Hallo allerseits,
vielleicht könnt ihr mir in einer Sache helfen, die sich gerade zu einem massiven Problem auswächst
Ich bin seit ca. 15 Jahren Brillenträger, hatte nie Probleme, und auch meine letzte Brille habe ich über drei Jahre ohne irgendwelche Beeinträchtigungen getragen.
Die Werte waren
R - 3,50 - 0,50 85
L - 4,75
Nun habe ich mir Anfang April neue Gläser machen lassen, was nach meinem subjektiven Empfinden längst überfällig war (nur hat die Zeit gefehlt...).
R - 4,50 -0,50 76
L - 6,00
Auf Eingewöhnungsschwierigkeiten war ich gefasst, nur habe ich die Gläser auch nach einer Woche kaum ertragen können. Gerötete Augen, Kopf- und Nackenschmerzen, schnelle Ermüdung...
In einem Zustand geistiger Umnachtung (wie ich jetzt weiß) habe ich die alten Gläser übrigens \"entsorgen\" lassen. Es gab ja noch nie Probleme... (Dummheit!)
Der Optiker, den ich sehr schätze, hat daraufhin den \"Dioptriesprung\" vermindert
R; - 4,00 0,50 76
L - 5,50
Das hat mir zwar eine gewisse Erleichterung gebracht, allerdings ist das Fremdkörpergefühl auch nach fast zwei Wochen noch enorm, und abends kann ich fast nur daran denken, die Brille endlich loszuwerden.
Ich habe mir deshalb vor wenigen Tagen meine Ersatzbrille schicken lassen, die ich nie getragen und auch nicht griffbereit hatte (sehr sinnvoll, ich weiß).
Die Werte entsprechen meiner \"alten\" Brille. Diese Ersatzbrille habe ich nun, gewissermaßen als \"Experiment\", zwei Tage lang getragen. Und, was soll ich sagen Ich vertrage sie nicht, die Beschwerden sind ähnlich den neuen Gläsern, nur weniger ausgeprägt.
Ich bin inwischen ziemlich ratlos. Vielleicht habt ihr eine Idee, wie ich wieder aus diesem Dilemma finde? Mir fällt eigentlich nur \"warten\" ein...
Danke!
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
wie alt bist Du?
Hast Du die Beschwerden bei Ferne und Nähe?
Ist die Zentrierung nochmal geprüft worden?
Hat sich das Glasmaterial geändert?
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
in sollte vielleicht vorausschicken SEHEN kann ich mit den Gläsern einwandfrei (im Sinne von Ich kann alles erkennen).
Die Anstrengung spüre ich in der Nähe stärker, wobei spätestens am Nachmittag das Sehen insgesamt sehr unangenehm ist (nah wie fern).
Die Zentrierung ist überprüft worden, sie scheint zu stimmen.
Tatsächlich wird diesmal ein anderer "Brechungsindex" [?] verwendet 1,6 statt 1,5 (Kunststoff). Mein Optiker hat mir allerdings versichert, dass meine Probleme damit nicht zusammenhängen könnten Typisch wären Farbirritationen am "Rand". Davon habe ich allerdings absolut nichts gemerkt.
Ich bin übrigens 24.
Danke dir!
Matthias
Hallo,
nur eine Laienfrage
Könnte es an dem Unterschied zwischen rechts und links liegen?
Es ist ja nicht nur ein Dioptrinsprung beidseits gewesen, sondern der Sprung war links grösser als rechts.
donquichote
Hallo Matthias,
danke für die Info´s.
Trotzdem ist es jetzt kaum möglich, aus der Ferne eine Aussage zu machen. Es gibt immer noch die Fragen,
1. ist die Stärke wirklich korrekt?
2. ist gerade bei dem 1,6er Material auf korrekte Höhenzentrierung geachtet worden?
3. Ist im Prüfraum auf Sehgleichgewicht geprüft worden? (Das kann Dir nur der Augenoptiker sagen)
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
ich persönlich würde trotz des Alters eine Akk. Schwäche nicht komplett ausschließen sondern Prüfen lassen!
Grüße
Georg Scheuerer
Vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Heute bin ich (angeregt durch eure Hinweise) wieder beim Optiker gewesen Er hat die Zentrierung nochmal geprüft, allerdings keine Fehler gefunden. Ich nehme an, dass das die Höhenzentrierung einschließt.
Er vermutet, dass die Gewöhnung bei mir etliche Wochen dauern könne Schließlich hätte ich über Monate eine offensichtlich unterkorrigierte Brille getragen. Ich bin da ein bisschen unsicher Dann müsste quasi jeder vierte Mensch, den ich auf der Straße sehe, mindestens einmal diese Art von Problemen gehabt haben. Ich kenne aber niemanden.
@ donquichote Ich weiß nicht; der Abstand ist ja in etwa gleich geblieben, er war schließlich schon vorher relativ "groß".
@ Georg Entschuldige, ich bin da ein bisschen ratlos -- ich weiß nicht, ob ich den Optiker "aus eigenem Antrieb" mit dieser Idee konfrontieren soll. Ich werde es wohl tuen müssen, wenn es sich nicht bald bessert...
@ Eberhard Die Werte sind von zwei Optikern unabhängig voneinander bestimmt worden, allerdings in ein und demselben Geschäft. Ich bin ziemlich sicher, dass man da sorgfältig vorgegangen ist. Oder empfiehlst du, es nochmal anderswo zu probieren?
Abgesehen von dem "üblichen" Buchstabentest sind noch zwei weitere gemacht worden
1. Rotes Kreuz und grüne Kreise.
2. Zwei Balken, die sich jeweils von mir weg bzw. zu mir hin bewegen.
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
ich fürchte, daß Du die Werte doch nochmal prüfen lassen solltest. Vor allem das Binokularsehen ist nicht optimal geprüft worden, Der Schobertest (grüne Kreise-rotes Kreuz) ist zwar eingeschränkt für Schielkorrekturen geeignet,(natürlich Ansichtssache) prüft aber nicht das Sehgleichgewicht.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
danke für deine Antwort!
Ich frage mich jetzt, nachdem ich mich ein bisschen in die Materie eingelesen habe, ob du mir evtl. im Raum Münster einen Optiker nennen kannst, der diese Methode beherrscht -- oder muss ich mich auf nach Dortmund machen?
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
schau mal hier im Forum unter Adressen, oder unter www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de , oder notfalls www.ivbv.de . Die letzte Adresse hat eine reine Mitgliederliste, bei denen man nicht genau weiß, ob sie die MKH optimal durchführen.
Viele Grüße
Eberhard
Zur Akkomodationschwäche Könnte das bei mir auch der Fall sein, da ich manchmal wenn ich in die Nähe sehe plötzlich alles unscharf wird. Vor allem beim lesen ist es so. Es passiert eigentlich immer ohne mein bewusstes Zutun. Aber ich kann es auch bewusst machen und wiederholen.
Ich hatte dieses Problem schon bevor ich je eine Brille getragen habe. Seit ich die Brille habe fällt mir allerdings auf, dass es fast immer nur dann geschieht, wenn ich die Brille trage. sonst nicht.
Es stört mich aber nicht, da es nur kurzzeitig auftritt und ich den Effekt der Unschärfe dann jeweils bewusst und gezielt zum Verschwinden bringen kann.
Brillenstärke ist ca. -2.5
Wäre für so etwas eine Addition für die Nähe als Abhilfe geeignet?
Gruss Julian
Hallo Julian,
falls eine "Akk. Schwäche" vorliegt dürfte der Effekt ohne Brille in der Nähe ca. 40 cm nicht auftreten.
Wichtig dein Augenoptiker sollte die Akk. monokular (jedes Auge einzeln) und bin. (beidäugig) prüfen.
Das dürfte für keinen Augenoptikermeister ein Problem darstellen. Wenn es eine "echte" Akk.-Schwäche muss dies mon. und bin. auftreten.
In diesem Fall kann echt ein Nahzusatz sinnvoll sein!
Falls nur bin. Probleme auftreten bei der Akk. können auch Prismen oder VT sinnvoll sein.
Hast du denn auch Beschwerden?
Grüße
Georg