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Bild des Benutzers kröti
Verbunden: 17. Januar 2005 - 0:00
Wer hat Infos über Schiel-OP?

Hallo,
ich denke in letzter zeit verstäkt über eine Schiel-OP nach, leider habe noch überhaupt gar keine Infos. Kann mir vielleicht jemand sagen, wie sowas abläuft? Wird es Ambulant durchgeführt? Ist so eine PO sehr riskant? Und was kostest es in etwa?
Noch ein paar Daten
R +2,50
L+4,25 -0,75 30 Grad

Es wäre super, wenn mich jemand aufklären könnte. Danke

Bild des Benutzers HansBaer
Verbunden: 13. Januar 2005 - 0:00

´Hi, mir ist folgendes bekannt 100 Euro Selbstbeteiligung, rest übernimmt "noch" die Kasse. Aufenthalt im Krankenhaus bei mir so 3-4 Tage. Werd meine auch demnächst machen lassen..

gruss

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo kröti

unter Suchen mal "Operation" oder "Schielen" eingeben und die Beiträge beachten.
Bei weiteren Fragen stehen wir dann gerne zur Verfügung!

Dazu wäre aber wichtig, evtl. den Status des Betroffenen und den bisherigen Weg etwas zu kennen. Die Glaswerte sagen hierzu zu wenig aus.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Linus
Verbunden: 20. Juni 2004 - 0:00

Hallo,
wenn eine OP indiziert ist, wenn im Vorfeld die richtigen Untersuchungen und ggf. Therapien gemacht wurden, und wenn die OP ein guter Operateur macht, sind die Risiken bzgl. der Augenstellung nach OP und bzgl. der Narkose gering (habe in nun 25 Jahren noch keinen negativen Fall erlebt).
Eine Schiel-OP kann auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden (macht z.B. die Freiburger Uni) und ambulant (machen verschiedene niedergelassene Augenärzte mit Belegbetten).
Bei einer medizinischen Indikation (also NICHT nach MKH) muß nicht selbst bezahlt oder zugezahlt werden.
Freundliche Grüße
L.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Auch eine angewandte "MKH" [dies ist ja nur eine (sehr gute) Methodik im Messen und in der Korrektion] kann beim Probanten eine medizinische Indikation darstellen. Diese muss hierzu nur mittels weiterer Methoden kassenrechtlich erklärt werden!


Man lernt doch immer selbst dazu

Überraschend ist, dass die OP-Technik, die in der MKH zuförderst für sinnvoll erachtet wird, bei etlichen operierenden Ärzten ab einem zweiten Eingriff nur ungern oder garnicht mehr angewandt wird. Dies hat Auswirkungen bis in das Verordnungsverhalten dieser betreffenden Ärzte. Z.Zt. ist mir nur ein Facharzt bekannt, der grundsätzlich die "Vollkorrektion" anstrebt und diese gegebenenfalls in bester Manier (gezielte Einzelschritte und Ops´) operativ angeht. Gerne würde ich auch weitere Operateure benennen wollen!

Die vorteilhafte einäugig kombinierte OP-Technik, teilt den zu operierenden Gesamtfehlwert auf beide Gegenspieler (Muskeln) auf. Diese Technik wird beim ersten Eingriff ab bestimmten Messwerten bevorzugt eingesetzt. Sie hängt den Augapfel korrekt positioniert im kardanischen System neu auf, ohne das Muskelsystem selbst zu stretchen.

Nun wird aber bei einem zweiten möglichen Eingriff, allermeist nur ein Wert von max. 16 cm/m operiert. Dies ist ein Betrag, der an nur einem beteiligten Muskel des bislang nichtoperierten Auges sinnvoll operabel ist. Es verbleibt eine Eingriffsmöglichkeit an dem letzten nicht operierten Muskel (gleicher Zugrichtung), wenn weiterhin kein stabilisiertes SEHEN besteht.
Der Grund dieser Verfahrenstechnik liegt in dem Willen, möglichst nicht an schonmal operierte Muskeln operativ heranzugehen.

Die Gründe, die mir hierzu genannt wurden
- durch eine erste OP-Technik bildet sich Narbengewebe, welches eine exakte spätere Vorausberechnung nicht zulassen soll
(wohl immer auch eine Anfrage an die 1.OP selbst)
- der Erfahrungsspiegel des Operateurs auf diesem Spezialgebiet
- letztlich die Bereitschaft, später noch idealere Verhältnisse beim Probanten erwarten zu wollen

Bislang hat mir nur ein Facharzt erklärt, immer die jeweils idealste OP-Technik einzusetzen, und auch im Falle eines Dritt- bzw. Vierteingriffes selbst an vorbehandelten Muskeln entsprechend tätig zu werden.
Von anderen Operateuren wurde mir dies bisher oft gegensinnig erklärt.

Dies gibt mir zu denken, da gerade auch das Begreifen mancher operierter Zustände Mühe macht. So z.B. wenn mit Aussagen einer "entgültig durch OP behobenen WF" , dieselben Personen mit unterschiedlichsten Restbeschwerdebildern (auch hier im Forum) ihre Anfragen stellen.

Der Name des von mir favorisierten Facharztes ist in diesem Forum hinlänglich bekannt. Er kann auf Wunsch auch bei mir erfragt werden.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)