Hallo zusammen,
ich habe seit kurzem 2 Brillen (eine Alltags- und eine Sportbrille) mit gleichen Glasgrössen (Minus). Bei beiden Brillen wurden Kunststoffgläsere eingearbeitet. Nun ist mir aufgefallen, dass bei der Sportbrille zum Rand hin Unschärfen auftreten. Der Optiker sagte mir, dass ich so spezielle Gläser hätte (Rodenstock), die Unschärfen am Rand in Kauf nehmen um die Randdicke des Glases zu verringern. Nachdem ich mir die Fassung nochmal genauer angschaut habe, ist mir aufgefallen, dass die Fassung dickere Gläser aufnehmen kann ohne überzustehen. Bei meinem erneuten Besuch beim Optiker um die Frage zu klären, warum er mir diese Gläser empfohlen hatte, leugnete (!) er seine Aussage vom letzten mal und schob die Schuld auf den Glashersteller. Nun habe ich den Eindruck dieser Optiker spielt ein wenig Katz und Maus mit mir, aus diesem Grund benötige ich Euren Rat
1. Gibt es Kunstoffgläser, die (mit Absicht für stark Kurzsichtige) im Randbereich 0,25 Dioptrin weniger haben um die Ränder des Glases dünner zu bekommen ?
2. Wie kann ich feststellen welches Glas exakt eingarbeitet wurde ? Kann das ein (anderer) Optiker feststellen ?
3. Haben asphärische Gläser automatisch mehr Unschärfen im Randbereich gegenüber normalen Gläsern ?
4. Gibt es sonst noch Möglichkeiten einer Erklärung für Unschärfen im Randbereich ? (Ausser falsches Messen der Position des Auges zum Brennmittelpunkt des Glases)
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe !
Schöne Grüsse
Thilo
9. Mai 2004 - 13:49
#1
Randunschärfe
Mich würde auch interessieren, ob ashpärische Gläser bei Kurzsichtigen immer am Rand unschärfer sind als sphärische. Auf den Seiten der Hersteller steht nämlich immer wieder, daß die optischen Eigenschaften im Randbereich besser sein sollen als bei sphärischen, was ich aber nicht bestätigen kann. Zudem habe ich bei meiner Brille mit asphärischen Gläsern (-3,0 dpt. 1.6 AS) festgestellt, daß die Übergänge zum Rand in der Schärfe etwas "wellig" sind. Ist ist immer so?
Gruß
Marcus
Asphärische Brillengläser nimmt man aus ästhetischen Gründen,da die Gläser dadurch flacher werden.
Diese Gläser benutzt man auch um Abbildungsfehler wie den Astigmatismus schiefer Bündel zu verringern,der bei jedem Glas bei Blickbewegungen auftritt.
Außerdem kann man durch eine Asphäre die Bildverdopplung,die bei Minusgläsern im Randbereich auftritt,zu reduzieren.
Leider haben diese Gläser den Nachteil der starken Verzeichnug in der Peripherie.Gerade Linien bleiben nicht gerade,sondern wölben sich in eine bestimmte Richtung,außerdem ist die Sehschärfe herabgesetzt in diesen Bereichen.
Hoffe ich konnte euch etwas weiterhelfen.
Diese Gläser erfordern auch eine exakte Zentrierung.
Ich glaube allerdings nicht,daß ein anderer Opiker dies neutral beurteilt.
Aber es besteht durchaus die Möglichkeit die zentrierung zu kontrollieren