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Hallo zusammen,

bei meinem Sohn wurde Ende 2019 eine Amblyopie am rechten Auge diagnostiziert, der Visus lag bei der Erstdiagnose bei 15%.

Die Okklusionstherapie (im Kindergarten tägl. kleben 5-6 Stunden) hat gute Ergebnisse erzielt und bei der Einschulung 2021 war die Sehkraft auf 70%. Durch das Maskentragen in der Schule hat er seine Brille in der Schule abgenommen, da sie ständig beschlagen war  und ist sehr schnell auf 35 % gefallen. Seit Februar 22 liegen wir bei "guten 40%" und kommen nicht höher. Auch das 90-tägige digitaleTraining (caterna) von Februar - Mai 2023 hat zu keinerlei Besserung geführt. Wir kleben von Mo-Fr 4 Stunden täglich. Am Wochenende 8 Stunden. Mein Sohn ist von Anfang an sehr kooperativ, er hat die Brille sehr gut aufgenommen und das Kleben ist auch ok für ihn. Er kann mit dem zugeklebten Pflaster alles machen (Fußball, Hausaufgaben, Fahrrad fahren etc... nur das Lesen fällt ihm sehr schwer.)

Aber mittlerweile ist es wirklich zäh geworden und wir erzielen trotz ständigem Klebens keine Erfolge mehr. 

*Meine Fragen:*
- ist er zu alt geworden (er wird im Okt 9 Jahre), um wieder auf 70% zu kommen, obwohl das Gehirn das schon einmal gelernt hat?
- hat sich das Mikroschielen verfestigt, das die Okklusionstherapie keinen Sinn mehr macht?
- ist seine Brille falsch?
- gibt es Alternativtherapien?

-Kennt jemand Augenärzte in Köln und Umgebung, die sich auf Kinder spezialisiert haben (und nicht nur eine Sehschule anbieten)?

Der aktuellste Befund von 01/23:

Diagnose:

Mikroesotropie RA, Hyperopie bds.

Astigmatismus RA, Amblyopie RA

Befund:

Refraktion in Miosis:  R: +4,75-1,75/17,2    L: +1,0

Getragene Korrektur: R: +5,5  -2,012   L: +1,25 -0,519

Visus cc: Ferne: R: 0,4p    L: 1,0p  (Z)

Amblyopie: rechts

Stereosehen: nein

Strabismus: ja

Heterophie: nein

Motilität: ja

Falls jemand bis hier hin gelesen hat- VIELEN HERZLICHEN DANK!

Ich würde mich über Antworten/Erfahrungsaustausch/Anregungen freuen.

A.R.