Hallo,
Site zwei Tagen habe ich eine neue Brille, da es wirklich nötig war (konnte nicht mehr straßenschilder etc. erkennen).Die neue Brille ist 1,5Dioptrien stärker aus die vorhrige und ich komme gar nicht klar.
Habe starke Kopfschmerzen und meine augen tränen.
Ich kann wirklich scharf sehen aber ich kann nicht lesen, die Buchstaben verschwimmen, wenn ich in die Ferne schau kann ich sogar extrem gut sehen und gut Schriften erkennen.
Meine Frage istWoran erkennt man, dass es der Augenarzt zu gut gemeint hat?Ich habe irre Angst davor, dass meine Augen sich daran gewöhnen und ich dann überkorrigiert war (das eine ist 5,0 und das andere 5,5) das halte ich schon für komisch...
7. September 2005 - 11:01
#1
Neue Brille
Hallo Melly,
erste FrageSind Ihre Werte Minus-Werte?
Zweitenswie alt sind Sie? Wenn Sie so um die Anfang 40 sind,kann es durch die Erhöhung der Minus-Werte sein, dass Ihnen jetzt das Sehen in der Nähe nicht mehr Möglich ist, da Sie bei Vollkorrektion auch einen Nahwert bräuchten!
Ist aber nur richtig, wenn Sie Minus-Gläser tragen!
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lechler
Hallo,
Danke für Ihr Interesse.Ja es handelt sich um Minuswerte.Ich bin erst 24 Jahre jung.Ich kann mir somit nicht vorstellen, dass ich nun eine Gleitsichtbrille bräuchte.Und selbst wenn dann denke ich eigentlich wäre sowas doch Aufgabe des Arztes gewesen.
Was nutzt es mir wenn ich in der Weite super sehen kann, aber nicht mehr arbeiten kann, da ich nicht lesen kann?
Ich habe große Angst, dass die Werte zu stark sind.Was würde in s einem Fall passieren?Neue Gläser kann ich mir nunmal nicht leisten und sehe eigentlich auch nicht, dass ich diese zahlen müsse.
Auch die Angst gesundheitliche Schäden davon zu tragen (die Augen gewöhnen sich oder ähnliches) ist groß.Ich meine ich bin erst 24 und kenne niemanden, der so hohe Werte hat und dass diese in den letzten 3 Jahren um insgesamt 3 Dioptrien gestiegen sein sollen interessiert scheinbar den Arzt und den Optiker nicht.
Ich weiss einfach nicht, ob sich das noch gibt oder ob ich was tun muss.
Aber das ist sicherlich auch schwer herauszufinden anhand von Texten...
Ich habe nur viel im Internet gesucht aber keine Personen mit ähnlichen Erfahrungen gefunden...
Das Problem ist, das Du mit dr alten Fernbrille im Prinzip eine Lesebrille hattest. Du brauchtest zum lesen nicht mehr zu akkomodieren. Jetzt ist die Ferne korrekt auskorrigiert und Du must damit beim Lesen wieder akkomodieren. Da 1,5dpt aus einen Schlag dann schon ziemlich heftig sind merkst Du gerade.
Las vorsichtshalber aber die Ferne trotzdem noch einmal durchchecken. Es könnte ja auch sein das die Ferne nur ein wenig zu hoch korrigiert wurde und damit das Problem in der Nähe noch stärker.
Was die Kosten angeht, wenn die Gläser falsch sind, kommt es auf die Kulanz des Optikers oder Arztes an. Bei der Stärkenbestimmung machst Du subjektive Angaben, welche der Arzt oder Optiker nicht oder nur begrenzt kontrollieren kann. Insofern sind Fehlrefraktionen eigentlich Sache des Kunden (hierzu gibt es sogar ein Gerichtsurteil). Wie gesagt es ist aber auch Kulanzsache.
" ... hierzu gibt es sogar ein Gerichtsurteil ..."
es gibt dazu mehrere gerichtsurteile. in manchen wurde auch dem kläger recht gegeben.
und meine pers. meinung
wenn ein AA oder AO nicht in der lage ist, seinen kunden in der refraktion so zu führen, daß die benötigten werte herauskommen, dann sollte der lieber den beruf wechseln. klar.. wir alle sind menschen und fehler passieren. aber falsche refraktionen sollten wie fehler in allen berufen sein.. eine ausnahme,- und wenn passiert sollte man eben dafür gerade stehen.
Sehe ich genauso wie Tao!
Ärzte haben sogar dafür eine Versicherung, die sie aber nur äußerst ungern "belasten"!
Zuerst nochmal zum Augenarzt, der ja die erste Brillenglasbestimmung gemacht hat!
Augenoptiker und Augenarzt sollten einen kulanten Weg für Sie finden, falls es sich herausstellt, dass die Werte falsch,bzw. zu hoch sind!
Ein Tipp für das nächste Mal Lassen Sie Ihre Augen beim Augenoptiker vermessen! Erstens können die AUgenoptiker es meist besser, lassen sich mehr Zeit,bei Unsicherheiten kann der AO Ihnen auch die neue Stärke in eine Meßbrille setzen, die Sie dann testen können; Zweitens kann dann keiner den "Schwarzen Peter" auf den anderen schieben!
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Lechler
Hallo,
ich kann mich da Bettina nur anschliessen. Mir ging es ähnlich wie Dir, Melly. Es wurde definitiv fehlerhaft gemessen und der Arzt hat sich um zwei Dioptrien verhauen. Der Optiker bestätigte das leider nach Fertigung der Brille - über die Gründe dafür kann man nur mutmassen - und ich sitze auf den Kosten für die neuen und die alten Gläser. Weder der Optiker noch der Arzt fühlen sich irgendwie bemüssigt und ich denke, dass da eine wunderbare Grauzone im Recht entstanden ist. Einer schiebts auf den anderen und der Patient/Kunde steht im Regen. Gottseidank fanden sich dann sowohl fähiger Augenarzt wie auch Optiker, die die richtigen Werte massen. Also gibt es auch andere - aber schwarze Schafe eben auch reichlich! Sicher sind sowohl Ärzte als auch Optiker Menschen -), aber Fehler muss man eben auch zugeben können! Und ich denke, dass solche Fälle sich noch häufen werden, nachdem die Krankenkassen komplett aus der Brillenversorgung herausgenommen wurden. Weil ein einzelner kleiner Patient kann sich superschwer gegen Ärzte wehren. Vielleicht wäre da ja ein Erfahrungsaustausch bzw. Verbraucherinitiative wünschenswert? Meiner Ansicht nach sollten sich Verbraucher nicht alles bieten lassen!
Hi Melly,
trage seit 4 Monaten meine erste Bifokalbrille. Nachdem sich meine Augen verschlechtert hatten bekam ich neue Gläser verschrieben. Re.-5,50 & li-5,00dpt. wie bei dir. Konnte echt super in die Ferne schauen, blos in der Nähe wahnsinnige Probleme gehabt. Nochmalige Tests ergaben, das ich mit nun 26 Jahren eine Nahkorrektur von 0,75 dpt weniger brauche. Also die Werte meiner alten Fernbrille. -4,75 & -4,25dpt. Tendiere manchmal noch dazu im Büro meine alte Fernbrille zutragen, da ich eh nicht weiter wie 5 Meter schauen brauche. Schreibtisch, PC, Kollegin….. Ansonsten komme ich mit der Bifokalbrille prima zurecht.
Nochmal zum Gestell was trägst du nun, ich habe eine schwarze Kunststoff Rechteckfassung. Da die Gläser schon recht dick bei uns ausfallen, die Gläser sind gerade "versteckt".
Kannst auch unter meinem Thread nachlesen. „Neue Brille und nun….“ Vom 19. Mai 2005.
VLG
Bianca
.. mit einem alter von 25 jahren halte ich eine lesebrille oder eine bifokalbrille für vollkommen falsch.
es sei denn man hat eine angeborene akkommodationsschwäche.. was sehr selten ist!
sonst ist das wirklich totaler blödsinn..
eine solche brille verhindert ein NORMALES arbeiten des linsenmuskels.. was eine schwächung zur folge hat.
ungefähr so, als wenn ich mir einen anlegbaren gips fertigen lassen würde für meine beine, und den dann bei allen stehenden tätigkeiten anlege.
die folge ist einfach, daß der muskel abbaut. und das ist dann leider SCHLECHT!
ich kann nur jedem, der so etwas verordnet bekommt anraten, sich sehr gewissenhaft darüber zu informieren.
altersbedingte korrektionen für die nähe beginnen erst so ab 40 jahren.
alle anderen, erst recht jene unter 30, die eine lesebrille oder brille mit nahanteil benötigen, haben fast sicher falsche gläser für die ferne ( sphäre, zylinder, prisma ) oder schon einen geschwächten linsenmuskel.. oder beides. .. und bedürfen unbedingt einer richtigen fernkorrektion UND SONST NICHTS.
wer anderes behauptet möge mir bitte quellen nennen, in denen durch reihenuntersuchungen etc. belegt ist, daß nahsehhilfen einen positiven einfluss bei nicht presbyopen haben.
was das mit den werten an sich angeht
ich kann nur jedem kollegen empfehlen, seinen patienten eine kontrolle der ermittelten werte anzubieten, bevor eine brille gefertigt wird.
für den fall, daß die patienten dies nicht wünschen, lasse ich mir eine erklärung unterschreiben, worin auf genau so etwas wie im obigen fall ( wer ist schuld ) hingewiesen wird und ich mich von den vom AA ermittelten werten in soweit distanziere, als daß ich nur eine auftragsfertigung liefere.
Hallo zusammen,
ich kann nur als Betroffene sprechen, aber auch bei mir liegt (mit 31) eine Akkomodationsschwäche vor, die ich schon als Jugendliche hatte. Sicherlich ist das selten, aber es kommt vor, und auch mir ist mit einer Nashkorrektur sehr gut geholfen. Ich hoffe doch, daß niemand so etwas verordnet bekommt, wenn er nicht vorher dementsprechende Beschwerden geäußert hat?
Viele Grüße
Jasmin
KLasse, dass ich soviele Anregungen erhalte.Ich bin mit meinen Augen wirklich komisch.Das liegt einfach daran, dass ich viel mit Blinden zu tun habe und dadurch das Sehen einfach zu schätze gelernt hab.
Ich war heute bei Fielmann und habe nochmal prüfen lassen.Die Werte des rechten Auges scheinen falsch zu sein!
Ca.0,75 zuviel...Die Hornhautverkrümmung fällt da ganz anders aus und dieser Wert mit den Grad (ich habe echt keine Ahnung von sowas) ebenfalls ganz anders.
Da ich nichts überstürzen wollte und die Optikerin auch nicht, gehe ich Montag morgen nochmal hin und lasse nachmessen und dann werd ich wohl neue bekommen.Die Fernsicht war mit der Testbrille nicht soooo unterschiedlich aber die Nahsicht, danke Gott!Die Buchstaben waren nicht mehr verschwommen.Zu dem Augenarzt gehe ich übrigens nicht mehr.Habe bereits von einigen Beschwerden gegen ihn gehört und ich fand ihn fachlich super eigentlich aber eben total unmenschlich...
Ich muss mal hier das Forum durchstöbern bestimmt finde ich einen Beitrag zur Erklärung der einzelnen Werte so Scheitelabstand und sowas *g*
Danke danke danke
Ich bin nicht allein...
LG
Melly
Hallo Melly,
hoffe du kommst mit den neuen Gläsern besser zurecht. Bei mir gab es keine andere Möglichkeit, leide unter einer Akkomodationsschwäche, darum die Nahkorrektur. Das sind ja recht heftige unterschiede mit 0,75 zuviel, was wurde bei dir blos gemessen…? Achse falsch… Wie lauten deine genauen Werte nun, wenn ich fragen darf?
Schreibe doch Montag was herausgekommen ist, interessiert mich als betroffene sehr.
Bianca