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Gast (nicht überprüft)
Prismenverstärkung / Dringend

Eine liebe Bekannte von mir trägt seit ca.5 Monaten Prismenbrillen. Anfangs 3 Prdpt. je Auge später 6 und im moment 7,5. Seit gestern hat sie das gefühl das rechte Auge geht nach aussen weg und hat schmerzen genau wie vorher ohne Prismen. Kann es sein das die Prismen wieder zu schwach werden bzw. das sich die Muskeln weiter entspannen und der volle Prismenbetrag noch nicht erreicht ist. Ist es möglich das sich die Winkelstellung schubweise vergrössert.
Wir wären um jede baldige stellungnahme dankbar.
Ein gutes neues Jahr wünscht Josef

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Josef

Deine Bekannte sollte umgehend Ihren Berater in WF aufsuchen. Wenn dieser das beidäugige Sehen prüft, sollte dies unbedingt auf die Ferne und (wichtig) auch auf die Nähe erfolgen. Stellt sich heraus, dass die Bildverarbeitung beider Augen nicht für beide Sehbereiche stabilisiert wird, ist auch der eingeschlagene Korrektionsweg zu überprüfen , da das Auswandern eines Auges nach außen (ist es nur Gefühl oder Realität?), wohl ein Ausschaltphänomen darstellt, welches i.d.R. nicht allein auf eine WF zurückzuführen ist. Hier ist ein auf diesem Gebiet erfahrener Anpasser gefragt.

Deine Angaben lassen keine weitere Hilfe über das Internet zu. Sollte sich der geschilderte Zustand ausschließlich auf die jetzige Korrektion beziehen, ist diese wohl fehlerhaft gefertigt oder auch gemessen worden, und sollte deshalb nicht weiter getragen werden.
Evtl. sollte (nach Absprache) die vorhergehende Korrektion wieder neu für drei Monate getragen werden, um erst dann mit einer weiteren Messung eine weitere Korrektion zu ermitteln. Die Software (unser Gehirn) braucht Zeit, um die Sehverarbeitung durch "Brille" optimal zu integrieren. Erst darauf wird dann eine noch bessere Korrektion aufgebaut.

Erfolgen "Korrektionen" oder gar ein "operativer Eingriff" zu rasch aufeinander, wäre eine solche Folge bei bestimmten "Vorgeschichten" auch denkbar. Da die noch nicht stabilisierte beidäugige Bildverarbeitung laienhaft ausgedrückt, sich in Teilbereichen des Sehens noch überfordert fühlt, schaltet das System per Software selbsttätig auf das früher erlernte einäugige Sehen um. Hier bedarf es einer mühevollen Feinarbeit in der weiteren augenoptischen Korrektion.
Alles Gute!
2.tes Update

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)