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Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02
Unsicher

Hallo!
Durch einen Kommentar eines Bekannten (Du wirkst immer so unkoordiniert und abwesend) begab ich mich auf die Suche im Internet. Wonach? Hmm, irgendwie bin ich bei Legasthenie und Winkelfehlsichtigkeit gelandet und damit ziemlich Unsicher geworden. Meine Frau und eine Freundin bestätigten mir, das ich schon immer so unkoordiniert und häufig abwesend wirkte. Und die Durchsicht meiner Zeugnusse brachte immer den Kommentar (bei Mathe) zutage, das ich unkonzentriert war.
Wie schon geschrieben, fühle ich mich jetzt sehr unsicher. Ein Optiker hat bei mir schon eine \"Übersichtigkeit\" + Hornhautverkrümmung + Winkelfehlstellung gemessen. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, dass das seit 41 Jahren mein Problem sein soll!!!???

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder bewege ich mich im Rahmen von Einbildung oder Wunschdenken das ich mein Problem mit einer Brille lösen kann???

Kopfschmerzen habe ich im übrigen eher selten.

Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

alle Fehlsichtigkeiten haben irgendeinen Ursprung. Wann mann sie spürt, ist eine Frage der körperlichen Verfassung und der Anforderung an gutes Sehen.
Gerade eine Winkelfehlsichtigkeit ist von vielen Menschen nicht zu spüren, sie sind stark genug, sie ohne Beschwerden auszugleichen. Aber etwa 20% aller Winkelfehlsichtigen können das irgendwann im Leben nicht mehr. Viele WF-ler klappern einen Arzt nach dem andern ab und finden nirgendwo Hilfe. Bis dann mal festgestellt wird, daß es eine WF ist, die die ganzen Beschwerden macht, vergehen oft Jahre.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo und danke füe den ersten Kommentar!

So in der Sicht von heute auf die letzten Jahre könnte ich mir einbilden das meine gesamte schusselige Art auf das Sehen zurückzuführen ist. Gut gucken konnte ich (vermeintlich) eigentlich immer, aber umgerissen oder gestolpert bin ich auch immer über irgendwas.
Kann das auf eine Fehlstellung zurückzufühern sein?
Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sunseeker,

es nicht ungewöhnlich, daß erst nach langer Zeit (41 Jahren) erkannt wird, was die Ursache für Deine "Unaufmerksamkeit" ist oder sein könnte. Sie hat dann vermutlich keine nachhaltigen Nebenwirkungen bewirkt.

Und wenn, wie offensichtlich bei Dir, Befindlichkeitsstörungen wegen Winkelfehlsichtigkeit (Wf) wie Kopfschmerzen, Migräne, Nacken- und/oder Rückenprobleme, Lichtempfindlichkeit usw. fehlen, dann sei froh darüber. Dann ist nur monokular bestmöglich zu korrigieren.

Wenn Deine "Träumerei" nicht nicht zu einem Leidensdruck führt und keine weiteren Befindlichkeiten stören, dann würde ich alles so belassen, wie es ist.

Wenn nicht, dann sollte die Wf korrigiert werden.

Grüße,
Doccy

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Nachtrag

Die Beiträge haben sich gekreuzt, deswegen meine Ergänzung

Es sind offensichtlich doch störende Befindlichkeiten vorhanden. Dann ist es ganz bestimmt sinnvoll, sich augenoptisch vollständig versorgen zu lassen.

Doccy

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo!
Monukular heisst nur ein Auge muss korrigiert werden??
"Mein" Optiker will beide Augen korrigieren und mir noch zusätzlich eine Lesebrille verkaufen.
Ist das der übliche Weg?
Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sunseeker,

monokular natürlich für beide Augen. Daß Du zusätzlich eine Lesebrille bei Deinem Lebensalter (41) eine Lesebrille benötigst, ist sehr ungewöhnlich, aber nicht ausgeschlossen. Hast Du denn bei der Naharbeit Unschärfeprobleme beim Sehen? Wenn ja, ist eine Lesebrille angebracht.

Hast Du ihm von Deiner "Träumerei" und Deiner "schusseligen Art" und Deinem Hang zum Stolpern erzählt? Diese Eigenarten können sehr wohl mit einer unkorrigierten Wf zu tun haben. Erzähle es ihm. Weise ihn zusätzlich auf eine Wf hin. Wenn er nicht darauf reagiert, suche Dir einen anderen Augenoptiker. Adressen findest Du hier im Forum, und auch unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de. Ist entfernungsmäßig nichts passendes dabei, bitte PLZ/Ort per PN an mich. Mir sind einige Kollegen bekannt, die sich mit der Problematik auskennen und auch helfen können.

Grüße,
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo sunseeker,

wenn Deine Schusseligkeit und Unkoordiniertheit Deine einzigen "Probleme" sind, die Dich aber nicht weiter belasten, dann verstehe ich nicht, warum man Dich nun prismatisch korrigieren möchte. Wahrscheinlich hast Du auch kein so tolles 3D-Sehen, aber was man nicht weiß.....Ich bin auch fast 34 Jahre so herumgelaufen (die ewige Träumerin, schlecht in Mathe, immer tolpatschig, aber das war halt ich), ohne dass ich deswegen einen Leidensdruck gehabt hätte. Der kam dann erst mit vermehrter Bildschirmarbeit, Kopfschmerzen und Nackenproblemen. Deshalb bin ich dann den Weg der Prismen gegangen.

Meinst Du denn wirklich, Du brauchst auch schon eine Lesebrille? Was kam da beim Augenmessen heraus? Hast Du Probleme bei der Naharbeit, so wie Doccy auch schon gefragt hat?

Prismenbrillen sind eine feine Sache, denn sie helfen wirklich Leiden lindern. Aber sie sind auch teuer, die meisten benötigen Eingewöhnung, die Werte ändern sich anfangs in der Regel mehrmals, was heißt, mehrmals neue Gläser. Die Gläser werden ab einer bestimmten Prismenzahl auch recht dick, was auch wieder zu seelischer Belastung führen kann.

Also wenn Deine Wf gut kompensiert ist, und Du keine dich belastenden Probleme hast (schau mal unter "Häufige Fragen" nach, da sind die Symptome der Wf gelistet), dann würde ich eher abraten, es nun mit einer Prismenbrille zu probieren. Wichtig ist, dass Übersichtigkeit und evtl. Hornhautverkrümmung gut korrigiert werden, das ist schon mehr als die halbe Miete.

Weißt du denn, wieviele Prismen der Optiker gemessen hat und ob eso oder exo?

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo Kerstin und Doccy,
mit der Nahsicht habe ich mittlerweile schon probleme. Schlimmer ist das hüpfen in den Zeilen, das auslassen und ersetzen von Wörtern während des Lesens. Aufgefallen ist das beim Vorlesen von Kinderbüchern. Bei anspruchsvolleren Texten habe ich am ende, den Anfang wieder vergessen.

Sunseeker

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

ok, das geht dann doch eher so richtig in die Richtung Wf. Dann kann es sein, dass die richtige Prismenbrille die bessere Alternative zur Lesebrille ist. Was Du beschreibst (Hüpfen in den Zeilen, Endungen weglassen....), hat für mich weniger mit Nahsichtproblemen (das wäre eher das Nicht-Scharf-stellen können) zu tun....

Zwei verschiedene Brillen (Nahsicht- und Prismenbrille) brauchst du wahrscheinlich gar nicht. Müsstest halt ausprobieren, womit Du Dich wohler fühlst (und bei den Kindern mal darauf achten, ob sie gewisse Probleme im motorischen oder schulischen Bereich haben, die auf Wf schließen lassen könnten - denn die Veranlagung wird vererbt).

Wichtig ist immer, dass Du einen versierten MKH-Anwender findest.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Zusätzlich habe ich bei meinen Selbstbeobachtungen festgestellt, das ich oft den Blick wandern lasse. Das liegt wohl daran, das sich meine Augen recht schnell unscharf stellen und ich mit dem "Blickschweifenlassen" scheinbar andere Punkkte in verschiedenen Entfernungen zum Scharfstellen suche. Sobald ich zur Ruhe komme und meine Augen in Ruhestellung gehen, habe ich diesen "TräumerBlick" und alles ist Unscharf. Kostet mich dann manchmal einige Kraft wieder neu zu fokussieren.
Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Passt auch zu Ermüdungserscheinungen durch Wf. Siehst Du denn beim entspannten Blick manchmal schon doppelt? Das kam bei mir vor ein paar Monaten plötzlich....

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sunseeker,

je mehr Du "preis gibst", desto wahrscheinlicher erscheint es mir, daß Du eine unkorrigierte Wf hast, welche diese Probleme auslöst.

Die Sinnesempfindung "Sehen" verbraucht sehr viel Energie. Wenn da im "Sehapparat" irgend eine Unregelmäßigkeit da ist (und die ist fast immer da), dann wird das von alleine korrigiert. Das geschieht reflektorisch, hat man keinen Einfluß. Bei kleineren "Baufehlern" gelingt das problemlos, bei größeren nur teilweise bis gar nicht. Diese "Selbstkorrektion" ist immer anstrengend und kann (muß nicht) Befindlichkeiten auslösen, die krankhaften Ursprungs zu sein scheinen.

Bei Dir macht sich diese Anstrengung offenbar mit verzögerter Einstellung bemerkbar

Kostet mich dann manchmal einige Kraft wieder neu zu fokussieren.

Auch das ist ein guter Hinweis

Schlimmer ist das hüpfen in den Zeilen, das auslassen und ersetzen von Wörtern während des Lesens.

Das sind Blicksprünge, die dem "Nachladen" von Energie dienen. Auch Dein "Blickschweifenlassen" und Dein "TräumerBlick" dienen dem Sehapparat dazu, den Akku wieder aufzuladen. Und das deutet mit ziemlicher Sicherheit auf eine unkorrigierte Wf hin.

Die absolut nebenwirkungsfreie Möglichkeit, das festzustellen, ist es, zunächst mal eine MKH-Messung durchführen zu lassen. Gleichgültig, was dabei als Meßergebnis herauskommt Wenn man Dir nur die prismatische Wirkung aus der Meßbrille herausnimmt, hast Du einen direkten Vergleich von Vollkorrektion zu "Nichtkorrektion". Und dann ist die Entscheidung, wie Du in Zukunft "sehend rumlaufen" möchtest, schon gefallen. Dann braucht keiner mehr mit den Worten Dir zu empfehlen "Ich würde...", "Ich würde nicht..." usw.

Das viele Wörter mit Anführungszeichen versehen sind, soll andeuten, daß ich das in der Fachsprache so nicht formulieren würde. Es ist in der Hoffnung geschehen, leichter verstanden zu werden.

Viele Grüße,
Doccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Sunseeker schrieb

Hallo!
Ein Optiker hat bei mir schon eine "Übersichtigkeit" + Hornhautverkrümmung + Winkelfehlstellung gemessen. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, dass das seit 41 Jahren mein Problem sein soll!!!???

Gruss
Sunseeker

Es wurde offensichtlich ja schon komplett gemessen. Jeder der drei Fehler für sich kann die beschriebenen Probleme mitverursachen. Sunseeker muss sich nun entscheiden, welcher "Brillenweg" eingeschlagen werden soll. Und meine Meinung ist ganz klar die, dass zunächst Übersichtigkeit und Hornhautverkrümmung gut ausgeglichen werden sollten. Wenn es dann nicht besser wird, sollte man den Prismenaufbau versuchen. Man muss ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und außerdem kann man dann bei eventueller Unverträglichkeit der Brille besser eingrenzen, woran es liegen könnte. Bei Brillen muss einfach alles stimmen Sphäre, Zylinder, Achse, Zentrierung. Wenn sofort Prismen mit dabei sind, hätte man eine potentielle Fehlerquelle mehr. Das ist meine Meinung.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Kerstin,

genau so würde ich vorgehen. Prima.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo an alle!

Danke erstmal für alle Feedbacks bisher!

Kerstins Tipp ist Deckungsgleich mit dem ersten Optiker bei dem ich war, der zweite wollte mir, wie schon geschrieben, gleich 2 Brillen mit Prismengläsern verkaufen. Daher meine Unsicherheit.
Im übrigen war der erste Optiker nicht von der Internetseite der Selbsthilfegruppe WF, der zweite sehrwohl!

Die Symptome habe ich übrigens schon immer, soweit ich mich erinnere.

Fazit ist aber scheinbar, das ich grundsätzlich erstmal eine "normale" Brille nehmen sollte, um im ersten Schritt die Hornhautverkrümmung und die Weitsichtigkeit zu korrigieren. Das hört sich auch für mich schlüssig an.

Am Mittwoch habe ich einen Termin bei einem weiteren Optiker der mir von der Selbsthilfegruppe WF benannt wurde. Bin schon gespannt auf das Ergebnis.

Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo Sunseeker,

Fazit ist aber scheinbar, das ich grundsätzlich erstmal eine "normale" Brille nehmen sollte, um im ersten Schritt die Hornhautverkrümmung und die Weitsichtigkeit zu korrigieren. Das hört sich auch für mich schlüssig an.

Hört sich schlüssig an, ist es jedoch nicht. Dazu ein Vergleich, der, wie jeder Vergleich, hinkt, aber die richtige Botschaft in sich trägt

Wenn Du Zahnschmerzen wegen eines Loches im Zahn hast, und du gehst zum Zahnarzt, der Dir empfiehlt, das Loch erstmal - gewissermaßen auf Probe - nur zur Hälfte zu schließen, welche Qualifikation würdest Du ihm als Patient bescheinigen?

Natürlich kann man erst einmal versuchen, mit einer "normalen" Brille zu beginnen. Nur, was ist daran schlüssig, bei einem erkannten Fehler diesen nicht gleich mitzukorrigieren? Grundsätzlich kann man so vorgehen. Abgesehen davon, daß es vermutlich auch etwas teurer ist, kann ich daran keine Schlüssigkeit erkennen.

Die Entscheidung, wie vorgegangen wird, trifft ausschließlich der Betroffene.

Meine Meinung ist den anderen geäußerten halt entgegengesetzt. So ist das eben bei der Meinungsfreiheit.

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

ich mische mich angeregt durch den Vergleich mal ein.
Denn das Loch im Zahn steht alleine. Beim Sehen sind aber Vorgänge gekoppelt.

Es ist aber die selbstständige Korrektur der Übersichtigkeit mit einer Innenbewegung des Auges gekoppelt. Wenn die Übersichtigkeit korrigiert ist, kann die verbleibende WFS so gering sein, dass sie alleine keine Beschwerden mehr verursacht. Und ein seriörer MKHler korrigiert meines Wissens nur WFS, die Beschwerden verursachen.
Außerdem haben unkorrigierte Übersichtige auch eher Probleme beim Lesen, weil sie einen Teil der Naheinstellung schon für die Ferne "verbrauchen". Daher wäre ich auch mit dem verfrühten Kauf einer Lesebrille vorsichtig.

Falls ich falsch liegen sollte, korrigiert mich bitte.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Lucccy, ich stimme Dir da voll zu! Selbst jetzt nach meiner Augen-OP habe ich ohne Brille Kopfschmerzen - einfach wegen des noch unkorrigierten Astis und der leichten Übersichtigkeit. Mit meiner ganz normalen alten Brille sind die Probleme weg (das Lesen ist einfach entspannter). Ich weiß, dass ich noch einen Höhenfehler habe, aber den werde ich tunlichst in Ruhe lassen, es sei denn, mit der normalen Brille kommen irgendwann wieder Kopfschmerzen oder andere asthenopische Beschwerden.

Und sunseeker hat überhaupt keine Kopfschmerzen! Und das Halten der Zeilen wird durch gutes Korrigieren der sonstigen Fehlsichtigkeit bestimmt besser sein.

Wenn ich eine Erkältung habe, versuche ich es zunächst doch auch erst mit Hausmittelchen, ehe ich zu Antibiotika greife..verantwortungsbewusstes Vorgehen ist nunmal nicht immer das Fahren des "vollen Programmes" von Anfang an. Und wenn wir die Antibiotika genauso aus eigener Tasche zahlen müssten, wie die Prismengläser, dann würden wir wohl auch nicht so schnell zu diesen Hammern greifen....

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Viele Feedbacks -> Vielen Dank!

Das mit der "normalen Brille" erscheint mir nachwievor als schlüssig. Einzig die Tastsache, das ich früher keine Übersichtigkeit hatte, lässt mich jetzt weiterhin unsicher sein. Viele Symptome hab ich ja schon, zumindest denke ich das, sehr lange, das spricht dann wieder eher für Doccy`s variante.

..... wieder unsichererererer!

grrrr

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Sunseeker schrieb Einzig die Tastsache, das ich früher keine Übersichtigkeit hatte, lässt mich jetzt weiterhin unsicher sein.[/quote]

Hattest Du früher wirklich keine Übersichtigkeit? Daran hege ich spontan mal große Zweifel. Übersichtigkeit kann das Auge je nach Stärke eine ganze Weile ausgleichen.

Gruß Lucccy

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo Lucccy,
aber das wäre doch bei einem Optiker besuch herausgekommen, oder?
Vor 2 Jahren hatte ich noch nicht die Werte die ich jetzt habe (lks 0,25+ und 1,0re)
Oder täusche ich mich da???
Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sunseeker,

die Übersichtigkeit kann schon länger vorhanden gewesen sein, und Du hast sie noch problemlos selber ausgleichen können( siehe Akkommodation ).

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Hallo an alle Diskutanten,

so alleine steht mein Zahn-Vergleich nicht. Repariert man ihn nicht, geht er im Zweifel verloren und hinterläßt günstigstenfalls "nur" eine Lücke, ohne den Körper sonst wie zu schädigen.

Im Übrigen sind eigentlich alle Beiträge "aus dem Bauch heraus" und unter Annahme vermuteter Fakten geschrieben worden, auch meine. Was Sunseeker machen soll, kann man erst dann vorschlagen, wenn ein verwertbares Meßergebnis vorliegt. Um das zu erlangen, ist vom Messenden auch eine anamnestische Befragung vorzunehmen. Erst dort wird deutlich, ob und welche Befindlichkeiten vorhanden sind, welchen Störfaktor oder Leidensdruck sie auslösen und ob und welche Fehlsichtigkeitsart zu korrigieren ist oder nicht.

In gemeinsamer Absprache zwischen dem Augenoptiker und hier Sunseeker wird entschieden, was gemacht wird. Dieser hier zwangsläufig bruchstückhafte Informationsfluß kann nicht dazu führen, daß die eine oder andere Vorgehensweise als der Weisheit letzter Schluß postuliert wird. Meine Vorschläge eingeschlossen. Jeder Fall ist ein Sonderfall, der immer individuelle Vorgehensweise verlangt. Mein Vorschlag zur Vorgehensweise ist aus der Überlegung geboren, im Zweifel einer der beiden Beteiligten zu sein.

Und was die Veränderungen betrifft Dazu fällt mir mir ein Gedicht von Otto Reuter ein

Vor dem Tod sich fürchten hat keinen Zweck,
wenn er kommt, ist man weg.evil

Will damit sagen Sei froh, Sunseeker, ) wenn sich bei Dir noch was ändert. Das gehört zum Leben.

Die Botschaft im zweiten Absatz ist klar, oder? Also kein Gund zum unsicherereren grrrrrr!

Viele Grüße
Doccy

Bild des Benutzers KatjaR
Verbunden: 27. August 2007 - 16:53

Hallo,

ich habe einen Vergleich gelesen, der mir eingeleuchtet hat.
Ein Kind geht zum Orthopäden und klagt über Fußschmerzen, Kniebeschwerden und Probleme beim Laufen.
Der Orthopäde stellt eine größere Schuhgröße fest als die benutzte und findet Abweichungen in der Fußstellung, die mit Einlagen korrigiert werden könnten.
Woher kommen nun die Beschwerden? Korrigiert er beides, wird der Erfolg wahrscheinlich am Größten sein. Vielleicht würde aber auch die richtige Schuhgröße die Probleme vollständig lösen.

Grüße
Katja

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo sunseeker,

die angeblich größer gewordene Übersichtigkeit hat NICHTS mit der Wf zu tun, den Rest hat Lucccy schon erklärt.

Ich hatt mit Anfang 30 auch nur gemessene +0,25 bzw. +0,5 - kein AA wollte mir eine Brille verschreiben. Ich habe sie mir dann selbst beim Optiker fertigen lassen. Und mir ging es schlagartig besser. Mittlerweile brauche ich +0,5 und +1,0.....macht aber nix.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Hallo!
Nun war ich beim dritten Optiker, festgestellt wurde nichts neues, also Hornhautverkrümmung, Winkelfehlstellung beider Augen horizontal nach innen und das rechte Auge hat dann noch eine vertikale Fehlstellung. Darüberhinaus habe ich eine Übersichtigkeit. Das bestätigt das Ergebnis von zweiten Optiker.

Bei den Preisen bin ich dann allerdings nach hinten umgefallen

Es wurden mir Rodenstock Gleitsichtgläser für 408€/Stück angeboten und erst im Nachgang wurde mir mitgeteilt das die Untersuchung 45€ kostet.
Komme ich auf ca. 1100€

Ist das normal?

Viele Grüsse
Sunseeker

Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Ja, Sunseeker, der Preis ist "normal". Die prismatische Wirkung allein schlägt mit ca. 40-90 € pro Stück, je nach Wirkung, zu buche. Und für die Messung, die auch das anamnestische Befragen und das anschließende Erläutern des Meßergebnisses beinhaltet, einen Zeitaufwand von mindestens einer Stunde benötigt, ist mit mit 45 € auch nicht gerade üppig entlohnt. Da ist ja noch nicht einmal die Amortisation des eingesetzten Instrumentariums (Polatestgerät, Meßgläser, Meßbrille, ggf. Ophthalmoskop, Spaltlampe, Refraktionseinheit usw., alles zusammen ca. 30-50.000 €!) eingerechnet. Das steht da nicht nur zufällig ´rum zum freien Grebrauch, sondern auch das Instrumentarium muß sein Geld verdienen.

Nichts für ungut, wenn ich nun mal etwas deutlich geworden bin. "Ottonormalverbraucher" kann schließlich keine Ahnung haben, was für ein finanzieller Aufwand getrieben werden muß, um wirklich wirksam helfen zu können. Wir sind alles keine Samariter, weder unser Handwerk noch die Heilkunde. Wir sind alle Wirtschaftsunternehmen, die zum Helfen das Geld derer benötigen, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen. Was nichts kostet, ist auch nichts wert. Bei mir hängt folgender Spruch, von jedem Klienten auch ohne Korrektion gut lesbar

[b][size=18]Natürlich bekommen Sie auch Brillen für weniger Geld. aber das hat seinen Preis.
[/size][/b]
Niemand will für seine Arbeit unterbezahlt werden, siehe Lokomtivführer. Mir geht dieses "Geiz-ist-geil" - Gehabe so was von auf den Keks, daß ich mir hier mal meinen Frust von der Seele geschrieben habe. Und wenn sich das unfreundlich anhöhrt, dann ist es ganz sicher nicht unfreundlich gemeint. Das könnte auch ein Einzelhändler für Sauerkraut und Hosenträger geschrieben haben.

So, nun ist genug.

Trotz allem Liebe Grüße,
Doccy

P.S. Einen habe ich noch Wird der Honig billig verkauft, so liegt es immer an der Qualität. Entweder des Imkers, oder des Honigs. (Statt Honig und Imker kann man, je nach Phantasie, auch Brille und Augenoptiker einsetzen)

Bild des Benutzers Sunseeker
Verbunden: 31. Oktober 2007 - 9:02

Danke für den Hinweis!
Die Frage nach den Kosten und ob diese auch geringer Ausfallen könnten, halten ich für mehr als angebracht. In einer Zeit in der die Löhne/Gehälter sinken und die Wochenarbeitszeit parallel steigt, hat das wohl überhaupt GAR NICHTS mit einer "Geiz ist Geil" Mentalität zu tun.

Ansonsten schön weiterträumen von der schönen heilen Welt!

Gruss
Sunseeker

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sunseeker,

Doccy hat mit allem Recht. Was er vergessen hat ist folgendes

Wenn ich prismatische Gleitsichtgläser mit billiger Qualität liefere, geht das auf Kosten der Verträglichkeit. vor allem das Nahgesichtsfeld wird schmaler.

Es macht einfach keinen Sinn, ertsmal billige Varianten zu probieren, im Nachhineien zahlt man dann doch gerne die teueren Gläser.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers mai
mai
Verbunden: 12. August 2007 - 2:14

Wenn man sich die Brille vom Arzt verschreiben lässt, gibt es einen Zuschuss von der Krankenkasse. Teuer bleibt die Brille leider trotzdem.
Allerdings muss man dazu einen Arzt finden, der solche Untersuchungen durchführt und dann seeeeeeeeehr lange auf einen Termin warten.

Ansonsten Meine Erfahrungen mit verträumten und abwesenden Blick waren genau wie Deine.

Mai
http://mmai.myblog.de