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Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16
Erste Prismenbrille

Hallo Forum,

nachdem mein Optiker mit MKH eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellt hat, (3pdpt vertikal) hat er mir eine Brille angefertigt. Schon mit der Messbrille hatte ich ein ganz neues Gefühl zu sehen. Es war viel einfacher zu lesen. Ich musste mich nicht auf das Sehen konzentrieren.

Dann habe ich meine erste Prismenbrille abgeholt.

Die ersten drei Tage waren Anstrengend, aber im Nahbereich (PC) litt ich nicht mehr unter Kopfschmerzen Konzentrationsschwierigkeiten.

Schwierigkeiten hatte ich beim bummeln durch Einkaufsläden beim links und rechts Regale hochgucken.

Die Anstrengungen mit der Brille waren nach 4 Tagen völlig weg und ich habe Sie nicht mehr bemerkt.

Nach gut 8 Tagen fing es an, dass ich plötzlich wieder ab Mittags Kopfschmerzen hatte, und ich mich in der Ferne sehr Anstrengen musste, damit keine Doppelbilder entstehen.

Beim Optiker wurde darauf noch mal MKH gemacht und festgestellt, dass durch die Entkrampfung noch mal 2pdpt vertikal und zusätzlich jetzt noch 4pdpt basis außen dazugekommen sind.

Da die Entkrampfung anscheinend so schnell stattgefunden hat, soll ich jetzt die Prismen per Folie aufbauen.

Ist das Vorgehen so in Ordnung, oder gibt es auch noch andere Ursachen ?

Habe auch was davon gelesen, dass durch Mikro-Strabismus die MKH-Methode verfäscht wird.

Bin jetzt etwas deprimiert, da ich gehofft habe, mit der Brille lösen sich meine Probleme auf. Hatte damit gerechnet, dass sich noch etwas aufbaut, aber erst so in 6 Monaten ...

Wie soll ich jetzt damit umgehen ?

Danke für Eure Antworten !

Andre

 

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

"Nach gut 8 Tagen fing es an, dass ich plötzlich wieder ab Mittags Kopfschmerzen hatte, und ich mich in der Ferne sehr Anstrengen musste, damit keine Doppelbilder entstehen."

Ändert man die Höhe kann sich die Seite ändern, weil die schrägen Augenmuskeln an Höhe und Seite beteiligt sind. Ebenso kann es sein, dass wenn man die Seite überkorrigiert die Höhe verschwindet.

Ob das Höhenprisma das richtige ist, kann man so schnell nicht sagen. Warst du denn mal beim Arzt, was ist denn deine Vorgeschichte?

Woher kommt der Mikrostrabismus? Als Kind nach innen geschielt?

 

Ich weiß nicht, ob ich da weiter was los treten würde, wenn du so schnell 4 pdpt Basis außen dazukriegst. Dabei wird es ja ganz sicher nicht bleiben. Warst du mal beim Augenarzt und bist in Ferne und Nähe gecovert worden?

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Andre,

wenn schon nach so kurzer Zeit die Wirkung der Prismen nachlässt und mehr Prismen gemessen werden, dann muss das kein Grund zur Panik sein - vielleicht entkrampfen Deine Augen wirklich sehr schnell. Ansonsten schließe ich mich Schack an. Und Du solltest unbedingt von einem Strabologen abklären lassen, ob Du ein Mikroschielen hast. Ist denn das räumliche Sehen mit Prismen wesentlich besser geworden?

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Danke erst einmal für die beiden Antworten.

Das mit dem Mikrostrabismus war nur ein Einwurf, weil ich davon gelesen habe, dass dieser die MKH Messung verfälschen kann.

Mittlerweile habe ich etliche Seiten zum Thema Winkelfehlsichtigkeit und Strabismus hinter mir.

Vorab aber noch ein kleiner Einblick in meine Geschichte:
 

10J: Beim längeren konzentrierten Sehen (TV, Schultafel) schnelles Ermüden der Augen, Kopfschmerzen

-> Augenarzt: "Nur Einbildung" - Alls OK! Super Augen !

17J: Viel am PC gearbeitet / Programmiert: Durch Anheben des Kopfes und Blinzeln konnte ich Ermüdungssymptome lindern.

-> Augenarzt: :Leichte Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung cyl 1.5dpt. (später Nachmittag, übermüdet). Optiker hatte nochmal gemessen (morgends noch frische Augen) und   keine Fehlsichtigkeit festgestellt.

22J: Gefühl von Nachtblindheit. Starke Blendempfindlichkeit beim Autofahren.

-> Augenarzt: Alles Super ! ... Mehr Schlaf wäre gut ...

29J(Vor vier Wochen): Seit drei jahren immer häufiger Auftretendes Wegrollen des rechten Auges bei Ermüdung (Oder Ermüdung durch Unterdrückung des Wegrollen?!). Dabei erscheinen Doppelbilder nach unten links verschoben.

--> Optiker: Durch Zufall MKH-Anwender! Ich selber wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichts von Winkelfehlsichtigkeit. Hatte den Optiker (weil er mir empfohlen wurde) einfach mal gebeten einen Sehtest durchzuführen, ohne Ihm von meinen Symptomen zu erzählen. Ergebnis: Siehe Oben

vor zwei Wochen:

Der Optiker hat mir neue Gläser anhand einer neuen MKH-Messung eingesetzt!

 Jetzt: 5pdpt Basis Oben  / 4pdpt Basis außen

Mit der Brille waren ie Beschwerden wie Kopfschmerzen und schnelle Ermüdung nach zwei Stunden vom Tisch. Es traten typische Nebenwirkungen wie gewölbter Boden und plastisches Rot/Blau-Sehen auf. Diese sind aber nach drei Tagen wieder verschwunden.

Leider mit diesen auch die Wirkung. Ich ermüdete wieder schneller, hatte ein Druckgefühl an den Schläfen, und es war gerade beim Autofahren ein leichtes Doppelbilder zu provozieren bzw. ich musste mich wieder bewusst häufiger (Früh morgends und ab Späten Nachmittag) bemühen gegen die Doppelbilder anzukämpfen. 

Setze ich die Brille ab dreht sich mein rechtes Auge wieder nach oben rechts bis fast zur Hälfte unter das Lied. Das linke Auge ist dabei immer dominant. Das Bild des Rechten Auges sehe ich weniger kräftig weit nach unten links verschoben. Dabei bleibt es nicht stabil, sondern ändert seine Position durch zwinkern oder Ändern der Kopfhaltung.

Ich bin mir einfach Unsicher wie ich weiter machen soll. Gibt es denn im Umkreis des Nördlichen Ruhrgebiets (Kreis RE) einen zu empfehlenden Augenarzt, der auch Verständnis für MKH hat und dem man sich ruhigen Gewissens anvertrauen kann ?

Denn:

Durch das Informieren über das Thema, bin ich irgendwann auch auf latente Zyklophorie (Verollungsschielen) gestoßen. Die Bilder / Symptome gleichen den meinen sehr.

Ist das eine Erklärung dafür, dass die Prismen mir immer nur ein par Tage helfen und dann bei erneuter MKH sofort wieder zulegen ?

Gehe nächste Woche auf jeden Fall auch noch mal zu meinem Optiker. Denke er wird wieder eine rhöhung der Prismen messen. Das dann zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen ...

Da ich jetzt schon bei 5pdpt Vertikal bin, sind da ja auch bald die Grenzen für die Prismenbrille erreicht.

Über weitere Antworten freue ich mich sehr.

Viele Grüße !

Andre´ P.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Andre,

wenn es ein Mikrostrabismus ist, wird nie ein Ende erreicht. Dann hilft alleine, Prismen nach bester Verträglichkeit zu finden. Ist es eine reine MKH, wird bei jeder erneuten Erhöhung der Prismen auch der Visus besser, das Stereosehen vollkommener. Es istnunmal so, dass  manchmal nach Erstkorrektion schnell eine Steigerung nötig ist.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

...  wird bei jeder erneuten Erhöhung der Prismen auch der Visus besser, das Stereosehen vollkommener. Es istnunmal so, dass  manchmal nach Erstkorrektion schnell eine Steigerung nötig ist.

Also ich stelle jetzt nicht wirklich einen Unterschied in der räumlichen Wahrnehmung fest. Habe halt nur festgestellt, dass es mir nach ein par Tagen wieder schwerer fiel mit der Brille konzentriert zu gucken.

Ohne Brille ist es aber auch nicht besser. 

Was mich beunruhigt, ist das wegdriften meines rechten Auges nach Oben rechts.

Ist das wirklich von der WFS ?

Gruss,

Andre´

Bild des Benutzers masuku
masuku (nicht überprüft)

Hallo idux,

"Ohne Brille ist es aber auch nicht besser.  - Was mich beunruhigt, ist das wegdriften meines rechten Auges nach Oben rechts. - Ist das wirklich von der WFS ?"

Hm. Mit WFS kenn ich mich nicht aus, wohl aber mit Schielen (ich habe einen Mikroschieler). Wenn das rechte Auge "wandert", dann sind die Augen nicht mehr synchron, für mich klingt das nach Schielen, aber ich bin kein Arzt.

Vielleicht hilft dir meine persönliche Geschichte weiter: Optometristen haben bei mir den Mikroschieler nicht berücksichtigen können - sie haben das nicht erkennen können. (Ein Strabologe und Orthoptist kann das.) Ich habe dann über längere Zeit MKH-Brillen getragen (ich kannte damals halt den Unterschied zwischen WFS und Schielen nicht, so als Patient....). In der Folge habe ich eine akute Diplopie gekriegt mit "wandernden" Augen. Die Symptome kamen schleichend, bis ich die Augen nicht mehr "zusammenhalten" konnte. Das kann sich ziehen. Inzwischen ist das akute Schielen zum Glück per Schiel-OPs geregelt. -> Ich hab meinen Mikroschieler wieder, und bin damit happy. Prismen trag ich übrigens gar keine mehr.

Mein Tipp: Lieber nicht selbst rumexperimentieren -> ein Besuch beim Strabologen und Orthoptisten dürfte hier wirklich eine sehr gute Idee sein.

LG, Masuku

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Andre,

auch erfahrende Augenoptikermeister erkennen einen Mikrostrabismus. Es gibt eindeutige Hinweise während einer Messung. Nur dafür müsste ich Dich vor mir haben. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers masuku
masuku (nicht überprüft)

Hallo Eberhard,

hm, da hast du natürlich recht. Nur ist meine Patientengeschichte halt in dem Punkt nicht so toll.  Also, in einem Fall mit "wandernden" Augen, temporären Doppelbildern, Lichtempfindlichkeit etc. kann ein Besuch beim Strabologen und Orthoptisten m.E. keinen Schaden anrichten, nicht wahr?

LG, Masuku

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Masuko,

ich lehne natürlich niemals einen Besuch bei einem guten Strabologen ab, es gibt aber unterschiedliche Auffassungen über die Dringlichkeit einer optimalen Korrektion.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

"Mein Tipp: Lieber nicht selbst rumexperimentieren -> ein Besuch beim Strabologen und Orthoptisten dürfte hier wirklich eine sehr gute Idee sein."

Also selber herumexperementieren mache ich ja gar nicht. Vetraue da ja eigentlich schon sehr meinem Optiker. Vielleicht aber auch aus dem Grund, weil er der erste war, der sich die Zeit genommen hat dem ganzen auf die Schliche zu kommen.

Was mich jetzt ein wenig stört, ist die Tatsache, dass er sich nach MKH sofort auf die WFS eingeschossen hat. Fragen, ob es auch noch andere Ursachen geben könne, vor allen Dingen, da sich die Werte so schnell geändert hatten, wurden direkt der Entkrampfung zugeordnet.

Bei der Nachmessung habe ich die Erhöhung der Prismen als sehr unangenehm empfunden. Das größte Problem war dabei, dass ich jedes Mal bei Änderung der Gläser kein stabiles Bild hinbekommen habe. Beim Kreuztest ist der horizontale strich immer nach oben rechts abgewandert. Teilweise waren sogar die ganzen Bildschirme nicht mehr übereinander.

Durch eigene Beobachtung weiss ich, dass die Diplopie sehr extrem wird, wenn sich mein Auge wegdreht. Dabei sind die schwächer wirkenden Bilder des rechten Auges nach unten Links wandernd. Decke ich in diesem Zustand übrigens mein linkes, dominantes Auge ab, so geht das rechte Auge sofort in scheinbare Normalstellung zurück (D.h. Außenstehende sehen kein Schielen mehr).

Durch die Prismenbrille ist mein wegdriftendes Auge allerdings nach Absetzen der Brille sofort in diesem Zustand. Durch Abdecken des linken Auges korrigiert sich dieser Zustand wie gesagt. Bis ich durch sehr konzentriertes Sehen wieder dazu verleitet werde, das Auge wandern zu lassen. Während es anfängt zu wandern kann ich es noch schnell wieder normalisieren, in dem ich die Augen weit aufreisse oder den Kopf anhebe.

Kann ich mich mit dem Problem denn ohne Probleme bei einem normalen Augenarzt vorstellen, oder wird der mir nicht vernünftig weiterhelfen können ?

Danke für die Diskussion ...

 

Andre´

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Andre,

eigentlich sollte jeder Augenarzt kompetent genug sein, aber der eine spezialisiert sich auf Lasik und Cataract, der andere auf alltägliche Probleme und der 3. erst auf Strabologie. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo Alle,

ich war heute morgen beim Optiker, um über meine Symptome zu klagen. Habe ihm alles erklärt und er hat mir ausreichend erklären können, warum die Entkrampfung so schnell stattfindet. Er begründet es mit der sehr starken Kompensierung der Höhe, die über Jahre  stattgefunden hat, und der Mensch eigentlich gar nicht in der Lage ist das zu schaffen. Daher ist mein Organismus sehr froh, das die Entlastung stattfindet und gibt die Reste, um so schneller frei.

Überrascht war er über die Höhe der vertikalen Prismen. Nach den anfänglich 3 Basis oben hatte er mit 5 am Ende gerechnet.

Der neue MKH-Test hat aber bereits nach einer Woche weitere 2  Prismen Basis Oben ergeben.

Jetzt bin ich bei 7pdpt Basis oben angekommen. Die nächsten zwei Prismen werden jetzt aber per Folie auf dem rechten Glas korrigiert (3M Folie), um auf einem stabilen Zustand zu kommen.

Mit den 7 Prismen vertikal bin ich Spitzenreiter bei meinem Optiker. Ist das wirklich ungewöhnlich hoch ? Er hat mir gesagt, dass es erstaunlich ist, wie es mein Hirn  hinbekommen hat , das Jahrelang ohne permanente Doppelbilder oder Dauerkopfschmerzen zu kompensieren ...

Gleichzeitig hat er mir die Augenklinik der UK Köln empfohlen, um dort bereits einen Termin zu machen, um weiteres Vorgehen zur operativen Korrektur zu besprechen.

Bei einem Anruf habe ich dort für den 24.01 einen Termin für die Sehschule bekommen.Hat einer Erfahrungen mit der Klinik, oder gibt es andere zu Empfehlende in NRW? Mein Optiker ist sehr überzeugt von der UK Köln.

Weiterhin vielen Dank für die Antworten.

Wieder Hoffnung auf eine Lösung habend, verbleibe ich mit vielen Grüßen !

Andre´

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Andre,

7 cm/m Höhe sind noch nicht viel. Ich habe zur Zeit 9cm/m L Basis oben. Wink

Über die Klinik kann ich nichts sagen.

 

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo André,

ob Dein Stereosehen unter Prismen besser wird, das sollte der MKH-Augenoptiker bei jeder Messung kontrollieren und Dir auch sagen können. Diese Testreihen sind in jeder MKH-Messung enthalten. Bei der einen Testreihe siehst Du 5 Reihen mit senkrechten schwarzen Balken und in jeder Reihe sollte einer optisch weiter vorstechen (oder auch nach hinten stehen, bei Inversstellung des Testbildes). Es wir mit jeder Reihe schwieriger zu erkennen, ob und welcher Balken hervorsticht. Die zweite Testreihe ist der Random-Dot Test - das ist eines von den bekannten "Grisselbildern" mit lauter schwarzen Punkten und wenn man 3-D Sehen hat, erkennt man darin eine Form und noch etwas...(ich sag jetzt mit Absicht nicht, was Wink )

Wie weit würdest Du denn fahren, um an einen kompetenten Augenoptiker zu gelangen und Dir ggf. nochmal eine zweite Meinung zu holen? Ggf. hätte ich eine Adresse für Dich.

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo Kerstin,

also es ist so, dass ich am Donnerstag meine Prismenfolie bekommen habe und jetzt 7pdpt Basi oben korrigiert sind. Es ist schon sehr gewöhnungsbedürftig, da die letzten  zwei Prismen ja nicht verteilt sind, sondern nur per Folie auf dem rechten Auge sind.  Gerade morgends nach dem Aufstehen habe ich bis zu 5 min lang Doppelbilder, vor allen Dingen in der Nähe. In der Ferne erfolgt die "Einstellung" schneller.

Die Überprüfung des räumlichen Sehens hat der Optiker beim letzten Mal zum ersten Mal auf meine Anfrage hin überprüft.

Habe mit der Folie Stufe 5 von 6 (Laut Optiker) erreicht. Eine Referenz habe ich nicht, da die Messung jetzt das erste Mal gemacht wurde.

Ein kompetenter Optiker wäre mit Sicherheit Eberhard. Und zu ihm ist es ja gar nicht so weit. Sind nur 35 km Wink Und die letzten Wochen habe ich sogar in Velbert beruflich zu tun gehabt. Nur leider habe ich zu spät gesehen, dass er Optiker in Velbert ist.

Sollte ich noch mal in der Ecke sein, werde ich mich vorher bei Ihm Melden, um mir eine Zweitmeinung einzuholen.

Momentan ist es übrigens so, dass ich mit der Folie wieder weniger Augenbrennen und Doppelbilder habe. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass durch das Tragen trotzdem ein Drückgefühl in der Stirngegend ist.

Kann das auch eine Belastung der Nase sein ? Habe doch ganz schöne Druckstellen von der Brille auf der Nase. Hebe ich die Brille leicht an habe ich das Gefühl von Entlastung.

Soweit der Stand der Dinge.

Viele Grüße,

 

Andre´

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Andre,

schicke mir eine PN oder rufe mich an, wenn Du mal nach Velbert kommst.

Vielleicht sind es bei Dir 2 Baustellen, einmal die Schielstellung, und der Sitz der eventl. zu schweren Brille.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo André,

Du hast die Adresse, die ich Dir empfehlen wollte, ja schon selbst herausgefunden Wink Eberhard kann Dir auch sagen, ob Du Mikroschielen hast oder nicht....

Wie groß sind denn Deine Gläser, aus welchem Material sind sie und welchen Brechungsindex haben sie? Da kann man gewichtsmäßig schon so Einiges machen - der Optiker Deines Vertrauens kann Dich da vor Ort beraten und Dir Gewicht, Glasdicke und Preis vor Ort ausrechnen. Ich habe so einiges an Glasbausteinen vor den Augen gehabt....leider habe ich die dünneren mit hohem Index optisch nicht vertragen. Aber meine anderen Prismen haben mich auch nie gestört von der Dicke her - ich hab's mir Humor und immer einen flotten Spruch auf den Lippen getragen Smile

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo,

 

ich war heute noch mal beim Optiker. Da mein Fern-Sehen sich meiner Meinung nach stabil und bequem anfühlt, aber beim Nah-Sehen (Vor allen Dingen Bildschirmarbeit) sehr schnell ermüde und trändende Augen bekomme, hat dieser auch einen Nahtest (Pola-Test von Zeiss) gemacht. Danach hat der Optiker mir gesagt, dass ich in der Nähe noch mal einiges zu erwarten hätte (Basis Innen). Das Problem ist: Gibt er mir die 4 Prismen Basis Innen dazu (auch die anderen hroizontalen Prismen waren übrigens Basis Innen), geht nach etwas Eingewöhnung die Höhe weiter ab (zus. 1pdpt B.o.).

Daher hat er jetzt zwei neue Folien bestellt: Links: 4pdpt Basis Innen / Rechts: 3 pdpt Basis oben

Da die eine Folie wegfällt komme ich dann mit Prismen-Brille auf: 8 Pdpt Basis Innen / 8 Pdpt Basis Oben

Zu den Gläsern: Es sind Zeiss 1.6er / Größe glaube ich 5cm*3,4cm diese sitzen in einem Lightec Halbrand GestellDie Brille wiegt zusammen 26g. Hört sich für mich nicht viel an.

Was mich beunruhigt: Wird durch die zusätzliche Nahphorie überhaupt irgendwann mal Ruhe einkehren ?

Viele Grüße,

 

Andre´

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

"Danach hat der Optiker mir gesagt, dass ich in der Nähe noch mal einiges zu erwarten hätte (Basis Innen). "

 

...ich weiß nicht, ob Prismen das richtige sind, wenn sich Nah und Fernschielwinkel so unterscheiden. Du solltest dich in jedem Falle auch mal bei einer Orthoptistin tropfen lassen!

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo,

habe seit Donnerstag meine neuen Folien drauf.

Dabei hat der AO erst die Folie mit Basis innen auf das linken Glas aufgebracht (Zus. 4pdpt Basis innen). Nach einer Eingewöhnung von 30min. hat er die Folie auf dem rechten Auge ersetzt, so dass ich da noch mal zus. 1 pdpt Basis oben bekommen hatte.

Nach ein par Minuten hat sich alles beruhigt, und ich konnte wieder mal entspannungsfrei sehen.

Danach haben wir noch mal den Kreuztest in der Ferne gemacht. Dieser hat noch eine kleine Abweichung Basis Oben und eine minimale Abweichung Basis innen ergeben.

In der Nähe war bis zu einem Abstand von 32cm das Kreuz fast perfekt. Danach schob sich der waagerechte Balken sehr weit nach rechts, so dass schnell eine Strichlänge als Lücke zwischen dem waagerechten und dem senkrechten Balken war.

Danach hat er noch mal den Visus getestet. Trotz Folie war ich glaube ich bei 130%.

Dann wurde meinem leicht kurzsichtigen Auge (R-0,5) noch mal -0,25 vorgehalten. Dadurch war dann auch die 150% Messreihe kein Problem mehr.

Der Optiker hat das durch die Veränderung des Korrespondenzzentrums richtung Fovea erklärt. Der Weg der eintreffenden Lichtstrahlen sei jetzt länger.

Momentan sieht also wieder alles gut aus. Aber mal abwarten Wink

LG Andre

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Andre,

wurde auch das räumliche Sehen besser? Das wäre wichtig zu wissen. Bei mir wurde es besser, so lange die WF korrigiert wurde, als dann in die Sensorik des Mikrostrabismus hineinkorrigiert wurde, wurde ich Prismenfresser......ohne Steigerung des räumlichen Sehens...

LG

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo,

 

da ich Ende Januar in der UK Köln war, bin ich dem Thread noch ein Update schuldig.

Zwischenzeitlich habe ich mich von den Folien wieder verabschiedet, weil die EInbußen (trotz 3M-Folien) in der Seh-Qualität mir einfach zu groß waren. Daher noch einmal Gläser mit 9 Prismen oben und Seite anfertigen lassen.

Bei diesen Gläsern hatte ich große Probleme am Morgen, mich an die Gläser zu gewöhnen. Es waren bestimmt bis zu 60 Sekunden Doppelbilder in die entgegen der sonstigen Richtung vorhanden.

Doch danach war auch das Arbeiten am PC wieder entspant. Probleme bereiten mir immer noch die Verzeichnungen durch das schräge Prisma. Mein Visus ist dadurch von 1.4-1.6 auf 1.0 - 1.2 gesunken (mit Brille). Das nervt mich vor allen Dingen beim Autofahren.

Dann kam der Termin in Köln:

Anfahrt / Parkplatzsuche natürlich eine Katastrophe, aber das wusste ich vorher, da ich dort auch schon beruflich zu tun hatte.

Die Anmeldung in der Sehschule klappte problemlos und die ersten Tests / Untersuchungen wurden sehr bald ohne lange Wartezeit gemacht. Insgesamt haben drei Ärzte versucht den Schielwinkel zu bestimmen (Hauptsächlich Aufdeck / Abdeck-Test) und dabei auch die verschiedenen Blickrichtungen berücksichtigt. Demnach habe ich einen besonders hohen Schielwinkel, wenn ich nach oben links schaue. Das rechte Auge rutscht dann komplett nach oben weg. In der geradeaus Sicht bereitet es mir persönlich im Tagesverlauf auch wenig Probleme ohne Prismenbrille. Es wirkt dann Alles nur so "hektisch". 

Eine Quälerei war dann für mich der sog. Simpson-Test:

Zwei Minuten lang die Augen stark nach Oben blicken lassen, ohne von dieser Stellung abzuweichen. Schon 30sek.  bereiteten mir unheimlich viele Probleme meine Augen geöffnet zu lassen. Besonders mein rechtes Auge neigte stark dazu das Lied zu schliessen. Dabei Schmerzen, wie bei einem Muskelkater. Nach den Zwei Minuten sollte ich versuchen die Augen weit zu öffnen. Aber mehr als 0,5cm Liedspalte war nicht drin ... Ohne Belastung waren es 1,3cm !

Nach 3 Stunden Tests dann das Gespräch mit der Oberärztin:
Sie vermutet bei mir eine Myasthenie. Sollte diese ausgeschlossen werden, ist es einer der schrägen Augenmuskel, der die Probleme verursacht. 

Jetzt habe ich am 29.03 einen Termin in der Myasthenie-Sprechstunde der UK Köln, um alles abklären zu lassen.
Hoffentlich bestätigt sich die Myasthenie nicht, und nach 1-2 OPs ist die Augenfehlstellung größtenteils behoben.

Achso, folgendes Stand im Arztbrief:

V.A. Myasthenia Gravis DD: Dekompensierter Strab. surbadd.

HHRB: D/N II-Stand

APCT: ohne Brille: F-18Prism.+VD10Prism. / N-18Prism.+VD12Prism.

Simpson-Test: pos.

Vf < cc=1.0 / cc=1.0

             +
Mot. -I--I-        -I--I-
                        +

Ich habe mich die ganze Zeit gut aufgehoben gefühlt. Auch wenn alles ein wenig lustig ist, da sich die Ärzte ja fast nur mit kleinen Patienten beschäftigen. Am besten war es den Stift mit dem Hund auf die Nase der Ärztin zu drücken *g* Es war auch nicht selten der Fall, dass ich von Assistenzärzten bei Untersuchungen geduzt wurde ;) 

Sehe ich mit 29 Jahren noch so jung aus :) 

So viel dazu ... Ich halte euch auf dem Laufenden. Danke noch einmal für die Mitarbeit.

 

Gruss,

Andre´

 

 

 

 

 

 

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Andre,

danke für die Rückmeldung...ja, halte uns bitte auf dem Laufenden. Und es scheint sich ja bestätigt zu haben, dass es keine reine Wf ist....insofern begib Dich bitte in gute Hände.

Viele Grüße

Kerstin

Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Was aber nicht heißt, dass sauber austarierte Polatest-Messungen in der Vorbereitung zur evtl. OP nicht angesagt wären. Ich verwende hier bewust das Wort "Polatest" (es war das erste Messgerät zur Aufdeckung und Vollkorrektion gestörter binokularer Verhltnisse), da es ja nicht um MKH und WF geht, aber im Korrektionsziel steht ein optimaleres Zusammenwirken beider Seheindrücke. Hierzu jedenfalls weiter alles Gute!

Es sieht allerdings so aus, das der erste Kollege sehr zaghaft in eine Korrektion eingestiegen ist.  Allerdings bedingen Korrektionen mit über 10 cm/m in der Höhe eine sensible Einführung und können, wegen oft deutlicher Kopfschiefhaltung ohne Korrektion, sehr große Umstellungen betreff Körperhaltung und Sehen zur Folge haben. Was insgesamt auf Dauer aber Vorteile nutzt

Warten wir es mal ab..

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Update:

Hatte vor gut 1,5 Wochen einen Infekt. Seit dem geht es mir richtig schelcht. Doppelbilder und hängendes AUgenlied schon morgends sehr ausgeprägt und im Tagesverlauf in Stärke zunehmend. Am Nachmittag kommen Kopf und Beinschwere hinzu, was zu Nacken / Rückenschmerzen, sowie Knieschmerzen führt. Habe das Gefühl mein gesamtes Körpergewicht wird auf die Knie gelegt. Vor dem PC wird natürlich alles nicht besser und mir passiert es oft, dass ich meinen Text korrigieren muss, weil ich Tasten zu schwach antippe. Dabei tritt noch unter stärkerer Belastung der Muskeln ein zittern auf.

Habe gleich noch einmal einen Termin bei meinem Hausarzt, weil ich ihn davon überzeugen will mich ins KH einweisen zu lassen, um die Verdachtsdiagnose Myasthenia Gravis schnell abklären zu lassen, bevor das ganze in einer Krise endet.

Fazit: Gerade wenn neben Doppelbilder auch ein hängendes Augenlied mit von der Partie ist, sollte man vor allen Dingen auch einen Neurologen hinzuziehen! Die MG würde die stark schwankenden Prismenwerte/Steigerungen im Tagesverlauf erklären, und weshalb ich ab Nachmittag mit meiner Brille besser klarkomme, als morgends.   

Ich hoffe einfach, dass das Kind jetzt schnell einen Namen bekommt und behandelt wird. Ich will endlich wieder belastbar sein und normal am Leben teilnehmen. Übrigens kann eine OP hier nicht weiterhelfen, um das Binokularsehen zu optimieren. 

Hier helfen einfach nur Medikamente und evtl. Immunsuppresiva, um wieder eine volle Reizübertragung auf die Äußeren Augenmuskeln, und natürlich auch alle anderen Willkür-Muskeln zu ermöglichen.

Ich melde mich, wenn ich eine definitve Diagnose habe. 

 

LG Andre´

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Lieber Andre,

 

lassen Sie das erst einmal in der Neurologie abklären. Bei einer Myasthenie wird sicherlich eine medikamentöse Therapie erwogen werden. Warten wir ab.

Auch bei einer Myasthenie kann eine Augenfehlstellung operiert werden.

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers idux
Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Ich habe die Neurologie in Köln mit einem Rezept für Kalymin verlassen. Der Verdacht hat sich erhärtet, aber es war nicht genug Zeit für eine ausreichende Diagnosestellung. Nur Anamnese, klinische Symptomaufnahme, Simpson-Test, MG-Score, Blutabnahme für Antikörper-Bestimmung.

Nach der Einnahme waren nach ca. 1 Stunde  beide Augenlieder wieder fast Symmetisch. DB (vor allen Dingen seitwärts) weiter vorhanden, aber viel leichter zu kompensieren.

Da ich mit einer niedrigen Dosis anfange, hoffe ich, dass die Symptome nach Erhöhung der Dosis ganz abklingen.

Es kann natürlich auch eine Kombination aus beidem vorliegen. Dann ist natürlich sinnvoll den Nicht MG induzierten Anteil der Augenmuskelprobleme zu korrigieren (evtl. reicht dafür ja eine Prsimenbrille).
 

Viel mehr möchte ich auch nur noch einmal darauf hinweisen, dass bei vorliegenden Doppelbildern einfach auch mal ein Neurologe hinzugezogen werden sollte, und nicht NUR dem Optiker zu vertrauen. Und ich denke jeder gute Optiker sollte auch vorher darauf hinweisen, dass auch neurologische Ursachen vorliegen können.

LG Andre´

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Zur Diagnostik zwecks Myasthenie gravius  sind bei Ihnen  eindeutig zu wenige Untersuchungen gemacht worden. 

<a href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/MuskelEndplatte.png ">Myasthenie gravius< /a>

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Zur Diagnostik zwecks Myasthenie gravius  sind bei Ihnen  eindeutig zu wenige Untersuchungen gemacht worden. 

Verlaufsformen können sein

  • "Klassische" AChR-Antikörper-MG
  • MuSK-Antikörper-positive-MG
  • Kv1.4-Antikörper-positive-MG, einem Kalziumkanal-Antikörper
  • MG mit Beteiligung weiterer Antikörper wie z.B. MGT30 oder RyR
  • Seronegative MG, d.h.ohne Antikörper
  • Alters-MG, mit häufigeren Titin-Antikörpern
  • MG im Kindesalter mit häufigeren Fällen nicht nachweisbarer Antikörper
  • Neonatale MG bei Neugeborenen

Kalymin  also Pyridostigminbromid  ist ein indirektes Parasympathomimimetikum, das als Cholinesterase-Hemmstoff wirkt und vor allem zur Therapie der Myasthenia gravis eingesetzt wird.

Pyridostigmin hemmt das Enzym Acetolchylinesterase. Dadurch steigt die Konzentration des Botenstoffes Acetylcholin an der motoriscehn Endplatte was zur Antagonisierung von nichtdepolarisierenden Muskelrelantien und zur Behandlung der Myasthenia gravis genutzt wird. Auch an den Synapsen des parasymphathischen Nervensystem steigt die Acteylcholin-Konzentration, weshalb Pyridostigmin auch bei einer Darm-Atonie oder einem Harnverhalt eingesetzt wird. Im Zweiten Golfkrieg  (1991) wurde Pyridostigmin aufgrund dieser Wirkung zur Prophylaxe gegen Vergiftungen mitchmischen Kampftstoffen auf Cholinesteraseinhibitor-Basis verwendet

Aus der Steigerung des Acetylcholin-Spiegels ergeben sich auch unerwünschte Wirkungen. Es können Akkkommodationsstörungen des Auges, Drurchfall, Bauchkrämpfe, Erbrechen, Übelkeit, Speichelfluss und Bradykardien auftreten. Bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen kann es zur gefährlichen Verengung der Bronchien kommen. Bei Überdosierung kann es zu einem colon irritabile Symptome kommen. 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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Verbunden: 21. September 2011 - 23:16

Hallo Agnes Maria,

Natürlich haben Sie recht, dass zu wenige Untersuchungen gemacht worden sind. Die Diagnose ist ja auch noch nicht einwandfrei gestellt worden. Es ist immer noch eine Verdachtsdiagnose. Doch der pharmakologische Test mit dem Kalymin scheint erfolgreich zu sein. Gerade an anstrengenden Tagen (viel Bildschirmarbeit oder körperliche Anstrengung) tritt in etwa 30-45 min nach Einnahme eine wesentliche Verbesserung ein. Umgekehrt, geht es mir ca. 3-4 Stunden nach der letzten Einnahme wieder schlechter (je nach Tätigkeit in der Zeit). Habe zum Test auch schonmal einen Tag versucht auf das Kalymin zu verzichten. Ab nachmittags setzten dann wieder starke Doppelbilder auch im zentrischen Blick ein und dazu Symptome wie Beinschwäche, Kopfhalteschwäche und schlappe Körperhaltung. Nach der Kalymineinnahme war es wieder gut !

Am 26.04 habe ich einen weiteren Termin. Dann werden die ANtikörperwerte besprochen und weitere Massnahmen zur medikamentösen Einstellung geklärt, sowie das Thorax CT / MRT gemacht.

LG Andre´

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Lieber Andrè,

es sieht schon ein wenig nach einer Myasthenie aus wenn das Kalymin so wirkt. Auf jeden Fall den Acetylcholinspiegel bestimmen lassen, ein CT und ein MRT machen lassen und die Aktionspotentiale der muskulär/neuronalen Endplatte messen lassen. Das ist Standard. Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse vom 26.04. Sollten, trotz gut eingestellter Medikation, wieder Doppelbilder auftreten, was möglich ist, auf Doppelbildfreiheit korrigieren lassen, was schon ein wenig Fingerspitzengefühl und viel Erfahrung verlangt. Hier geht es ja nicht um eine Fixationsdisparation.  

 

LG

 

A.M. 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

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