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Bild des Benutzers Optimist
Verbunden: 14. November 2006 - 17:38
Stationen eines Winkelfehlsichtigen

Diskussion zum Beitrag Stationen eines Winkelfehlsichtigen

Hallo Monoxid,

habe mit Entsetzen Deinen Bericht gelesen.
Auch wenn Dein Wahrnehmungssystem schon ziemlich vermurkst wurde,
rate ich Dir einen guten Funktionaloptometristen aufzusuchen.
Adressen zB.unter www.wvao.org

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo entsetzter Optimist!

Funktionaloptometrie - auch wenn ich bislang kaum etwas darüber weiß - wäre für mich der (über-)nächste logische Schritt. (Naja, ob logisch oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt...)

So oder so stellt sich aber die Frage, weshalb diese Disziplin mehr bringen sollte, als gewöhnliche Medizin und/oder MKH - oder ist das Glaubenssache? Für mich in erster Linie wäre es interessant, in Erfahrung zu bringen, ob es vom funktionaloptometrischen Standpunkt plausibel ist, dass meine Probleme ausgerechnet morgens am stärksten ausgeprägt ist und im Laufe des Tages an Intensität verlieren.

Monoxid (halbwegs gelassener Pessimist)

Bild des Benutzers Optimist
Verbunden: 14. November 2006 - 17:38

Hallo Monoxid,

Funktionaloptometrie ist kein "esotherischer Hokuspokus" sondern eine in z.B. Amerika anerkannte Wissenschaft. Leider gibt es in Deutschland nur wenige Kollegen (Augenoptikermeister) die diese Ausbildung haben.

Prismen Auch ich korrigiere manchmal nach MKH, aber höchstens einen Fall von Hundert. Da liegt der grosse Unterschied - Funktionaloptometristen haben noch andere Messverfahren und Prüfmethoden als nur die MKH, wir sehen andere Zusammenhänge. Unsere Sichtweise ist ganzheitlich und unsere Arbeit interdisziplinär.

Zur Frage, warum Beschwerden vormittags stärker als nachmittags
Aus meiner Erfahrung heraus sollte in so einem Fall eine Abklärung durch Ostheopath(in) und vor allem auch durch einen Internisten (Schilddrüse, Leberwerte -> Paarorgan zum Auge ist die Leber...) vorangehen. Ein guter Ostheopath kann so etwas noch besser erklären.

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo Optimist!

Ich sehe diesen Komplex keineswegs als Hokuspokus an, bloß sind meine bisherigen, spärlichen Erfahrungen mit Visualtraining (welches doch in die Kategorie 'Funktionaloptometrie' fällt, oder?) eher negativ...

Optimist schrieb

Zur Frage, warum Beschwerden vormittags stärker als nachmittags
Aus meiner Erfahrung heraus sollte in so einem Fall eine Abklärung durch Ostheopath(in) und vor allem auch durch einen Internisten (Schilddrüse, Leberwerte -> Paarorgan zum Auge ist die Leber...) vorangehen. Ein guter Ostheopath kann so etwas noch besser erklären.

Klingt wie ein vernünftiger Ansatz, dem ich nachzuspüren gedenke. Dazu noch eine ganz blöde Frage Zufällig warte ich zur Zeit auf einen Termin bei einem Orthopäden. In wie weit überlappen sich die "Behandlungsgebiete" von Orthopädie und Osteopathie, oder besteht da keine nennenswerte Schnittmenge?

Monoxid

Bild des Benutzers Optimist
Verbunden: 14. November 2006 - 17:38

Also noch einmal...

Definitionen von Ostheopathie und Orthopädie bitte selbst nachlesen.
Wenn Dein Visualtrainer ein anerkannter Funktionaloptometrist ist, dann ist er in der Homepage des WVAO gelistet. Visualtraining bitte nur beim anerkannten Funktionaloptometristen!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo monoxid

Der Ostheopad und der Orthopäde stehen zueinander, wie der MKH-Anwender zum Facharzt der Augenheilkunde. Es gibt aber auch Spezies, die beides in einer Person vereinen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, monoxid

habe Deinen Bricht gerade erst gelesen. Ich gebe "Optimist" insofern Recht, hier ist immer noch einiges im Argen. Wie heißt es so schön, viele Köche verderben den Brei, zudem muss Dein Berater wirklich versiert sein. Mehr evtl. mehr PN oder per Tel . wenn Du willst.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Paul-Gerhard Mosch schrieb

Wie heißt es so schön, viele Köche verderben den Brei, zudem muss Dein Berater wirklich versiert sein.

Ja, genau. Und deswegen will ich noch eine Weile warten, bevor ich (wenn überhaupt) einen Funktionaloptometristen aufsuche. Zunächst einmal trage ich noch die Brille, die ich momentan besitze, für einige Wochen, um sie danach beim "Hersteller" nochmal überprüfen zu lassen.
Noch ein Wort in Bezug auf meinen Bericht und die vielen "Köche" Die meisten habe ich ohnehin nur ein einziges Mal aufgesucht, sozusagen als Gegenprobe dafür, ob die anderen auch sauber gearbeitet haben. Ich bin tatsächlich ungefähr ein Jahr lang beim selben Optiker und Augenarzt geblieben, erst in den letzten Monaten habe ich beide gewechselt, da ja die ganze Entwicklung stagniert ist.

Am kommenden Dienstag stelle ich mich aber erst einmal einem Internisten vor. Hab' ja nichts zu verlieren...

Monoxid

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Das beruhigt mich aber wirklich! Kommt im Bericht selber weniger rüber. Danke für den Hinweis!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Übrigens, ist es in der Vergangenheit immer so gewesen, das Personen , die MKH mäßig eine Einleitungs-OP bekamen, für die Funktional-Optometrie weniger interessant waren. Ich habe jedenfalls bislang immer gehört, hier sollte die MKH besser fortgeführt werden. Insofern schlägt "Optimist" hier für mich ein neues Kapitel auf.

Dir Monoxoid will ich trotzdem sagen, dass ich Deinen Weg bislang jedenfalls ganz gut nachvollziehen kann und es bei Dir keinesfalls so vermurkst aussieht, wie oben angegeben. Es sind eher Hintergrundinfos´, die ich Dir weitergeben könnte. Diese wollte ich Dir aber wenn, nur persönlich und am Besten per Telefon (wegen evtl. Rückfragen) ausrichten. Wenn Du Dir Deines Weges sicher bist, muss das nicht sein.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Hallo monoxid,

habe auch gerade deinen bericht gelesen... Meine lieblingsstelle ist die mit den ohrenschmerzen!!! Wink

Ich wünsche dir, dass du bald die lösung auf deine augenprobleme findest... )

So, jetzt gehe ich meine neue brille abholen... Bei mir sieht es übrigens jetzt so aus, also ob sich meine ESO bei ca. 5 prismen stabilisiert und nun die höhe rauskommt... bin schon bei 4 prismen... scheint aber zu wirken!

Kopf hoch!

LG
chris

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers CaptainMu
Verbunden: 10. Juli 2005 - 0:00

Monoxid schrieb

Für einen gewöhnlichen Bürojob - und wo sonst landet ein Mathematiker nach seiner Ausbildung? - wäre ich hingegen vollkommen untauglich...

Mach es wie ich... werd lehrer! Wink Da sitzt du nicht ständig am PC... und kannst dir den augenstress am nachmittag (ok, ich weiß, dass es bei dir vormittags am schlimmsten ist) etwas freier einteilen als in einem gewöhnlichen 8h-job... (soll nicht heißen, dass unbedingt weniger arbeiten musst... aber eben mit mehr freiräumen und flexibilität)

Ich habe bis jetzt drei brillengestelle und ne ganze menge alter gläser! I-m so happy Wenn ich die in geld zusammenrechne, bekomme ich einen genialen urlaub zusammen... aber wenn's hoffentlich am ende hilft... mal schauen )

Seitdem ich jetzt aber den optiker gewechselt habe und zu Eberhard nach velbert rausfahre, habe ich schon wieder ein wenig mehr vertrauen in die messungen... Meine ESO ist bei ca. 5 prismen weitgehend stabil zur ruhe gekommen (Nach zwischenzeitlich "angeblichen" 26 oder sogar 30). Jetzt geht es aktuell um die höhe, bei der ich jetzt bei 4 prismen angelangt bin.

Absolut fasziniert hat mich, dass es ja offenbar auch menschen gibt, die durch eine falsche oder fehlende prismenkorrektur keinerlei "beschwerden" haben, sondern "nur" an sehqualität einbüßen...

Ich glaube, dass wir beide - monoxid und ich - da eher am anderen ende anzusiedeln sind Bei uns macht sich sowas in erster linie durch ziehen, kopfschermzen etc. bemerkbar.

Bleibt zu hoffen, dass der optimale seheindruck am ende der MKH-korrektur auch mit dem optimalen wohlbefinden zusammenpassen wird! Wink

Schau'n wa mal!

gruß
chris

Bild des Benutzers RayKane
Verbunden: 10. Januar 2007 - 8:24

Hallo Monoxid,

bin zufällig auf Deinen Bericht und damit zum erstenmal auf das Thema Winkelfehlsichtigkeit gestoßen. Meine Beschwerden machten sich bei mir in ähnlicher WEise bemerkbar. Hab auch eine 8-Stunden-Tag am Computer (und bin auch stark Kurzsichtig) und vor ca. 1 Jahr fingen meine Augen langsam aber stetig an immer mehr weh zu tun. Allerdings hab ich vor allem beim Schauen auf den Bildschirm Probleme, da meine Augen auch sehr lichtempfindlich geworden sind. Das Licht tut in meinen Augen weh. Beim Lesen von Büchern habe ich keine Probleme (solange meine AUgen nicht schon überanstrngt sind). Ich wollte Dich nun fragen, ob bei Dir auch dieses Symptom des lichtempfindlichkeit aufgetreten ist.

Gruß
Ray

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo,

ich weiß nun nicht, ob das vielleicht eine falsche Fährte ist, da ich zwar hochgradig kurzsichtig bin, aber keine Winkelfehlsichtigkeit habe. Ich bin über die Jahre sehr lichtempfindlich geworden und habe dies als Nebeneffekt der sehr hohen Kurzsichtigkeit verstanden. Meiner Beobachtung nach hat sich diese Lichtempfindlichkeit parallel zur Zunahme der Kurzsichtigkeit verstärkt.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers RayKane
Verbunden: 10. Januar 2007 - 8:24

Hallo Monoxid, hallo Jan22,

vielen Dank für Eure Antworten. Also lichtempfindlich war ich vorher auch insofern daß ich sehr schnell bunte Flecken sehe (vor allem bei starken Lichtunterschieden d.h. vor allem nachts bei Lampen, Scheinwerfern, usw.) Nur hat das Licht bisher nicht in meinen Augen weh getan, was es jetzt tut.

Inzwischen war ich jedoch auch bei einem Optometristen, der bei mir auch eine (leichte) Winkelfehlsichtigkeit festgestellt hat. Er meinte auch, daß die Lichtempfindlichkeit verschiedene Ursachen haben kann. Da eine krankhafte Ursache ausgeschlossen werden kann, bleiben nur noch optische Fehler übrig. Der Optometrist hat neben der Winkelfehlsichtigkeit noch festgestellt, daß meine Brille um 1 Dioptrie zu stark ist. Außerdem meinte er, daß die Gläser mit hohem Brechungsindex, die ich habe, eine Chromatischen Aberration (Farbunschärfe) hervorrufen können, die auch zu Blendungen im Auge und damit Lichtempfindlichkeit führen können.

Interessant fand ich seine Aussage, daß die Winkelfehlsichtigkeit wohl eine angeboren Sache ist. Da wundert mich, daß das noch kein Augenarzt bei mir rausgefunden hat (und ich gehe seit meinem 7. Lebensjahr regelmäßig dorthin, auch zu verschiedenen).

Diese Lichtempfindlichkeit ruft bei mir übrigens auch unspezifisches allgemeines Unwohlsein hervor. Beonders schlägt es mir auf den Magen (Appetitlosigkeit). Bei zu starken Beschwerden bekomme ich sogar ein leichtes Übelkeitsgefühl.

Durch Zufall habe ich vor ein paar Tagen meine alte (zu schwache Brille) aufgesetzt und ich habe das Gefühl, daß sowohl die Augen weniger angestrengt sind, als auch, daß die Lichtempfindlichkeit besser wird ! Nun hoffe ich, daß, wenn ich meine neuen Gläser bekomme (Nicht hochbrechend, mit Korrektur der Winkelfehlsichtigkeit und richtige Stärke), es damit noch besser wird.

Wie ist denn bei Dir der aktuelle Stand mit Deinen Augen, Monoxid ? Und kannst Du erklären, warum die Winkelfehlsichtigkeit bei Dir so stark geschwankt hat, sogar nach der OP ?

Gruß
Ray

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Ray,

es ist kein Wunder, dass kein Augenarzt bisher die WF festgestellt hat. Die spezielle Messmethode hierfür (MKH) wurde von einem Optiker entwickelt und wird auch nur von einigen Optikern beherrscht und angewandt. Sie ist nämlich sehr aufwändig und zeitintensiv. Und man kann es einem Politikum zuschieben, dass diese Messmethode auch kaum von Ärzten angewandt bzw. anerkannt wird.....

Auch wenn Deine WF nicht sehr hoch sein sollte,so kann das Beschwerdebild dennoch enorm sein. Im Umkehrschluss gibt es Menschen mit hoher WF, die aber kaum Beschwerden haben. Die WF ist angeboren - sie ist ein Bildlagefehler. Unsere Gesichtshälften sind nunmal nicht spiegelbildlich gleich und nicht bei jedem arbeiten die Augenmuskeln parallel zueinander. Meist kann man die WF gut kompensieren (durch Muskelausgleich), allerdings nur bis zu einem gewissen Alter, und dann stören einem die Beschwerden doch empfindlich. Es gibt viele Symptome, Lichtempfindlichkeit ist nur eines davon. Andere haben Kopfschmerzen bis zu Migräne, sind schusselig, rennen oft gegen irendwelche Ecken und Kanten oder sind schlecht in sämtlichen Ballsportarten.

Insofern solltest Du Dir überlegen und entscheiden, ob Du nicht auch Deine geringe WF korrigieren lassen möchtest. Auf einen Versuch käme es an. Wenn Du die Prismengläser später doch wieder weglässt, passiert nichts, außer, dass Du Dein altes Sehen und damit auch Deine alten Probleme wieder hast.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers RayKane
Verbunden: 10. Januar 2007 - 8:24

Hallo Kersin,

was meinst Du mit "die Meßmethode ist sehr aufwändig und zeitintensiv" ? Ich habe mir zwar die Beschreibung von MKH hier im Forum durchgelesen, kann mir aber immer noch nicht vorstellen, wie das in der Praxis vor sich geht. Bei mir hat der Optiker eine Brille mit einer Polarisationsfolie für jedes Auge aufgesetzt und mich ein Kreuz anschauen lassen, dessen Linien in der Mitte unterbrochen waren. Dann hat er solgange die Filter verändert, bis sich die Lücken im Kreuz überdeckt habe, ich also die Linien nicht mehr "verschoben" gesehen habe. Das wars im wesentlichen dann. So lange hat das nicht gedauert und kompliziert wirkte es auch nicht. War das diese Methode ?

In meiner Brille, die ich jetzt bekommen werde, soll meine Winkelfehlsichtigkeit dann korrigiert sein. Was meinst Du mit "Prismengläser weglassen" ? Muß man sich dann nicht ganz neue Gläser machen lassen, wenn es doch nicht funktioniert ?

Gruß
Ray

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Ray,

das war kein MKH-Test! Mit dem Kreuztest fängt er zwar an, aber den Kreuz-Test gibt es auch ohne MKH. Den machen sogar Augenärzte....

Für alle, die es interessiert Unter www.ivbv.org finden sich die Richtlinien für die Messung nach MKH, und zwar unter Infos für Fachleute, dann Literatur für Fachleute und dann kann man im ersten Textabsatz auf "hier" klicken, um die PDF-Datei zu öffnen.

Auf 92 Seiten wird hier alles erklärt, angefangen, wie der Messraum beschaffen sein muss, welche Vorabfragen gestellt werden müssen und dann ist jeder, aber auch wirklich jeder Test in Reihenfolge erklärt! Da kann eine vollständige Messung leicht eine Stunde und mehr dauern. Bei der ersten Messung wird aber i.d.R. nicht alles gemessen. Außerdem wird eine vollständige WF meistens nur über einen längeren Zeirtraum, und dann nur schrittweise, aufgedeckt. Erst werden die motorischen Bestandteile korrigiert, und dann erst die sensorischen. Die Sensorik kann man oft erst nach mehreren Korrektionen in Angriff nehmen. Selbst bei mir klappte der Random - Dot Test nun erst nach 4 Jahren und mein Sehen war bereit, sich auf weiterführende Stereotests einzulassen und diese Werte konnten erstmals in die Brille "eingebaut" werden.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Kerstin,

das klappt auch hier!
Lupe Button drücken und "Richtlinien" eingeben. Dann kann man eine pdf-Datei der MKH - Richtlinien öffnen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Stimmt - danke Paul-Gerhard! Das hatte ich doch ganz vergessen...warum kompliziert, wenn es auch einfacher geht.

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers TKoller
Verbunden: 14. Januar 2007 - 17:23

Nach erstauntem Studium der Erfahrungsberichte eines Winkelfehlsichtigen fühle ich mich bemüßigt, ein paar Zeilen anzufügen. Die Messmethode nach Haase ist ein im deutschsprachigen Raum weit verbreitetes Messverfahren das seine Berechtigung hat und unzähligen Menschen Hilfe brachte. Wenngleich wir, nahe am Orient dieses Verfahren routinemäßig anwenden, ist es nicht die einzige und auch nicht die immer zielführende Methode.

In der heutzutage üblichen Art der, lasst es mich "Rehabilitation" nennen, wird von der Verordnung von "Krücken" mehr und mehr abgegangen und es wird versucht mit Training und anderen Methoden den Menschen zu helfen.

Ohne näher auf den spezifischen Fall einzugehen oder dem mich nicht erstaunenden Erfolg der "Selbsthilfe" mittels Nahzusatz sollte ganz allgemein die Wissensbasis eines Optometristen oder Augenoptikermeisters auch den Begriff des Akkommodationsdefizits,des Fusionsüberschusses, die Wertigkeit des ACA Koeffizienten usw. bekannt sein.

Im Zuge der Evaluation und der "beschreibenden" Aufgabenstellung (descriptive task) des Untersuchers werden wohl auch diese Tatsachen ermittelt. Nachdem die FH in Berlin so wie wir in Wien und Krems in Zusammenarbeit mit dem PCO die klinische Optometrie erlernen bzw. erlernt haben, denke ich, daß der Sachverhalt an kompetenter Stelle zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht werden kann.

Liebe Grüße
Toni Koller

Bild des Benutzers RayKane
Verbunden: 10. Januar 2007 - 8:24

Hallo Kerstin und Monoxid,

in meiner Beschreibung habe ich wohl ein paar "kleine Details" unterschlagen, da ich nicht wußte, was zur MKH-Methode gehört. nach dem Überfliegen des PDFs, daß Du, Kerstin, genannt hast, kann ich noch hinzufügen, daß der Augenoptiker (der übrigens auch auf der Liste der IVBV-Mitglieder steht) auch zumindest den Hakentest und den Stereo-Dreieckstest bei mir durchgeführt hat. Du schreibst, daß normalerweise nicht alle Tests auf einmal durchgeführt werden. Vermutlich ist das bei mir der Fall gewesen ?

Desweiteren bin ich auf einen Zeitungsartikel aus der FAZ gestoßen (ist allerdings schon von 1999, Link kann ich, wenn gewünscht schicken),in dem geschrieben wird, daß die Zuverlässigkeit dieser Tests bezweifelt wird und im Gegenteil sogar die "Korrektur" sich schädlich auswirken kann, wenn sich das Auge daran gewöhnt hat und die WF dann immer schlimmer werden kann.

Die Erfahrungen, die Du, Monoxid, in Deinem Bericht beschrieben hast, scheinen dies ja auch zu bestätigen.

Nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich mit diesen Prismengläsern überhaupt anfangen sollte. Zumal sich die Lichtempfindlichkeit seit ich meine alte Brille trage (wie in meinem 1. Beitrag berichtet) weiterhin deutlich gebessert hat.

Deshalb habe ich Dich, Monoxid, auch nach einer eventuellen Lichtempfindlichkeit gefragt. Da Du dies verneintest, scheint es mir eher so, als ob meine Lichtempfindlichkeit eher von einer zu hohe Stärke meiner jetzigen Brille herrührt als von der WF.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Ray,

wer war denn Verfasser des Artikels in der FAZ? Und hat er wirklich von "Korrektur" geschrieben? Es heißt KORREKTION Ich hätte schon Interesse an dem Artikel, denn anno 1999 wusste ich noch gar nichts von WF.

Die Geschichte mit der MKH ist ein Politikum, darüber wurde auch hier schon viel geschrieben. Wie kann in Ärztekreisen eine Meßmethode angewandt und anerkannt werden, die von einem Optiker entwickelt wurde und nur in der Optikerausbildung gelehrt wird !? Wir alle gauben doch immer allzu gern, dass nur ein Arzt der Fachmann sein kann und zweifeln lieber das Ergebnis des Handwerkers (=Optiker) an.

Mir selber ging es auch früher so (lieber noch mal zum AA mit den gemessenen Werten und Rückfrage halten...und jedes Mal wurden die Prismen verteufelt). Auch andere Mütter halten die Prismenbrille ihres Kindes beim nächsten AA-Besuch demselbigen vor die Nase, mit dem Ergebnis, dass die Prismen wieder ausgebaut werden.

Lieber Ray, Du musst finden, was Dir hilft, ob es nun eine Prismenbrille, ein VT oder alternative Medizin ist. Denn erlaubt ist, was hilft.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Monoxid,

In USA wärest du sicher lange Millionär auf Verklagungen die Ärzte und Optiker entgegen. Falls du etwas englisch lesen kannst dann geh mal zu www.covd.org und www.oep.org . Der Begriff Funktionaloptometrie heißt da „behavioral optometry“. Deine Geschichte ist ein reiner Horrorfilm!
Falls du irgendwelche fachliche Erklärungen benötigt kann ich vielleicht behilflich sein.
Viel erfolg!
Steen

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Monoxid...Citat..."zusätzlich Parameter wie Konvergenz, Akkomodation etc. überprüft, die regelrecht sind. Er kann deshalb - auf meine Nachfrage - Visualtraining in meinem Fall nicht befürworten."

Trotzdem solltest du dich weiter erkundigen (falls du noch Energie übrig hast ;-)). Visualtraining umfasst VIEL mehr als nur Konvergenz und Akkomodationstraining, und ungenügend Augenmotorische Präzision ist nach meiner Erfahrung öfter für Astenopie eine unterliegende Ursache.
Gruß
Steen

Bild des Benutzers RayKane
Verbunden: 10. Januar 2007 - 8:24

Kerstin Harms schrieb

Mir selber ging es auch früher so (lieber noch mal zum AA mit den gemessenen Werten und Rückfrage halten...und jedes Mal wurden die Prismen verteufelt). Auch andere Mütter halten die Prismenbrille ihres Kindes beim nächsten AA-Besuch demselbigen vor die Nase, mit dem Ergebnis, dass die Prismen wieder ausgebaut werden.

Kennt vielleicht jemand von Euch einen Augenarzt in Berlin, der dieses Thema (wenigstens einigermaßen) objektiv angeht ? Mir geht es noch um die Frage, ob es vielleicht möglich ist, einen Teil der Kosten für die Brille von der Krankenkasse erstattet zu bekommen. Ich weiß, daß es nach der neuen Regelung bis auf ganz schwere Fälle keinen Zuschuß mehr gibt, aber diese Prismen sind vielleicht doch ein spezieller Fall ? Und wenn ja, dann wird man wohl auf jeden Fall ein Rezept vom Augenarzt benötigen ?

Monoxid schrieb

Dies legt folgende Strategie nahe Versuch es erstmal mit Deiner alten Brille (bzw. einer Brille, die die Kurzsichtigkeit optimal ausgleicht). Sollte es damit langfristig trotzdem nicht deutlich besser werden, bleibt Dir dann immer noch die Möglichkeit, MKH in Anspruch zu nehmen.

Dachte ich mir nun auch, aber inzwischen ist meine Brille mit Prismen schon fertig. Kann sie morgen abholen. Besteht denn die Möglichkeit, falls sich meine WF durch die Brille (wahrscheinlich wider Erwarten) dennoch verschlechtern sollte, daß sich die Augen, wenn ich dann die (Prismen-)Brille weglasse, wieder auf den ursprünglichen (jetzigen) Zustand zurückentwickeln werden ?

Gruß
Ray

Bild des Benutzers TKoller
Verbunden: 14. Januar 2007 - 17:23

Nachdem ich für meine Ausführungen nicht gesteinigt wurde, gib ich nochmals Laut

Wiewohl ich dem Visual Training gewisse Attraktivität zugestehe, habe ich mich wohlweislich in meinem Posting davor gehütet, dieses im gegebenen Fall zu proklamieren. Vielmehr, konnte der sorgfältige Leser eher vermuten, daß ich der "Nahbrillenkrücke" im speziellen Fall eher zugetan wäre, selbst auf die Gefahr daß ich jetzt gesteinigt werde. ABER Wir wissen, daß die Bewegungsmotorik des Augenpaares gewisse Schwierigkeiten hat, dieses Augenpaar auswärts "schielen" zu lassen, während ja von Natur aus vorgesehen ist, das Augenpaar (auch willentlich) konvergieren zu lassen. Es kann aber, ohne näheres über den bewegungsmotorischen Status (also Break, Recovery Ferne und Nähe, Akkommodation, ACA usw.) zu wissen, auch die völlig inadäquate Lösung sein.

Wenn wir uns den Katalog der unterstützenden Möglichkeiten ansehen, dann bleiben nach Stand des Wissens zwei übrig Nahzusatz oder Prisma. Welcher "Flavour" gewählt wird bleibt der Person überlassen, die die Wahl hat. Ob aber die/der Betroffene auch der Wählende ist, ja das überlasse ich dem Forum und der Feinfühligkeit des/der betreuenden Kollegen/Kollegin.

Weit ab vom Schuß und weit weg vom leidenden Patienten, mittlerweile mehrmals wöchentlich mit kollegialen und ophthalmologischen Missgriffen konfrontiert, muß ich selbst und müssen die Wissenden in diesem Forum dem "Leidenden" jedenfalls eine Botschaft übermitteln Ohne genaue persönliche Erhebung des Status, also von Angesicht zu Angesicht bleiben die Empfehlungen Halbwerk.

Konkrete Aussagen gibts einfach nur nach konkret und persönlich erhobenem Status. Ich selbst übernehme keine fremde Refraktion unbesehen und glaube auch dem vom "Dokta" gemessenen Augendruck usw. nicht. Ich verlass mich nur auf die von mir ermittelten Ergebnisse. Und das ist gut so, für meine Patienten und auch für mich.

Also lieber Monoxid, gebe ich meiner nachdrücklich geäusserten Hoffnung Ausdruck, dass Ihr Augenpaar nicht nur in guten sondern auch in wissenden Händen ist.

Liebe Grüsse aus Wien

Toni Koller

PS "Diagnosing the Problem" zeigt die nicht wirklich triviale Aufgabe der Ursachenfindung auf. Ob für die Ferne ein Polatest oder ein anderes Verfahren verwendet wird ist nur bedingt wesentlich.

Bild des Benutzers TKoller
Verbunden: 14. Januar 2007 - 17:23

Hier das PDF

"Diagnosing the Problem"

L.G.

T.K. [file name=Diagnosingtheproblem.pdf size=157562]http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/files/Dia...

Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Hallo TKoller,
Ist das für Problemdiagnose ausgelegt, oder mehr für identifizieren der Winkelfehl? Haben Sie auch etwas über die unterliegende Ursache für Entwicklung die Winkelfehlsichtigheit?

Steen

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hinweis

Es bleibt interessant festzuhalten.
Lt. Kollegen TKoller
"Wenn wir uns den Katalog der unterstützenden Möglichkeiten ansehen, dann bleiben nach Stand des Wissens zwei übrig Nahzusatz oder Prisma."
und weiter unten
"Diagnosing the Problem"
(Unterstreichung von mir) - Und die Frage bleibt mir Wo liegt das Problem?

Ich habe als "Augenoptiker/Optometrist" dem Lichtweg in die Augen meines Probanten den optisch physikalisch besten Weg zu bieten. Darauf lässt sich jede Sehverarbeitung eines Sehtraktes idealer Weise am Liebsten und am Beständigsten ein. Dabei bleibt es vordergründig sogar erst einmal egal, ob hier was krank oder gesund ist. Denn manchmal bleibt eine allgemeine Ausgangslage unbeeinflussbar. Der beste Lichtweg der Bilder über die Augen zum Sehtrakt aber bleibt immer abgreifbar, solange SEHEN funktioniert. Dabei ist SEHEN sicherlich nie nur auf den Fern-, oder nur auf den Nahbereich reduzierbar.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Steen,

muss ich denn wirklich die Ursache für die Entstehung der WF finden?!?

so weit mir bekannt, wird man damit geboren. Womit könnte ich sie also beinflussen? Man kommt so auf die Welt, ebenso, wie fast jeder zwei verschieden lange Beine hat / bekommt und auch nicht ganz symmetrische Gesichtshälften hat. Manche Menschen haben zu lange Sehnen und Bänder und sind da anfällig für umknicken oder verstauchen, aber sie müssen damit klar kommen. Selbst die Muskeltypen sind verschieden Die einen werden gute Ausdauersportler, die anderen Kraftathleten.

Sicherlich ist die Fragestellung nach der Ursache interessant. Sie nutzt mir als Betroffene aber nichts, denn ich habe die WF nunmal. Ich möchte meine Zeit, meine Kraft und mein Nachforschen dafür nutzen, um möglichst beschwerdefrei durchs Leben zu kommen, mit der Methode, die mir hilft - bisher sind es gut auskorrigierte Prismen. Und damit sind viele meiner anderen Beschwerden verschwunden, oder haben sich gebessert, sogar die leidigen Nackenprobleme.

Ich möchte hier aber nicht kritisieren, ganz im Gegenteil. Ich als Betroffene stehe nur auf der anderen Seite der Bühne als ihr, die ihr uns helfen möchtet. Und ich bin natürlich froh, wenn Ursachenforschung betrieben wird. Bei der WF stelle ich diese aber in Frage, es sei denn, es gibt wirklich Anlass zu der Vermutung, man kann die Entwicklung oder gar Entstehung einer WF beinflussen.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers TKoller
Verbunden: 14. Januar 2007 - 17:23

Liebe Alle,
meine aus technischen Gründen (200kb Grenze) nahezu unlesbare Mindmap die den Titel "Diagnosing the Problem" trägt, soll im gegebenen Fall lediglich den opulenten Umfang möglicher Binokularprobleme darstellen, sonst nichts (eine Mindmap kann bekanntlich nur die Person "verwenden" die sie erstellt hatl).

Zur Betitelung Diagnose, bitte in der Wikipedia nachschauen. Im Wesentlichen Pflichte ich dem Moderator bei.

Mein Vertändnis ist, visuelle Probleme nicht nur phyisikalisch verstehen zu wollen, sondern aus neurologischer Sicht, womit ich mich wieder einmal aufs Glatteis begebe-, denn basiert neurologisches Verständnis am Ende des Tages nicht auch auf physikalisches - oder elektrotechnisches? Wie auch immer, erst nachdem ein visuelles Problem wissenschaftlich nicht mehr verstanden wird, kann man vielleicht in die Esotherik oder Religion flüchten.

Besser wäre es hingegen, wenn versucht würde, nicht verstandenes verstehen zu lernen, weg von "Streicheleinheiten" für unglückliche Probanden/Patienten hin zu Lösungen und zur Ergründung der Ursachen zu finden.

Schließlich noch eine abschließende Bemerkung zur Nahbrílle für "nicht Presbyope" Je nach Lage der Dinge lässt sich durchaus herausfinden, wie groß der Nahzusatz sein sollte, sofern mit diesem Mittel gearbeitet wird. Austauschbarkeit zwischen Prisma und Nahzusatz oder eine Kombination ist aus meiner Sicht nicht automatisch möglich.

Ohne den armen Leidenden persönlich zu kennen, ihn einer Anamnese und entsprechenden Tests unterzogen zu haben bleiben die Ergebnisse dieses "rencontrées" Stückwerk und grösstenteils Hypothese.

So, das wars aus Wien!

Liebe Grüße

Toni Koller

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Ich finde das Mindmapping übrigens genial! Wenn auch für mich als Laien nicht ganz leicht zu verstehen.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

TKoller schrieb

...den armen Leidenden...

Ist das auf mich gemünzt? Na, ich weiß ja nicht. P

Monoxid

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Toni Koller und Steen Ahlberg,

Monoxid hat übrigens schon früher beschrieben, dass einer seiner WF-Berater über lange Zeit (vielleicht heute noch) Wolfgang Cagnolati ist bzw. evtl. war. Ich denke, dass sich hier zur Person fachlich einige Spitzen erübrigen sollten, zumindest was dessen erlernten Hintergrund angeht. Denn er ist zwar ein WF-Anwender, aber gerade eben auch sehr versiert im Wissen um die amerikanische und englische Optometrie und mit dem Inhalt ihrer Ansätze sehr vertraut.

Nur mal so zur Kenntnisnahme. Da frage ich mich persönlich eher, wie MKH hier stilrein zur Nutzung rüber kommt. Aber solange "monoxid" selber mit seinem Weg zufrieden ist, kann ich doch seine Erfahrungen voll stehen lassen.

Neurologische, elektrophysikalische und optoelektronische Verschaltungsebenen sich selbstredend Bestandteile des Sehens. Aber gerade über die MKH können wir Einblicke in beidäugig bildverarbeitende Verhaltensmuster mit Supressionen, Teil-Exclusionen und anderen Wahrnehmungsdefiziten tun, deren Auflösung sehr eindeutig Wege aus falsch gepolter Lichtwegverarbeitung aufzeigt und dann auch zu gehen weist. Dies geht mit keinem anderen Messverfahren in gleicher Sensibilität.

Heute ist es Mode, Schönheitseingriffe über mehrere Schritte einem Ideal (?) zuzuarbeiten, (Training verhindert solcherart Eingriffe dabei kaum), aber es gilt als abschreckend, wohldosierte Eingriffe am Augenmuskelsystem aus zu üben. Dabei kommt dies unbedingt und direkt der wichtigsten Funktion -unserem Sehsinn- zugute. Und die prozentuale Häufigkeit ist nachgewiesener Weise gering. Zum Glück, da sich nur sehr wenig profunde Operateure an diesem wertvollen Einsatz im Bereich WF beteiligen. Dabei ist das Risiko gegenüber den meisten Schönheits-OPs´ (auch gegenüber den weit häufiger ausgeführten refraktiven Laser-Ops´) wirklich vernachlässigbar gering. Aber schon bei geringen Prismenwirkungen, bemüht man ein Schreckgespenst -Operation- und be- oder verhindert den optimalen Sehkomfort beim so Betroffenen zu oft.

Leider muste ich dies dieser Tage wieder einmal feststellen, mind. zwei WF-Anwender fanden bei einem Kind (anerkannter Legasteniker / viel Kopf- und Bauchweh) keinerlei WF, bei mir wurde ein Wert ca. sieben cm/m Gesamtwirkung in Höhe und Seite kombiniert ermittelt. Nun wollten die Eltern aber gerne eine ärztl. Verordnung. Die vehemente Reaktion des von Ihnen aufgesuchten Facharztes führte dann zum Abbruch der Maßnahme (keine Bestellung). Das Sehen war vorher vom Kind eindeutig sehr positiv beurteilt worden. Es bleibt einfach nur traurig, und dabei läuft die Zeit ständig gegen das Kind jetzt im Alter von schon 11 Jahren.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Lieber Paul-Gerhard,

auch ich mache hier immer wieder die Erfahrung, dass Eltern ihren Kindern die Prismen nicht geben, entweder, weil sich sich bei einem Herrn in weiß rückversicherten (Du weißt ja, wie Augenärzte i.d.R. auf Prismen reagieren), oder weil sie einfach sagen, die Gläser sind zu teuer. Aber rauchen tun sie trotzdem weiter, und das Kind bekommt Playstation, Handy und Gameboy....

Mir fehlen dazu die Worte, aber Bauchschmerzen deswegen bekomme ich nicht mehr. Allerdings habe ich bei einigen Kindern schon den Nachhilfeunterricht abgebrochen, weil ich weiß, es bringt nichts, wenn das Kind nicht ungestört beidäugig sehen kann. Wenn ich die Leute dann nicht mehr sehe, geht es mir wieder besser.....das Kind tut mir natürlich unendlich leid.

Ich selber bin mittlerweile soweit, dass ich selber mich wohl als Erste unters Messer begeben werde, damit ich weiß, was einen da so erwartet. Und als nächstes will ich meinem Sohn ein beschwerdefreies Leben ermöglichen, je nachdem, wie sich seine Werte nun einpendeln.

Man hat wohl vor einer Augen-OP eine ganz besondere Angst...mir geht es jedenfalls so. Warum, kann ich nicht mit Ratio erklären. Eine Kniespiegelung würde mir jedenfalls leichter fallen von der Entscheidung her.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Liebe Kerstin,

Du brauchst vielleicht nicht unbedingt die Ursache zu wissen. Nun, wer sich aber damit beschäftigt oder von das Problem betroffen ist dürfte sich wohler fühlen wenn der Ursache eher als das Symptom beseitigt werde. Ich persönlich bezweifle sehr das man mit WF geboren ist. Das sehen ist der best untersuchter die menschliche Sinne, und viele Wissenschaftler haben der visuellen Entwicklung als Entwicklung und nicht als angeboren beschrieben. Das heißt dass auch das Binokularsehen sich durch Sensomotoriche Erfahrungen vom Kindheit an entwickelt. Wenn ein visuelles Problem sich zurück in der Zeit (durch der erwartete Entwicklungsreihe von fähigkeiten) verfolgen lässt, öffnet sich auch andere Möglichkeiten das Problem zu behandeln.

Viele Grüße
Steen

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo Monoxid,
Du hattest immer von verscheidenen Prismen Werten rechts und links geschrieben. Warum wurde dann nur Dein rechtes Auge (wie bei mir) operiert?
Hat man Dir eigentlich gesagt, wieso du so viele Jahre vorher beschwerdefrei sehen konntes und Du dann in solche Extreme abrutschst?!
Mir hat man gesagt mit 30 lässt die Leistungsfähigkeit des Körpers nun mal nach. Vorher konnten das die Muskeln im Auge halt von sich aus korregieren.
Gruß, Dennis

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

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Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo Monoxid,
Zitat"...Bei einer Schiel-OP geht es bloß darum, den Winkel zwischen den beiden Augen zu beseitigen bzw...." Man hatte mir gesagt, meine Augenmuskeln außen währen zu lang und müssten gekürzt (in meinem Fall wurden einer gefaltet und somit 5mm verkürzt).
Ich dachte die logische Schlussfolgerung währe, beide Augen um 2,5mm zu operieren. Ich werde auch morgen noch mal den Arzt damit nerven.
Hast Du auch schon mal davon gehört, dass sich der Prismenaufbau bis ins unendliche treiben lässt? Darum hat mich mein Augenarzt gewarnt jetzt wieder mit Prismen anzufangen. Das verunsechert mich doch sehr.
Gruß, Dennis

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

die Prismenkorrektion lässt sich nur so weit "treiben", wie der Fehler auch vorhanden ist, d.h. es kann dadurch nicht zur Überkorrektion kommen, wenn alles richtig ist.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38

Hallo Eberhard,
wenn dem so ist, muss ich ja keine Angst haben. Ich hatte nur schon von 2 Ärzten gehört, dass das ganze entgleiten könnte und man solle hierbi sehr vorsichtig sein.
Und wie kommen die darauf?
Also Ihrer Meinung nach kann ich ruhig wieder mit den Prismen anfangen und bei einer Stabilisierung eine erneute OP durchführen lassen?
Gruß, Dennis

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Dennis,

das sagen die Ärzte nur, um uns Augenoptiker zu ärgern. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers DennisKrueger
Verbunden: 1. April 2007 - 17:38