweder nichts mehr an Prismen dazu kommt, oder ein Wert vorliegt (um 30 cm/m) , der operabel ist. Was dann operiert werden muss, ist exakt festgelegt, also wieviel mm ein Muskel verkürzt und der Gegenspieler verlagert werden muss. Das hat also nichts mit irgendwie passen zu tun.
Viele Grüße
Eberhard
Update:
Habe meine neuen Gläser (horizontal 9 Prismen und vertikal 8 Prismen) nun seit 14 Tagen. Trage sie durchgehend. Hab mich eigentlich relativ schnell an die neuen Gläser gewöhnt. Die ersten paar Stunden waren mühsam, aber danach sind sie mir nicht wirklich aufgefallen. Das eine Glas ist mit 7mm nun relativ dick, aber gut ... freut mich nicht wirklich, aber damit muss ich wohl nun mal leben.
Eine Besserung meiner Beschwerden (Schwindel ...) konnte ich leider noch nicht wirklich feststellen.
Auch die Schlafqualität, die sich für 3 bis 4 Wochen nach der ersten Prismenbrille schlagartig verändert hat, ist wieder gleich schlecht geblieben.
Dazu kommen latente Kopfschmerzen, schwere, müde Augen, leichter Kopfdruck etc ...
Das einzige, was sich ein wenig gebessert hat, ist das unnatürliche 3D-Sehen; das wurde weniger.
Der Rest ist eigentlich geblieben.
Irgendwelche Ideen außer Geduld?
Die einzige Idee: Es stimmt mit den gemessenen Prismen etwas nicht. In 4 Wochen nachprüfen lassen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo , rein-aut ,
Deine Brillenwerte werden nicht stimmen ... man kann die 6 Muskel-Paare mit unterschiedlichen Vektoren ins Gleichgewicht bringen...die Kunst ist es aber ... , es in der Energie-ärmsten Version zu schaffen... das scheint bei dir nicht gelungen zu sein .
MKH Messungen sind deshalb nur ein Teil des Ganzen!
Liebe Grüße vom Seestern
Danke für Eure Nachrichten.
Meine Werte wurden 2x im Abstand von 2 Wochen kontrolliert. Wobei ich nach wie vor den Eindruck habe, in der Nähe passt es rechts noch immer nicht (also bez. "Schärfe"). Beidäugig geht es halbwegs, aber wirklich angenehm ist es nicht.
Was ich noch nicht wirklich verstehe:
1) Die Messungen (also bez. der Prismen) beziehen sich zu 90% auf die Ferne (Distanz 4 bis 5 Meter im Raum würde ich schätzen). Auf die Nähe bezieht sich nur ein kleiner Kasten mit einem grün/roten Kreuz (wenn ich das richtig im Kopf habe); sonst gab es keine Tests für die Nähe. Ist das eh "normal" oder sollte es da mehr geben?
2) Da sich meine Beschwerden hauptsächlich im Nahbereich abspielen; Also meist beim Wechsel von Fern- auf Nahsicht, frage ich mich, ob sich nicht auch ein Mikrostrabismus versteckt haben könnte. Hätte man das mit der MKH herausfinden/sehen können? Subjektiv würde ich meinen "Problembereich" in einer Entfernung von 1 bis 2 Meter definieren.
3) Was ich so eigenartig finde: Bin ich draussen, bicke ich in die Ferne, habe ich keine bis kaum Probleme. Nur wehe, ich bin in Räumen bzw. muss ich auf kurze Distanzen Blickwechsel durchführen, dann beginnt der ganze Mist. Ist das typisch für die Winkelfehlsichtigkeit?
4) Ich war mit der neuen Brile nun in einem Geschäft. Draussen alles gut, drinnen hatten die im Kassenbereich einen Teppich liegen, der als Grundfarbe gelb hatte mit schwarzen Punkten drauf (ca. 5 cm Durchmesser). Der Teppich war für mich sehr unruhig, ein wenig kam mir vor, als ob die Punkte "getanzt" hätten bzw. keine scharfen Konturen hatten. Das war halt alles sehr unruhig. Meine Begleitpersonen meinten, sie haben kein Problem beim Betrachten dieses Teppichs.
5) Der Beitrag von Seestern: Was ich bei dem Ganzen auch nicht verstehe, warum wird auf der einen Seite das Prisma bestimmt und auf der anderen Seite ist es eigentlich fast egal, wie man die Prismen verteilt? Also 4 da, 5 da oder 2 da und 7 da ... Damit nimmt man ja Einfluß auf die Stellung der Augen und damit indirekt Einfluß auf die Beanspruchung der Augenmuskulatur. Wenn es "egal" ist, wie ich die Prismen verteile, dann ist es ja möglich, ein bestehendes Problem noch zu verstärken, oder nicht? Oder wird im Rahmen der MKH versucht, die entspannteste Stellung der Augen zu finden? Nur wie soll das gelingen im Rahmen einen 60minütigen Tests?
Es bleibt mühsam ...
Ich hatte dir eine Mail geschickt... , hast du die nicht erhalten?
Dort werden alle Fragen beantwortet!
zum Ausschluss von Mikrostrabismus gibt es Testbilder
Liebe Grüße vom Seestern
Hallo,
@Seestern: Ja, ich habe Deine Nachricht erhalten. Werde Dir diesbez. seperat antworten ...
Was mir heute noch "aufgefallen" ist ...
Ich habe diesen Test gemacht:
https://cdn.visilab.ch/media/wysiwyg/PDF/sehtest2015_binokularsehen.pdf?...
Einige Male mit Brille und einige Male ohne Brille ... herausgekommen sind die Ergebnisse, die ich als Datei dann hier anhänge ...
Ich weiß natürlich nicht, in wie weit dieser Test eine Aussagekraft besitzt. Als Laie würde ich mal sagen, dass mir MIT der Brille das Höhenprisma reinpfuscht; Andererseits ist ohne Brille offenbar nur ein horizontales Prisma angezeigt oder?
Offen gesagt: Ich check das nicht ...
Noch was: Bilde mir ein irgendwo gelesen zu haben, die MKH testet auf eine Distanz von 6 Meter. Ist das so zu verstehen, dass nur auf eine normierte Distanz getestet wird? Gefühlt meine ich, dass meine Hauptbeschwerden in einer Distanz von 50cm bis 2 Meter liegen. Testet die MKH nicht in diesem Bereich?
Eine "interessante" Beobachtung: Ohne Prismenbrille haben geringe Mengen Alkohol meine Beschwerden deutlich verbessert; Ist halt keine Lösung dafür ...
Mit der neuen Prismenbrille führen geringe Mengen Alkokohl relativ rasch zu Doppelbildern. Und die vergehen auch nicht so einfach.
Kann das bedeuten, dass meine gemessenen Werte falsch sind? Daneben besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass die Gläser einfach andere Werte haben, als sie eigentlich sollten ... Das wäre dann der Supergau in der Fehlersuche ...
Moin, ob der Test geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.
Bei der vollständigen MKH wird auch in der Nähe geprüft.
Das mit Prismenbrille und Alkohol Doppelbilder auftreten, zeigt an, dass noch deutlich mehr Prisma sein muss, oder die vorhandene Prismenbrille zu stark ist.
Viele Grüße
Eberhard
Fein, Alkohol als Test für zu Hause ...
Gibt es so Leute, die extrem schnell auf die Prismen reagieren?? Ich mein, meine aktuellen Gläser wurden 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen. Mit jeweils den gleichen Ergebnissen. Dann trage ich die Brille 2 Wochen und dann verändern sich meine Werte wieder? Gibt es solche Fälle überhaupt? Ich weiß schon, ein Messfehler ist wahrscheinlicher, aber könnte das wirklich auch an mir liegen? Andererseits warum Messfehler, wenn 2 x im Abstand von 14 Tagen gemessen wurde und das gleiche rauskam.
Ich habe Seesterns Thread kurz überflogen .. sie hat ja gefühlte 20 Paar Gläser gebraucht um ans Ziel zu gelangen ... Das kann ja nicht der normale Weg sein, oder?
Dass der o. a. Test wohl nicht geeignet ist, verstehe ich schon. Aber ein erster Anhaltspunkt; was mich schon ein wenig überrascht, dass ich eben mit der Prismenbrille diesen Höhenunterschied habe und ohne Prismenbrille nur den horizontalen Unterschied. Die Höhe des Fisches lässt sich mit der Neigung des Kopfes nach links/rechts beeinflussen ... Das bedeutet ja, dass ich den Kopf mit Prismenbrille noch stärker nach rechts neige als ich es ohnehin schon tue.
Werde sicherheitshalber heute Abend den Alko-Test nochmal wiederholen ...
Moin,
ich kannte die Symtome selber, bevor ich selber operiert wurde.
Und es ist recht normal, dass die Brillengläser häufig getauscht werden.
Viele Grüße
Eberhard
Aber was ist jetzt wahrscheinlicher?
Reagiere ich innerhalb von 14 Tagen auf Prismenänderungen oder wurde 2x falsch gemessen. Heute vertrage ich die Prismenbrille überhaupt nicht. Stand heute bei uns in der Firma vor so einer "Lochwand" ... Konnte da gar nicht hinschauen, bin dabei komplett verrückt geworden. Das ganze Muster springt hin- und her.
Das kann ja nicht Ziel der "Therapie" sein, im Monatsrhythmus die Gläser zu tauschen ...
Noch eine Frage: Trage die Prismen nun schon einige Monate. Was passiert, wenn ich wieder meine normalen Kontaktlinsen nehme. Kann ich quasi wieder den "Resetknopf" drücken oder funktioniert das nicht wirklich? Oder dauert die "Abgewöhnung" wieder Monate?
Moin,
es gibt viele Leute, die so auf Prismen reagieren und schnelle Steigerungen erleben. Es geht ja letztendlich darum, beschwerdefrei zu sein. Eigentlich waren es bisher immer diejenigen, die nach einiger Zeit operiert werden.
Ohne Prismen kommst Du wieder auf Anfang. Welchen Grund gab es, mit Prismen zu beginnen?
Viele Grüße
Eberhard
Ich würde mich eher gestern als morgen operieren lassen, wenn der Spuk damit in Ende hätte.
Natürlich geht es darum beschwerdefrei zu werden. Nur alle paar Wochen 800 Euro für neue Gläser einzuwerfen, macht halt wenig Spaß.
Mit den ersten Gläsern hatte ich auch ein Aha-Erlebnis. Die zweiten und aktuellem Gläser sind ein Griff ins Klo, habe mit denen auf einmal Beschwerden, die ich vorher nicht kannte. Ich hatte noch nie Doppelbilder (auch nicht ohne Brille)... jetzt nach 2/3 Gläser Wein.
Laufe nun auch ohne Alkohol den ganzen Tag wie besoffen rum. Stolpere, weil ich die Höhe falsch einschätze, stoße mit Gläsern an, weil ich den letzten Zentimeter falsch einschätze. Lesen geht zur Zeit nur so, dass ich nachher keine Ahnung habe, was ich gelesen habe ... muss mich zu sehr konzentrieren, nicht die Zeile zu verlieren. Habe 24/7 Kopfschmerzen, auf einmal Augenbrennen (kannt ich bis dato nicht wirklich).
In Summe keine angenehme Situation.
Warum ich mit Prismen begonnen habe, steht ausführlich auf der ersten Seite dieses Threads beschrieben.
Naja, werde wohl wieder beim Optiker aufschlagen ...
So, habe gestern Abend den Alko-Test gemacht ...
Hat ein bisschen länger gedauert als erwartet, aber es haben sich dann Doppelbilder trotz Prismenbrille eingestellt.
Gut, das bestätigt, Prismen zu gering oder zuviel ...
Dann habe ich als Vergleich meine alte Brille (war quasi die Reservebrille zu meinen Kontaktlinsen und die Brille ist mittlerweile 6 Jahre alt). So, mit der alten Brille (ohne Prismen!) hatte ich keine Doppelbilder ... Ganz scharf war das alles dann aufgrund des Alkohols nicht mehr, aber keine so eindeutigen Doppelbilder wie mit der Prismenbrille.
Kann man daraus was ableiten? Oder beweist das nur, dass die Prismenbrille falsch ist oder sagt das auch aus, ob die Prismen zuviel oder zuwenig sind? Natürlich das erste, was mir eingefallen ist, dass die Prismen zuviel sind. Aber ob man das daraus schlußfolgern kann?
Übrigens, anbei 2 Fotos (1 x ein paar Meter Entfernung und 1 x von Nahe um das Muster zu erkennen) von so einer Lochwand. Wenn ich die anschaue, dann "tanzt" alles vor mir ... Normal oder eher nicht?
Update:
Heute gemessen ... Nun 11 Prismen horizontal und 11 Prismen vertikal.
Vor 4 Wochen wurden 9 Prismen horizontal und 8 Prismen vertikal gemessen ... Geht's nun in dem Tempo weiter? Wann ist Schluß?
Auf der einen Seite bin ich froh, wenn meine Beschwerden mit den Meßergebnissen korrelieren, andererseits stell ich mir schon die Frage, wenn ich alle 6 bis 8 Wochen neue Werte habe, wo führt das hin? Auf den OP-Tisch?
Ebnen die Prismen-Gläser somit meinen Weg in den OP-Saal? Wär mir ja grundsätzlich egal, nur frag ich mich schon, ob es nicht einen direkteren Weg gegeben hätte ...
To be continued ...
Moin, leider gibt es keinen direkteren Weg zur OP, solange Du optimal operiert werden willst. Es gibt Kliniken, die vor einer OP nur messen, und dann das operieren. Wie es weitergeht in solchen Fällen, kannst Du Dir ja gut vorstellen.
Viele Grüße
Eberhard
Update:
Heute wieder gemessen ... 11 Prismen horizontal und 10 Prismen vertikal ... d.h. 1 Prisma vertikal weniger als vor 10 Tagen. Optiker meinte: "Könnte sein, dass wir damit bei den vertikalen Prismen am Zenith angelangt sind" ...
Seht Ihr das ebenso?
Habe neue Gläser geordert ... was bleibt mir sonst übrig? ... Hoffe, das Ende der Fahnenstange nun schon zu sehen ...
Moin, das kann sein, dass vertikal das Ende erreicht ist. Aber, sollte sich das horizontale Prisma ändern, wird sich auch das vertikale ändern. Nur in welche Richtung kann man es nicht vorhersagen.
Viele Grüße
Eberhard
Weniger darf es schon werden ... will nicht in Richtung Aschenbecher-Gläser gehen ...
Update:
Mit meinen neuen Gläsern dauert es noch ein wenig ... dürfte was schiefgelaufen sein.
Dafür gibt's was anderes ...
Bin wieder beim Augenarzt aufgeschlagen; übliche Sachen: Gesichtsfeld, Augendruck etc.
Bin dann zur Orthoptistin weitergereicht worden. Die hatte natürlich mit der Prismenbrille keine richtige Freude.
Muss halt dazu sagen, dass mein Vertrauen zu dem Arzt und seiner Orthoptistin ein "wenig eingetrübt" ist ... immerhin hat sie mir vor 6 Jahren erklärt, dass meine Heterophorie nix mit meinen Beschwerden zu tun hat ... Naja, mittlerweile steht zumindest eine Exophorie als Diagnose fest.
Also folgendes:
Optiker (MKH) sagt: 11 Prismen horizontal und 10 Prismen vertikal
Orthoptistin sagt: 8 Prismen horizontal und 1 Prisma vertikal
Gut, da gibt's offenbar Differenzen ...
Frage 1:
Was ich mir nicht erklären kann, es ist ja dasselbe Augenpaar ... Wie kann es sein, dass es in der Medizin 2 Messverfahren gibt, die so unterschiedliche Ergebnisse zu Tage bringen? Ich mein, ich hab "nur" Wirtschaft studiert und finde diese Disziplin schon so grauenhaft unpräzise (und in Wahrheit vom Ansatz her total falsch - die Mathematiker sollten das Feld verlassen, dann wär's realistischer ...), aber die Medizin steht dem nichts nach ...
Die leichte Kopfschiefhaltung nach rechts (ca. 10 Grad) ist ihr gleich aufgefallen.
Dann hat sie erwähnt, dass ich eine Exophorie und eine Fusionsschwäche habe. Am Befund wird die Fusionsbreite
mit -14^ (!!) bis + 8^ angegeben.
Frage 2:
Ist eine Exophorie immer/meist mit einer Fusionsschwäche verbunden oder hast das eine mit dem anderen nicht unbedingt was zu tun? Hab leider vergessen, sie zu fragen.
Sie meinte auch, für die Fusionsschwäche gibt's Übungen und nach 5 Einheiten sollte man durchaus schon eine Veränderung spüren können.
Dann: Wie beurteilt ihr die Fusionsbreite mit den o. a. Werten? Vor allem, warum hat sie die beiden (!!) gemacht? Wurde mir leider nicht erklärt und ich habe es erst zu Hause so auf dem Befund gelesen.
Wie immer, danke für die Antworten im Voraus!
Moin,
es gibt unterschiedliche Messverfahren, die leider auch unterschiedliche Ergebnisse bringen. Ich würde Deinem Optiker zutrauen, die richtige Korrektion gefunden zu haben, er hat wahrscheinlich die MKH angewendet (Mess-ind Korrektionsmethode nach Haase). Die Kopfschiefhaltung zeigt ebenfalls eine recht starke Höhenabweichung. Die meisten Orthoptistinnen wenden Orth-Optische Methoden an, die weniger Höhenfehler messen lassen.
Die Fusionsbreite ist o.k., sie muss dann gemessen werden, wenn der Messende glaubt,dass die Phorie da Probleme macht.
Viele Grüße
Eberhard
Sorry, werde aus deiner Antwort nicht ganz schlau
1) Ja, Optiker hat MKH angewandt, de Orthoptistin eben nicht.
2) Was meinst du mit Fusionsbreite ist ok? Meine Werte sind "normal"? Die Orthoptistin hat gemeint, die sind nicht normal.
3) Aja, ist nun eine Exophorie immer mit einer Fusionsschwäche verbunden? Oder muss das nicht sein?
4) Noch eine Frage: Was hälst du von "Syntonics"? Klingt für mich ein wenig "esoterisch" ...
Zu 1) Deswegen verschiedene Ergebnisse
Zu 2und3) Für eine Exo sieht die Fusionsbreite normal aus. Nicht immer.
Zu 4) Von Syntonics halte ich nichts.
Viele Grüße
Eberhard
Update:
War heute wieder beim Augenarzt.
Jetzt wurde offenbar doch ein wenig genauer geschaut und ich möge bitte bei einem Neuropthalmologen vorstellig werden.
Auf der Überweisung/am Befund steht (Untersuchungen wurden OHNE Prismenbrille gemacht):
1) dekompensierte Exophorie
2) DB-Prüfung mit Rotglas: im gesamten Blickfeld gekreuzte DB und +VD: größter DB-Abstand beim Blick nach rechts oben --> V.a. skew deviation
3) Bag: N+F pos.
4) Motilität: Nystagmus bei Seitblick mit rotatorischer Komponente
Kannst mir das bitte übersetzen?
Die anderen Dinge am Befund verstehe ich (Kopfzwangshaltung etc.).
Die Orthoptistin meinte, aus Ihrer Sicht liegt eher ein neurologisches Problem zugrunde als ein muskuläres. Daher ab zum Neuroopthalmologen ... Termin habe ich in 2 Wochen.
Der Ärztemarathon geht weiter ...
Moin,
zu 1) Exophorie, die Di nicht mehr selber ausgleichen kannst ohne Prismen
zu2 ) Doppelbild -Prüfung (mit Rotglas) gekreuzte Doppelbilder und Höhenfehler, größter Doppelbildabstand bei Blick nach rechts oben
zu 3) Bagolini-Test Ferne und Nähe positiv (erkannt)
Zu 4) bei Seitblick ruckartige Blickbewegungen, zitternde Blickbewegungen= Nystagmus, mit Rotation der Augen.
Viele Grüße
Eberhard
Danke!
Ist diese Rotation normal bzw. kommt oft vor?
Die Aussage "eher was Neurologisches" macht es spannend ... Dir noch was bekannt außer MS, Tumor, Läsion ?? Viel mehr findet man beim Googeln nicht ...
Ich fürchte mich nicht wirklich vor einer Diagnose ... wäre froh, endlich mal eine zu haben. Was immer da drinnen steht. Wahrscheinlich wird's was "idiopathisches ..." ... Klingt immer gut (für den Laien).
Wobei ich noch weiß, bevor der ganze Mist begonnen hat, habe ich mir mal den Kopf angestoßen. Nicht wirklich fest, aber deutlich spürbar ...
Moin,
eine Verrollung der Augen kommt nicht oft vor, habe ich aber schon recht häufig sehen können. Meist ist dies eine Sache der schrägen Augenmuskeln, die entweder nicht richtig arbeiten oder falsche Nervenimpulse bekommen. Neuroophtalmologie ist hier gefragt. Mal sehen, ob ich dort etwas finde.
Viele Grüße
Eberhard
Was gefunden?
noch nicht, bitte etwas Geduld.
Viele Grüße
Eberhard
Mittlerweile finde ich mich hier ganz gut wieder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_trochlearis
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/lookinside/10.1055/b-0034-...
Kopfhaltung ist bei mir gleich, meine Beschwerden haben anfangs meist beim Blick nach unten begonnen.
Vielleicht ist noch was dazugekommen; aber das der N. trochlearis bei mir mitspielt, das halte ich für wahrscheinlich.
Nächste Woche schlage ich eh beim Neuroopthalmologen auf; Es bleibt spannend.
Hallo rein-aut!
Bitte mach' mal ein Update!
Viele Grüße!
Hallo, sorry für's länger nicht melden.
Hier mal ein Update:
Neuroopthalmologe: LInks besteht eine Verrollung, die hat sich aber als grenzwertig bzw. nur leicht ausserhalb der Norm dargestellt.
Orthoptistin schlägt bei meiner Prismenbrille gleich die Hände zusammen. Testet vieles durch; findet wenig; Höhenprisma schließt sie sowieso komplett aus. Horizontales Prisma scheint da zu sein; Versuch mit alter Brille (ohne Prisma) und einer Prismenfolie mit 4 Prismen. Dazu Fusionsübungen in der Nähe und in der Ferne (Prismenleiste).
Termine gingen über ein paar Wochen so. Prismenfolien wurden sukzessive reduziert;
Bin aktuell mit 0 Prismen und einer ganz normalen Brille unterwegs.
Beschwerden haben sich aus meiner Sicht ein wenig reduziert; Kopfschmerzen hatte ich schon länger nicht mehr. Schwindel bei Blickbewegungen ist nach wie vor da, allerdings habe ich seit ca. 10 Tagen eine neue Brille mit stärkeren Werte. Nehme an, ein wenig "leide" ich noch an den stärkeren Gläsern und der damti verbundenen Umstellung.
Meine Doppelbilder nach Alkohol hatte ich ausschließlich mit den Prismenbrillen. Seitdem ich die Prismen drastisch reduziert habe, habe ich keine Doppelbilder mehr.
Meine Kopfschiefhaltung hat sich nach dem Absetzen der Prismen deutlich verbessert.
Meine Meinung zu den Prismen: Speziell die vertikalen sehe ich ziemlich kritisch... Jede noch so kleine Kopfschiefhaltung beinflusst diese offenbar enorm. Da mir die Prismenfolien jetzt auch nicht die totale Beschwerdefreiheit gebracht haben, glaube ich nun auch nicht wirklich mehr, dass ich diese auch brauche. Speziell die aufgetretenen Doppelbilder nach Alkohol waren mir wirklich unerklärlich und, zumindest für mich, ein Indiz, dass mit den Prismenbrillen etwas nicht stimmen kann.
Was mir wirklich gut getan hat, war das Training mit der Prismenleiste. Ich habe mir nun selber eine gekauft und versuche einfach 1 bis 2x die Woche ein wenig damit zu üben. Man merkt wirklich, wie angenehmer das Sehen dann nachher ist.
Mehr kann ich nicht dazu berichten ... Ich versuch halt mal, mich mit meinen Beschwerden anzufreunden. Vielleicht hilft das ja ...
Was die Verrollung des linken Auges angeht, bin ich schon noch ein wenig skeptisch; Als nächster Schritt wird noch in Richtung Borreliose abgeklärt; Aber ich denke, da wird auch nicht allzu viel rauskommen.
Wenn wer Ideen hat, dann bitte her damit
Moin,
vergesse, was die Orthoptistin gesagt hat. Eine Verrollung der Augen hängt immer mit horizontalen und vertikalen Schielstellungen zusammen. Es besteht meist auch eine Gangunsicherheit. Also der Höhenfehler muss zwingend mit korrigiert werden.
Viele Grüße
Eberhard
Was bedeutet das? Entweder weiß man in der Medizin, wie diese Dinge zu erklären sind oder nicht? Wobei es ja auch Normvarianten gibt (wie überall). Offenbar ist mein "Verrollungswinkel" gerade (wie vieles bei mir) grenzwertig.
Ehrlich, ich kenn mich nicht mehr aus. Irgendwie erzählt jeder was anderes ... Meine Erfahrung war nur, dass ich mit Prismen nach Alkohol immer Doppelbilder hatte. Ohne Prismen hatte und habe ich nie welche. Und jetzt bei den Weihnachtsfeiertagen ist genug Alkohol geflossen und ich hatte ausreichend Zeit zum Testen ...
Ich weiß ja, dass die Medizin ein sehr "interpretierfähiges" Feld darstellt, nur das Ganze ist auch nicht schlüssig. Die Meinungen liegen offenbar diametral auseinander ... kanns ja auch nicht sein, oder?
Einer sagt ja, einer sagt nein ... Operation gelungen, Patient tot ...
Gibt's dafür einen Beleg? Also für die Verrollung und deren Zusammenhänge.
Warum verrollt das Auge eigentlich?
Es bleibt schwierig ...
Moin,
1.
Alkohol verhindert eine exakte Augenmuskeleinstellung
2. Verrollungen entstehen nur bei Kombination von Höhen- und Seitenfehlern
Viele Grüße
Eberhard
Das glaube ich schon, nur das erklärt nicht, warum ich OHNE Prismen KEINE Doppelbilder habe und MIT Prismen sehr wohl Doppelbilder.
Das erscheint mir schon logisch, nur muss/sollte es dafür ja eine Ursache geben. Welche wären das denn? Idiopathisch lasse ich nicht gelten.
Wenn bei Alkoholgenuss ohne Prismen keine Doppelbilder entstehen, wohl aber mit Prismenbrille, dann stimmt die Prismenbrille nicht oder nicht mehr. Das gilt dann auch für die Verrollung.
Viele Grüße
Eberhard
So sehe ich das auch ... Wie gesagt, ich weiß ja gar nicht, ob ich überhaupt eine komplette MKH-Diagnostik durchlaufen habe. Schwerpunkt war immer diese "Kreuz", das man solange korrigiert, bis es passt. Dann dazu noch ein wenig 3D-Sehen. Keine Ahnung, ob sonst auch noch was getestet werden müsste.
Verrollung habe ich auch OHNE Prismen. Die Frage ist halt jetzt, welche Ursache? Eine Idee?
Ja, wie schon gesagt: unvollständige Korrektion. Zur MKH gehören: Kreuz, Zeiger, Doppelzeiger, Hakentest, Stereodreieck, Valenztest, differenzierte Stereoteste, und Nahteste. Ohne alles durchzugehen hat man irgendeine Korrektion, aber niemals eine MKH-Korrektion.
Am Kreuz kann man nur motorische Fehler messen. An allen anderen Testen ist die Sensorik dran.
Viele Grüße
Eberhard
Seiten