Hallo,
ich habe seit 4 Monaten eine Prismenbrille, da bei mir eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellt wurde. Grund dass ich zum Optiker gegangen bin, sind Kopfschmerzen und Ursachenforschung, woran es liegen könnte. Daraufhin wurde die WF festgestellt. Es kam mir auch sehr logisch vor, dass eine permanente Anstrengung der Augenmuskulatur immer wieder zu Kopfschmerz/Migräne führt und bin ganz optimistisch an die Brille herangegangen.
Nun habe ich die Brille 4 Monate, aber Kopfschmerzen treten immer wieder auf, vielleicht sind die Abstände etwas größer geworden, aber ich hatte irgendwie die Hoffnung, dass sie mit dem Aufsetzen der Brille verschwinden. Jetzt die Frage an andere Leidensgenossen. Habe ich zu wenig Geduld? Braucht die Augenmuskulatur noch viel mehr Zeit, um sich zu entspannen? Hat jemand da schon Erfahrung??? Hoffe auf einige Antworten, die mir vielleicht helfen. Danke Claudia
2. Juli 2006 - 12:19
#1
Winkelfehlsichtigkeit u. Kopfschmerzen
Hi!
Möglichkeit 1 Den Kopfschmerzen liegt eine andere Ursache als die Winkelfehlsichtigkeit zugrunde.
Möglichkeit 2 Die Prismenstärke hat sich zwischenzeitlich verändert, was in der ersten Zeit nicht unüblich ist. Falls noch nicht geschehen, wäre eine Überprüfung in Form einer erneuten Messung angebracht.
Gruß,
Monoxid
@daridp haben Sie eigentlich sich schon einmal außerhalb der Problematik mit Ihrer Winkelfehlsichtigkeit bezüglich der Kopfschmerzen untersuchen lassen??
Vier Monate wären natürlich auch eine gewisse Zeit wo sich Werte verschieben können und auch hier sind die Ursachen zu ergründen.
Haben sie außer den Kopfschmerzen noch andere Beschwerden.
Diese visuellen Beschwerden werden unter den Fachbegriff asthenopisch zusammengefasst und können auch sein
- Brennen und Rötungen der Augen
- Jucken, Sandgefühl der Augen
- Lichtscheu, Tränen
- Lokalisation der Kopfschmerzen, sind sie immer gleich Stirn- Schläfenschmerzen??
Haben Sie auch Nackenschmerzen, Schwindelgefühl zusätzlich??
Auf jeden Fall würde ich mich neben den Augen auch sonst diesbezüglich gründlch durchchecken lassen, weil es vielleicht auch mit andere Ursachen haben kann.
Danke erstmal für die Antworten. Andere Ursachen für Kopfschmerzen habe ich schon abgescheckt, sogar in der Röhre war ich schon. Habe auch schon viel ausprobiert, um es zu ändern. Homöopathische Anwendung, Akupunktur, Massagen, Änderung der Ernährung und alles was man so liest und hört. Hat bisher gar nichts gebracht. Meine große Hoffnung war nun die Brille, und nach 4 Monate Brille tragen, ist meine Hoffnung nun immer noch, dass ich in der Eingewöhnungsphase bin.
Mich würde interessieren, ob jemand in der gleichen Situation ist und sagen kann, ob bei ihm/ihr die Kopfschmerzen sofort weg waren oder ob es auch ganz lange gedauert hat.
Gruß
Claudia
Hallo Claudia,
Deine Problematik scheint gut abgeklärt zu sein. (MRT, etc.) Je weniger organisch gefunden wurde, desto logischer wird der Zusammenhang mit der WF.
Wenn Du eine WF hast, wundert mich nur, dass nicht inzwischen eine Statuskontrolle bzw. mittlerweile eine Nachmessung erfolgt ist.
Keine Angst, eine WF wird nicht grösser! Aber bei den genannten Beschwerden und den gemachten Abklärungen würde es mich nicht wundern, dass erstmal nur die Spitze des Eisberges entdeckt und korrigiert angegangen wurde. Du weißt beim Eisberg liegen 6/7 unter Wasser und sind deshalb erstmal unsichtbar. Erst im Laufe des Korrektionsverlaufes wird der Gesamtfehlwert korrektionszugänglich. Erst dann wird Dein Beschwerdebild behoben sein, soweit es mit WF korrespondiert. Und dies scheint mir in Deinem Fall zunächst sehr einleuchtend. Denn diese Situation ist nicht selten und deshalb wundert es mich, wenn Dein Berater nicht vorweg bzw. im Zusammenhang mit der Versorgung schon Kontroll- bzw. Messtermine angeraten hat.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)