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Verbunden: 7. Juli 2020 - 19:45
Optometrie versus Sehschule

Hallo zusammen,

wir hatten vor einigen Tagen einen Termin bei einer Optometristin, um eine Alternative zur konventionellen Sehschule zu haben, weil uns das ständige Tropfen missfällt und wir gerne eine alternative Meinung und Option einholen wollten.

Vorschlag der Sehschule war: Abkleben des linken Auges 3 h pro Tag, um das rechte zu schulen und die Differenz der Sehstärke auszugleichen, da dieses ein Visus von 80 % hat, und das linke Auge Visus 90 %. Es sei kein binokulares Sehen da, da unser Sohn beim Weitgucken das rechte Auge abschalten würde, und mit dem Abkleben sollte das rechte Auge trainiert werden.

Zudem sollte getropft werden, um die Dioptrie zu kontrollieren. Zuletzt wurde letztes Jahr getropft. (Werte li 3,25 und re 3,75) . Es wurde die Brille angefertigt, mit einer halben Dioptrie unter den tatsächlichen Werten (li 2,75 und re 3,25). Diese trägt unser Kind nun seit einem Jahr.

 

Die Optometristin hat eine Sehschärfe von 120 % (linkes Auge) und 100 % rechtes Auge gemessen.

Sie hat im abgedunkelten Raum die Dioptrie gemessen und kam auf 2,75, und meinte, die Dioptrien hätten sich gebessert.

Des Weiteren sagte sie, wir sollten kontrollieren lassen, ob unser Sohn evtl eine Blockade im HWS hat, da er bei der Geburt Sternengucker war. Und dass evtl.Blockaden auch das Höherschielen (hat er nur manchmal auf dem linken Auge) auslösen könnten.

Sie schlug uns vor, dass wir nach dem Ergebnis beim Chiropraktiker bzgl. der Blockade, einen weiteren Therapieplan bei ihr machen könnten. Okklusion lehnt sie ab und sagt, dass man das binokulare Sehen anderweitig trainieren könne, dafür müssen wir dann alle 4 Wochen zu ihr, sie schaut sich dann den Ist-Zustand an und entscheidet, was wie gemacht werden soll.

 

Nun bin ich irrtiert, zwischen dieser Aussage und der Aussage der Sehschule. Weil es doch ziemlich krass unterschiedlich ist, vor allem bzgl. des Visus. Einerseits will ich unserem Kind die ständige Tropferei ersparen, da die Tropfen nicht ungefährliche Nebenwirkungen haben.

Andererseits konnte mir die Optometristin auch nicht sagen, wie hoch die Erfolgsquote sein würde, wenn wir die Behandlung bei ihr weiter machen.

Gibt es hier Eltern, die sich für eine Behandlung beim Optometristen und gegen eine Behandlung in der Sehschule (bei der Orthoptistin) entschieden haben, und wenn ja, wie sind die Erfahrungen?

Kann mir jemand noch Tipps geben?

Vielen Dank.

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Mein alter Beitrag bzgl. der Behandlung bei der Sehschule im Juni d. J.:

Guten Abend,

unser Sohn (5 J). trägt nun seit einem Jahr eine Brille wegen Weitsichtigkeit und Strabismus sursoadduktorius mit bds. Amblyopie  (RE +3,25 - 0,75)  - (Li +2,75 -0,75), Er wurde damals mit Cyclo getropft, und 0,5 dpt. abgezogen vom tatsächlichen Wert.
Es hieß, wir bräuchten keine Okklusionstherapie, da das Schielen beidseitig sei und er gut wechseln könne - so die damalige Aussage der Orthoptistin. Die Brille reiche aus zum kompensieren. Das Schielen ist auch so nicht mehr erkennbar, nur manchmal, wenn die Brille ab ist (Schlafenszeit). und dann auch nur einige Sekunden, danach kommt sofort Parallelstellung.

Bei der jetzigen Kontrolle sagte sie nun, dass auf dem rechten Auge ein permanentes Mikroschielen sei - was sie auf den Messgeräten gemessen hätte, und aufgrund dessen sei eine Okklusionstherapie notwendig. Täglich 3 Stunden, und in drei Monaten möchte sie nochmal kontrollieren. Ok, so weit so gut.
"(.....)..."