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Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00
Wer diagnostiziert eigentlich die Winkelfehlsichtigkeit?

Hallo, bei meinem Sohn wurde von der Ergotherapeutin eine Winkelfehlsichtigkeit vermutet und mir ans Herz gelegt das kontrollieren zu lassen. Mein Sohn ist 10 Jahre, ich habe mich bei einem Augenarzt gemeldet, der mir widerrum sagte ich solle erst mal zu einem Optiker gehen und es testen lassen und dann zu ihm kommen. Im Internet hab ich aber gelesen das man erst zu einem AA gehen soll. Ein anderer Optiker sagte das bei Kindern Optiker sowieso keine Tests durchführen dürften, sondern nur Augenärzte. Weiterhin hiess es das ich den Test bezahlen müsse, wenn ich nicht zu einem AA gänge und mir da ein Rezept holen würde. Mein AA hat aber gesagt, das Rezept bekäme ich erst dann, wenn ich den Test habe machen lassen und er draufgeschaut hat, auf die Augen meines Sohnes meine ich. Was ist nun richtig? Nicht das ich hundert mal zu verschiedenen Optikern und Augenärzten renne und haufen Geld ausgebe, was mir keiner wiedergibt. Muss nicht die Krankenkasse bezahlen zumindest einen Teil, immerhin ist es ein Kind? Danke für eure Antwort, wenn es geht so schnell wie möglich ich habe am 28.12.05 einen Termin beim Optiker und möchte wissen ob ich da mit ruhigem Gewissen hingehen kann oder ob ich ihn knicken soll. L.G. und frohe Weihnachten

Bild des Benutzers cs1
cs1
Verbunden: 13. November 2003 - 0:00

Hallo Winkelchen,
dein Beitrag ist eigentlich ein netter Beleg für den Sachverhalt, dass Optiker in der Regel besser mit der Problematik umgehen können.

ZitatOriginal erstellt von Winkelchen
AA ...ich solle erst mal zu einem Optiker gehen und es testen lassen und dann zu ihm kommen.


Ich würde mich an einen erfahren Optiker in diesem Bereich wenden (siehe bei Adressen unter IVBV). Über die teilweise unklare Kostensituation und die Frage, wer eine Brille verordnen darf, kannst du hier im Forum eine Menge nachlesen.
Grüße sendet
cs

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

ein erfahrender Augenoptiker, der auch bei Kindern prüft, besteht in der Regel auf einer vorherigen augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung. Diese Untersuchung ist wichtig, um evetl. Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Wenn das Kind gesunde, aber fehlsichtige Augen hat, darf der Augenoptiker prüfen. Die Kosten für diese Arbeit muß privat abgerechnet werden.
Wenn Dein Augenarzt auf der vorherigen Messung durch den Optiker besteht, würde ich prüfen, aber erst dann die Brille fertigen, wenn der Augenarzt die Untersuchung durchgeführt hat.

Frohe Weihnachten
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

ich finde es gut, dass Dein AA die Messung in die Hände eines Optikers gibt. Dein AA beherrscht demnach nicht die MKH-Messmethode, ist aber der WFS gegenüber aufgeschlossen und das ist schon die halbe Miete. ich hoffe nur, dass er Dir auch einen erfahrenen Optiker hinsichtlich dieser Messmethode benennen konnte! Was die Messung selber anbelangt, die zahlt die Krankenkasse sowieso nicht, egal, ob sie der AA durchführt, oder der Optiker. Die Kosten für so eine Messung liegen ab 30 Euro aufwärts, die Preise hierfür gestalten die Optiker selber. Ich habe beim AA (einer, der die MKH-Methode beherrscht) 30 Euro gezahlt.

Dein AA scheint aber bereit zu sein, die Prismen nach erfolgter Messung beim Optiker zu verordnen - und dann zahlt die Krankenkasse bei Kindern zumindest einen Teil. Wichtig ist aber nach wie vor, dass der AA die Augen auch zumindest einmal gründlich auf andere Faktoren außer WFS und Schielen untersucht, aber das hat Eberhard Luckas ja schon geschrieben.

Ich denke, Du bist bei Deinem AA in guten Händen und hoffe, dass Du einen kompetenten Optiker für den 28.12. hast. Ich drücke Dir für Deinen Sohn die Daumen!

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Vielen Dank, für die schnellen Antworten. Jetzt bin ich etwas beruhigter. Aber eine Frage hab ich dann doch noch. Was ist besser Brille oder Visual - oder Augentraining, wie es heisst, oder beides? Meine Ergotherapeutin schwört auf das Augentraining, aber das soll sehr teuer sein, bekommt man da auch irgendwo finanzielle Unterstützung her? Sie sagt das beste wär das Training mit einer Brille zu kompinieren. Danke.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

mit dem Training ist das so eine Sache 1. sehr teurer und niemand zahlt Dir was dazu, 2. wie das bei Training ist hört man auf, schwindet der Effekt.

Meine Empfehlung

Volle Korrektion nach MKH, wenn dann noch Defizite bestehen, kann das Visualtraining weiter helfen. Aber meist reicht die Brille.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Danke, aber ist das nicht auch so bei der Brille? Wenn man sie absetzt ist der Urzustand wieder da? Muss man die Brille dann sein Leben lang tragen? Und wie ist das in den Sportstunden. Wenn mein Sohn die Brille da absetzt bekommt er da nicht Probleme mit dem Sehen? Ich habe gelesen, das man Sehstörungen bekommen kann, wenn man die Brille wieder absetzt. Ist er dann ein Leben lang an die Brille gebunden? Danke und L.G.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Winkelchen

Es ist korrekt, dass hinter der Brille die Fehlsichtigkeit (der Urzustand) weiter besteht. - Allerdings nun korrigiert! Wird die Brille abgenommen ist der ursprüngliche Zustand aktiv. Auch die Brille bringt einen gewissen Erfolg in VT (Visualtraining). So wird i.a.R. der alte Zustand nach einer gewissen Brillentragezeit besser verarbeitet. Langfristig gleitet das Sehen aber wieder die alten Beschwerdemuster hinein. Deshalb bleibt die Kompensation über eine Brillenlösung sinnvoll.

Es gibt sehr viele Bereiche in denen etwas per Training verbessert werden kann. Warum also nicht auch im Sehen? Viele Trainingsmodelle ergänzen sich scheinbar nur positiv und so wird ein Netzwerk von therapeutischen Ansätzen aufgebaut. Wer also sollte hier aus der Reihe tanzen und dieses Schneeballsystem indirekt in Frage stellen?

Meine Meinung
Je präziser das visuelle System, als das Hauptsystem unserer die Umwelt erfassenden Sinnesinformationszentren arbeiten kann, desto besser gestaltet sich die Grob- und Feinmotorik, das visuelle Begreifen im wahrsten Sinne des Wortes, übrigens weit über eine einfache Sehverarbeitung hinaus. Der Erfolg der Massnahme bleibt gekoppelt an ein äußerst sensibles Messwertverfahren, das leider heute noch allzuoft unter inkonsequenter Vorgehensweise leidet. Die Hinzunahme von Augentraining steht hier in der Konsequenz gleichbedeutend mit einer Absage an eine schlüssige und in sich konsequent durchgeführte MKH-Messtechnik, da diese selbst keinerlei Hinweis auf ein zusätzlich erforderliches Training enthält.

Wenn darüber hinaus Training von bestimmten Fähig- und oder Fertigkeiten notwendig bleibt, wird dies ein entsprechend ausgebildeter Therapeut unter deutlich verbesserter Ausgangssituation nutzen können. Die Notwendigkeit einer Visual-Therapie dürfte hier allermeist entfallen sein.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers daja
Verbunden: 12. September 2005 - 0:00

Auch ein Training kann das Tragen einer Brille überflüssig machen. Ein User des Forums hat mir die Seite http;//www.sehoptimisten.de empfohlen.
Das Training ist nicht billig, das stimmt wohl.Aber wie alle Zweifler der MKH Methode muss man auch bedenken ,dass das Tragen einer Prismenbrille zu einer Vergröserung des Winkels führen kann und somit neue Gläser notwendig würden. Die sind ja dann auch nicht ganz kostenlos. Ich kann auch die Meinung nicht teilen,dass nach Beendigung des Trainings der alte Zustand wieder eintritt. Mein Sohn hat ein Visualtraining gemacht und nach Abschluss vor einem halben Jahr hat sich aber auch gar nichts verschlechtert. Davor war er nicht in der Lage zu fusionieren , was ihm heute noch immer gelingt. Viele teilen diese Meinung. Über die Langzeitwirkung gibt es auch eine Studie der Fachschule für Augenoptik in Jena.
Ich kann dir nur den Rat geben beide Möglichkelten genau anzusehen und dann eine Entscheidung zu treffen was dir am sinnvollsten erscheint. Zumal es sich so anhört als sei dein Sohn bisher gar keine Brille tragen musste.

Wenn du mir eine mail schickst erzähl ich dir gern mehr von unseren Erfahrungen.
Mich würde nämlich auch sehr interessieren wie eure Ergo angelegt war.

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Hallo, danke für eure Antwort. Meine Ergotherapeutin hat mir das so erklärt, das die Augenmuskeln, Quermuskeln seien, während die anderen Muskeln im Körper Längsmuskeln seien. Und die Längsmuskeln gehen irgendwann wieder zurück, sprich sie erschlaffen wenn sie nicht trainiert werden. Aber die Quermuskeln würden dann so bleiben nach einem Training. Nun weiss ich nicht was da dran ist, ich bin kein Fachmann, aber ich vertrau meiner Ergotherapeutin. Und wenn bei einer Brille auch der Urzustand wieder zurückkehrt, wenn man sie absetzt, warum macht man es dann? Wenn eigentlich nicht wirklich eine Verbesserung eintritt? Da ist man doch nur abhängig von einer Brille und ohne sie vielleicht dann sogar irgendwann mal fast blind, weil man ohne sie nichts mehr sieht.
Mein Sohn hatte bisher noch keine Brille und ich frage mich mittlerweile ob ich ihm und mir das wirklich antue. Erstens wenn es nicht wirklich etwas bringt und zweitens ein Haufen Geld kostet. Da sieht das ja eher aus wie Geldmacherei auf Kosten von Menschen die Probleme haben und Hilfe suchen, sie werden in eine "Krankheit" geredet, die nicht einmal als Krankheit annerkannt ist. Entschuldigt, wenn ich so negativ bin, aber ich habe schon viel durch und nun wird mir ein Begriff genannt, der für alle oder für einen grossen Teil der Probleme zuständig sein soll. Aber eine Lösung gibt es nicht dazu. Wenn ich mich falsch entscheide, oder wenn es gar nicht so ist, was dann? Danke L.G.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

willst Du das Problem so hochschaukeln wie Daja?????

1. Man wird durch eine Brille nicht blind, das ist grober Unfug.
2. Eine Brille kostet in der Regel deutlich weniger als VT.
3. Winkelfehlsichtigkeit ist keine Krankheit.

Warum lässt Du nicht erst einmal eine Untersuchung nach Winkelfehlsichtigkeit durchführen und gegebenenfalls eine Brille fertigen mit der richtigen Korrektion und wartest das Ergebnis ab?
Du weisst doch gar nicht, welche Korrektion erforderlich ist und ob überhaupt eine solche nötig ist.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Ja, durch den letzten Beitrag wurde ich noch verunsicherter als ich eh schon war, aber in einem gewissen Maße erschien mir das auch logisch was Daja schrieb. Nun ja, gestern waren wir zu diesem Test, es war die Hölle, wir haben geschlagene zwei Stunden gebraucht. Der Optiker hat viel erzählt und was mir ein Dorn im Auge war er wollte mir erklären wie ich mein Kind zu erziehen hätte, von wegen er müsste in die Natur und viel raus gehen und nicht ständig vor dem Fernseher und der Playstation sitzen. Das hat mir gereicht, erstens sitzt mein Sohn nicht ständig vor solchen Dingen, sondern geht raus und zweitens ist das immer noch meine Entscheidung und nicht die eines Optikers. Mein Sohn hatte dann den Kanal voll und hat geweint. Aber zum Schluss kam raus das er eine Brille bekommt. Er hat 1,5 und Pluswerte was auch immer das bedeutet. Er hat mir das erklärt in seinem Fachchinesisch, aber....?????????????? Ich muss ja auch erst noch mit meinem Sohn zum AA, wegen Rezept. Mein Sohn bekommt nur auf einem Auge ein Prismenglas auf dem anderen Auge ist es ein normales Glas. Ist das gut oder schlecht?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

wenn die Prismenstärke nicht zu hoch ist, ist das o.K.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

es ist schade, dass Dein Optiker wohl nicht so gut mit Kindern kann. Dass die Messung bis zu 2 Stunden dauert, ist normal (deshalb machen die wenigsten AA's ja auch eine MKH-Messung, wie sollen sie das abrechnen!?!?!?) - man hätte Dir das aber vorher sagen müssen. Mein Optiker hatte mir damals sogar vorab einen Fragebogen zugeschickt, den ich in Ruhe zuhause ausfüllen konnte. Er hat bei der Messung auch immer Pausen gemacht und das Kind super motiviert.

Es ist schwachsinnig, zu behaupten, eine Prismenbrille würde das Schielen noch verschlimmern und immer höhere Primen verursachen. ich habe in einem anderen Thread schon einmal erklärt, dass der latente Schiel:wink:el von Anfang an vorhanden ist, durch die Prismen kann er aber oft nur Schritt für Schritt aufgedeckt werden, denn es sind Muskeln, die entspannen müssen. Ich habe z. B. von Anfang an stabile Werte und immerhin 7 Prismen!

Ich habe Daja in ihrem Thread auch schon erklärt, dass ein VT nur so lange wirken kann, wie man es anwendet.Soll ich meinem Kind auch noch tägliches Augentraining verordnen, wo wir doch schon so viel Zeit mit der Schule verbringen? Der STress würde nur noch größer werden.

Außerdem Nach der Eingewöhnungszeit an die Brille ist es mühelos möglich, diese ab- oder aufzusetzen und trotzdem normal zu sehen. Ohne Brille hat man dann halt wieder seine Beschwerden, wie Motorikprobleme (der ewige Schussel, keine Bälle fangen können) oder Kopfschmerzen wg. der Anstrengung. Mit Brille hat man ein entspanntes Sehen. Ich sehe ohne Brille fast genauso scharf wie mit (bin leicht weitsichtig, daher mit Brille schärferes Sehen), aber mit Brille ist alles entpannter, ich verrutsche nicht in den Zeilen am PC und habe keine Kopfschmerzen oder Nackenverspannungen.

Was die Verteilung der Prismen anbelangt, so bin ich erstaunt, dass Dein Sohn sie nur in einem Glas erhalten soll. Das spart zwar Kosten, für die Augen ist es aber angenehmer, wenn die Prismen gleichmäßig verteilt sind (lieber auf jedem Auge 1 Prisma als auf einem Auge 2 Prismen). Probiere es aus und scheue Dich nicht, wieder beim Optiker vorzusprechen, wenn Du meinst, es klappt nicht mit den Prismen in nur einem Glas (das merkst Du, wenn Dein Sohn die Brille nicht gerne aufsetzt).

Ansonsten kannst Du Dich auch jederzeit hier im Forum melden!

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers daja
Verbunden: 12. September 2005 - 0:00

Hallo Eberhard,
Also weißt Deine Sichtweise verstehe ich jetzt nicht wirklich.
Was bitte habe ich hochgeschaukelt? Das Ihr hier über ein Grundproblem vieler legasthener und Ads kinder redet? Ich glaube Yvonnes Problem ist das selbe wie meins ! Wir denken an die Kinder, und Ihr? Wir reden über jahrelange Therapien, Ärzte die uns Vorschriften machen(TV oder Playstation) und gar nicht zuhören wenn das nicht zutrifft. Wir reden über Kinder die sich durch die Schule quälen, und das jeden Tag.
Wir Mütter mutieren zu Hilftherapeuten und medizinischen Wörterbüchern nur um unseren Kindern ein bisschen Ausglei zu schaffen. Und du nennst das HOCHSCHAUKELN?
Ich glaube du hast nicht wirklich eine Ahnung worüber du aus menschlicher Sicht sprichst. Manch würden es Schicksal nennen.
Da wäre es schon sehr hilfreich wenn du dich zum Beispiel auf die fachliche Erkentniss der Qüermuskeln und deren Reaktion äußern würdest und nicht andere zu disqualifizierst.
Alles was ich geschrieben habe bezieht sich auf unser durchaus erfolgreiches Training.
Uns blieb auch keine andere Wahl weil der Test des Optikers ergab, dass uns eine Prismenbrille nichts bringt ,und wir selbst damit "einäugig" bleiben müssten. Für andere wäre es eine Alternative und ihr gebt euch ja wohl auch nicht erst seit gesten Mühe alles positive daran zu leugnen.
Das nenne ich nicht hochschaukeln, Eberharb, das ist Ignoranz

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt Zorn auf mich ziehe, mische ich mich al Beobachter nun wieder ein

Eberhard hat AFAIK selber Kinder und weiss daher, wovon er spricht.

Und ich kann schon verstehen, warum Eberhard von hochschaukeln spricht ihr macht Euch zu Hilfstherapeuten und medizinischen Wörterbüchern. Es zwingt Euch keiner dazu, alle Therapieansätze auszudiskutieren. Ihr selber seid so neugierig und eigenverantwortlich, alles wissen zu wollen, um dann für Eure Kinder die beste Entscheidung zu treffen. Schwer wird es nur dadurch, dass Ihr z.B. daja und Kerstin mit unterschiedlichen Ansätzen beide Erfolge habt. Ich würde es aber genauso machen - mich über alle Möglichkeiten informieren und dann entscheiden.
Wobei ich an Yvonnes Stelle einfach einen anderen MKH-Optiker (die blöden Kommentare hätten mir gereicht) suchen würde und dann in Zusammenarbeit mit Optiker und Arzt dem Kind eine Brille anpassen würde. Vielleicht kann Franziska ja gute Adressen verraten?

Mal eine fachliche Antwort zu den Augenmuskeln es gibt am Auge vier gerade Muskeln (oben und seitlich am Auge befestigt und gehen nach hinten weg) und zwei schräge (diese setzen seitlich an und gehen dann erst längs am Auge und durch eine "Umlenk-Rolle"). Ich kann mir (nach meinem Wissensstand) nicht vorstellen, dass man davon welche trainieren kann, die dann nach dem Training so bleiben. Das ist aber nur denken und nicht wissen mit belegbarer Quelle.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Lucccy,

DANKE

Hallo :wink:elchen,
ich wehre mich dagegen, ich hätte keine Ahnung, worüber ich spreche. Meine 5 Kinder tragen alle Brille mir Prismen, ererbt von mir und meiner Frau, und jedes Kind hatte so seine eigenen Probleme, auch diagnostizierte Legasthenie war dabei.

Ich sehe nur, daß Du inzwischen ähnlich wie Daja immer auf den gleichen Fragen herumreitest.
Ich bin immer bereit, Fragen zu beantworten, aber wenn das gleiche Thema mehrfach durchgekaut wird, macht es keinen Spaß.

Alles Gute für 2006
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Lieber Eberhard,

Du sprichst mir aus der Seele! Ich bemühe mich ja nun auch immer wieder, Fragen zu beantworten, finde es aber schade, wenn dann meine Gegenfragen an die Betroffenen von diesen nicht beantwortet werden, bzw. wieder von vorne angefangen wird, alles durchzukauen. Ich habe Daja eine Frage gestellt, ihr einen gutgemeinten Tipp gegeben, ich denke, deshalb hat sie sich auch an das Forum gewandt - was sie daraus macht, ist nun ihre Sache.

Ich bin und bleibe bei der Überzeugung dass ein VT keine dauerhafte Besserung bringen kann. Hört man damit auf, kommen auch die Beschwerden wieder.

Ich gebe auch Luccy Recht Jeder muss herausfinden, was seinem Kind letztendlich hilft. Ich wehre mich aber dagegen, als Hilfstherapeut oder medizinisches Wörterbuch bezeichnet zu werden. Ich gebe aber gerne meine Erfahrungen weiter, immer in der Hoffnung, dass manch anderer Mutter dadurch vielleicht schneller geholfen werden kann - denn ich musste mich damals komplett selber schlau machen....

Liebe Grüße und Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

ZitatOriginal erstellt von Eberhard Luckas
...
mit dem Training ist das so eine Sache 1. sehr teurer und niemand zahlt Dir was dazu, 2. wie das bei Training ist h§èrt man auf, schwindet der Effekt.


Ich habe mit dem Augentraining ganz andere Erfahrung vor ¨¹ber einem Jahr 1-2 Monate kostenlos gemacht, messbare Verbesserungen gibt es immer wieder bis heute.
Bin ich eine Ausnahme?
Bild des Benutzers Frauke K
Verbunden: 1. März 2005 - 0:00

Hallo Winkelchen,
meine Tochter hat auch einen sehr langen Leidensweg wegen ihrer Winkelfehlsichtigkeit hinter sich. Auch wir haben vieles ausprobiert. Aber was ich niemals wieder machen werde, ist ein Visualtraining.
Du solltest dir schon im Klaren sein, dass es für ein Kind heißt, fast täglich Training-hartes Training-
Für meine Tochter war das eine absolute, körperliche Überforderung. Schon durch ihre Winkelfehlsichtigkeit verbrauchte sie ohnehin sehr viel Energie, die ihr an anderer Stelle fehlte. Jedes Kind, das wegen einer Winkelfehlsichtigkeit Probleme hat, zeigt doch automatisch, das schon für den Ausgleich der Augenmuskel zuviel Energie verbraucht wird - sonst hätten sie ja keine Problem mit der Wf. Es gibt ja auch viele Kinder/Erwachsene, die keinerlei Schwierigkeiten wegen einer Wf haben.
Überlege Dir also, ob du deinem Kind so ein aufwendiges Trainingsprogramm antun möchtest.
Schließlich ist eine Korrektur mit Brille viel einfacher.
Wir haben die besten Erfahrungen mit der Brille gemacht....
Gruß
Frauke

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Vielleicht erlernt man durch das VT ja auch nur gewisse Kompensationstechniken, indem man lernt, gewisse Augenmuskeln anzuspannen!?!

Manchen von uns gelingen diese auch ohne VT - bei mir hat es jahrelang geklappt (halt mit dem Preis der Kopfschmerzen), aber mit dem Kompensieren ist es halt so seine Sache es kostet Energie, die einem an anderer Stelle fehlt. Auch Frauke hat es so geschildert. Mit einer Prismenbrille ist das Auge in seiner entspanntesten Lage und der Energiefluss ist frei für andere wichtige Dinge. Dies ist besonders bei KIndern wichtig, die Teilleistungsstörungen auf mehreren Gebieten haben. Sie haben dann zumindest ein Problem weniger und bei vielen lösen sich dann auch andere Probleme oft schrittweise wie von selbst. Ich spreche da aus eigener Erfahrung mit meinem Sohn.

viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Ein gesundes neues Jahr 2006 und Danke für eure vielen Antworten. Ich hab das Gefühl das die Winkelfehlsichtigkeit ein Thema ist, wo es mehrere Lösungen gibt und jeder selbst rausfinden muss, welche zu ihm passt. Ich habe mich entschieden, ich werde die Brille für meinen Sohn nehmen, er hatte sich schon ein Gestell ausgesucht. Zu einem anderen Optiker gehe ich nicht, auch wenn er etwas robust war, so machte er doch den Eindruck das er weiss wovon er redet. Und meinem Sohn noch mal zwei Stunden Stress zumuten, am Ende mit dem gleichen Ergebnis, das muss nicht sein. Ich werde ihn noch mal auf den Tipp, von Kerstin, mit den zwei Prismengläsern ansprechen und dann warte ich erst mal ab, wie es sich bei meinem Sohn bewährt und verändert. Ihr habt mir jetzt die Angst genommen, bei meinem Sohn etwas kaputt zu machen, an den Augen, wenn ich nur die Brille oder überhaupt eine Brille nehme. Danke. Sollte es sich nicht bewähren, wird der Optiker mir sicher eine andere Lösung anbieten, ich muss ja in einem halben Jahr wieder hin. So ich hoffe ich kann trotzdem ab und zu mal reinschauen und ein paar Fragen loswerden und mein Statement abgeben, was sich bei meinem Sohn verändert hat. L.G.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Winkelchen,

scheue dich nicht, Deinen Optiker nochmal nach den genauen Werten zu fragen - lass sie Dir doch aufschreiben. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll Dein Sohn ein Prisma mit 1,5 bekommen. Wahrscheinlich kannst du mir auch nicht sagen, ob die Basis innen oder außen ist. Interessieren würde es mich aber schon.

1,5 Prismen sind wirklich NICHT viel, aber schon bei geringen Werten können die Beschwerden enorm sein, manchmal haben Menschen mit mehr Prismen weniger Beschwerden. Die Höhe der Prismen sagt dir aber auf jeden Fall etwas hinsichtlich der Tatsache, ob man auf eine OP "hinschliddert". Das ist aber nur der Fall, wenn bereits die Eingangswerte sehr hoch sind, oder aber man durch Nachkorrekturen letztendlich bei 25-30 Prismen und mehr angelangt ist - das lässt sich dann nicht mehr problemlos als Glas fertigen, es würde zu dick werden und zu Farberscheinungen beim Sehen führen.

Die Nachüberprüfung in 6 Monaten solltest Du unbedingt wahrnehmen. Sollte Dir schon eher der Verdacht kommen, dass Dein Sohn die Brille nicht mehr so gerne mag oder er selber sagt, die alten Beschwerden sind wieder da, dann vereinbare vorher einen Termin. Außerdem solltest Du darauf achten, dass er die Brille gleich morgens aufsetzt und sie auch auflässt (beim Toben vielleicht nicht, dann verbiegt sie zu schnell). Wichtig ist auch, dass sie immer GERADE sitzt, also nicht auf einer Seite tiefer hängt. Ist das der Fall, hat Sohnemann zusätzlich ein Höhenprisma, was wieder zu Beschwerden führt. Ich schreibe Dir das deshalb, weil mich damals zunächst keiner darauf aufmerksam gemacht hat und ich mich wunderte, dass Sohnemann das Teil in die Ecke legte; wir gingen zum Nachmessen, die Werte hatten sich nicht verändert, aber mein Optiker erklärte mir dann die Sache mit dem geraden Sitz der Brille. Mittlerweile achte ich auch darauf, dass die Gestelle entsprechend sind, also nicht so filigran. Meine Tochter hat Flexibügel, waren sündhaft teuer, haben aber den Vorteil, dass man die Brille nahezu verknoten kann, ohne dass sich das Gestell verbiegt. Die Fassung sollte nicht zu klein sein, denn sonst gucken die Kids zu schnell über den Rand, und schon ist die Wirkung dahin.

Das schreibe ich Dir als selbst betroffene Mutter hinsichtlich meiner Erfahrungswerte mit Kindern, Brillen und Prismen und einigen Fehlinvestitionen in die Gestelle....

Melde Dich, wenn Du Fragen hast - ich wünsche Dir und Deinen Sohn zunächst alles Gute!

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Danke, Kerstin ich werde mir die Werte mal aufschreiben lassen. So richtig weiss ich sie nicht, das stimmt. Aber ich würde sie auch ganz gerne genau wissen, schon allein, damit ich in der Schule der Lehrerin gegenüber genaue Angaben machen kann. Was hast du eigentlich für Erfahrungen in Sachen Offenheit der Lehrer, gegenüber der Winkelfehlsichtigkeit gemacht? Ich habe da etwas Angst das sie mich nicht ernst nehmen und denken ich schaukel da was hoch, was nicht vorhanden ist. Da ja die Winkelfehlsichtigkeit keine Krankheit ist, wie vielleicht die Weit- oder Kurzsichtigkeit. L.G. Yvonne

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

an der Grundschule stieß ich auf taube Ohren (oder soll ich "nicht sehen wollende Augen" sagen?). Obwohl ich der Legastheniebeauftragten das Buch von Dr. Wulff ans Herz legte.

Meine Tochter ist mittlerweile auf dem Gymnasium - die dortigen Lehrer bilden sich viel in ihrer Freizeit weiter und sind dem Thema gegenüber offener eingestellt. Allerdings habe ich auch hier das Gefühl, sie fangen erst an, Dinge umzusetzen, wenn diese ihnen aus anderen Fachkreisen zugetragen werden. Als Mutter ist das immer noch so ein Problem....Du musst es einfach versuchen, anhand der Reaktion wirst Du merken, wie die Lehrer dem Problem gegenüber aufgeschlossen sind. Wende dich vielleicht gleich an den oder die Legastheniebeauftragte(n).

Falls Du das Buch noch nicht hast - ich kann es Dir sehr empfehlen. Es heißt Winkelfehlsichtigkeit, Autor Dr. Uwe Wulff. Erschienen ist es im Schulz-Kirchner Verlag, Herausgeber der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (man höre und staune!).

Zu bestellen unter www.forum-ergotherapie.de

Man kann auf Rechnung bezahlen.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Mäxus
Verbunden: 6. November 2005 - 0:00

Hallo Winkelchen,

ich kann mich aus eigener Erfahrung nur Kerstins letzter Antwort anschließen. Ich habe auch bei den Lehrern meiner Tochter so das Gefühl, daß man als Mutter nicht für voll genommen wird, wenn man ihnen von Winkelfehlsichtigkeit beim Kind erzählt. Aber mittlerweile lasse ich mich davon nicht mehr beeindrucken, sondern erzähle ihnen bei auftretenden Problemen ( wie Abneigung gegen Ballspiele im Sportunterricht, Kopfschmerzen und Müdigkeit nach intensivem Arbeiten in der Klasse usw.)immer wieder über die WF und deren Auswirkungen bei meiner Tochter. Ich weiss genau um die Probleme beim Sehen meiner Tochter (sie wird Ende März operiert) und auch um die Fortschritte, die sie durch das Tragen der Prismenbrille gemacht hat. Da können auch Lehrer mich nicht verunsichern.
Da du näher als jeder Lehrer an deinem Kind bist, wirst du auch die kleinste Veränderung
merken und werten können. Also lass dich nicht verunsichern, falls sich der von dir angesprochene Lehrer nicht so positiv verhält.

LG Mäxus

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Zu meiner überraschung kam die Lehrerin selbst auf mich zu, mein Sohn hatte ihr schon erzählt das er eine Brille bekommt. Sie frug mich ob es eine Prismenbrille sei, als ich das bejahte, hatte ich den Eindruck als wär sie mit dem Thema gut vertraut. Ich werde zwar noch mal genauer mit ihr sprechen, aber ich weiss jetzt das sie dem Thema aufgeschlossen ist. Allerdings ist sie eine LRS - Lehrerin. Da ist das vielleicht noch etwas anderes. Sie weiss auch, was mein Sohn schon alles durch hat, bevor er zu ihr kam. Ich geh am Dienstag, den 10.1.06 zum Optiker mir die Brille holen. Kann mir noch jemand einen Tipp geben, wie ich etwas mehr, als nur den Zuschuss, von der KK bekomme? Danke und L.G. Yvonne P.S. Ich habe noch mal mit dem Optiker gesprochen, wegen der zwei Prismengläser, er hat mir das, was du sagtest, Kerstin, bestätigt. Er sagte aber das bis zu 1,5 cm Abweichung auch noch ein Prisma gänge, er das machen würde, um mich finanziell zu entlasten. Da Robert nur 1,5 hat. Aber ich werde am Dienstag noch mal mit ihm sprechen und wenn, auf den zwei bestehen, auch wenn es mehr kostet. Es muss ja auch was bringen. Sonst bezahl ich zweimal. Oder es hat gar kein Effekt. L.G.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

sei heilfroh, dass Eure LS-Beauftragte mittlerweile auch vom Thema Winkelfehlsichtigkeit weiß! Das ist ein absoluter Glücksfall!!!! Denn es ist erwiesen, dass viele Kinder auf die Legasthenie-Schiene abgeschoben werden, obwohl sie keine Legastheniker sind, sondern "nur" WF-ler. Hut ab vor dieser Frau, frage sie, ob sie das Buch von Dr. Wulff kennt, wenn nicht, empfehle es ihr.

Was die Kostenübernahme der KK's betrifft, so hast Du leider keine Chance, mehr erstattet zu bekommen, aber Wenn das Rezept vom AA verordnet wurde, erkennt Dir das Finanzamt die Ausgaben als außergewöhnliche Belastung an. Kopiere die Verordnung für Deine Unterlagen, ehe Du sie beim Optiker abgibst. Bei mir erkannte das Finanzamt eine Verordnung von vor 4 jahren auch für die Folgejahre an, weil der Beamte als Selbstbrillenträger weiß, dass Optiker besser messen als die meisten AA's und man nicht noch unbedingt 10 Euro Praxisgebühr zahlen möchte, nur um eine schlechte Augenglasbestimmung zu erhalten, die vom Optiker dann eh noch nachkorrigiert werden muss. Einmal Verordnung belegt die Fehlsichtigkeit und die besteht ja dann auch noch in späteren Jahren.

Übrigens Je niedriger der Prismenwert, umso niedriger die Kosten für das Glas. Ich würde die Prismen auf 2 Gläser verteilen lassen, finde die Aussage Deines Optikers aber sehr kundenfreundlich. ich denke, Du bist in guten Händen bei ihm.

viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Danke, ich habe heute nochmal mit dem Optiker gesprochen, zusammen zahl ich, mit zwei Prismengläsern, 215,- € kein Pappenstiel. Aber wenn es sein muss, muss es sein. Wenn du sagst, das es noch teurer wird, wenn höhere Prismen sind, da kann ich ja noch froh sein und hoffen das es nicht mehr werden. L.G. Yvonne

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

bei dem Preis war aber sicherlich das Gestell mit berechnet sowie die MKH-Messung, oder?!?!?! Mein Sohn hat 14 Prismen, hier der Preis für die letzte Glasbestellung

Carl Zeiss Clarlett 1,5 60 für 16,99 Euro
Prisma rechts für 39,50 Euro. Macht zusammen 56,49 Euro für ein Glas. die Gesamtrechnung betrug 112,98 Euro Von diesem Preis geht aber noch einmal der Kassenanteil ab, der betrug bei meinem Sohn 65,60 Euro, so dass ich nur 47,38 Euro zahlen musste.

Meine Tochter hat nur 1,5 Prismen pro Glas - das machte dann 19,38 plus die 16,99 für das Zeiss Glass. Bei ihr zahlte die Krankenkasse nichts, weil ich vorher nicht beim AA war (Berlin ist so weit weg, da gebe ich für die Fahrerei schon mehr aus).

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Orthi
Verbunden: 9. Januar 2006 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Winkelchen
Hallo, bei meinem Sohn wurde von der Ergotherapeutin eine Winkelfehlsichtigkeit vermutet und mir ans Herz gelegt das kontrollieren zu lassen. Mein Sohn ist 10 Jahre, ich habe mich bei einem Augenarzt gemeldet, der mir widerrum sagte ich solle erst mal zu einem Optiker gehen und es testen lassen und dann zu ihm kommen. Im Internet hab ich aber gelesen das man erst zu einem AA gehen soll. Ein anderer Optiker sagte das bei Kindern Optiker sowieso keine Tests durchführen dürften, sondern nur Augenärzte. Weiterhin hiess es das ich den Test bezahlen müsse, wenn ich nicht zu einem AA gänge und mir da ein Rezept holen würde. Mein AA hat aber gesagt, das Rezept bekäme ich erst dann, wenn ich den Test habe machen lassen und er draufgeschaut hat, auf die Augen meines Sohnes meine ich. Was ist nun richtig? Nicht das ich hundert mal zu verschiedenen Optikern und Augenärzten renne und haufen Geld ausgebe, was mir keiner wiedergibt. Muss nicht die Krankenkasse bezahlen zumindest einen Teil, immerhin ist es ein Kind? Danke für eure Antwort, wenn es geht so schnell wie möglich ich habe am 28.12.05 einen Termin beim Optiker und möchte wissen ob ich da mit ruhigem Gewissen hingehen kann oder ob ich ihn knicken soll. L.G. und frohe Weihnachten


Bild des Benutzers Orthi
Verbunden: 9. Januar 2006 - 0:00

Hallo,
hast Du schon mal was von einer Orthoptistin gehört? Das ist ein Beruf, der sich unter anderem mit dem Zusammenspiel der Augen, Schielen und Doppelbildern beschäftigt; Orthoptistinnen (es gibt nur ganz wenige Männer)sind meist bei Augenärzten angestellt.
über www.orthoptistinnen.de kannst du einen Augenarzt in deiner nähe ermitteln, der eine Orthoptik-Sprechstunde anbietet.
Winkelfehlsichtigkeit ist ein Begriff, den es beim Augenarzt und in der Schulmedizin nicht gibt,der aber in aller Munde zu finden ist.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Orthi

soso ... Winkelfehlsichtigkeit (WF) gibt es in der Schulmedizin nicht. Das ist korrekt! WF ist ein geschützter Begriff der MKH-Messtechnik, einer speziellen augenoptischen Methodik der Augegenglasbestimmung. Aber warum soll Medizin und deren Fachleute dann empfohlen werden?

Übrigens, gibt es medizinisch durchaus Begriffe, die zwar nicht deckungsgleich sind, aber in der Symtomatik ähnlich wirken Heterophorie, latentes Schielen, Patho-Phorie, etc., was Dir sicher nicht unbekannt ist. Deshalb möchte ich es hier anfügen.

Vielleicht ist WF deshalb mehr "in aller Munde" (wie Du schreibst), weil die Auswirkungen der getätigten Massnahmen sich positiver gestalten.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Hallo Orthi, du hast mein Statement als Zitat rausgenommen und gibst mir jetzt Tipps, das ist ja ganz nett, aber hast du mal weitergelesen, das war noch vor Weihnachten. Mittlerweile bin ich schon beim Optiker gewesen.
Und für dich Kerstin, du wolltest doch mal die Werte haben, ich weiss zwar nichts damit anzufangen, aber es wär schön wenn du mir einiges erklären könntest. Re + 0,50 +0,25 157 pri 0,75 ; Li +0,50 +0,25 163 pri 0,75 Danke Yvonne

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Noch mal für Kerstin, wir haben jetzt doch auf beide Augen ein Prisma gemacht. Der Optiker gab mir eine Broschüre von Dr. med. Uwe Wulff "Gestörtes beidäugiges Sehen und Schulversagen", kennst du das? Ist das aus dem Buch, was du mir empfohlen hast? Bisher hab ich es leider noch nicht geschafft mir das Buch zu organisieren. Ich habe am 19.01.06 bei der Lehrerin ein Gespräch. Der Optiker sagte das mein Sohn nach vorne rücken sollte in der Klasse, da er beidäugig sehen lernen muss. Allerdings hätte er auch noch eine Weitsichtigkeit dazu, also er sieht in der Ferne gut und vor seiner Nase nicht so. Beisst sich das aber dann nicht, wenn er nach vorne rückt? L.G. Yvonne

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

ja, der Artikel ist auch aus dem Buch von Dr. Wulff.

Dein Sohn ist leicht weitsichtig (+0,50), das könnte er auch so ausgleichen (Kinder haben da überhaupt kein Problem damit). Mit den Prismen gleichmäßig verteilt auf beide Gläser (in jedem Glas sind 0,75 Prismen) fährst Du am besten. Die Werte sind nicht sehr hoch, insofern kannst Du hoffen, dass es nicht zu einer OP kommen wird, und dass auch die Prismen nicht enorm in die Höhe steigen werden. Aber bei Kindern weiß man die, eine Garantie oder falsches Versprechen möchte ich dir hier nicht geben. Ich bin KEIN Fachmann. Übrigens sagt die Anzahl der Prismen nichts darüber aus, wie problematisch das Sehen ohne Prismen ist. Ein Mensch mit wenig Prismen kann mehr Probleme haben als jemand mit einem hohen Prismenwert!


Mein Sohn sitzt erfahrungsgemäß am besten in der 2. Reihe, denn ganz vorne ist davon abhängig, wie nah dann die Tafel vor seinen Augen ist (je nach Größe des Klassenzimmers). Mein Tipp Achte darauf dass er den Kopf NICHT zu sehr nach oben heben muss um oben an die Tafel sehen zu können.Kinder heben nämlich nicht immer den Kopf, sondern "drehen" nur die Augen nach oben. Ein Brillenträger guckt dann oben über den Rand der Brille hinaus und schon ist die Wirkung derselbigen dahin! Es ist wichtig, dass er gerade aus nach vorne guckt, darauf bestehe ich auch immer wieder bei den Lehrer(innen) und ich frage auch regelmäßig nach, ob nicht schon wieder einmal umgesetzt wurde!!!! Wichtig ist auch, dass alle seine Lehrer davon wissen, andere setzen nämlich auch gerne um, um Störenfriede zu ruhigeren Gesellen zu setzen usw.

Das Buch kannst Du bequem über Internet bestellen, die Adresse der www.forum-ergotherapie.de habe ich weiter oben schon einmal gepostet. Die liefern auf Rechnung.

Interessant ist die Aussage Deines Optikers, dass Dein Sohn beidäugig sehen lernen muss. Kann er das zur Zeit nicht? Das ist eine wichtige Frage. Mein Sohn sieht z. B. alternierend, d.h., er kann nach Bedarf ein Auge abschalten (wohl, um Doppelbilder zu vermeiden). Teilweise guckt er aber auch beidäugig und hat eine gute räumliche Vorstellung, die mir völlig fehlt.....

Wann bekommt er die Brille? Ich drücke Euch wirklich die Daumen, dass er sie gerne trägt, denn dann war die Messung richtig und er sieht wirklich besser. Achte darauf, dass er sie regelmäßig trägt und gleich morgens aufsetzt. Ein bisschen Eingewöhnung braucht er vielleicht, das ist normal.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

wird das Sachbuch dann porofrei zugeschickt?
Sonst kann es sicher in jeder Buchhandlung schnell geordert werden.

Bei mir gehört es bei einer WF-Erstmessung zur Standartmitgabe, wenn es noch nicht vorhanden bzw. gelesen wurde. So wichtig ist mir der Inhalt. Man kann es dann auch prima weitergeben, Lehrer, Kindergarten etc.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard,

das Buch kostet 13,50 Euro zzgl. 1,80 Euro Versandkosten.

Im ländlichen Raum ohne Buchhandlung in der Nähe verfahre ich das Geld locker in Benzinkosten und Zeit kostet die Fahrerei auch noch. Das Porto für Buchversand ist nicht sehr hoch. Jedefalls ist das Buch gigantisch und ich werde es der Legastheniebeauftragten der neuen Schule meines Sohnes geben, der seit vorgestern ein amtlicher/anerkannter Legastheniker ist (lt. Test) und ich das nicht so ganz glauben kann.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Hallo Kerstin, danke, mein Sohn hat eine monokulare refraktive und eine binokulare Fehlsichtigkeit. Was auch immer das heisst. Ich habe am 19.1 das Gespräch mit der Lehrerin und heute holen wir die Brille. Ich werde mir das Buch bestellen, auch wenn ich es vielleicht problemlos in der Stadt bekäme, aber so muss ich nicht rumfahren, das stimmt schon.
Das Robert nicht ganz vorne sitzen muss, sagte der Optiker auch, nur etwas nach vorne, das er nicht so zwischen den Köpfen durchschauen muss. Ist nur schwierig da er ziemlich gross ist. Aber die Lehrerin wird das schon managen. L.G. Yvonne

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

na, wie läuft es mit Brille? Den ersten Tag habt ihr ja hinter Euch.

Wenn Robert wirklich sehr groß ist, verstehe ich nicht, dass er ganz vorne sitzen sollte (mein Sohn ist sehr klein). Je größer, umso weniger muss er doch zwischen den anderen hindurch gucken....Mit Brille müsste er auch in einer zweiten oder dritten Reihe sehr gut sehen können.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Winkelchen
Verbunden: 23. Dezember 2005 - 0:00

Ja, er sieht in der hintersten Reihe ganz gut, aber er ist nicht der einzige der gross ist und deswegen muss er zwischen den Köpfen durchschauen. Ich geh heute zu der Lehrerin und denke das er schon in die zweite Reihe vorrückt. Als ich ihn gestern in die Schule brachte, sagte seine Mathelehrerin das es doch besser wäre er säße weiter vorn, also denke ich mal nicht das es ein Problem gibt, wenn die Mathelehrerin es schon erkennt. Robert ist total begeistert von der Brille, ich hätte nicht gedacht das er sie so unproblematisch annimmt. Schon als wir bei dem Optiker rauswaren, sagte er voller Begeisterung, er würde alles viel grösser sehen. Das einzige was mir ein bisschen Sorgen macht ist das er sich gestern des öfteren an den Kopf fasst, ich denke mal er hat Kopfschmerzen, sagt aber nichts. Ist das die Eingewöhnungszeit oder sollte ich noch mal zum Optiker gehen? Danke Kerstin, für deine Hilfe und Ratschläge, auch Paul möchte ich danken, ohne eure Hilfe wär ich noch genauso verunsichert wie am Anfang. Aber jetzt bin ich überzeugt es war richtig. Also Danke nochmal, ich kann nur jedem empfehlen, der Probleme in der Schule und in der Motorik mit seinem Kind hat mal zum Optiker zu gehen. L.G. Yvonne ich meld mich auf jeden Fall wieder, es werden immer mal Fragen auftauchen.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Yvonne,

gib ihm ein wenig Zeit zum Eingewöhnen. Es ist wirklich am besten, die Brille gleich morgens auf die Nase zu packen und dann aufzulassen. Bitte frage ihn nach Kopfschmerzen - er ist ja auch nicht mehr so klein, als dass er das nicht beschreiben könnte. Vielleicht ist ihm auch nur die Brille selbst etwas fremd und neu. Meine Kinder hatten sie immerhin von klein auf (Tochter war 9 Monate alt). Ich bekam meine erste Brille mit 30 - das war schon ein anderes Gefühl im Gesicht....vor allem das Gestell und die Ränder irritierten mich.

Ansonsten scheue Dich nicht, Dich hier zu melden oder Deinen Optiker anzurufen (habe ich auch getan, als wir mit den Prismen anfingen)

LG
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!