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Hallo alle miteinander,

Ich habe seit knapp 3 Monaten eine neue Brille mit folgenden Werten:

R: -4,50 / Zyl. -1,50 / Achse 7°

L: -5,25 / Zyl, -1,0 / Achse 17°

(Glasdicke ist 1,5 ohne eine Asphäre)

Ich habe folgendes Problem: Es geht darum, dass ich mir letztes Jahr im Dezember bei einer Optikerkette mir eine neue Brille ausgesucht habe. Da ich die Sehstärke erst kürzlich überprüft hatte, sagte ich zu der mich beratenden Dame, dass sie die Stärke von meiner alten Brille für das neue Gestell übernehmen kann. Sie hat die alte Brille daraufhin ausgemessen. Desweiteren hat sie noch bei mir den Augenabstand ermittelt.

Die neue Brille ist aber so ein "Nerdmodell" d.h. sie ist recht groß und somit ein gutes Stück nach unten größer als meine alte Brille. Ich schaue deshalb bei ihr auch durch das obere Drittel (wenn nicht so gar viertel der Gläser) und nicht mittig durch. 

Nun zu meinem "Problem". Als ich die neue Brille abgeholt habe, habe ich sofort gemerkt dass ich irgendwie verschwommen sehe bzw. ist es vielmehr so, dass es immer so "nachschliert" wenn ich umherschaue. Also es brauch immer wieder kurz bis sich das Blickfeld "klar" einstellt. Dadurch bekomme ich so ein flaues Gefühl im Magen und einen Anflug von Übelkeit. Ist so ähnlich wie wenn eine Kamera sich scharfstellt und wieder bissle unscharf wird und dann wieder scharf stellt. Dieser Effekt hat nach ein paar Wochen nachgelassen.

Mir ist dann aufgefallen, dass ich wenn ich die Brille leicht anhebe, also so das ich genau in der Mitte der Gläser durchschau, dieser "nachschlier/scharfstell"-Effekt nicht mehr auftritt und ich schärfer sehe. Dann seh ich genauso gut wie durch meine alte Brille. MIr ist dann auch eingefallen dass die Optikerin keine Höhenzentrierung gemacht hat. Ich hab das dann nachprüfen lassen und es stellte sich auch heraus dass die optische Mitte der Gläser nicht auf Augenhöhe ist.

Gut also ich habe das dann reklamiert und die Gläser wurden diesmal mit vorheriger Ermittlung der optischen Mitte neu angefertigt. So nun könnt man denken alles ist gut aber leider ist es mit den neuen Gläsern auch nicht in Ordnung. (ich habe sie jetzt knapp 2 Monate) 

Ich sehe jetzt im mittleren Bereich unschärfer als ober- und unterhalb. Deutlich wird dies beim Lesen von beispielsweise Straßenschildern mit den jeweiligen Straßennamen aus der Entfernung.

Es scheint auch von meiner Tagesform abzuhängen (die Unschärfe verschwindet aber nie vollständig), wobei ich dann auch das Gefühl hab, dass meine Konzentrationsfähgikeit bei der Arbeit darunter leidet. Ich neige dann dazu, meinen Kopf leicht nach vorne/hinten zu kippen, was aber nicht Sinn der Sache sein kann. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Brille zu tief oder zu hoch sitzt.

Ich weiß nun jetzt echt nicht woran das liegen könnte. Die optische Mitte stimmt soweit auf der vertikalen Achse, auf der horizontalen stimmt der Augenabstand laut einem anderen Optiker auf dem rechten Auge nicht ganz ca. 2 mm. Aber kann das so eine Auswirkung haben? Da ich mir einfach keinen Rat mehr wußte habe ich dann doch nocheinmal die Stärke der neuen Gläser überprüfen lassen. Was dann rauskam ist, dass die Optikerin beim ausmessen der alten Gläser den rechten Zylinderwert falsch ausgemessen hat. (ansonsten ist alles gleich)

R altes Glas: Zyl. -1,75

R neues Glas: Zyl. -1,5

...also in meiner neuen Brille habe ich einen um 0,25 zu niedrigen Zylinderwert. Kann es daran liegen dass ich auf die Entfernung so unscharf sehe im mittleren Bereich. Wie erklärt es sich dann das ich wenn ich oben oder unten durschau oder die Brille schärg stelle scharf sehe?

Falls es daran liegen könnte würde ich das recht Glas nocheinmal reklamieren.

mfG

Matthias