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Bild des Benutzers monika.schneider
Verbunden: 16. Mai 2005 - 0:00
Kostenübernahme bei Stationärer Schiel-OP

Hallo!
Bei meinem Sohn ( 6 Jahre Auswärtsschielen rechtes Auge) soll seit langem geplat, eine Schiel-OP stationär durchgeführt werden. Die Klinik verlangt eine schriftliche Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse. Diese verweigert uns aber das Schriftstück, weil diese OP`s nur noch ambulant bezahlt werden. Meine Fragen
Wer hat Erfahrungen mit ambulanten Schiel - OP`s, wo werden diese im Raum Hannover durchgeführt?
Soll ich die stationäre OP absagen wegen der fraglichen Kostenübernahme?
Sind solche ambulanten OP`s bei Kindern ratsam?
Da die ersten Voruntersuchungen bereits diese Woche stattfinden sollen, wäre ich über schnelle Antwort sehr dankbar.
M. Schneider

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Jedenfalls am Besten mit dem durchführenden Arzt sprechen!

Ambulante Schiel-Ops´ sind alternative in der Regel möglich und nicht risikoreicher als stationäre Ops.

Viel wichtiger als dieser Punkt ist die exakte Planung und Durchführung. Hier werden in diesem Forum Ärzte bevorzugt empfohlen, die die Messtechnik der MKH beherschen und auch selbst anwenden. Diese operieren teilweise alternative auch ambulant, ohne erkennbare Unterschiede in der präoperativen Phase. Es ist sogar so,dass die Narkose bei ambulanter OP exakter bemessen wird, bzw. es werden andere Mittel eingesetzt. Diese dosieren zeitlich punktueller und haben so weniger Nachwirkungen, was ein eindeutiges Plus darstellt.

Da in meiner Familie in diesem Jahr auch ein Schiel-Eingriff stattfand, der stationär ausgeführt wurde, ist mir die von Ihnen genannte Argumentation aber neu. Evtl. sollte man in dieser Frage auch mal alternative andere Krankenkassen befragen und Einspruch gegen die Ablehnung anmelden.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers kerstinb
Verbunden: 19. Januar 2004 - 0:00

Hallo, Monika,

z.b. in Kassel werden die Patienten eine Nacht nach der Schieloperation stationär aufgenommen, was mir nach einer überstandenen Vollnarkose auch als vernünftig erscheint. In absehbarer Zeit wird allerdings höchstwahrscheinlich nur noch eine ambulante Schieloperation von allen gesetzlichen Kassen übernommen werden.

Viele Grüße

Kerstin

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Mein Kenntnisstand ist der, dass es Kataloge gibt, welche OP's ambulant durchführbar sind und auch so gehandhabt werden sollen, sonst kann die KK eine Kostenübernahme in Frage stellen.

Aber Jeder Patient hat vorher ein Gespräch mit dem Narkosearzt. Und letztendlich hat auch dieser ein Wort mitzusprechen. Liegt nämlich in der Anamnese ein oder mehrere Risiken vor, wird er zu einer stationären Aufnahme raten. Im Falle meines Sohnes war es damals eine Entfernung der Polypen - ein durchweg ambulanter Eingriff. Aufgrund seiner Vorgeschichte und Asthma wurde er aber einen Tag vorher aufgenommen und auch hinterher 24 Stunden zur Überwachung dabehalten.

Vielleicht lohnt sich ja ein Gespräch mit dem Narkosearzt!

Gruß
Kerstin

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Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Die hier aufgeführten Erfahrungen enthalten wertvolle Hinweise, auch für mich.
Jeweils an "Kerstin" meinen Dank!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard,

vielleicht sind manche KK's ja auch rigoroser als andere. Ich hatte jedenfalls mit der meinigen diesbezüglich nie Probleme. Ich denke, die Krankenhäuser wissen auch, welche KK sich engstirnig anstellen und welche nicht. Ich durfte sogar zur Darmspiegelung stationär aufgenommen werden(dann geben sie einem höher dosierte Schmerzmedikamente - ich kann mich an schier gar nichts mehr von dem Eingriff erinnern). Der Internist bescheinigte die Notwendigkeit der stationären Aufnahme und begründete diese und es gab kein Problem. Und wenn es sich um Kinder handelt, sind die Narkoseärzte sowieso sehr vorsichtig. Meinem Sohn wurde ein hohes Narkoserisiko bescheinigt - aber es lief alles glatt. Der Knirps war ganz schnell wieder auf den Beinen. Seine Schwester dagegen hatte ein Jahr später die ambulante Variante (sie ist einfach zu gesund...) und ich musste sie fast raus tragen. Sie war noch 2 Tage lang benommen...

Ich habe aber am eigenen Leib erlebt, dass die Narkosen immer verträglicher werden und man im Grunde diesbezüglich kaum Angst zu haben braucht. Vielleicht dient dies ja Monika zur Beruhigung.

Gruß
Kerstin

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