Hallo Herr Colibri!
Habe meine neue Gleitsichtbrille jetzt zwei Wochen getragen, es hat sich nicht viel grundlegendes verändert. Habe mich in diverese Störfelder etwas besser gewöhnt, die Einschränkungen im Nahbereich sind lästig, habe mich aber besser damit abgefunden. Werde die Brille nächste Woche bei einem anderen Optiker-Fachgeschäft prüfen lassen und außerdem habe ich im Mai einen neuen Augenarzt-Termin. Auch die Wahl meines 1. Augenarztes war nicht gerade gut-sehr unfreundlich-wenig Geduld usw., deshalb der neue Termin.
Hätte noch eine Frage bezüglich Nahbereich
Sie kennen ja inzwischen meine Situation sehr gut. Die Messungen der Augenärztin im Vergleich zum Optiker war ja im Nahbereich verschieden-die Werte habe ich Ihnen ja schon mitgeteilt-
Wie würde sich eine zu hoher bzw. zu starker Wert im Nahbereich auswirken, wie würde ich das merken bzw. welche Folgen hätte dies für das Auge?
Habe nähmlich fallweise den Eindruck, dass der Nahbereich bei der zweiten Ausfertigung des Glases zu stark gemacht wurde.
Bitte Sie mir dahingehend bei Gelegenheit zu informieren, wäre Ihnen dafür sehr dankbar.
Wende mich wieder an Sie, da ich bei meinem Optiker keine zufriedenstellenden Antworten erhalte, zumal die diversen Vorfälle das Miteinander beiderseits sehr negativ beeinflusst hat-schade aber leider war.
Hoffe es geht Ihnen gut.Wünsche Ihnen einen guten Wochenbeginn.
Mit freundlichen Grüßen
Der Baron aus Tirol
9. April 2006 - 23:40
#1
Gleitsichtbrille Nahbereich zu stark-Auswirkungen?
Hallo Herr Baron,
schade, dass Sie noch immer so große Probleme haben.
Eine zu hohe Addition schadet Ihren Augen nicht, aber es schränkt Sie unnötig ein. Erstens ist der Nahbereich des Gleitsichtglases wesentlich enger und Sie müssen stärkere Kopfbewegungen zum Ausgleich machen. Zweitens müssen Sie beim Blick durch den Lesebereich näher mit dem Buch oder der Zeitung herangehen, als Sie das vorher gewöhnt waren. Unter Umständen lesen Sie dann in der Progressionszone (Übergangsbereich zwischen Fern- und Nahbereich; für Computerentfernung etc.), um in der gewünschten Entfernung scharf zu sehen. Das wiederum engt Sie noch mehr ein, da der Progressionskanal enger ist als der eigentliche Lesebereich. Die Addition ist richtig bestimmt, wenn Sie in Ihrer bequemen Leseentfernung scharf sehen. Wenn Sie die Leseprobe näher heran nehmen bis sie anfängt zu verschwimmen, sollten Sie auch genauso weit von der bequemen Entfernung weggehen können, bis die Leseprobe anfängt zu verschwimmen. D.h. die bequeme Entfernung soll etwa mittig zwischen den beiden Unschärfegrenzen liegen.
Ich hoffe wirklich, dass Sie im nächsten Augenoptikfachgeschäft besser zufrieden sind. Was die Augenprüfung angeht, vertraue ich den Augenoptikern mehr als den Augenärzten. Wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen.
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Viele Grüße vom Colibri
Lieber Herr Colibri!
Danke Ihnen recht herzlich für Ihre prombte und sehr hilfreiche Antwort.
Alles Gute weiterhin.
mfg Baron