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Bild des Benutzers Doris W.
Verbunden: 21. August 2009 - 19:00
schräge seitliche Doppelbilder

Guten Abend,

bin lange nicht hier gewesen und muss jetzt mal wieder eine Frage stellen. Im Forum, ich glaube es war Mirii's Thread, habe ich gelesen, dass DBs beim zur Seite schauen auch von hoher Kurzsichtigkeit herrühren können.

Also die hab ich, objektiv soll -15 sein. Esophorie nah 8pdt. Fern 6pdt. Akkomodativer Konvergenzexzess.

Bei mir ist es so, und zum Glück habe ich das in den letzten Monaten gut beobachten können, vielleicht weil dekompensiert, dass ich eigentlich nur geradeaus mit einer leichten Blicksenkung und einer etwas gereckten Kopfhaltung nicht doppelt sehe. Nach oben und unten doppelt, nach rechts und links doppelt, wobei nach rechts stärker. Außerdem schräg. Mein linkes Auge scheint sich dabei Richtung innen unten zu drehen. Mit oder ohne Prismen ist dabei völlig egal.

Bei Untersuchungen mit dem Kontaktglas hatte ich früher links trotz doppelter Menge Betäubungstropfen als rechts ein starkes Druckgefühl.

Weiß jemand, ob diese schrägen DBs auch von der Kurzsichtigkeit herrühren können? (Ein Laie sieht meinen Augen nicht an, dass ich schlecht sehe.)

Die Orthoptistin an der Charitè, bei der ich letztes Jahr war, meinte, schräge DBs gäbe es nicht. Da konnte ich meine DBs noch nicht so gut differenzieren und dagegen halten. Damals hatte ich noch keine Prismen in der Fernbrille und wenn ich in der Stadt unterwegs war, sahen die Bilder gegeneinander verkippt aus und in der Mitte habe ich verschwommen gesehen. Das es das nicht geben soll, habe ich ihr allerdings nicht geglaubt.

Für März habe ich einen Termin in einer anderen Klinik, mit der ich bis jetzt zufriedener war.

Bis dahin versuche ich, einige Fragen für mich zu klären.

 

Viele Grüße

Doris

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

es ist Schwachsinn, wenn die Leute in der Charité sagen, es gäbe keine schrägen Doppelbilder, denn dann hätten sie noch nie etwas von Verrollung gehört. Wenn sich Dein linkes Auge nach innen unten dreht, entsteht diese Verrollung.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Doris W.
Verbunden: 21. August 2009 - 19:00

Hallo Eberhard,

ich frage mich schon eine Weile ob eine Orthoptistin mit ihren Mitteln eine Verrollung erkennen kann.

Die Augenärztin, bei der ich seit Jahren meine Netzhaut kontrollieren lasse, meinte zu seitlichen Doppelbildern, dass die ja logischerweise von der Prismenbrille kämen. Zu meinem Einwurf, dass ich das auch ohne Brille habe, hat sie nichts gesagt. Dabei schiebt sie ansonsten immer alles auf die Kurzsichtigkeit.

Was mich aber grundsätzlich interessiert: Sind schon schräge seitliche Doppelbilder infolge veränderter Lage des Augapfels bei Kurzsichtigkeit nachgewiesen worden? Oder wird bei sowas grundsätzlich eine Lähmung oder Blockierung von Hirnnerven angenommen?

Vielen Grüße

Doris

Bild des Benutzers Regenbogen
Verbunden: 27. März 2010 - 23:48

*hust*

Eigentlich sollten sie es wissen, denn sie haben sie bei mir operativ durch eine Schiel-OP verursacht. Im Frühjahr hatte man dort auch ein Gerät - fragt nicht, wie es heißt - mit dem man den Grad einer Verrollung messen konnte, zwei Scheiben, die man gegeneinander drehen muss, bis man nur noch einen Lichtstreifen sieht. 

Ich gebe zu, das war jetzt nicht sehr hilfreich, aber sowas gerade aus dieser Klinik zu hören, ärgert mich dann doch extrem *grmpf*.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Doris,

 

die Kurzsichtigkeit ist nicht Schuld an der Verdrehung.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Doris W.
Verbunden: 21. August 2009 - 19:00

Danke für Eure Antworten.

Brille gibt's ja dafür nicht, oder?

Viele Grüße

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Doris,

stimmt eigentlich, aber wenn man die seitlichen Komponenten und Höhenkomponenten optimal auskorrigiert, wirkt die Verrollung deutlich weniger negativ.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Die Orthoptistin an der Charitè, bei der ich letztes Jahr war, meinte, schräge DBs gäbe es nicht. Da konnte ich meine DBs noch nicht so gut differenzieren und dagegen halten. Damals hatte ich noch keine Prismen in der Fernbrille und wenn ich in der Stadt unterwegs war, sahen die Bilder gegeneinander verkippt aus und in der Mitte habe ich verschwommen gesehen. Das es das nicht geben soll, habe ich ihr allerdings nicht geglaubt.

Für März habe ich einen Termin in einer anderen Klinik, mit der ich bis jetzt zufriedener war.

Bis dahin versuche ich, einige Fragen für mich zu klären.

 

Viele Grüße

Doris

Tja, was erfährt man wieder durch die "Beste Orthoptistin" . Das scheint mir systematische Arroganz zu sein.

Verkippte Doppelbilder bei beidäugigen Sehen liegen an den schrägen Augenmuskeln.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Doris W.
Verbunden: 21. August 2009 - 19:00

@ Eberhard

Danke, das macht Hoffnung auf Besserung.

 

@ AgnesMaria

Das trifft es sehr genau, was Du geschrieben hast. Ich frage mich bloß die ganze Zeit, warum sie so überheblich sind.

 

Viele Grüße

Doris

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Ich habe erfahren, dass die Orthoptistin in der Charitè  sich selbst als die "Beste Orthoptistin Deutschland" benannt haben soll. Das wäre nur eines von vielen wo sich diese Dame selber ein Bein stellt. Schräge Doppelbilder gibt es nicht. Wo lebt die denn? 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Doris,

manchmal möchte man bei so viel Unverständnis schreien, aber es hilft nichts. Wenn Karriereleitern erklommen werden und ein ehemals doch guter Ruf vom Charite vom Winde verweht, oh weia. Natürlich liegt das nie an einer Person, aber ...

Es sind doch die Patienten, die das Nachsehn haben, nicht wahr.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)