Trotz hoher Fehlsichtigkeit (links -8,5 Sphär., -1,5 Zyl., 160° Achse, rechts -6,75 Sphär., -1,5 Zyl., 5° Achse) riet mir mein Augenoptiker zu einer randlosen Brille mit hochwertigen Gläsern (840 Euro Gesamtpreis). Mit der neuen Brille sehe ich deutlich schlechter als vorher, vor allem sehe ich nur im Zentrum scharf. Nur geringe Blickwendung bringt völlig unscharfe Sicht. Liegt das in der Natur der Gläser? Handelt es sich um einen Beratungsfehler? Kann ich die Brille zurückgeben?
23. Juni 2004 - 11:21
#1
Randlose Gläser trotz hoher Fehlsichtigkeit
Ich vermute mal, daß man Dir recht hochbrechende Gläser und wahrscheinlich asphärische Gläser verkauft hat. Bei asphärischen kommt es sehr auf die richtige Zentrierung an und eine typische Eigenschaft dieser Gläser ist die deutlich zunehmende Unschärfe zum Rand hin. Hier muß man letztendlich einen Kompromiß zwischen Aussehen (dünne Gläser) und Sehen machen.
Gruß
Marcus
Naja, bei DEM Preis hätte man auf die Nachteile aber auch hinweisen sollen und nicht den Kunden jetzt frustriert da stehen lassen....
Ist Aufklärung erfolgt?
Wenn icht, und Du bist total unzufrieden, würde ich das bei der Summe NICHT hinnehmen.
Hat man Dir denn vorher keine Gläser dieser Art gezeigt?
Und nix darüber gesagt, dass dünne Gläser solche "Nebenwirkungen" haben?
DANN würde ich - wenn Du doch lieber jetzt die Dickeren in Kauf nehmen möchtest - auf Rücknahme bestehen!
Wenn man Dich aufgeklärt hat, solltest Du vielleicht versuchen, Dich daran zu gewöhnen. Ansonsten ist es sicherlich eine Frage der Kulanz...
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Wenn vom AO alles richtig beachtet wurde, und gerade hier keine "Billigprodukte" diverser Hersteller eingesetzt wurden, sollte das Produkt den Träger zufriedenstellen können.
Darüber kann man im Internet aber immer nur spekulieren. Kollege Marcus hat die Fakten genannt.
Darüber hinaus ist immer auch interessant, welche Brille vorher, und mit welchen Gläsern, getragen wurde. Evtl. stimmt auch nur die Glasstärke noch nicht ganz.
Die Frage einer Rückgabe ist bei Mängeln geregelt (zweimalige Nachbesserungsfrist etc.), bei (scheinbaren) Beratungsmängeln würde ich vorab einen Gutachter (Anschriften über Augenoptikerinnung) einschalten, der das Objekt und die Beratung vorher checken könnte.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo iscover,
habe in meinem kurzen Leben auf dem Weg zur starken Kurzsichtigkeit (-20,5/-23) fast alle Glasarten kennengelernt. Es gibt nur eine Frage gut sehen oder gut aussehen? Entweder du siehst gut aus und nimmst Nachteile beim Sehen in Kauf oder du siehst optimal und nimmst Nachteile beim Aussehen in Kauf! KL sind das Beste!!
Gruß Marco