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Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00
Wie wird Entfernung in einem Sehtestgerät simuliert?

Hallo,

wie werden eigentlich Entfernungen in einem Sehtestgerät simuliert? Ich spreche jetzt von den relativ kompakten (tragbaren) Sehtestgeräten für Arbeitsmediziner, die \"nur\" dazu dienen, zu kontrollieren, ob man noch genug sieht, also kein Sehtestgerät mit Ausgabe von Dioptrienwerten. (Ihr wisst, was ich meine?)

(Und noch ne Frage Die für Fahr-, Führ-, Bedien oder sonstige Zwecke geforderten 0,7 Sehschärfe dürften mit sph +0,5 und cyl. -1,0 bzw. sph +0,5 und cyl. -1,5 wohl ohne Brille nicht mehr erreichbar sein, oder könnte man es doch noch probieren?)

donquichote
(Fürchtet den nächsten Termin beim Arbeitsmediziner ...)

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Ich würde probieren. Wenn das manchmal mit -0,75 Dpt. Kurzsichtigkeit geht und mit -0,5 schon ziemlich oft, sollte das zumindest beim ersten von Dir genannten Wert auch klappen.

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Don,

warum muß es denn unbedingt ohne Brille sein? Ist mir jetzt nicht klar *grübel*. Oder habe ich etwas verpaßt?

LG
Jan

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

ich denke, der Cylinder wird da Dein großes Handicap sein. Wenn Du nicht gerade mit Brille super sehen kannst und "gute" Achslagen hast, erwarte ich nicht, dass Du ohne Brille durchkommst.
Wie wird die Entfernung simuliert? Gute Frage. (Da zeigt sich wieder, was man alles nicht gelernt hat.) Ich hätte da aber zwei Ansätze die Sehzeichen (sog. Optotypen) wurden auf die kurze Prüfentfernung berechnet (sprich sind klein genug) oder die Entfernung wird im Gerät über Spiegel erzeugt. Oder auch eine Mischung aus beidem...

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Die Frage war doch nach der Entfernung.

Die Bilder werden durch ein optisches System in das Unendliche projiziert, daduch hat man den Eindruck von Weite.

Pribieren kann man alles, denn wer mit bester Korrektion einen Visus von 2,0 hat, hat mit geringer Myopie 0,5 oder 0,75 immer noch 1,0 Visus, also völlig ausreichend.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Ja, aber ich habe ja schon mal einen Experiment beschrieben. Da hatte ich mit bester Brille Visus 1,25 und mit -0,75 Dpt. (ohne Brille) Visus 0,8. Also Abweichung von der "Formel". Jetzt ginge das nicht bzw. geht nicht.

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo!

@Jan22 Nein, Du hast nichts verpasst. Ich nur etwas eitel, das ist alles. Bisher gingen entsprechende Tests ohne Brille (mangels Brille).
Aber

@Eberhard Die 2,0 dürften bei mir nicht drin sein, wenn ich recht informiert bin dann komme ich mit Korrektur auf 1,2 (mit 3 Fehlern). Bei meinen Werten dürfte die Sehschärfe 60 % bzw. 40 % betragen (wenn das stimmt, was ich wo gefunden habe)? Dann ist das nicht mehr zu schaffen.

Naja, und irgenwie wirds, egal ob mit oder ohne Brille, in der Nähe (falls das getestet wird) langsam eng werden.

@Luccy und Eberhard Ich dachte auch eher an eine Projektion ins Unendliche, weil einfach nur die Zeichen kleiner machen ist nicht, schliesslich können diese Geräte auch zwischen Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit entscheiden, oder?

Dennoch, ich finde es interessant, wie man das ins Unendliche projezieren kann ... (oder auch auf die Nähe?). Denn wenn ich das recht in Erinnerung habe, dann ist das "Gefühl in den Augen" auch entsprechend.

donquichote

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

donquichote schrieb


@Jan22 Nein, Du hast nichts verpasst. Ich nur etwas eitel, das ist alles. Bisher gingen entsprechende Tests ohne Brille (mangels Brille).
Aber

Eitel??? Don, Du? Rosinantchen liebt Dich bestimmt auch mit Brille! )
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

donquichote schrieb

Dennoch, ich finde es interessant, wie man das ins Unendliche projezieren kann ... (oder auch auf die Nähe?). Denn wenn ich das recht in Erinnerung habe, dann ist das "Gefühl in den Augen" auch entsprechend.

donquichote

Hallo Don,

damit triffst Du ins Schwarze. Das Gefühl, bei optischen Geräten in die Nähe zu schauen, auch wenn die Bilder, die man sieht , ins Unendliche abgebildet sind, führt immer wieder dazu, daß die Augen akkomodieren, und damit eine Kurzsichtigkeit simuliert wird.

Dieses Problem hat mich dazu veranlasst, den Phoropter bei der Augenprüfung nicht mehr zu benuzten, sondern nur noch die sog. Messbrille.
Der Phoropter ist das Teil, durch das man bei einer Augenprüfung hindurchschaut, wenn nicht die Messbrille benutzt wird.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo Eberhard,

Das Gefühl, bei optischen Geräten in die Nähe zu schauen, auch wenn die Bilder, die man sieht , ins Unendliche abgebildet sind, führt immer wieder dazu, daß die Augen akkomodieren, und damit eine Kurzsichtigkeit simuliert wird.

Nun, vielleicht bin ich falsch informiert, aber ich meine, diese Geräte können Fern- UND Nahsehen testen. Es sind so transportable Teile, für G37 oder so, und ich hatte beim letzten Test einmal das Gefühl, in die Ferne schauen zu müssen, und einmal das Gefühl, in die Nähe sehen zu müssen.
Also so, als ob beides getestet wird.

Auf alle Fälle müssen die Teile dann sehr gute Qualität aufweisen, denn wenn in die Ferne projeziert wird, dann summiert sich doch jeder noch so kleinste Fehler. Also müssen die optischen Teile (Spiegel?) sehr präzise sein. Oder?

donquichote

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Don,

Du hast recht, die Geräte können Beides und müssen schon exakt eingestellt sein.

Viele Grüße

Eberhard