Hallo allesamt!
Wahrscheinlich wurde diese Frage hier schon tausend Mal erörtert, aber bin ich dennoch mal so frei... Moment, ich tippe eben diesen sympathischen Brillenpass ab
R sph -8,50 pr 12,71 Basis außen
L sph -9,50 pr 12,71 Basis auch außen
Dieses schicke Dinge trage ich jetzt seit zwei Monaten und vorhin ist mir etwas aufgefallen (bemerkenswert aufmerksam, nicht?) Ich sehe die Buchstaben auf dem Bildschirm schärfer, wenn ich meinen Kopf ganz leicht nach links drehe. Drehe ich ihn weiter, oder alternativ nach rechts, wird's wieder unschärfer. Der Effekt ist nicht besonders ausgeprägt, aber jetzt bin ich halt ständig am Kopfschütteln.
Dasselbe tritt auch auf, wenn ich ein Auge geschlossen halte, wobei es beim rechten ausgeprägter zu sein scheint.
Lässt sich dieses Phänomen nun als mangelhafte Zentrierung festnageln, oder als nicht hundertprozentige Refraktionswerte (die variieren bei jeder Messung; die obigen Werte gehören gegenwärtig zu den höchsten bislang ermittelten) oder ist es einfach ein kleines Opfer an den Prismengott? Mit letzterem meine ich einfach, dass es sich um einen Nebeneffekt der (wie auch immer) veränderten Augenstellung handeln könnte.
Zusatz Ist es überhaupt korrekt, dass das linke Glas am Außenrand dünner als das rechte ist? Mein Optiker meinte dies, aber das kann ich nicht so ganz glauben.
Schönen Gruß!
Monoxid, der jetzt noch fleißig seine Halsmuskulatur trainiert.
1. November 2005 - 20:20
#1
(Fehlerhafte?) Zentrierung bei netten Prismengläsern
hallo monoxid,
zu deiner letzten frage
eigentlich müsste das linke glas dicker als das rechte sein, es sei denn, dein linkes auge wäre weiter von der nase weg ("Einzel-PD" unterschiedlich, zB.R30; L35mm)
angenommen, du hättest einen symmetrischen Augenabstand von 65mm(R32.5/L32.5), dein optiker baut dir aber die gläser(entweder falsch gemessen=>Absicht, oder Fertigungsfehler=>versehentlich) auf abstand 30 und 35mm(=auch 65mm)ein, kann dies auch der grund für dein "seitliches" sehproblem sein.
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einen schönen tag noch !
augenblicker
Hallo Augenblicker!
Tja, die PDs finden sich nicht im Brillenpass, dazu kann ich nichts sagen. Tatsache ist indes, dass das Einschleifen von der Firma Zeiss selbst übernommen wurde, und denen dies erst im zweiten Versuch gelang.
Da die Brille ohnehin nur ein Provisorium ist, bin ich nicht sooo furchtbar traurig darüber; am meisten interessiert mich die Frage, welchen Einfluss dies auf das Prisma haben kann.
Gruß,
Monoxid
Hallo Monoxid,
bei der Frage kann ich leider als Endkunde nicht behilflich sein.
Unabhängig davon lese ich hier erstmalig, dass Zeiss die Gläser selbst eingeschliffen hat. Ist das so zu verstehen, dass die Brillenfassung, deren Abmessungen und die übgrigen Messwerte bei Zeiss vorlagen ?
Wenn das so ist, dann könnte ich doch eigentlich meinen Optiker entlasten, wenn Blindgänger-Gläser mehrfach zur Überprüfung an den Hersteller geschickt werden müssen. Gemeint ist natürlich die dann überflüssige Arbeit des Optikers für das ständige Neueinschleifen der Gläser und deren Randpolitur.
Mit freundlichen Grüßen
stefan
st-vogt@t-online.de
Hallo stefan59!
Wieso sollten Gläser mehrfach neu eingeschliffen werden? Geht das überhaupt? Was verstehst du unter 'Blindgänger'-Gläsern?
In meinem Fall hat mein Optiker es aufgrund der großen Randdicke der Gläser gar nicht gewagt, die Gläser in die Fassung einzuschleifen und sie stattdessen samt Fassung nach Zeiss geschickt. Denen ist das Einschleifen beim ersten Versuch auch nicht gelungen, deshalb wurden neue hergestellt. Jetzt frage ich mich natürlich noch, ob der zweite Versuch im Endeffekt wesentlich treffsicherer gewesen ist.
Könnte es sein, dass sich einfach meine Sehstärke verändert hat in den letzten zwei/drei Monaten? Oder ist das Schärfersehen im rechten Bereich der Gläser ein klares Indiz für fehlerhafte Gläser? Kennt sich eventuell jemand mit Reklamationsansprüchen von Brillen aus, die schon zweieinhalb Monate getragen wurden?
Etwas verspätete Grüße,
Monoxid