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Bild des Benutzers TilRoquette
Verbunden: 5. Mai 2004 - 0:00
Winkel innerhalb v. 3 Monaten völlig verändert

Hallo,

bei meinem Sohn wurde von 3 Monaten eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellt (ja, ich weiß, umstritten, aber wir wollten das ausprobieren).

Durch die verschriebene Brille hat sich nicht viel verändert - er hat nach wie vor Schwierigkeiten beim Lesen/Schreiben (ist Legastheniker).

Bei der Nachuntersuchung nach 3 Monaten wurde festgestellt, dass der "Fehlwinkel" im unangestrengten Zustand jetzt nicht mehr "innengerichtet", sondern plötzlich "außengerichtet" ist.

Das beunruhigt mich. Der Augenarzt, der auf Basis der Meßergebnisse des Optometrikers die Brille verschrieben hat, sagte mir, ich solle aufpassen, wenn durch die der Nachuntersuchung sich die Prismenbrille stark verändert (v.a. verstärkt). Trotzdem hat er jetzt nochmal eine neue Verschreibung ausgestellt.

Ist eine so plötziche Änderung "normal"?

Til

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Til

war der Schiel:wink:el bisher wirklich nach innen? Eigentlich relativ selten, daß dabei eine solche Änderung auftritt. Meist passiert es bei extrem starkem Innenschielen, daß erst außen diagnostieziert wird und einige Wochen später dann hohe Werte nach innen. Meine Empfehlung Noch einmal kontrollieren lassen vor Fertigung der neuen Gläser.


Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Til

gab es eine Überprüfung?

Es kommen solche Fälle durchaus vor, aber wenn dann häufiger in der entgegengesetzten Richtung. Deshalb die Rückfrage von Lukas.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers TilRoquette
Verbunden: 5. Mai 2004 - 0:00

Habe inzwischen mit einem anderen Optometriker gesprochen. Der meinte, dass er für die Kollegin / Mitbewerberin, die die 2. Messung durchgeführt hat, seine Hand ins Feuer legen würde. Wahrscheinlich wäre die erste Messung, die von ihrem jungen Mitarbeiter durchgeführt wurde, falsch gewesen, was bei Kindern schon mal vorkommen kann.

Da unser Simon in letzter Zeit einfach genug Untersuchungen hinter sich gebracht hat, habe ich auf eine Nachuntersuchung verzichtet. Wir probieren jetzt erst einmal die neuen Gläser aus.

Ich selbst werde für meine 2. Messung mal zu dem anderen Optometriker gehen.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

aber bitte bei der Abholung mit einer kurzen Brillen-Kontrolle im Prüfraum!

Damit Fehler weitestgehend ausgeschaltet werden können.

Alles Gute!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Marc
Verbunden: 8. September 2004 - 0:00

Bei der Ersten Messung wurde eine Exo-WF gemessen (1,5 cm/m B.i. 0,75 cm/m B.o. R), bei der Nachkontrolle Eso-WF (0,5 cm/m B.a. 0,75 cm/m B.o. R).
Der "junge Optometrist"

Bild des Benutzers kerstinb
Verbunden: 19. Januar 2004 - 0:00

Hallo Til,

falls noch nicht passiert, sollte man bei Deinem Sohn unbedingt die Akkommodationsbreite (Nahsehleistung der Augen)und die Brillenstärke hinsichtlich einer Weitsichtigkeit prüfen (in Zykloplegie, d.H. mit erweiterten Pupillen).
Eine unkorrigierte Weitsichtigkeit oder eine Akkommodationsschwäche können zu Schiel:wink:elschwankungen, wie Du sie beschrieben hast, durchaus führen. Außerdem sind neben latenten Schielformen nicht selten Akkommodationsstörungen verantwortlich für schlechte, bzw. nachlassende Leistungen beim Lesen und in der Rechtschreibung und Stirnkopfschmerzen.

Viele Grüße

Kerstin

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Mark

womit Eberhard Lukas recht behalten hat, da die (Schiel)WF-Richtung immer entgegen der Basis liegt. (also erst "außen", dann "innen", allerdings bei mir noch zu schwachen Gesamtwerten?!)

Ob da nicht noch andere Werte im Hintergrund schlummern? Jedenfalls scheint dieser Fall noch nicht auskorrigiert zu sein, wohl aber in eine durchaus normale Richtung zu laufen.

Das eine höhere Weitsichtigkeit bestehen könnte, wird sich bei entkrampfterem "und verbessertem" Sehen bei weiteren Kontrollen sehr schnell zeigen. Der rezeptierende Arzt sollte mit entsprechenden Tropfen diesen Punkt seinerseits längst abgeklärt haben.

Übrigens, habe ich für solche Gefälligkeitsbescheinigungen nicht viel übrig. Sie schaden der Sache der WF häufig nur, da der Aussteller letztlich gegen seine Überzeugung handelt. Sonst würde er die Technik der MKH selbst lernen und praktizieren.

Übrigens, ist der Wertewechsel "nur" 2.0 Prisma mehr Basis außen, dass ist wirklich nicht viel! Wesentlicher müsste sein, dass die so gefertigte Brille auch endlich einen "Seh-"Erfolg tätigt. Sonst gehört sie geschreddert und man sollte gründlich nachmessen. Wahrscheinlich wird sich dann deutlich mehr Höhen- und/oder Seitenwert finden!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Linus
Verbunden: 20. Juni 2004 - 0:00

Hallo Til,
ich stimme Kerstin voll zu! Die Fehlsichtigkeit Deines Sohnes sollte aus den genannten Gründen unbedingt in Zykloplegie gemessen werden!

Und auch Herrn Mosch.

Zu der "Gefälligkeitsbescheinigung" nur soviel von meiner Seite hoffentlich eine Ausnahmeerscheinung!

Gruß
L.