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Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31
Kleinkind mit Spätschielen - Therapie nach OP

Hallo,

bei meinem Sohn lag/ liegt Spätschielen vor (mit ca. 2Jahren). Innerhalb ca. 6 Monate nach Bekanntwerden wurde er nach 4 monatiger Prismenkorrektur operiert. Er ist weitsichtig Rechtes Auge plus 6 linkes Auge plus 8 Dioptrin. Während der Prismentragezeit gingen beide Augen in gleicher Weise nach innen - welcher Hinweis ist das? Mikrostrabismus? Wir haben auch von einem anderen Arzt die Diagnose dekompensierter Mikrostrabismus aber der ist kein Spezialist und hat unseren Sohn nur 5 Minuten gesehen und gar nicht richtig untersucht.

Linkes Auge schwachsichtig 0.1 rechtes Auge 0.8. Uns wurde sehr abgeraten das schwachsichtige Auge abzukleben da dies das Binokulare sehen stört. Danach haben wir ca. 1 Jahr gehandelt...ob dies im Nachhinein gut war weiß ich nicht aber man muß sich ja für einen Weg entscheiden.

Während der Prismentragen in 3 Monaten - keine Verbesserung des Visus - Alte Blitzbiler des Jungen zeigen eindeutig gleichförmige Fixation re u li. Also glaube ich dennoch nicht an Mikrostrabismus. Der Junge wurde operiert trotz schlechtem Visus Ergebnis 3 grad Schielwinkel bleibt zurück in der Nähe und in der Ferne angeblich fast parallel.

Ich muß dazusagen der Junge hat sich immer sehr sehr schwer getan mit Prismen vor OP sehr aggressiv und unausgeglichen und nach der OP war es nicht viel anders.

Jetzt haben wir gegen den Willen der Kontaktpersonen mit dem Abkleben angefangen. Erst 3 Stunden am Tag dann nach 6 Wochen fast ohne Verbesserung nun ca. 7 Stunden am Tag. Jetzt nach 6 Wochen Visusanstieg auf 0.25. Wir sollen weiter abkleben. Aber ich habe ja noch die Worte im Kopf nicht abkleben...Mein Sohn toleriert es recht gut und auch sonst habe ich das Gefühl es geht ihm besser aber was macht sein binokularsehen?

Räumliches Sehen könnte durchaus vorhanden sein Anzeichen sind da, Junge greift bei bestimmten Bildern in die Luft und möchte etwas greifen. Leider ist die Orthoptistin da sehr zögerlich denn sie hat bei ihm auch auf meinen Wunsch keinen Test auf räumliches Sehen gemacht - lässt sich nur sehr schwer feststellen sagt sie...

Nach dem Besuch bei der Orthoptistin ist der Schielwinkel jetzt bei 6 Grad angeblich in Ferne und Nähe gleich. Junge ist jetzt 3. Jetzt sollen wir weiter ca. 7 Stunden pro Tag abkleben. Ich bin nicht mehr sicher.

Was sollen wir tun?

Wo ist Herr Mosch? Agnes Maria? Im Ruhestand? Ich vermisse sie, denn ich lese selten hier jetzt noch etwas über - nicht abkleben - Binokularsehen schützen - diese Stimmen sind verstummt und es wird jetzt auch hier zum Abkleben geraten. Bin verunsichert.

Danke!

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo O-Leander,

wir haben die gleiche Geschichte durch, meine Tochter ist mit +4 und +6 weitsichtig, mit 2 Jahren geschielt, 8 Monate Prismenfolie getragen, im September operiert, (fast)Parallelstand, (teil)räumliches Sehen nach der OP vorhanden. Visus momentan bei 0,8 auf beiden Augen, also machen wir im Moment nichts ausser Brille tragen.

Die Situation unterscheidet sich von der Euren insoweit, dass wir zuerst den Visus bei meiner Tochter vor der OP hochgebracht haben. Wir haben auch ein paar Monate vor der Prismenfolie abgeklebt...

Wenn ich mir so ansehe, was Du schreibst...

1) Ihr müsst einen vernünftigen Arzt ev. mit Orthoptistin finden. Eine Orthoptistin, die bei Diagnose Spätschielen die Binokularität nicht prüft - wechseln!

2)optimale Brillenkorrektion - bei Euren Weitsichtigkeiswerten kann es auch sein, dass die Brille überkorrigiert und der Visus abfällt. Bei meiner Tochter war es zwischenzeitlich so, dass bei einer nur um +0,5 zu starken Brille die Sehschärfe von 0,8 auf fast 0,4 abgefallen ist. Bei zu stark unterdosierter Brille kann es sein, dass das Kind mehr schielt.

Diese "Feineinstellung" der Brille ist wichtig, damit das Abkleben erfolgreich ist. Vielleicht braucht das Kind ja nur mehr/weniger Plus in der Brille links oder rechts und die Sehschärfe und der Schielwinkel optimieren sich.

3) Ich werde das Gefühl nicht los, dass ihr weiter abkleben müsst. Bei 0,25 Visus...Wie alt ist das Kind? 3-4 Jahre?  Ihr verliert wertvolle Zeit. Auf 0,4 haben wir es mit Abkleben gebracht (vorher auch 0,1-0,2), danach auf 0,8 mit verstärkter Brille und Prismenfolie vor dem guten Auge, das hatte einen Abklebeeffekt.

Um die Binokularität mache Dir keine Sorgen, ihr habt den großen Schielfehler schon beseitigt. Dadurch ist das Sehsystem des Kindes schon weitgehend entlastet. Meine Tochter ist 1 Jahr nach Schielbeginn operiert worden, sie hat an Binokularität behalten, was sie vor dem schielbeginn hatte. 

Mit einer schlechten einseitigen Sehschärfe ist auch kein gutes räumliches Sehen möglich.Deswegen ist Euer Ziel das schwache Auge zu verbessern. 

Aus meiner Erfahrung ist das Beste, was ihr machen könnt, Euch in eine vernünftige Univ.-Augenklinik mit Schielabteilung überweisen zu lassen. Wenn es geht, auch in mehrere Kliniken nacheinander. Der Aufwand ist es wert. 

Herr Mosch ist sicherlich beschäftigt. Vor ein paar Wochen war es so. AgnesMaria geht es genauso momentan schätze ich. 

LG

Helene 

 

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Du sagst, Dein Kind hat 4 Monate Prismen getragen... Waren es Prismengläser oder Prismenfolie? Wenn Prismenfolie, dann vor welchem Auge? Wenn vor dem schwachen Auge, dann kein Wunder, dass die Sehschärfe jetzt so schlecht ist...

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Liebe Helene,

vielen vielen Dank für Deine Antworten. Das lässt mich hoffen! Vielleicht ist es ja nur die richtige Brillenstärke die uns fehlt. Sollen wir unseren Kleinen dann tropfen lassen um die beste Brillenstärke rauszufinden. (Denn er wurde nur einmal getropft und das ist leider mehr als ein Jahr her... Das sagt ja schon alles) Oder wie habt Ihr jeweils die bestmögliche Stärke herausgefunden? Meist wird dann von der höchsten gemessenen Stärke jeweils eine Dioptrin abgezogen.

Hat Eure Tochter auch eine starke Hornhautverkrümmung? Ist diese auch in die Brille eingearbeitet?

Ich bin mir auch ziemlich sicher, das die Brille am Anfang überkorrigiert war, da waren wir noch höher auf der linken Seite als 8. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät und das Auge "springt" noch an... Also kleben wir jetzt weiter ab und in zwei Wochen haben wir einen Termin beim Augenarzt und da soll die exakte Stärke nochmal bestimmt werden. Ich könnte mich schon ärgern, dass uns niemand zum Abkleben vor der Prismenkorrektur geraten hat. Zuerst hatten wir eine Folie vor dem guten Auge und nach 3-4 Wochen wurde es in Gläser eigearbeitet. Aber man stelle sich vor die gewählte Brillenstärke war zu stark auf der linken Seite, dann hat das Auge vielleicht trotz guter Prismenkorrektur abgeschaltet?

Kannst Du mir vielleicht per PN Deinen Augenoptiker - Augenarzt Eurer Wahl nennen? Egal wie weit wir fahren überall hin... DANKE!

LG
Oleander

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo Oleander,

die Wirkung der Visusminderung tritt nur bei starken Prismenfolien ein, bei Prismengläsern ist die Abschwächung der Sehschärfe vernachlässigbar gering. Man hätte eventuell zum Prismenbrillentragen parallel abkleben können...

Man  kann ja auch nicht aus der Ferne abschätzen, warum Dein Kind so einen schlechten Visus angibt. Aber wenn Du sagst, es ist schon über ein Jahr her, dass es getropft wurde... Bei Kindern mit Fehlsichtigkeit sollte alle 6 Monate mittels Tropfen die Refraktion überprüft werden, weil sie wachsen und die Refraktionswerte sich sehr schnell ändern können. Bei meiner Tochter haben sich die Werte innerhalb von 2 Monaten um 1 Dioptrie zwischendurch geändert. Wie haben in der Zeit alle ein paar Monate überprüfen lassen.

Ich denke, es ist noch nicht zu spät, um die Sehschärfe anzuheben. Voraussetzung ist aber die stets aktuell optimierte Brille.

LG

Helene

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

ich habe dir 2 PNs geschickt...

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Normalerweise wird die Brillenstärke auch so bestimmt - Tropfen - 1 Dioptrie (0,5 Dpt auf jedem Auge) abziehen.

Aber wichtig ist noch zu prüfen, welchen Visus das Kind mit diesen neuen Gläsern angibt. Das macht natürlich kein Augenarzt.

Aber das kann man bei einem guten Augenoptiker in einer Messbrille prüfen lassen (vor dem Fertigen der neuen Gläser). Wichtig wäre hier, dass man vorher bei dem gleichen Optiker mit den "alten" Gläsern den Visus prüft und so einen Vergleich mit gleichem Prüfer und in gleichen Messbedingungen erhält. 

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Oleander,

gerade habe ich mal wieder unsere Seite aufgerufen und lese Dein Script.

Schick mir mal ein PIN mit den erstbehandelnden Optikern und Ärzten, sowie Deiner jetzigen Anlaufstelle.

Ich melde mich bei Dir, wenn du mir Deine Telefon-Nr. verrätst.

Leider habe ich wirklich kaum Zeit für das Forum. Zudem wurde im Forum wiederholt schon alles geschrieben.

Wesentliche Punkte sind:

Bei hochgradiger Amblyopie wird empfohlen, unter ärztl. Anleitung möglichst radikales Abkleben bis kein Sehschärfenanstieg mehr atattfindet. 0,4 - 0,5 wäre schon eine gute Ausgangsbasis, darunter wird es problematischer, aber nicht unmöglich.

Begleitend sollte schon prismatisch vollkorrigiert werden. Spätestens aber nach Abschluss der Occlusionsbehandlung. Dieser Punkt bleibt leider allermeist außen vor, mit der Folge, daß eine Abklebetherapie fortgeführt wird und es zu einer alternierenden Funktion im Sehen beider Augen kommt. Dieser Part wird allgemein in der Medizin als erstrebenswert betrachtet, da echtes Binokularsehen lt. Medizinern hier ein Zufallsprodukt darstellt, was in 1/100 Fällen eintreten soll. Im ungünstigsten Fall wird das Schielauge nicht selten wieder in die Amblyopie zurückkehren oder sich nie bekrabbeln.

Natürlich kann auch eine Prismenvollkorrektion allein keine Garantie für ein echtes Anspringen der Binokularität sein, wenn der Ausgangsvisus sehr gering ist. Aber hier würde man dann eher über einer Teilocclusion das führende Auge abschwächen, um dem System mehr Anreize zur Leistungssteigerung des sehschwachen Auges und zur Binokularität zu geben.

Ganz wesentlich bleibt bestmögliche Kontrolle und Korrektion der Sehschärfe und ein engmaschiges Verfolgen des Binokularstatus (auch in schwach ausgeprägter Funktion) bis es sich stabilisiert hat.

Damit ist eigentlich alles gesagt, was fehlt sind leider oft erfahrene Partner, die dies Ziel anstreben und verfolgen. Und manchmal auch Eltern, die sich durch nichts aus der Spur bringen lassen. Bei dem heutigen Markt der (Un-)möglichkeiten keine leichte Aufgabe. 

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Vielen Dank für die wirklich informativen Antworten an Alle! halte Euch gern auf dem laufenden wie es bei uns weitergeht. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Chance auf Visusverbesserung die von Dauer ist.

LG Oleander

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Oleander,

abkleben ist wichtig, aber hier sind sehr engmaschige Kontrollen erforderlich! Die Abklebezeit kann in sehr kurzen Intervallen auch abgeändert werden müssen! Welches Auge klebt ihr ab? Bitte nicht auf eigene Faust experimentieren. Meine Tochter wurde damals während der Okklusionstherapie im 2-Wochen-Abstand kontrolliert und jedesmal bekam ich andere Abklebezeiten genannt, die ich auch einhielt. Dazwischen immer Brille tragen lassen, damit das beidäugige Sehen erhalten bleibt und trainiert wird. Daher muss auch die Brillenglasbestimmung einwandfrei sein.

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Danke Kerstin,

da muß ich nochmals mit der Orthoptistin reden. Ich möchte sie auch mal fragen nach welchen Kriterien sie vorgeht und welche Erwartungen sie hat im Bezug auf die Visussteigerung. Wir kleben das rechte, das "Gute" Auge ab. Doch was bei uns ja so wie es aussieht dazukommt ist, das erst einmal die Brille optimal angepasst wird. Bin mal gespannt wie die getropften Werte so sind. Ich habe leider in meinem ersten Post nicht angegeben, dass mein Sohn noch eine starke Hornhautverkrümmung hat, die aber auch letzmalig vor der OP bestimmt wurde und sich vielleicht oder wahrscheinlich jetzt geändert hat.

Ich habe jetzt doch wieder Hoffnung das da noch was geht... bestmöglich angepasste Brille, engmaschige Kontrollen, Konsequenz der Eltern bei der Therapiewahl Wink

Liebe Grüsse
O-Leander

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo O-Leander,

eine Hornhautverkrümmung ändert sich natürlich durch die OP! Ich habe z. B. nun 125 Grad während es vorher 165 Grad waren. Mit meiner alten Sonnenbrille geht gar nichts mehr auf dem linken Auge - so viel kann ein veränderter Asti bewirken. Die Brillengläser sollten unbedingt nach der OP angepasst werden. Und auch sonst gilt: ERST die richtige Refraktion in Sachen plus oder minus, ebenso Achse gut auskorrigieren und dann erst der Rest, wie z. B. Prismen.

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Hallo Kerstin,

 

mir wird da ja schon übel in der Magengrube weil es bei uns leider echt nicht optimal gelaufen ist.... Umso mehr hoffe ich auf einen - exorbitanten Durchbruch- (mit weniger sind wir auch zufrieden) was den Visus auf dem "schlechten" Auge angeht! Leider dachten wir, wir wären bestens beraten... Ich habe sogar den operierenden Arzt noch gefragt ob sich die Hornhautverkrümmung geändert hat. Aus welchem Grund leider auch immer diese Verkettung unglücklicher Umstände passiert sind - ab jetzt wird es endlich anders. Dank Eurer Hilfe und den jetzt hoffentlich besten Kontakten!

 

Liebe Grüsse

O-Leander

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

....auch auf die Gefahr, dass das wirklich schon oft gefragt wurde..und vielleicht keinen Sinn macht...

Hätte mein Sohn dekompensierten Mikrostrabismus und wir kleben jetzt ab wie die Weltmeister würden wird dann nicht die "falsche" Fixation stützen? Er fixiert dann während der Abklebezeiten zentral aber sobald er beidäugig schaut rutscht die Fixation dann weg?

Würde dass dann nicht auch dafür sprechen, dass der Visus nur sehr sehr langsam unter abkleben hochgeht? Nur so ein paar Gedanken ... wie könnten wir in dem Fall dann beidäugig den Visus hochbringen?Beste Brillenversorgung natürlich vorausgesetzt. Mit einer Okklusionsfolie wie Eisbärin? Aber man prüft doch den Visus monokular dann spielt der doch wieder ne Rolle. naja bin verwirrt gerade Wink

Danke!

O-Leander

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo O-Leander,

Du hast ja schon geschrieben "beste Brillenkorrektion" vorausgesetzt. Das bedeutet aber auch, beste binokulare Korrektion, also nicht nur die Übersichtigkeit optimal korrigieren, sondern auch prismatisch voll korrigieren. Das ist die Voraussetzung für eine Visussteigerung beim amblyopen Auge.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Ja vielen Dank!

Ich merke da beisst sich die Katze in den Schwanz (oder so...) Alles steht und fällt mit der besten optischen Korrektion! All das lässt mich ja wirklich hoffen, dass es vielleicht irgendwann doch ganz schnell gehen könnte und der Visus ansteigt. Denn so lange ist dieser schon im Keller - viel zu lange -

 

LG

O-Leander

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo O-Leander,

auch wir haben eine ähnliche Geschichte und daher verfolge ich auch Deine Beiträge.

Zum Thema Visus: ich weiss nicht, wie Dein Sohn beim Augenarzt/Orthoptistin mitarbeitet. Unser hat sich oft schwer getan oder war verlegen, wenn er kein Vertrauen zu den behandelnden Personen hatte, weil diese leider oft wenig Zeit und Einfühlungsvermögen gegenüber kleinen Patienten zeigen. Ich will damit sagen, dass unser Sohn nicht in Lage ist, im Schnelldurchlauf (ca. 15 min) einen Sehtest zu absolvieren. Vielleicht tut sich Dein Sohn auch schwer und gibt nicht mehr alles zu Protokoll, was er sieht.

Daher kann es sinnvoller sein, einen Sehtest in aller Ruhe und vielleicht an mehreren Terminen bei einem Optiker durchzuführen, persönliche Erfahrung.

Wir sind auch mit 0,1 gestartet und liegen nach 4 Monaten Okklusion nun bei ca. 0,5. Das gute Auge bei ca. 0,6. Wichtig ist auch, dass der Visus annähernd gleich ist.  Super natürlich, wenn er dabei auch noch altersgemässe Werte oder besser erreicht.

Ich wünsche Euch alles Gute

LG Kugelblitz

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Danke Kugelblitz,

ist eine gute Idee. Denn bei der Orthoptistin sollte er auch LEA Zeichen erkennen und sagte dann er sieht ein blaues Nilpferd das mit den Ohren wackelt Wink Ist ja schon lustig wobei ich da manchmal nicht weiß ob ich lachen oder weinen soll....

Es hat dann doch noch recht gut geklappt aber die Viertelstunde die man da hat ist schon sehr kurz. Ist schon ein sehr langer Weg mit der Okklusion aber jede Besserung macht Mut und gibt neue Kraft und auch die Kinder selbst merken ja, dass sie besser sehen während der Abklebephasen.

LG O-Leander

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo O-Leander,

wir haben auch oft zu Hause "Augenarzt" mit selbtgebastelten Sehtafeln gespielt. Die geben auch einen groben Anhaltswert bzgl. des Visus. Ersetzt aber alles natürlich nicht die Vorstellung in der Sehschule. Wir haben morgen mal wieder einen Termin und sind gespannt... Und Du hast so Recht, es ist sehr anstrengend für alle durchzuhalten und irgendwoher neue Motivation und Kraft zu schöpfen.

LG Kugelblitz

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo O-Leander,

wie geht es nun weiter bei Euch? Habt Ihr was erreicht?

LG

Helene

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Hallo Helene,

ich wollte sowieso mal wieder einen Lagebericht abgeben...

Also zur Zeit kleben wir fast den ganzen Tag ab. In die Brille wurde wieder mehr Plus gepackt also bis dato war auf dem linken Auge wieder über plus 8 drin.

Als nächstes wurde festgestellt, dass der Augenabstand noch völlig falsch in der "alten Brille" war, denn dieser war ja noch vor der Schiel-OP bestimmt worden und hat sich auch durch das Wachstum sicherlich geändert.

Ende Dezember wurde tatsächlich ein Anstieg des Visus auf ca 50% festgestellt!!! Vor zwei Wochen habe ich selbst, zwar bestimmt etwas laienhaft, einen weiteren Anstieg auf ca. mind 66% festgestellt. Mit der neuen Brille natürlich...

Kleben wir nicht fast den ganzen Tag ab, geht das linke Auge längerfristig nach innen. Nach ca. 70-80% Abklebedauer scheint es als arbeite das linke Auge normal mit (oder ist das ein Begleitschielen?)lässt dann aber nach einiger Zeit, oder wenn das Kind übermüdet ist, oder sehr in der Nähe fokussiert nach, und man kann ein häufigeres Nach-innen-wandern beobachten.

Doch trotz allem sind wir positiv gestimmt da das Kind deutlich merkt dass es besser sieht und überhaupt hat sich alles total verbessert - also das Kind wirkt viel ausgeglichener.

Das einzige worüber ich mir noch etwas Gedanken mache ist das Binokularsehen. Denn bei dieser langen Abklebedauer kommt es - wenn überhaupt vorhanden- doch zu kurz?

LG O-Leander

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo O-Leander,

schön, mal wieder was von Euch zu hören und dann auch noch so positive Nachrichten.

Ja, das Binokularsehen kommt zu kurz. Allerdings kann man mit einem schielenden und amblyopen Auge auch kein Binokularsehen erreichen. I.d.R. wird der Steigerung bzw. dem Erhalt des Visus Vorrang gewährt. Es gibt aber sicherlich auch Aussnahmen, die aber nur ein AA beurteilen kann.

Aber dass Dein Kind schon wesentlich ausgeglichener ist und besser sieht, ist auf jeden Fall ein Riesenfortschritt, der allen zugute kommt.

Alles Gute weiterhin

Kugelblitz

Nochmals im Nachgang: wie verhält sich denn das gesunde Auge? Bei diesen langen Abklebezeiten ist auch dort der Visus im wahrsten Sinne des Wortes im Auge zu behalten.

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo Oleander,

das freut mich so, dass es funktioniert! Ich denke, Kugelblitz hat recht, es ist wichtig, momentan den Visus so schnell wie möglich anzuheben und sich dann um das Binokularsehen kümmern.

 

LG

Helene

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Hallo Oleander,

 

und Kugelblitz hat noch in einem Recht, vergiss nicht, die Sehschärfe des besseren Auges zu kontrollieren!

LG

Helene

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

An AM:

könnten Sie diesen Fall kommentieren? Es sieht von der Ausgangslage her genauso aus wie bei meiner Tochter damals, nur dass hier das Kind mit Amblyopie operiert wurde und nacher die Amblyopiebehandlung versäumt wurde. 

Was kann man hier denn  machen? Weiteres Abkleben?

Gruss

H.S.

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Hallo,

Ja Danke! Der Visus des "guten" Auges scheint bis jetzt gleich gut zu bleiben. Weiterhin kann ich sehen, dass sich immer öfter bei Nahfixation beide Augen gleichförmig zur Mitte hin bewegen. Anfangs ging ja nur das linke Auge mit dem schlechteren Visus stark nach innen. Ich sehe mich auch jetzt deutlich in beiden Pupillen meines Kindes spiegeln und das sogar recht mittig wenn ich direkt vor ihm stehe. Früher arbeitete sichtlich nur meist das rechte und man hatte den Eindruck das linke sieht nicht richtig mit.

Also wir machen auch weiter wie bisher - mit der Abklebetherapie. Dieser Zustand muß sich ja noch stabilisieren. In ca. 4 Wochen wird alles nochmals kontrolliert incl. Binokularsehen und dann schreibe ich natürlich gleich wieder!

Bis dahin liebe Grüsse
O-leander

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

An AM:

könnten Sie diesen Fall kommentieren? Es sieht von der Ausgangslage her genauso aus wie bei meiner Tochter damals, nur dass hier das Kind mit Amblyopie operiert wurde und nacher die Amblyopiebehandlung versäumt wurde. 

Was kann man hier denn  machen? Weiteres Abkleben?

Gruss

H.S.

 

Liebe Frau Schuele,

Sie haben ja schon die richtigen Tipps gegeben. Trotz Schiel-OP wird sich die Sehschärfe auf dem schielenden Auge ohne adäquate Therapie nicht bessern. Ein wichtiges Jahr wurde versäumt. Denn je älter das Kind ist, um so länger dauert dann auch die Occlusionstherapie. Vor allem beim Spätschielen, wo die Chancen auf Entwicklung von Binokularsehen nach der Schiel-OP gut stehen, wenn diese innerhalb von 6 Monaten mit Ausgleich vorher durch Prismen erfolgt. Die Sehschärfe auf beiden Augen muss aber, als Voraussetzung von Binokularsehen, gut sein.  Das ist in diesem Fall nicht vorhanden. Wenn die "Kontaktperson" ärztlich tätig ist, so ist das unterlassene Hilfeleistung und ein grob ärztlicher Kunstfehler. Ist die "Kontaktperson" Laie, dann kann man schwerlich gegen sie vorgehen. Ansonsten hat Herr Mosch sehr ausführlich die Thematik behandelt. Erst einmal bei einer Sehschärfe von 0,1 immer abkleben. Beim Spätschielen an eine schnelle OP denken. Vorher aber Prismenaufbau. Nach der OP in diesem Fall weiter abkleben. Wenn die Sehschärfe angestiegen ist und forveolar fixiert wird kann man probieren ob mit einem Prismenausgleich des Restwinkels Binokularität erreicht wird. Wenn ja, würde ich mit Prismen weiter therapieren, selbst auf die Gefahr hin noch einmal nachoperieren zu müssen.

Ich weiß, hier scheiden sich die Geister. Es gibt Befürworter für eine Spät-OP, weil man dann seltener noch einmal operieren muss, aber die Entwicklung des Binokularsehens geht damit dahin. Ich bin ein Befürworter der Früh-OP weil sich nur dann eventuell Binokularsehen entwickelt, selbst wenn es ein anomales ist. Das ist in meinen Augen immer noch besser, als keines zu haben.  

Dem Aufbau von Binokularsehen wird kaum Aufmerksamkeit entgegengebracht. Es gilt in den meisten Fällen erst einmal die Amblyopie zu behandeln und Alternans herzustellen. Das ist in den Augen der meisten Therapeuten die Krönung und das beste Ergebnis was man erreichen kann. Ich sehe das anders. Erst kürzlich habe ich ein zwölf Jahre altes Mädchen untersucht. Vor einem Jahr erfolgte die Schiel-OP nach Prismenaufbau. Wir erreichten Binokularsehen, aber kein Stereosehen. Danach wieder Prismenaufbau und inzwischen sind wir bei 40 Winkelsekunden Stereosehen angelangt. Das ist keine Seltenheit. Man muss aber auch darauf hinweisen, dass das nicht in allen Fällen so ist. Aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Meine ich. Aber ich bin ein Rufer in der Wüste. 

 

LG

 

A.M.

 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Hesch
Verbunden: 9. Dezember 2010 - 21:49

Liebe A.M.!

Vielen Dank! Ich denke, ihre Antwort wird O-Leander und viele andere darin bekräftigen, dass sie den richtigen Weg gewählt haben. Auch wenn sie "der Rufer in der Wüste" sind, gibt es ausser den einigen Fällen hier im Forum, denen ja geholfen wird, auch stille Leser und ich vermute nicht wenige, die sich dann auch entsprechend Hilfe holen können. Wenn man zu Schielen bei Kindern nach vernünftigen Infos googelt, kommt immer dieses Forum als einer der ersten Links. 

Deswegen versuche ich auch weiterhin, aus meinen Erfahrungen Tipps zu geben. Verzweifelte Eltern hören auch mir als Betroffene mit positiven Erfahrungen zu (wie es gehen soll und kann).

Aber ich muss sagen, wenn Sie damals mir nicht mit ihrer kurzen und präzisen Hilfestellung den richtigen Weg aufgezeigt hätten, weiss ich nicht, wo wir jetzt wären...Vielen Dank für dies alles von meiner Familie und stellvertretend von allen anderen Familien hier auch!!!!! Bitte weitermachen!

Liebe Grüsse

Helene

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo O-Leander!

Ja, auch mir wird von augenärztlicher Seite immer wieder gesagt, dass mein Sohn kein Binokularsehen erreichen wird (Von Stereopsis reden wird gar nicht). Wir sollen froh und glücklich sein, wenn er irgendwann alterniert und beidseits einen guten Visus erreicht. Das wäre bei seiner Diagnose (Hohe Weitsichtigkeit, Asti, Anisometropie, Innenschielen) das Maximum.

Dies entspricht wohl, wie AM sagte, der gängigen schulmedizinischen Meinung. Andere Wege zu beschreiten, ist sicherlich nicht immer einfach...

Alles Gute weiterhin

Kugelblitz

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Liebe AM!

Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung unseres Falls! Auch wenn leider schon viel zu viel kostbare Zeit vergangen ist, so machen Ihre Worte doch Mut und Hoffnung jetzt endlich konsequent die Dinge anzugehen vor allem mit den richtigen Partnern an unserer Seite - Danke auch an Eberhard Luckas!

Sollte noch eine Operation in absehbarer Zeit notwendig sein ist dies sicherlich der Weg den wir gehen werden. Bereits jetzt nach der konsequenten Abklebetherapie mit richtiger Brille sehen wir deutliche Verbesserungen im Visus wie auch im Wesen unseres Kindes. Leider wussten wir zum damaligen Zeitpunkt nicht, dass bei einem Visus von 0.1 erst einmal abgeklebt werden muss!!!

Aber diesem Forum und solchen Stimmen wie der Ihren als "Ruferin in der Wüste" haben wir es zu verdanken, dass wir jetzt den richtigen Weg gehen und ich bin echt sehr dankbar dafür!!!

Liebe Helene, Lieber Kugelblitz,

Vielen Dank für Eure Worte und Eure Hilfe! Es tut gut nicht allein zu sein und jemanden zum Austausch zu haben!!!

Hoffentlich kann ich schon bald positive Neuigkeiten vermelden!

Liebe Grüsse
O-Leander

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe O-Leander,

 

nur so aus Neugierde: Wer ist denn die Kontaktperson die Ihnen ein Jahr von der Occlusionstherapie abriet bei einem Visus von 0,1? 

 

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Liebe A.M.

zuerst hat uns der operierende Augenarzt strikt davon abgeraten und in diesem Zusammenhang auch der kooperierende Augenoptiker.

Als unser Kind ca. 2 Jahre alt war hatten wir 5 Tage für je 2 Stunden abgeklebt. Dann hatten wir den Arzttermin und haben es von da an nicht mehr getan.

Als Begründung wurde uns immer gesagt, dass dann das Binokularsehen stark darunter leidet und das Kind mit dem Abkleben nur "gequält" würde.

Genauere Infos habe ich per PN geschickt.

LG O-Leander

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Hallo,

ich wollte mich endlich mal wieder melden und berichten was es so Neues gibt. Also wir waren in der Sehschule und der Visus des linken Auges ist gut auf 0.6 angestiegen und im Vergleich der Visus des guten rechten Auges ist bei 0.8. Es ist ja schon als gut zu beurteilen, dass der Visus beider Augen nicht mehr so ganz unterschiedlich ist.

Der Titmus test ist negativ verlaufen. Was aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Jetzt wird versucht den Visus noch weiter anzuheben indem man pro Tag ca. 6-8 Stunden das gute rechte Auge weiter abklebt. In ca. 4 Wochen haben wir wieder einen Termin und dann werden noch weiterführende Tests durchgeführt.

Wir sind sehr zufrieden! Das heißt die Therapie schlägt sehr gut an und wir sind froh in so guten Händen zu sein.

Bis bald

LG O-Leander

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

es hieß doch immer, der Schielwinkel sei in Ferne und Nähe ziemlich gleich!

Warum geht man nicht zumindest mal den Versuch mittels Prismenfolie hinter dem besseren Auge(!) auch den Binokularstatus korrektionstechnisch anzugehen. So würde das bessere Auge permanent leicht genebelt (Prismenfolie sorgt für leichte Sehreduktion), aber Binokularfunktionen könnten bei gut bestimmtem Wert (Höhe beachten) anspringen und bei entsprechender Korrektion und Kontrolle sich stabilisieren. Wer es wagt, kann letztlich nur gewinnen! Ansonsten könnte die Prismenfolie ja jederzeit wieder entfallen. - Aber, ein ernsthafter Versuch ist es allemal wert.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Lieber Herr Mosch,

herzlichen Dank für Ihren Beitrag und Interesse! Ja sie haben Recht das wäre jetzt echt der nächste Schritt! Das wurde auch schon diskutiert und sollte in der nächsten Zeit auch zum Einsatz kommen. Man wollte nur noch etwas warten und dann sollte dies der nächste Schritt sein. Ich werde auf jeden Fall berichten.

LG O-Leander

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe O-Leander,

 

bei exzentrischen Fixationen muss erst einmal diese beseitigt werden und der Visus ansteigen. Aber das sieht doch insgesamt schon ganz positiv aus. Dann kann man den Winkel prismatisch versorgen und sehen, ob sich ein Binokularsehen einstellt und wie sich das entwickelt. Sie haben ja selber erfahren müssen was es bringt nur Pi mal Daumen prismatisch zu versorgen, zu operieren und dann alles so zu lassen. Das geht gewaltig daneben. Und dann noch die Schultern zu zucken und zu meinen "Da kann man nichts mehr machen." zeigt mir, das hier jemand nicht sehr kompetent ist, was Amblyopiebehandlungen betrifft. Da wird die Pathophysiologie des Sehens total ausgesparrt. Es ist mehr als 1 Jahr möglicher Therapie verschenkt worden und das muss man erst wieder hinbiegen.  

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers O-Leander
Verbunden: 20. Juli 2011 - 22:31

Liebe Agnes Maria,

vielen Dank für Ihre Erklärung, da wird mir so einiges klar... Da kann man ja nur hoffen, dass der Visus möglichst schnell noch mehr ansteigt und durch den Prismenausgleich ein Binokularsehen anspringt! An die Vergangenheit darf ich so recht gar nicht denken, denn dann bekomme ich schon kräftige Bauchschmerzen... Ich hoffe auf die Zukunft!

Liebe Grüsse

O-Leander