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Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00
Was für ein Alptraum

http//www.bdao.de/aktuelles_details.php?id=113

BVA Brille aus einer Hand? - Augenärzte sollen geben Brillen ab
In der April-Ausgabe des „Augenarztes“ legt BVA-Vorsitzender Dr. Uwe Kraffel Augenärzten nahe, nicht nur die Brillenglasbestimmung von Patienten zu übernehmen, sondern ihnen auch gleich eine Fassung mitzugeben. Diese Versorgung geschieht in Zusammenarbeit mit dem Ratinger Augenoptik-Unternehmen Doc-Optic.

Kraffel stützt sich in seinem Beitrag mit dem Titel „Brille direkt vom Augenarzt“ auf eine juristische Auseinandersetzung zwischen ZVA und BVA zum Thema Kontaktlinsen. Da diese durch die Augenärzte erfolgreich beendet worden sei, so Kraffel, ergäbe sich als Konsequenz die Möglichkeit, auch Brillen über die Praxen abzugeben.

Das Verfahren entspräche der Kooperation von HNO-Ärzten mit der Firma Sanomed bei Hörgeräten. Nach erfolgreicher Refraktion lasse der Augenarzt den Patienten eine Fassung auswählen und schicke ihn mitsamt der Sehwerte zu einer augenoptischen Firma. Der Augenarzt kassiert eine Aufwandsentschädigung von EUR 49 – die Rechnung über diesen Betrag laufe über das augenoptische Unternehmen.
In der Einführungsphase würden nur Einstärkenbrillen zu Preisen von EUR 149 bis 199 im Angebot sein. Technisch anspruchsvollere Bifokal- und Multifokalbrillen sollen später folgen.

Datum 2004-05-05
Der Vorstand


Endlich bewegte sich der Phoropter zur Seite. Die schlecht gereinigten Automatengläser waren mir von Anfang an suspekt. Ich wartete aufgeregt auf das Rattern des Druckers in der Erwartung, mit dem grünen Rezept nun zum Fachmann zu gehen, um in die bunte Auswahl schicker wie günstiger Brillen abtauchen zu können. Ich sehnte mich nach dem Refraktionszimmer, hell, sauber und wissend, am Ende als Sehender das Geschäft wieder zu verlassen.

Aber es kam anders...

Der Phoropter bewegt sich zur Seite, der Arzt murmelt etwas Unverständliches und verläßt kurz den Raum. Als er wiederkommt hat er ein Köfferchen in der Hand. Eine Auswahl von ca. 50 Brillen läßt mich erschaudern. Goldrand für die Alten, Kunststoff für die Jungen, grelle Farben für Kindern. Nichts, was einem modischen Empfinden irgendwie entgegen käme, zum lächerlichen Preis von 149€ - 199€ für ein grausiges Gestell....


*Fortsetzung erwünscht*...

Bild des Benutzers Katrin
Verbunden: 17. Mai 2004 - 0:00

Ja, da kann man streiten.

ICH würde dieses Angebot sicher NICHT nutzen, weil ich mir vor allem die Fassung in Ruhe aussuchen will.

Auf der anderen Seite kommt irgendwie KEINER auf die Idee, direkt zum Zahntechniker zu gehen, um sich eine Prothese oder eine Spange machen zu lassen.

Vielleicht gibt es ja Patienten, die das Angebot gern annehmen. Den anderen ist es unbenommen es zu lassen.

Gruß!

Katrin

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Bei bettlägerinen Heimpatienten oder Körperbehinderten, die nicht gut zum Arzt hinkommen, finde ich das auch noch akzeptabel bis gut. Aber ich kenne nur einen Augenarzt, der überhaupt bereit ist, Hausbesuche zu machen...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Katrin
Verbunden: 17. Mai 2004 - 0:00

Der meinige hat mir sogar schonmal ein Rezept ins Haus gebracht, weil er zufällig bei uns im Dorf (Seniorenwohnanlage) zu tun hatte.

Also sind es schon zwei!

Katrin

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

bei dem Kollegen (zweimal von Dieben leergeräumt) kann ich verstehen, daß er eine neue Vertriebsschiene sucht.

Aber seltsam Augenoptiker müssen 3 Jahre lernen um wenigstens Geselle sein zu dürfen, Sprechstundenhilfen dürfen plötzlich ohne Ausbildung Brillen anpassen.

Dagegen geht allerdings unser ZVA vor Klage läuft oder wird vorbereitet.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Au weia, da isser aber bei den Ärzten total schlecht beraten. Da kann ich mein Geld auch gleich im Garten vergraben...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Sind solche Verhandlungen öffentlich?

Wie ist das, wenn der tolle BVA einen AO verklagt? Gibt es dazu öffentliche Anhörungen? Werden da auch andere Betroffene als Zeugen geladen???


Im übrigen mißt doch meist nicht mal die Sprechstundenhilfe, sondern die Auszubildende oder die Praktikantin...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!