Hallo,
aufgrund eines Hirntumor mit daraus resultierenden Pares wurde nun in mein rechtes Augenlid 2 Gramm titanband eingearbeitet. Nun ist zwar die Sehschärfe wieder gut allerdings ist das Gesichtsfeld sehr eingeschränkt
Nun bin ich auf der Suche eines Trainingsprogramms oder online Kurses zur Verbesserung von diesem
habt ihr da Tipps für mich .
danke im Voraus
Alex
Da hilft VisioCoach. Dies ist ein Computerprogramm speziell für Gesichtsfeldausfälle. Blicksakkadentraining und Explorationstraining. Bei Fragen an Uni-Tübingen wenden. Dies ist eines der schon lange bewährten Programme.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Danke
Leider ist es schon über 12 Jahre her, dass dies für meine Arbeit mit ein Thema war. Ich war damals augenoptischer Ansprechpartner für eine neurologische Rehaklinik.
Es gibt mehrere gute Programme, auch ein kostenlos(?) nutzbares Programm, ist am Markt. Ein Entwickler hatte dies in Berlin für seine Partnerin und jetzige Ehefrau entwickelt und später ins Netz gestellt. Inzwischen wurde es auch aus Gründen der Rechtssicherheit deutlich angepasst (war aber damals schon ganz bekannt in Sehbehindertenkreisen).
Ein weiteres Programm war schon damals im Rahmen eines Kooperationsprojektes vom Institut für Neurophysiologie der Ruhr-Universität Bochum und die Neurologische Universitätsklinik Bergmannsheil Bochum unter einen neuen Ansatz auf der Basis einer neuronalen Stimulation verfolgt. Ein Ergebnis der Forschungsarbeiten war das Computerprogramm „Spectros“ (www.spectros.de), das mit dem Kompetenzzentrum für Medizintechnik Teltra GmbH entwickelt wurde.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/41738/Computergestuetzte-Sehtherapie-G...
Die computergestützte Sehtherapie mit dem Programm „Spectros“ ermöglicht Patienten mit Gesichtsfelddefekten nach Schlaganfällen und Hirnverletzungen das tägliche Training zu Hause. Die Datenanalyse erfolgt per Internet.
Diese drei Programme sind mir nach einer kurzen Rückinformation im Internet von damals her noch bekannt. Und diese hatte ich, alternative zu den in der Rehaklinik damals noch sehr simpel aufgebauten und genutzten Programmen, meinen Klienten der Rehaklinik auf Rückfrage benannt. Es gab durchaus grössere Unterschiede im Programmablauf, in der Hantierung und im Umfang der Teste. Auch die Nutzungsabwicklung war sehr unterschiedlich, sowie die Einbindung in einen klinischen oder ergotherapeutischen Ablauf. Zudem ging es immer um den Kostenaufwand. Die Kostenvoranschläge waren leider teils schlecht vergleichbar. Abklärungen mit etwaigen Kostenträgern etc., All das war damals nicht unproblematisch und zog die Weiternutzung teilweise unnötig in die Länge nach dem Klinikaufenthalt. Heute könnte das ja inzwischen besser sein?
Ihnen wünsche ich viel Erfolg!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)