Hallo, auch ich war bis jetzt immer ein stiller Mitleser. Allerdings beschäftigt mich das Thema doch sehr und ich habe mich entschieden mal zu schreiben.
Ich hatte jahrelang, seit der Grundschule, Beschwerden mit den Augen, vor allem eine Art Schwindelgefühl. Niemand konnte mir helfen und ich bekam eine leichte Brille für Weitsichtigkeit. Damit wurde das Problem aber auch nicht wesentlich besser. Nun bin ich vor ein paar Monaten auf das Thema Winkelfehlsichtigkeit aufmerksam. Also hab ich gedacht lasse ich es doch mal testen. Zuerst war ich bei einem Optiker, der hat mich bei Dr. L. in Metzingen geschickt. Nun habe ich in einem Beitrag von Paul-Gerhard Mosch gelesen, er würde keinen an Dr. L. verweisen, da dieser eine Methode verwendet die nur an die MKH anlehnt. Nun bin ich total verunsichert. Hat jemand im letzten halben Jahr Erfahrungen mit Dr. L. gemacht? Eine weitere Frage ist: Was hat es zu bedeuten, wenn sich bei dem Kreuztest das Kreuz hin und herbewegt und nicht stillhält? Deshalb bin ich auch so verunsichert, da beim Ergebnis insgesamt mehr als 17 prismen rauskamen (17 kommen in die Brille rein). Hat das einen zusammenhang, oder kann das Ergebnis dadurch verfälscht sein, dass das Kreuz sich stänig bewegte und nicht genaus sagen konnte ob es in der Mitte war. Außerdem würde mich noch interessieren : Hat jemand Erfahrungen mit der Eingewöhnung von 0 auf 17 Prismen außen?
lg
Hallo,
ich schicke niemand zu Dr. Lorch, weil er zu mir (räumlich) in keiner sinnvollen Entfernung liegt! - Wesentlichster Grund!
Das heißt auch, dass ich mich hier einer eigenen Beurteilung verschließen muss.
Generell muss bei MKH immer sehr sorgfältig: Messung, Anfertigung, Abgabe und Status des Seherfolgs (6-Wochen Kontrolle) gearbeitet werden. Teilweise wird leider -nach eigenem Gutdünken- improvisiert. Teils findet die Abgabe nicht im Prüfraum statt (erster Erfolgskontrollcheck) und es wird auch kein Status nach einer Zeit erster Eingewöhnung fixiert.
Gerade dadurch bleiben aber viele Fragen unbeantwortet. Dies Forum lebt teils davon. Eine durchgängige Kontrolle wird schon erschwert, wenn Messungen und Anfertigungen personell und räumlich divergieren. Dies ist ein generell hinzunehmender Nachteil bei Messungen (AA) und Anfertigung (AO). Allerdings bietet dieser Weg auch Vorteile! Einholung einer zweiten Meinung, OP-Vorbereitungsphase, OP-Eingriff etc. Hier arbeite ich gezielt mit sehr wenigen Fachärzten zusammen. Zu diesen zählt Dr. Lorch nicht. Das wird bei süddeutschen AO-Kollegen evtl. anders sein.
Keinesfalls habe ich aber mit meiner Aussage eine Wertung zu einer Erstmassnahme abgeben wollen. Diese kann durchaus über unterschiedlichste Ärzte, Orthoptistinnen, Optiker erfolgen. Im weiteren Verlauf muss der Erfolg aber immer die Zweckmäßigkeit und den Sinn bestätigen. Dies gilt für meine Messungen ganz genau so!
Hier ist es gut, wenn oben genannte Abläufe eingehalten werden.
Die Eingewöhnung an 17 Prismen kann sehr different ausfallen. Hier sollte man wissen, wie gut wurde Höhe und Seite letztendlich auskorrigiert, oder blieb es nur bei einer Teilkorrektion des aktuellen Ergebnisses usw. Ab besten kann dies der AA oder auch der abgebende Kollege bewerten, wenn er sich in der MKH auskennt und entsprechende Kontrollen durchführt.
Viele Grüsse
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hey,
also ich hätte noch mal eine Frage.
Ist es normal, dass beim ersten Tragen einer Prismenbrile (Basis außen) die augen temporal von der Iris rot werden bzw. man die Äderchen dort sieht?
lg
Bitte wende Dich an deinen Augenoptiker, falls das immer noch der Fall ist. Kann natürlich auch gar nichts mit der Brille zu tun haben. Kann aber auch Anstrengung sein und dann sollte der Sitz der Brille und die gegebene Korrektion nochmals genau geprüft werden. Bei mir waren dreimal die Gläser nicht korrekt zentriert eingeschliffen worden und dann hatte ich Höhenprismen in der Brille, die mein Auge gar nicht mochte...
Viele Grüße
Kerstin
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