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Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00
Nachkontrolle

Hi,

ich wollte Euch einen kurzen Bericht über meine Nachkontrolle geben. Zudem hätte ich auch noch eine kurze Frage bzgl. meines weiteren Vorgehens.
Letzte Woche Mittwoch (20.7) war ich zur Nachkontrolle bei meinem Optiker. Zunächst hat er mich gefragt, was die Brille so bewirkt hat, etc. Ich habe ihm von meinen positiven Erfahrungen berichtet, ihm aber auch erzählt, das es noch nicht 100%ig optimal ist (bei mir ist es ziemlich schwankend... mal ist über Tage hinweg garnichts und mal habe ich wieder dieses mir wohl bekannte Ziehen über den Augen, was mit längerer Computerarbeit an Intensität zunimmt.). Als ich am 20.07 zum Optiker ging hatte ich wieder mehrere Tage hintereinander Schmerzen verspürt und insgesamt auch eine leichte Verschlechterung wahrgenommen (teilweise hatte ich schon morgens leichte Schmerzen). Letztlich war es aber *glücklicherweise* nicht so schlimm. Wir haben dann alle Tests erneut ausgeführt. Zunächst die "normale" Fehlsichtigkeit. Dort ergab sich schon ein kleine Veränderung... und zwar konnte ich auf dem linken Auge plötzlich besser sehen, so dass ich dort eine halbe Dioptrine weniger benötigen würde (in der Brille, die ich ganz zu Anfang hatte, bevor diese Beschwerden losgingen, waren also Gläser drin, die auf dem einen Auge um über ein Dioprtin zu stark waren... toll nicht wahr?).
Danach hat er die Winkelfehlsichtigkeitstests gemacht. Zuerst in der Ferne. Dort ergab sich ein Anstieg der Prismen um 0,25 pro Auge, also nicht so extrem. Ich habe dann auch extra nochmal auf die Höhe hingewiesen und wir haben den Hakentest und noch so ein paar Tests nochmal wiederholt... der Haken waren nahezu auf gleicher Höhe... der rechte Balken war ca. um 1/6 der Breite des Balkens nach oben verschoben, aber so genau war das für mich nicht einschätzbar. Bei der Uhr (oder heißt das Zeigertest?) habe ich spontan sofort das Gefühl gehabt, dass die Höhe absolut perfekt ist nur auf der horizontalen waren leichte Verschiebungen.

Danach hat er noch den Nahtest gemacht. Dort habe ich deutlich höhere Prismenwerte angenommen, bis ca. 3,5 Prismen auf jedem Auge (in der Brille habe ich immoment auf dem rechten Auge P1,5, B0 und auf dem linken P 1,25, B180. Der 2. Ferntest hat da pro Auge je 0,25 Prismen mehr ergeben.). Als ich diese Nahwerte jedoch wieder in der Ferne getestet habe, waren beim Kreuztest die Linien gleich vollständig ziemlich stark in die falsche Richtung verschoben; das änderte sich zwar noch ein bisschen, aber blieb letztlich an einer bestimmten Stelle stehen, wo der vertikale Strich immer noch ziemlich weit von der Mitte des horizontalen entfernt war (der vertikale Strich blieb bei ca. 3/4 der gesamten Strichlänge stehen).

Der Optiker meinte daraufhin, dass meine *immer-noch* Beschwerden durchaus ziemlich viel mit meiner allgemeinen Stress-Situation zu tun haben (was auch mit Sicherheit stimmt) und es könnte gut sein, dass nach der Abgabe der Diplomarbeit die Schmerzen vollständig weggehen, auch ohne neue Brille. Bei einer neuen Brille würde er mir allerdings empfehlen das "halbe Dioptrin" rauszunehmen und zudem die 0,25 Prismen pro Auge mehr aufzulegen.
Ich habe ihm daraufhin gesagt, dass ich es mir überlege (ich muss so und so noch Brillen mit Prismen ausstatten... Fahrradbrille, Sportbrille und meine Lieblingsbrille , nur weiss ich halt nicht ob ich das jetzt alles machen soll) und ihn die nächste Woche mal anrufen.

Komischerweise sind die Schmerzen am nächsten Tag verschwunden gewesen (vermutlich hing das mit der Messung zusammen, denn irgendwo habe ich mal gehört, dass eine 2. Messung auf die Augenmuskulatur wie eine Lockerungsmassage wirkt). Nun seit gestern habe ich wieder leichte Beschwerden, die heute sogar noch ein wenig stärker sind, teilweise habe ich sogar leichte Schmerzen im Kopf (glücklicherweise sind das keine wirklich störenden Schmerzen, aber trotzdem ist es halt ein bisschen unangenehm).

Nun bin ich am Überlegen, ob ich mir doch schon früher als eigentlich geplant (ich hatte ihm nämlich gesagt, ich lasse die Brillen alle Mitte September machen, denn da bin ich endlich diesen Stress los) die neue Brille machen lassen sollte. Insbesondere frage ich mich auch, welche Prismenwerte ich nehmen sollte. Die aus der Ferne oder die aus der Nähe? Wieso weichen die Werte da eigentlich so von einander ab? Und was ist mit der Höhe? Ist 1/6 Strichbreite vernachlässigbar? Was meint ihr?

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende,
Sebastian

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sebastian,

schön, von Dir zu hören.
Die unterschiedlichen Fern- und Nahprismen deuten auf noch nicht vollständige Korrektur in der Ferne.
Der Hakentest zeigt, daß ein Höhenfehler vorliegt, genau so beim Doppelzeigertest. Oft ist erst eine geringe Höhenkorrektur von 0,25 cm/m der Anstoß für das Auffinden stärkerer Höhenfehler. Die Auswanderungsstrecken sagen überhaupt nichts über die Höhe der zu erwartenden Korrektion aus. Ich würdein ca. 10 Tagen /dann sind gut 2 Wochen seit der letzten Messung vergangen) Deinen Optiker bitten, diese leichte Verschiebung am Hakentest und Doppelzeiger zu beachten und versuchsweise zu korigieren. Ich glaube, er wird überrascht sein, was er vorfindet.


Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00

Hi Eberhard,

ZitatOriginal erstellt von Eberhard Luckas

Die unterschiedlichen Fern- und Nahprismen deuten auf noch nicht vollständige Korrektur in der Ferne.

Heißt das dann, dass das an den 0,25 Prismen liegt, die er noch in der Ferne gefunden hat, oder heißt das, dass ich die Werte aus der Nähe auch für die Ferne nehmen sollte? Oder kann man das so explizit nicht sagen?

Zitat

Der Hakentest zeigt, daß ein Höhenfehler vorliegt, genau so beim Doppelzeigertest. Oft ist erst eine geringe Höhenkorrektur von 0,25 cm/m der Anstoß für das Auffinden stärkerer Höhenfehler.

Beim Doppelzeigertest konnte ich eigentlich absolut keine Höheninkonsistenz beobachten und beim Hakentest nur diese Abweichung um ca 1/6 der Dicke des Hackens.

Zitat

Ich würdein ca. 10 Tagen /dann sind gut 2 Wochen seit der letzten Messung vergangen) Deinen Optiker bitten, diese leichte Verschiebung am Hakentest und Doppelzeiger zu beachten und versuchsweise zu korigieren. Ich glaube, er wird überrascht sein, was er vorfindet.

Meinst Du mit beachten, dass er mir bei der Messung die Höhenprismen auflegen soll und ich dann schauen soll, was passiert, oder meinst Du damit er soll mir die 0,25 Höhe in die Brille einbauen und ich soll dann schauen was passiert?

Grüße,
Sebastian
Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hi Sebastian!

Der höhere Nahwert erklärt damit auch ein für alle Mal, weshalb deine Beschwerden ausschließlich/überwiegend am Computer auftraten.

Ich weiß jetzt nicht, welche refraktiven Werte in deine Brille eingearbeitet sind, aber da sich anscheinend nur beim linken Auge ein anderer (niedriger) Wert ergeben hat und im linken Brillenglas zusätzlich ein kleineres Prisma vorhanden ist, sollte es wohl ausreichend sein, allein das linke Brillenglas auszutauschen - eben mit einer halben Dioptrie weniger, 0,5 Prismen mehr und eventuell einem Höhenprisma.
D.h. - wie Eberhard das schon gesagt hat - der Fernwert ist maßgeblich; würdest du den Nahwert als dauerhafte Korrektion tragen, könnten sich zusätzliche Beschwerden aufgrund der Überkorrektion in der Ferne einstellen.

Was mich persönlich interessieren würde Ergab sich der höhere Nahwert auch schon bei der ersten Messung? Wurde der Nahwert nur am Kreuztest gemessen und/oder waren die anderen Teste (Zeigertest, Hakentest etc.) dort schon von Anfang an in Nullstellung? Kam es beim Kreuztest in der Ferne zu "Flackererscheinungen", soll heißen Verschwand ab und zu einer der Balken ganz oder teilweise oder war weniger schwarz als der andere?


@Eberhard Kann eine solche geringfügige Abweichung beim Hakentest wirklich auf eine relevante Vertikalphorie hindeuten? Bei mir war es immer so, dass die beiden Haken leicht zueinander schwankten und eine geringe Abweichung zeigten, wohingegen der horizontale Zeiger beim Doppelzeigertest eine solche Abweichung nicht offenbarte. Auch hat bislang dieser Abweichung zum Trotz noch keiner meiner nun insgesamt 5 MKH-Untersucher letztendlich ein Höhenprisma gefunden.
(Vielleicht sollte ich eine interessante Beobachtung diesbezüglich anfügen Während der letzten beiden Messungen traten am Kreuztest stets leichte "Schattenbilder" der originalen Balken in Erscheinung. Beim senkrechten Balken befand sich dieses links, beim waagerechten mal abwechselnd oben und unten, kurzzeitig auch sowohl oben als auch unten. Und dazu fällt mir gar nichts ein.)


Schöne Grüße!
Monoxid

Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00

Hi Monoxid,

ja meine Probleme treten ausschließlich bei Computerarbeit auf... vielleicht sollte ich mir dann eine Brille mit starken Prismen extra für die Computerarbeit machen, oder ist das eine schlechte Taktik?

In meiner Brille habe ich zur Zeit die folgenden Werte
R Sph -4,75, Cyl -, A -, Add -, P 1,5, B0
L Sph -4,25, Cyl -0,25, A 165, Add -, P 1,25, B180

Vermutlich sagt Dir das mehr als mir .

Zu Deinen Fragen
1. Auch bei der ersten Messung gab es bei der Nahmessung andere Werte. Damals konnte aber insbesondere der Höhenwert nicht verifiziert werden. Ob sich auch in der horizontalen höhere Werte ergeben hatten, weiß ich leider nicht mehr so genau.
2. Es wurden in der Nähe auch die anderen Tests gemacht.
3. Damals bei meinen ersten Messungen vor über 2 Monaten kam es zu relativ starken "Flackererscheinungen". Nun bei der erneuten Messungen sind die Striche seltener verschwunden und haben sich auch insgesamt weniger bewegt. Perfekt stabil war es allerdings immer noch nicht.

Viele Grüße,
Sebastian

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sebastian und Monoxid,

ein nicht exakt stehender Hakentest weist immer auf eine noch nicht erkannte Höhenkomponente hin.
Manchmal wird ein weiterer Höhenwert erst beim Valenztest und/oder beim differenzierten Stereotest erkannt. Geht man dann zurück zum Hakentest, ist er trotz schon deutlich stärkerem Höhenwert in Sollstellung. Sicher ist es nicht ganz einfach, solche Dinge zu erkennen, aber bei exakt durchgeführter MKH, in richtiger Reihenfolge, kommt man bei entsprechender Erfahrung doch auf den richtigen Weg.

Der zu starke sphärische Wert muß unbedingt reduziert werden, weil er zusätzliche binokulare Belastungen mit sich bringt.


Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00

Hi Eberhard,

danke für Deine schnelle Antwort. Ich nehme mal an Stereotest ist der Test, bei dem man herausfinden muss, ob Objekte räumlich versetzt stehen, oder?
Dabei hatte ich absolut keine Probleme. Ich konnte sofort sagen welche Objekte vorne oder hinten waren. Auch sind die Objekte nicht "nachgerutscht"; sie waren innerhalb von Sekundenbruchteilen an ihrer Position. Der Optiker meinte daraufhin, dass dies auch ein Zeichen sei, dass bei mir vermutlich kein Höhenfehler vorliegen würde, da bei Höhendiskrepanzen häufig Probleme bei diesem Test mit sich bringen.

Sollte ich mir Höhenprismen einbauen lassen und schauen was dann passiert, oder muss das schon beim MKH-Test deutlich werden. Sollte ich nochmal explizit die Höhe testen lassen?

Apropos was ist der Valenztest? Gibts irgendwo Bilder davon?

Mit sphärischen Wert meinst Du vermutlich die halbe Dioptrin zu stark, oder irre ich mich da?

Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Sebastian

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sebastian,

der Valenztest sieht ähnlich aus, wie der Stereo-Dreiecktest, hat aber senkrechte Striche um den Ball herum.
Übrigens Am Stereo-Dreiecktest ist eine Höhe nicht so ohne Weiteres erkennbar.
Der Differezierte Sterotest besteht aus Reihen mit Strichen, wovon immer ein Strich vorne oder hinten gesehen werden kann.
Lese mal diesen Artikel hier auf dieser Homepage http://www.optometry-online.com/cgibin/optometrie/artikel/verweis.cgi?ID=27
Keine irgendwelche Höhenprismen einbauen lassen, nur die eventuell mit den angesprochenen Testen herausgefundenen Prismen.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Eberhard Luckas
ein nicht exakt stehender Hakentest weist immer auf eine noch nicht erkannte Höhenkomponente hin.
Manchmal wird ein weiterer Höhenwert erst beim Valenztest und/oder beim differenzierten Stereotest erkannt.


Den Valenztest konnte ich von Anfang an nicht leiden; die Beurteilung fiel mir stets schwer. Höhenfehler machen sich durch Prävalenzen bemerkbar, wenn diese sowohl in normaler als auch in invertierter Darbietung aufreten, richtig?
Werde nächstes mal genauer darauf achten.

Was macht man eigentlich mit Fehlern, die kleiner als 0,25pdpt sind? Ignorieren?

Monoxid

Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00

Hallo,

der Optiker hat einen Stereo-Test durchgeführt. Allerdings waren da unterschiedliche Objekte in einer Reihe. In der ersten Reihe glaube ich Dreiecke, dann Vierecke, Kreise und zu letzt Striche. Das ist nicht der Differenzierte Stereotest. Den Valenztest wurde bei mir noch nie durchgeführt. Hmmm... Vielleich besitzt er diesen ja auch garnicht. Ist ja scheinbar "ziemlich" neu.

@Monoxid Was bedeutet denn das "Prävalenzen bemerkbar, wenn diese sowohl in normaler als auch in invertierter Darbietung". Bzw. was sind Prävalenzen und was ist eine invertierte Darbietung?

Grüße,
Sebastian

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Tag mal wieder!

ZitatOriginal erstellt von Wastel79
der Optiker hat einen Stereo-Test durchgeführt. Allerdings waren da unterschiedliche Objekte in einer Reihe. In der ersten Reihe glaube ich Dreiecke, dann Vierecke, Kreise und zu letzt Striche. Das ist nicht der Differenzierte Stereotest.


Kreuz, Viereck, Dreieck, Kreis, Strich. Doch, das ist der differenzierte Stereotest.


ZitatOriginal erstellt von Wastel79
Den Valenztest wurde bei mir noch nie durchgeführt. Hmmm... Vielleich besitzt er diesen ja auch garnicht. Ist ja scheinbar "ziemlich" neu.


Bist du sicher? Der normale Valenztest (der im Artikel mit V20 bezeichnet wird) gehört eigentlich schon zum Standard-Repertoire.


ZitatOriginal erstellt von Wastel79
@Monoxid Was bedeutet denn das "Prävalenzen bemerkbar, wenn diese sowohl in normaler als auch in invertierter Darbietung". Bzw. was sind Prävalenzen und was ist eine invertierte Darbietung?


Naja, wenn man den Valenztest noch nie gesehen hat... egal Beim Valenztest sieht du zwei Dreiecke und diesen Ball mit der Skala, wobei die Dreiecke je nach Darbietung entweder vor oder hinter dem Kreis zu stehen scheinen. Dieser 3D-Effekt kommt dadurch zustande, dass man beiden Augen verschiedene Bilder zeigt. Und diese Bilder kann man natürlich auch vertauschen.
Bei Äquivalenz zeigen beide Dreiecke dann auf die Skalenmitte, bei Prävalenzen sind sie entsprechend verschoben, was ein Indiz auf Höhen- oder Seitenfehler sein können und, glaube ich, auch bei unzureichender sphärischer Korrektion auftritt.

Monoxid

Bild des Benutzers Wastel79
Verbunden: 4. März 2005 - 0:00

Hi Monoxid,

danke für Deine Erklärungen! Beim differenzierten Stereotest hatte ich absolut keine Probleme.

Hmmm... vielleicht habe ich den Valenztest auch doch schon mal gemacht, obwohl ich mich irgendwie nicht an diese Striche erinnern kann. Einen Test mit 2 Dreiecken und einem Punkt in der Mitte habe ich auf jeden Fall schon gemacht (allerdings ohne die Skala). Auch da hatte ich keine Probleme...

Dann werde ich wohl nochmal zum Optiker gehen müssen und die Tests durchführen lassen, bzw. ihn mal auf den V11 Test ansprechen (ehrlich gesagt sagt mir dieser Artikel nicht wirklich viel... im Moment habe ich aber auch leider kaum Zeit mich in die Materie einzuarbeiten... Diplomarbeit zu schreiben, ist doch mehr Stress als ich ursprünglich mal angenommen hatte ).

Eine Extra-Brille für die Computerarbeit mit den starken Prismen ist vermutlich keine gute Idee, oder? Zumal ich ja dann auch ständig die Brillen wechseln würde.

Ansonsten... soll ich mich einfach an die Ergebniss des Ferntests halten, auch wenn sich in der Nähe deutlich stärkere Werte ergeben?

Grüße,
Sebastian

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Sebastian,

der normale Valenztest ist der V20, der V11 ist reduziert und anzuwenden, wenn am V20 Doppelbilder auftreten.
@Monoxid
Höhenfehler erkennt man am Valenztest, wenn in einer Darbietungsart unterschiedliche Prävalenzen oben und unten vorhanden sind, z. B. oben 20% Prävalenz rechts und unten 50% links, oder oben 100% rechts und unten 50% rechts.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Und noch ein Hinweis zu diesen guten Ausführungen.

Wenn Höhenfehler an den "einfachen Höhentesten" z.B. am Hakentest nicht mit korrigiert wurden, kann die Sensibilität des Valenztestes unter Umständen gar nicht erst reagieren und der Prüfer findet zusammen mit dem Probanten keine weiter das Binokularsehen verbessernden Werte. Es baut alles aufeinander auf und es darf keinesfalls eine Info an den Testen einfach übergangen werden.
Hier zeigt sich Profession in der Messtechnik. Viel Erfolg weiterhin! (Ich würde mich als Prüfer bei o.g. Beschwerdebild jedenfalls sehr freuen, wenn mir auch nur ansatzweise ein Höhenfehler angezeigt wird und diesen immer mit korrigieren!)

Übrigens, was spricht gegen den Vorschlag von "monoxid" (vielleicht nach einer erneuten Abklärung einer sicher vorhandenen Höhenvariante s. Eberhard Lukas), erstmal nur das Linke Glas in der einen Brille zu ändern. Frühestens nach drei Monaten sollte dann eine komplette neue Messung sinnvoll sein und unter geringerem Stress wird dann auch mehr Klarheit über den Stand der Dinge herrschen. Ob vorab schon weitere Brillen sinnvoll adaptiert werden, sollte der persönlichen Bedarfsentscheidung überlassen bleiben.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)