Hallo,
habe ein großes Anliegen, mein sohn ist zwei Jahre und acht monate und trägt ca. seit fast 9 Monaten eine Brille und mittelerweile muss er sein re. auge halben Tag abkleben. Weil die ärzte meinten er hat Konvergenzexzess. Also akutueller Untersuchungsbefund: In der Ferne bestand Orthotropie, in der eine Esotropie des linken Auges von ca. 14°. Auch nach längerem Tragen einer Addition von plus3,odpt veerkleintere sich der Nahschielwinkel nicht. Die Fixation mit dem li. Auge konnte nicht gehalten werden. Die Motilität war frei. Konvergenz konnte ausgelöst werden. Dien Visusprüfung war leider bei starker Abwehr nicht möglich.
Beurteilung: Es zeigte sich ein Konvergenzexezess. Ein Winkelausgleich war unter einer Additon von plus 3,odpt nicht möglich. Bei strenger Führung des re. Auges leiteten wir eine Okklusionstherapie rechts entweder tageweise 2:1 oder täglich halbtags ein.
Die ärzte meinten das er mit funf jahren operiert wird, ich will wissen ob das schielen weg gehen konnte. Entweder durch das abkleben oder durch eine Op oder vielleicht sogar einfach von selbst. Mir tut das als Mutter sehr weh, ich will halt eine Hoffnung das es wirklich weg gehen könnte. Danke für ihre Antworten...............
Das Schielen geht nicht weg. Das Abkleben soll die Sehschärfe des linken Auges bessern, die OP wird mit 5 Jahren nur noch kosmetisch sein. Ein Konvergenzexzeß kommt nicht bei Orthotropie in der Ferne. Das ist absoluter Unsinn. Es handelt sich um einen Strabismus convergens mit Konvergenzexzeß, Amblyopie und exzentrischer Fixation. Wer gibt den solchen Befund mit falscher Diagnose ab? Da kann man nur noch die Hände über den Kopf zusammenschlagen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo, erstmal danke für ihre antwort, was bedeutet strabismus convergens mit konvergenzexeß??? Diese Diagnose haben die beim erstenmal gestellt und danach eben Konvergenzexzess so wie ich es oben geschrieben . meinen Sie nach der Op schielt mein Sohn immernoch oder zumindest das man es kosmetisch nicht mehr so sieht. Ich muss ja auch wirklich sagen er schielt nicht immer. Die orthopostin meinte bei unserem letzten besuch, das wenn es sich bei meinem sohn nicht verschlechtert, kann man es sehr gut mit ner Op hinbekommen . Es könnte zwar sein das er immernoch bißchen schielt aber man es zumindest kosmetisch nicht mehr sieht. Weil erst ab 5 Grad schielen ist es sichtbar. Meinen Sie ich soll noch ne zweite Meinung einholen. Ich bringe ihn in die Augenklinik Tübingen und dachte die sind sehr gut .
Strabismus convergens bedeutet Einwärtsschielen. Unter einem Konvergenzexzeß versteht man ein deutliches Zunehmen des Schielwinkels in der Nähe.
Nach einer Spät-OP wird kein beidäugiges Sehen bei Ihrem Sohn bestehen. Er schielt weiterhin, nur kosmetisch nicht mehr so stark sichtbar.
Ihre Augenärzte sprachen von Orthotropie. Das ist vollkommen verkehrt.
Schielen ist nicht erst mit 5 Grad sichtbar. Ich sehe ein Schielen wenn es nur 0,5 Prismendioptrien hat.
In Tübingen gibt es eine Orthoptistinnenausbildung. Wenn Sie an Schülerinnen geraten kommen eben solch unsinnige Befundungen zustande.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Was meinen Sie mit Spät-op?? Sollter er besser jetzt operiert werden?? Warum kann er nicht mehr mit beiden Augen Sehen, sowas wurde mir gar nicht gesagt. Weil in moment sieht er mit beiden Augen zu 100%, bin jetzt total verwirrt.
Ja die Orthopotstin war ziemlich jung, das muss ich wirklich sagen. Ich musste morgen den neusten Befund von meinen Sohn bekommen bin mal gespannt was da drin steht.
Komisch ist bei meinem Sohn, das er wirklich wenn er gerade in die Ferne schaut überhaupt nicht schielt, nur wenn er was in die Hand nimmt und direkt drauf scchaut da rutsch das Auge nach Innen. Bin total traurig , weiss einfach nicht was das beste für ihn ist.
Was können Sie mir raten?? Sind die Augenarzt?
Liebe Damala,
Dein Sohn kann mit beiden Augen prima sehen, aber nutzt immer nur eins zur Zeit, das andere macht dann Pause. Beidäugigse sehen bedeutet, dass beide Augen gleichzeitig schauen. Das ist bei Schielkinder zum Glück nicht der Fall, denn dann würden sie alles doppelt sehen.
Alles Gute!
G.
Hallo Granosane,
wie geht´s Dir?
Deine Aussage ...... Das ist bei Schielkinder zum Glück nicht der Fall, denn dann würden sie alles doppelt sehen.
will ich nicht so stehen lassen. Mit Glück hat Schielen doch nichts zu tun, oder?
Ich würde den Satz so schreiben: Das ist bei Schielkindern nicht der Fall, denn dann würden sie alles doppelt sehen.
Damit ist dann einfach erklärt, warum sich ein Auge abschaltet.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Hallo, habe jetzt gerade den akutuellen befund zugeschickt bekommen von der uniklinkum tübingen. Obwohl er auch das letzte mal bei der Oberärztin war, hat sich sein Befund nicht geändert. sie meinten ja die Diagone stimmt nicht.
Diagnose: Konvergenzexess, Hypropie
Akutuelle Untersuchungsbefund: In der Ferne bestand orthotropie , in der Nähe eine Esotropie des li. Auges von 14 grad. unter eine Addition von plus3 dpt ergab sich keine Anderung des Schielwinkels. Die Motiltät war frei. Konvergenz konnte ausgelöst werden.
Visus:
RA: 0,63 Cardiff mit (+1,5osph. 0,00cyl.)
LA: 0,8 Cardiff mit (+2,00shp. 0,00cy.)
was bedeutet das?? Cardiff???
Skiaskopie: ( Cyclopentolat 1%)
RA: (+1,50shp. +0,25cyl. 90grad)
LA: (+2,75 shp. 0,00)
Was soll das den bedeuten???
Fundus in Mydriasis: R/L Papille vital, randscharff; keine Exkavation
Was meint damit die Oberätzin???
Beurteilung: Nach o.g Skiaskopie ordinierten wir ein neues brillenglas für das li. auge. unter eine additon von +3dpt konnte wir leider keine Änderung der augenstellung feststellen, so dass eine bifokalbirlle zum jetztigen Zeitpunkt nicht sinnvoll erschien. Wir empfahlen die Okklusion des re. Auges im Rytmus von tageweise 2:1 duchzuführen.
Die Diagnose stimmt überhaupt nicht. In Ferne kann keine Orthotropie sein, sonst würde das linke Auge nicht in der Nähe schielen. Ein Konvergenzexzeß kann es auch nicht sein sonst hätten wir beidseits eine konvergente Augenstellung. Wenn es ein klassischer Konvergenzexzeß wäre würde eine Addition in der Nähe immer den Schielwinkel verkleinern.
Der Cardiff-Acuity-. Test. ist eine Preferential-Looking-Methode. Damit läßt sich das Sehvermögen bei Kleinkindern und Säuglingen bestimmen.
Beim objektiven Ausmessen der Augen wurde eine Weitsichtigkeit beidseits, beim rechten Auge noch eine Hornhautverkrümmung, gemessen. Für das linke Auge wurde ein stärkeres Brillenglas aufgeschrieben.
Der Sehnerv beidseits zeigte keine Auffälligkeiten.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant