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Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Agnes Maria,

ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt, denn ich meinte das jetzige Ergebnis nach der 2. OP.

Da shadow ja mit den hohen Werten ohne Brille auch nicht gerade gut sehen kann, erübrigt sich doch eigentlich diese Frage, denn mit Brille gibt es keine Doppelbilder, damit meine ich, es gibt keinen Handlungsbedarf, oder?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Eberhard Luckas
Hallo Agnes Maria,

ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt, denn ich meinte das jetzige Ergebnis nach der 2. OP.

Da shadow ja mit den hohen Werten ohne Brille auch nicht gerade gut sehen kann, erübrigt sich doch eigentlich diese Frage, denn mit Brille gibt es keine Doppelbilder, damit meine ich, es gibt keinen Handlungsbedarf, oder?

Gruß
Eberhard


Ich hatte ja schon erwähnt, dass das Resultat eigentlich doch recht gut ist und Shadow erst einmal abwarten soll. Aber es wird trotzdem geklagt, nämlich über Doppelbilder ohne Brille. Da ist jemand subjektiv äußerst unzufrieden.

Es bedarf wirklich einer guten Abklärung vor Ort ob hier noch operativ irgendwas zu machen ist. Wir tappeln hier im Forum sowieso im Dunklen und können uns nur in Vermutungen ergehen.

Ist der objektive Winkel in Wirklichkeit viel größer? Nicht sine corectione das ist klar sondern cum corectione und wieviel spielt hier die akkommodative Komponente eine Rolle? Besteht mit Brille jetzt eine normale Korrespondenz und ohne Brille eine harmonisch oder disharmonisch anomale? Oder ist auch mit Brille eine anomale Korrespondenz nachweisbar? Schwankt der Winkel? Ist er stabil? So viele Fragen.

Ich rate ja zum abwarten. Sie können das gerne einige Beiträge früher nachlesen.

Bevor das alles nicht abgekärt ist, und wir hier können das eben nicht, kann man auch nicht wissen was nun das beste ist. Brille ist das einfachste, Kontaktlinsen sind auch möglich. Auch Vorderkammerlinsen wenn die Vorderkammer tief genug ist und bei hohen Hyperopien ist das nicht immer der Fall. Oder eben noch eine weitere Schiel-OP?

Meine Intuition sollte hier nicht der Ratgeber sein. Das wäre wirklich zu vermessen.



In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Shadow7
Verbunden: 4. Februar 2006 - 0:00

Ich schreibe das ganze ja hier nicht zum Spass - mich stören diese Doppelbilder ohne Brille irrsinnig und wenn jemand sowas nicht kennt kann er es nicht beurteilen.
... und ich hatte bisher nur diese eine Operation.

Betreffend KOntaktlinsen Die probiere ich eh sobald das Auge abgeheilt ist, aber es ist noch zu rot ..

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Shadow7
Ich schreibe das ganze ja hier nicht zum Spass - mich stören diese Doppelbilder ohne Brille irrsinnig und wenn jemand sowas nicht kennt kann er es nicht beurteilen. [/quote]

Das wissen wir ja und wir antworten auch nicht zum Spaß. Uns ist Ihr Problem schon wichtig. Nur richtig helfen können wir Ihnen von hier aus nicht.

ZitatOriginal erstellt von Shadow7


... und ich hatte bisher nur diese eine Operation. [/quote]

Ich bitte um Entschuldigung das ich etwas verkehrt geschrieben habe. Es ändert sich dadurch aber trotzdem nichts.

ZitatOriginal erstellt von Shadow7


Betreffend KOntaktlinsen Die probiere ich eh sobald das Auge abgeheilt ist, aber es ist noch zu rot ..


Kontaktlinsen könne sogar noch positiver auf die Augenstellung wirken. Da der Hornhautscheitelabstand (der Abstand zwischen Brille und Hornhaut) wegfällt werden die Linsen einen höheren Brechwert aufweisen.

Das funktioniert aber nur, wie bei Ihnen, bei Weitsichtigkeiten und Einwärtsschielen.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Shadow7
Verbunden: 4. Februar 2006 - 0:00

Zitat
Wenn die Doppelbilder ohne Brille derart stören, wäre das eine Alternative dieses zu unterbinden. -- Zitat ende.


Diese Doppelbilder machen mit seit Jahren das Leben schwer und seit einem Jahr circa ist es total schlimm - ich kann und möchte nicht mehr damit leben, weil ich dadurch in meiner Lebensqualität immer mehr eingeschränkt bin (es fällt mir jetzt durch meine Kinder einfach mehr auf) ...

Ich habe im Juni Termin bei meiner Augenärztin und hoffe dass die mir etwas unter die Arme greift bzw. ich im AKH Wien mit einem Arzt zwecks Vorderkammerlinsen sprechen kann ..

Danke einstweilen für Ihre Hilfe - ich bin für weitere tipps immer offen ..
Und wegen dem Abwarten ich weiss es ist die beste Variante und im moment auch noch notwendig aber im moment reagiere auf dieses wort etwas "eigen" .. (da ich bereits jahrelanges abwarten hinter mir habe)

Bild des Benutzers Martin Simon
Verbunden: 27. Februar 2002 - 0:00

Hallo,
wir korrigieren seit mehr als 20 Jahren Personen jeglichen Alters mit Prismengläsern und bereiten sie auf Schiel- OPs vor. Eine OP kann nur
optimal funktionieren, wenn die Vorarbeit perfekt abgelaufen ist und der
operierende Arzt in diesem speziellen Bereich erfahren ist.
Wir hätten natürlich einige Empfehlungen, die wir von unserer Familie bzw.
von unserer Kundschaft haben testen können.
Generell wird bei dieser OP ein, evtl. auch zwei Muskeln in entgegengestzter Richtung leicht versetzt und dabei ist der dioptrische Wert des Auges an sich nicht betroffen. Allerdings sind einige Unannehmlichkeiten wie z.B. Doppel-
bilder danach verschwunden.
Mit sog. Sehschuilen wäre ich sehr "vorsichtig", da dort meist keine Vollkorrektur
vor der OP vollzogen wird und dadurch die restl. Muskelspannungen nicht ganz
festgelegt werden kann....

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Shadow7 schrieb

ZitatUnd wegen dem Abwarten ich weiss es ist die beste Variante und im moment auch noch notwendig aber im moment reagiere auf dieses wort etwas "eigen" .. (da ich bereits jahrelanges abwarten hinter mir habe)

Ich kann Sie wirklich verstehen. Auch ich bin betroffen, wenn das OP-Ergebnis nicht wie erwartet ausfällt. Meine Patienten versuche ich voher genau aufzuklären und ihre eigenen Erwartungen, falls diese nicht erfüllbar sind, dementsprechend zu korrigieren. Wenn es besser ausfällt, dann ist es eben besser. Sonst würde ich ziemlich dumm dastehen, nicht wahr?

Schiel- Op's stellen sich manche in diesem Forum so einfach vor. Eine mathematische Komponente. Das ist aber eben ganz und gar nicht so. Pi mal Daumen machen so und so viel Milimeter so und so viel Grad an Schiel:wink:el weg. Aber korrigiere ich hier sekundär oder primär? Wieviel davon ist dynamisch bedingt, wieviel statisch? Bulbär liegend habe ich vorwiegend dynamische Fasern , orbital liegend statische Fasern. Mache ich speziell nur eine Bulbusumlagerung oder eine reine Muskelschwächung/ Muskelverstärkung? Oder beides/ oder alles drei? Was liegt eigentlich vor?

Nur Erfahrung und immer dasselbe Prozedere bei den Schiel-OP's lassen einen Erfahrungen sammeln, nachdem es das und das Ergebnis eben auch nur Pi mal Daumen gibt. 100% - tig ist gar nichts. Ich kann ebenfalls dafür niemals garantieren.

Doppelbilder nach OP ohne Brille würden mich nicht aus der Fasson bringen. Auch wenn es für den Patienten nervig sein kann.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Martin Simon schrieb

Mit sog. Sehschuilen wäre ich sehr "vorsichtig", da dort meist keine Vollkorrektur
vor der OP vollzogen wird und dadurch die restl. Muskelspannungen nicht ganz
festgelegt werden kann....

Das liegt dann sicher an den unterschiedlichen Testverfahren. Vor allem bei dissoziierten und assoziierten Phorien. Da gibt es eklatanten Unterschiede und deshalb auch unterschiedliche Herangehensweisen bei der OP-Indikation. Heterophorien allgemein würde ich heute ohne bestimmte Testergebnisse nicht mehr operieren noch zur OP überweisen. Das bringt auf Dauer in meinen Augen nichts.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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