Hallo,
inzwischen habt Ihr mich ganz schön aufgeschlaut, nur noch einige Fragen bleiben... 
Was kennzeichnet 1.6er Kunststoff-Material, und was 1.53er im Vergleich zum klassischen 1.5er? Gibt es auch Unterschiede hinsichtlich der Klarheit oder wird diese vorrangig durch die ET bestimmt?
Und ist jedes höherbrechende Kunstoffglas aus Polycarbonat, oder ist das wieder etwas anderes?
Wie lautet Euere Glas-Empfehlung für eine schmale Nylor-Fernbrille [+1.75 dpt], um einen sinnvollen Kompromiß zwischen Bruchfestigkeit, Rand- und Mittendicke (und Preis) zu erreichen?
Was ist bei einer ersten Lesebrille [ca. +2.5 dpt], vorrangig für die Arbeit am Bildschirm, am ehesten verzichtbar, damit es günstiger wird?
Herzlichen Dank und Grüße von
Michel
25. April 2006 - 16:45
#1
Glas-Empfehlung für Nylorbrille
1,5, 1,6... ist der Brechungsindex, je höher, desto dünner das Glas (bei meiner Brille mit -10 sind das ca. 2mm Unterschied in der Randstärke). Mit zunehmenden Brechungsindex können stärkere Farbsäume sichtbar werden. Und genau darin erkennt man u.a. Qualität gegenüber Billiggläsern.
Bei einer Stärke von 1,75 ist der Brechungsindex egal, da kannst du ruhig das billigere 1,5er nehmen.
Achtung!
Für eine randlose Brille (Nylor oder Bohrbrille) solltest Du nicht am Glas sparen!
Jedes Glas, das unter 1.6er Index liegt, ist spröde, und kann im Extremfall durchreißen.
Es kommt zu Ausplatzern am Rand im günstigsten Fall...
Empfehlung von mir
Nimm ein asphärisches 1.6er Kunststoffglas, das wird so dünn wie möglich, aber so dick wie nötig (wg. Stabilität) bestellt; Damit ist die Brille schön, und lange haltbar!
Viele Grüße
Optix