Forum

22 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00
Frage zum Höhenprisma

Habe mal eine Frage an die Fachleute

Werden auch Höhenprismen auf beide Gläser verteilt? Bitte um dringende Antwort, denn mein Freund trägt seit Freitag auch Prismen und kann die Brille nicht ab. Er hat 1,5 Prismen in der Höhe und wenn ich den Zettel richtig in Erinnerung habe, wurden nur ins rechte Glas die 1,5 eingebaut, wohingegen die 2,5 basis außen auf beide Gläser verteilt wurden. Er ist total enttäuscht und sauer.

Ach ja, und ich habe nun endlich meine entspiegelte Brille, dank Kunststoffgläsern und ohne Fassung satte 0,5 cm dick am Außenrand. Aber auch ich sehe irgendwie noch nicht so gut wie durch die alte Brille. Meine Achse in der Hornhautverkrümmung hat sich links verändert und auch die Pluswerte sind links diesmal voll korrigiert. Irgendwie kriege ich Kopfschmerzen und wenn ich nicht genau durch die Mitte sehe, habe ich beim linken Glas das Gefühl, dass außen alles wackelt, vor allem, wenn ich den Kopf hin- und her bewege. Habe beschlossen, das Ding morgen im Büro ganztägig zu tragen und wenn es immer noch nicht hinhaut, mal beim Optiker anzurufen. Wäre ärgerlich, wenn da was nicht stimmt. Habe übrigens doch satte 7 Prismen und rechts nur noch ein Planglas, weil die Prismen wohl die Pluswerte "schlucken" - kann man das so sagen?

Liebe Grüße
Kerstin

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin
die Höhenprismen können sicher verteilt werden, alledings gehe ich bei der Messung schon her und verteile so gleichmäßig wie möglich, damit ich danach nicht noch mehr aufteilen muß.
Zu Deinem Problem Das Wackeln kommt von der veränderten Stärke --links mehr plus, rechts weniger--. Das legt sich meist nach einigen Tagen. Ob es richtig ist, daß die Prismen Pluswerte schlucken, will ich nicht behaupten. Es kann aber dadurch kommen, daß Du mit der richtigen prismatischen Korrektur auch rechts mit der Netzhautgrube fixierst, und die liegt nunmal etwas tiefer. Man sagt, daß dadurch leichte Minuswerte entstehen.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Eberhard,

danke für die schnelle Antwort. Die Sache ist ja die, dass in der Messbrille sehr wohl verteilt wurde. Mein Freund war total glücklich ob des genialen Sehens. (Ich freute mich schon, dass er endlich auch hinter meiner Philosphie der Prismenkorrektur stehen konnte, hatte er die Probleme meines Sohnes doch bisher immer müde belächelt...) Aber dann wurden die Werte einem Kollegen diktiert, der sie in den Computer eingab, dabei hat er sich zweimal verhauen, das haben wir mitgekriegt. Als wir die Brille abholten, schaute ich auf den ausgedruckten Zettel und da las ich u. a. bei den Prismenwerten re. 1,5 links 0. Demnach kann es doch sein, dass die Messbrille ok war, aber die Werte nicht korrekt weitergegeben wurden zum Herstellen der Gläser? Er muss da morgen anrufen, ist aber im Moment so stinkig, dass ich mich nun erst mal selber schlau machen möchte. Außerdem habe ich mir seine Brille aufgesetzt (nicht laut losschreien jetzt ), mal das re. mal das linke Auge zugehalten und stellte fest dass, wenn ich nur mit rechts schaute, alles nach oben hüpfte, bei Sicht durchs linke Glas ging alles wieder nach unten. Spricht das nicht dafür, dass die Höhenprismen nur im rechten Glas sitzen? Er trug die Brille den ganzen Freitag abend und sah letztendlich beim Abnehmen Doppelbilder und hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Telefonieren wollte er nicht mehr. Die Brille verteufelt er und ich mag ihn gar nicht ansprechen...

Deine Erklärung zu meinen Werten klingt plausibel, das meinte ich ja laienhaft mit dem Schlucken der Pluswerte. Habe jetzt

re plan - 0,5 - 5°
li +0,5 - 0,75 - 170 °
Prismen R/L 3,5 B.a

Vor meiner Prismenzeit hatte ich re +0,5 und links +0,75. Links wären es gar +1,0 gewesen, die ich aber nie tolerierte und immer nur 0,75 trug. Und wenn man nun durch die Prismen jeweils 0,5 ins Minus rutscht, kommt re. Null raus und links wären es nur +0,25. Vielleicht gewöhne ich mich an die +0,5, der Optiker sagte mir gleich, ich sei erstmalig links vollkorrigiert. trotzdem nervt es mich - so eine schicke Brille mit endlich entspiegelten Gläsern und nun passt sie nicht gleich. Na ja, ich gebe mir mal noch ein paar Tage.

Erst mal liebe Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin
nach Deiner Beschreibung hat das rechte Glas Deines Freundes Prisma Basis unten, dabei sieht man alles nach oben versetzt. Sollte das auch sein? Das wäre natürlich auch links Basis oben.

Gute Nacht
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Bringt doch eure Augenoptiker auf den Trichter jede Prismenkorrektion kurz am Kreuztest in der Ferne und Nähe zu überprüfen. Evtl. Über- oder Unterkorrektionsanzeichen zu notieren und das Gesamtergebnis kurz zu besprechen. Hier gilt es eindrückliche Unterschiede aufzuzeigen gegenüber dem Sehen ohne oder mit alter unzureichender Korrektion. Fehler, falls vorhanden, werden gegebenenfalls direkt aufgedeckt. Das ist allemal besser!
Und das ist doch das Mindeste, was ein Kunde für sein Geld erwarten kann! Der Zeitaufwand liegt bei deutlich weniger denn 5 Minuten. Ich schicke für den Fall evtl. Kunden im Prüfraum mal kurz zu einer Pause in die Warteecke, mit aufgesetzter Teilkorrektion in der Messbrille, versteht sich, und lasse sie in der Zwischenzeit was lesen. Das entspannt auch die aktuelle Messung, bei einigen verbindlichen Worten, eindeutig positiv. Jeder Kunde merkt doch, wie man um das beste Ergebnis bemüht ist. Wer auch seine Abholtermine planbar gestaltet, hat noch weniger Probleme.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Paul Gerhard

bei mir wird jede Prismenkorrektur im Prüfraum abgegeben, nicht nur zur Kontrolle, sondern auch zur besseren Eingewöhnung. Bei vielen Menschen ist die Erstkorrektur ein Hammer, aber unter Prüfbedingungen mit Pol-Filter einige Teste sehen lassen, dann die ist die Korrektur auf Anhieb verträglicher.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Und neben der psychologischen Seite, die sicher auch eine Rolle in der Eingewöhnung spielt, wird der Vorteil prismatischer Versorgung jedem Kunden nochmal direkt und so auch eindrücklich an den Testfeldern(!) und im Gesamteindruck des Sehens(!) vor Augen geführt.

Info
Nach sechs Wochen erfolgt bei mir eine Kontrolle der Brille mit einem identischen zweiten Fragebogen, um Veränderungen zu fixieren. Hier erfolgt keine neue Messung, aber es wird ein Status über den Zwischenzustand erhoben, auf dessen Grundlage das weitere Vorgehen abgesprochen wird. Messungen führe ich, bis auf absolute Ausnahmen, frühestens nach 3 Monaten erneut durch. Da ich vorzeitigen Messwert-Ergebnissen persönlich wenig Gehalt zubillige. Das Steuerungssystem der Augen braucht unbedingt eine vernünftige Stabilisierungsphase auf dem korrigierten Niveu. Messungen in der Zeit von 3 - 6 Monaten gewährleisten i.d.R. sehr qualifizierte neue Werte, diese bescheinigen durch Übereinstimmung im Idealfall die Richtigkeit vergangener Korrektionsschritte und führen bei gleichzeitig günstigem Restbeschwerdebild zu längeren Interwallen von Kontrollmessungen.

Keine, oder sehr weit gesteckte Termine für Nachmessungen, führen meineserachtens häufiger ungewollt wieder in erneut fest verspannte Sehgewohnheiten, die oft unter großem Zeitaufwand mühselig aufgepröselt werden müssen. Das läßt den Kunden oftmals auf halbem Wege im Stich. Ein gefundenes Fressen für alle, die meinen, MKH sei nutzlos und schaffe sich seine Korrektionen nur selbst. Es liegt auch an uns, das Gegenteil deutlich werden zu lassen!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Paul-Gerhard

ganz in meinem Sinne.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

ich komme auf Deine Frage zurück, fressen Prismen "Pluswerte"? Meine Erfahrung ist das nur im Ausnahmefall, den Eberhard schon beschrieben hat.

Viel häufiger erlebe ich, dass durch entspannteres Sehen sich noch verkrampft gehaltene Akkommodation löst, und sich "höhere Pluswerte" in der Ferne messen lassen. Ob dies die Werte sind, die sonst erst über "Tropfen" ermittelt werden, ich nehme es sehr stark an. Allerdings geht hier keinesfalls der gefundene und korrigierte prismatische Wert zurück, was uns gegenüber häufiger behauptet wird (indem ohne "Tropfen" zuwenig "Plus" gemessen würde, sei eine prismatische ESO-WF die Folge).

Garnicht so selten erlebe ich bei einer zweiten oder dritten Korrektion, dass eine vorher nicht akzeptierte Korrektionsstärke im Plusbereich (wohl durch Tropfen ermittelt), nun evtl. sogar gesteigert werden kann und zusammen mit der prismatischen Komponete gut verträglich geworden ist.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard,
hallo Eberhard,

ich hatte aber re. schon immer weniger Pluswerte als links in der Brille. "Früher" (zur prismenlosen Zeit) waren es halt re. +0,5 und links +0,75 (bei gemessenen 1,0). Da hatte ich dieses Wackeln im linken Glas (vor allem im äußeren Bereich, durch den ich nun schon gar nicht mehr gucken mag) aber nicht. In meiner alten Prismenbrille betrug der Unterschied von re. nach li. ja auch nur 0,25 Dioptrien. Nun sind es 0,5 Unterschied - das scheint riesig was auszumachen bei mir. Ich trage die Brille nun seit Freitag und komme immer noch nicht damit klar. Wie schon geschrieben, war ich bei meiner allerersten Brille ebenfalls vollkorrigiert - habe das Ding noch im Laden wieder zurückgehen lassen, weil alles wackelte. Komisch nur, durch die Messbrille war alles ok. - und gerade deshalb ist es mir peinlich, wenn ich nun meckern muss bei meinem Optiker. Er hat ja nichts falsch gemacht, sondern mir nur die Werte eingebaut, die ich in der Messbrille hatte und da auch haben wollte. Und das waren ja Angaben, von mir selber (nach dem Motto oh ja, jetzt sehe ich gut) getätigt.

Nun ja, ich werde noch bis Ende der Woche üben, wenns dann besser wird, werde ich mit einem riesen Juhu hier im Forum posten.

Viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers erich
Verbunden: 21. Juni 2004 - 0:00

Kerstin,
welche Glasart (Glas oder Kunststoff? normal oder hochbrechendes Material?) haben Deine Brillengläser?
Erich

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Erich,

es sind Kunststoffgläser von Zeiss, einfach entspiegelt, außen 0,5 cm dick wg. der Prismen (7 - beidseitig verteilt mit je 3,5), mehr weiß ich nicht. Kann es an den Gläsern liegen? Vorher waren es Glasgläser, 0,3 cm dick und überhaupt nicht entspiegelt, aber ich kann super dadurch sehen.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

mit der Meßbrille sind perspektivische "Wackelbilder" kaum zu bemerken, die Gläser sind dafür zu klein.
Manchmal liegt es auch daran, daß die Brillengläser mit einem anderen Winkel vor den Augen stehen, als die vorherigen. Sollten die Erscheinungen nicht zum Ende der Woche weniger werden, ist eine Überprüfung des Brillensitzes und der Stärke sinnvoll.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

So, habe die Brille nun tapfer eine Woche lang getragen. Ich mag sie immer noch nicht. Sehe zwar nicht mehr so verschwommen am linken äußeren Glasrand (denke, ich gewöhne mich an die vollkorrigierten Pluswerte), aber ich habe ständig das Gefühl, einen Druck auf dem linken Auge zu haben. Außerdem passiert mir nun mit Prismenbrille das, was mir sonst nur ohne passiert ich renne überall gegen, Treppen und Leitern sind ein Grauß, weil ich Höhen und Tiefen nicht mehr einschätzen kann. Irgendwie passen der linke und rechte Seheindruck nicht mehr zusammen. Kann es sein, dass die Achse nicht stimmt?

Werde am Montag auf jeden Fall telefonieren.

Mein Freund war übrigens gestern noch mal zum Nachmessen in aller Ruhe (d.h. ohne mich und meine beiden Kinder und in einem Laden, wo nicht 8 andere warteten). In der Messung bzw. der finalen Angabe der Achse war ein Fehler, aber das war nicht das Hauptübel. Er ist wohl ein sehr problematischer Fall und muss nun in die Prismengläser einen Leseteil fürs Nahsehen eingebaut bekommen (Fazit des jahrelangen Tragens einer falschen Brille), der aber schrittweise wieder reduziert werden soll. So hat er mir das jedenfalls berichtet mit dem Zitat des Optikers, er habe die Augen eines 40jährigen und das, obwohl er gerade 30 ist.

Ich hoffe nur, bei mir ergibt sich auch noch etwas zum Besseren.

Gruß
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

ich habe den Eindruck, dass bei Deinem Augenoptiker nicht nach den Richtlinien der MKH gemessen wird. Schade drum.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin
du solltest nicht nur anrufen, sonder gleich Montag hingehen.

War Dein Freund zuletzt bei dem gleichen Optiker, zu dem auch Du gehst?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Kerstin,
die Brille bitte sofort absetzen. Sie kann nicht richtig sein. Und den Fachmann wechseln; schon die Bemerkung über Deinen Freund mit Nahteilen ist ungehörig und unsinnig.

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Ihr Drei,

danke für die Antworten. Ja, wir waren beim gleichen Optiker! Ich denke auch, diesmal hat er was verhauen. Meine erste Prismenbrille war aber super! Darum habe ich ja auch das Vertrauen noch nicht verloren - jeder kann ja mal Fehler machen.

Was den Nahteil bei der Brille meines Freundes anbelangt, so steht da wohl auch der Optiker nicht dahinter, aber mein Freund verlangt danach, denn er kann mit Prismenkorrektur entweder nur nah oder nur fern gut sehen. Aber da bin ich nicht im Thema, sind seine Augen.

Mich irritiert im Moment mein Sehen. Habe heute gar keine Brille aufgehabt, werde morgen im Büro meine alte Brille tragen und dies solange, bis ich wieder einen Termin habe. Denke, das ist besser, sonst gibt es vielleicht wieder falsche Messwerte, wenn ich mit der neuen Brille auf der Nase da antanze. Oder macht das nichts aus, wenn die Augen sich fast an das Teil gewöhnt haben, und ich mit diesem Sehen zur Messung gehe?

viele Grüße
Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

P.S. Ist ja nicht so, dass ich nicht scharf sähe mit dem neuen Ding. Mittlerweile verschwimmt links außen nichts mehr. Aber das Sehen insgesamt passt halt nicht mehr zusammen - so, wie ich es schon beschrieben habe. Und mit der alten Prismenbrille konnte ich auf gewisse Entfernungen Dinge noch lesen, die ich mit der neuen nicht mehr lesen kann.

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Kerstin

vielleicht mal so viel. "Prismatische Wirkungen" sind Bausteine, damit kann ich als Architekt (Gruß an Ralf!) einen Palast oder eine Bruchbude bauen. Entschuldigung! Dazwischen gibt es eine Menge an Möglichkeiten. Aber immer kommt es auf den Plan an und auf den Konstrukteur, der die Statik und Bauplanung beherrscht. "MKH" ist ein Statik- und Planungsprogramm, was sich seit fast 50 Jahren bewährt hat. Das man auch ohne dasselbe (komfortables Sehen aus-)bauen kann, zweifelt keiner an.

Das Ergebnis wird nur weniger planbar. Für diesen Satz entschuldige ich mich ausdrücklich nicht! Auch wenn dies einigen nicht passen könnte. Wurde mir doch erst letzte Woche von einer Orthoptistin wörtlich gesagt "Prismen machen wir auch! Aber mit "MKH" wollen wir nichts zu tun haben, daran hat sich nichts geändert, Herr Mosch" - Nun denn, sage ich mir, dann versucht es halt anders. Leider sieht man auch den Kollegen nicht an der Nasenspitze an, was sie gelernt haben und was Sie letztendlich davon in der Praxis umsetzen. Die Gerätetechnik selbst ist an der Stelle nur ein sehr grobes Merkmal, mehr nicht.

Wesentlich mehr sagt (oft leider nicht die "Erste"), wohl aber die zweite oder dritte Korrektion aus! Wichtig ist es ja gerade, den richtigen Weg aus dem Laborinth der Sehstörungen "herauszumessen" und zu "korrigieren". Hier bewährt sich meines Wissens vollumfänglich nur die "MKH", die allerdings in ihrer ganzen Bandbreite beherrscht werden sollte. Für Anfänger ist es wertvoll, an versierte Kollegen verweisen zu können (mitfahren und zusehen lohnt immer) und die Grundlagenkenntnisse nicht zu verlassen, auch wenns' mal schwierig wird.

Mittlerweile gibt es klare Richtlinien, die ich in dieser Art, noch nicht zur Verfügung hatte. Hinzulernen werde ich auch an jedem neuen Fall immer noch - und das ist gut so!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

So, ich habe es ja angekündigt

J U C H U H U H U !!!!!!!!!!!!!

Mein laienhafter instinktiver Erstgedanke war der Richtige zu viel Plus im linken Glas.

Obendrein war die Brille ein wenig schief geraten in den letzten Tragetagen, so dass aus dem horzontalen Prismen ein leichtes Höhenprisma wurde, das ich gar nicht brauche.

Nun kriege ich dieser Tage meine Brille mit links nur noch +0,25.

Frage wie kommen andere Menschen mit ihrem Sehen klar, die links und rechts ja teilweise mehr als zwei Dioptrien Unterschied haben? Ich komme schon mit 0,5 Unterschied nicht klar?

Gruß an alle von der im Moment nicht Brille tragenden (daher die vielen Vertipper)

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Kerstin,
es kommt nicht darauf an, wie groß der Stärken-Unterschied zwischen beiden Augen ist, sondern das die Korrektion exakt die richtige sein muß (auch binokular).
Hat schon H.-J. Haase immer wieder von gefordert, bei ungleichen Gläserstärken alles noch sehr viel genauer zu messen und zu korrigieren, inclusive den Brillensitz.