Hallo liebe Optikergemeinde... )
Mich würde interessieren warum man den folgenden Text - sorry für den Inhalt - lesen kann, wenn man die Augen zu kleinen Sehschlitzen zusammenkneift?
Welche optisch-physikalisch-anatomischen Gründe stecken dahinter?
LG,
Jack
wieso die Augen zusammenkneifen?
ich kann den Text ganz normal lesen, ohne die Augen zusammenzukneifen
Hallo Jack,
wieder einmal muss ich meine Antwort mit den Worten "zwar bin ich nur Laie" beginnen... Dennoch fällt mir folgendes auf Wenn ich die Augen zu Schlitzen zusammenkneife, also Licht wegnehme, sehe ich den Text nicht mehr perspektivisch, d.h. der dreidimensionale Effekt verschwindet, weil durch die Verringerung der Helligkeit die Feinheiten der abgebildeten Körper nicht mehr so herauskommen (besonders am Rand, der ja wesentlich dazu beiträgt, dass wir diese Körper als dreidimensionale Gebilde empfinden). Die Folge ist, dass ich statt drei nur noch zwei Dimensionen des Bildes, also nur noch weiße und schwarze Flächen sehe. Da aber die weiße Fläche im Gegensatz zur schwarzen überwiegt, wird sie, so meine laienhafte Vermutung, mehr "flächig", also mehr als Hintergrund empfunden, vor dem dann die schmaleren schwarzen Flächen als (gar nicht chinesische) Schriftzeichen hervortrteten.
Was meinen die Fachleute zu dieser Erklärung?
Gruß,
Werner
Optische Hintergründe kommen von mir als brutalem Laien natürlich nicht, mir sind nur zwei Dinge beim Betrachten aufgefallen (mal abgesehen davon, daß mich der Inhalt des Satzes kurzzeitig ins Grübeln gebracht hat P )
- Durch das Zusammenkneifen der Augen werden die weißen Linien in den Buchstaben verdeckt und damit erhält der schwarze Teil mehr Kontrast zum weißen und wird besser gesehen bzw. erkannt.
- Wie die berühmten Escher-Bilder kann man auch dieses eigentlich auf zwei Arten sehen Die schwarze Fläche als Hintergrund mit komischen weißen Zeichen im Vordergrund, was gar keinen Sinn macht. Oder umgekehrt, weißer HIntergrund mit schwarzen Buchstaben, was auch der spontane mehrheitlich Seheindruck sein dürfte.
LG
Jan
Hallo Jan,
an die Escher-Bilder habe ich natürlich auch gedacht, aber andererseits erscheint das Bild beim Zusammenkneifen der Augen ja nicht invers. Ich sehe einen Unterschied zu den Escher-Effekten.
Ganz sicher hat der von Dir angesprochene Effekt mit dem Verschwinden der weißen Linien an den Rändern der dreidimensional erscheinenden Körper zu tun Ihr Wegfallen lässt eben auch den dreidimensionalen Effekt verschwinden, weshalb das Bild dann eben nur noch zweidimensional dargestellt wird. Und so erscheint das Weiße nur noch als "Nichts", als weiße Fläche, und der Fokus wird ganz auf das Schwarze zwischen den weißen Gebilden gelenkt, das dann als neue Formen, sprich Buchstaben, hervortritt.
So, nun habe ich mal wieder meinen laienhaften Senf dazugegeben... *g*
Es ist auch auffallend, daß der Text immer besser zu lesen ist je weiter man sich vom Bildschirm entfernt...woran kann das nur liegen *grübel*.
Und wie kann man das folgende logisch erklären?
">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/no...
Oder dies?
Bitte ganz nah an den Bildschirm gehen, dann wird der Effekt deutlicher!
">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/00...
Jack schrieb
">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/Im...also warum kann mann das lesen, wenn mann die Augen zusammenkneift?
WAs passiert beim zusammekneifen? durch die zusätzliche Blende des augenlids werden Beugunseffekte sichtbar, die den Visus peripher herabsetzen.
Prinzipiell gibt es im Gehrin verschiedene Mechanismen, wie Objekte wahrgenommen werden.
Die Lesefähigkeit (minium legible) zieht dir auch aus verschwommen Buchstaben, einen Sinn raus. DAs geht nur bei Buchstaben in dem Alpahbet welche3s du behersscht, mit kyrillisch geht das nicht!
Und das liebe Nicole ist ERLERNBAR, nachdem du dich ja immer QUÄLST ohne Brille, ist die Lesefähigkeit bei dir überproportional ausgebildet (hatten wir schonmal drüber geredet, weißt noch im chat).
DANN
Jack schrieb
">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/no...DAs wiederum ist recht einfach, Wenn du auf den Punkt schaust werden die Kreise wiederum nur auf den Peripherenbereich abgebildet der eine sehr geringe Auflösung hat. DieBewegung ist eine optische Täuschung unsere Augen, da durch die Kopfbewegung dem peripehren Netzhautbereich eine Bewegung vorgegaukelt wird. Die "Pfeile" also die Form der zeichen interpretieren wir als vorwärts oder rückwärts (ist glaub ich auch erlernt, bin mir da aber net sicher).
">http://optometrieonline.de/components/com_joomlaboard/uploaded/images/00...Jack schrieb
Wenn ihr den Kopfruhig lässt, die Augen offen habt, "brennt" sich der Sehreiz in die Rezeptoren ein.DA der Rezeptor keine Reize mehr verarbeitet, da diese unterschiedlich seien müssen, kommt irgendwann einfach nur weiß. Man macht immer Augenbewegungen um Objekte zu sehen (analysieren)(sehsakarden, im zug wenn mann die Landschaft betrachtet.)
Grüße
Alex
Werner schrieb
Schau das Bild mal einfach so an, dann kann es durchaus auch invers erscheinen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie bei den Escher-Bildern. Entweder Du hast einen schwarzen Hintergrund und vorne weiße Blöcke, oder einen schwarzen Hintergrund und darin nochmals einen weißen Hintergrund mit schwarzer Schrift. Zugegeben, die erste Version sieht man nicht immer und nicht auf Anhieb.
Kann mir mal einer erklären, warum das letzte Bild, der Punkt mit dem Grauschleier, bei mir nicht funktioniert? Egal, ob ich mit der Nase den Bildschirm berühre oder nicht, bei mir bleibt der Grauschleier in jedem Fall erhalten.
LG
Jan
Du musst die Augen unbedingt auf den Punkt fixiert lassen, und nicht bewegen!!!
Dann geht es bei jedem Menschen!! D
Alexander Beck schrieb
Dann geht es bei jedem Menschen!! D[/quote]
Und warum ist das so?
also nochmal.
Die Sehrezeptoren brauchen wechselnde Reize. Wenn sie keine unterschiedlichen reize bekommen, geben sie kein signal mehr weiter. Weil sich ja nichts verändert...
Einfach ausgedrückt..
Grüße...
Alex
Den Text hätte ich aus der Nähe nicht gelesen, egal ob mit normalen Augen oder nicht. Erst aus einem Meter Entfernung ging das bei mir.
Bei den zwei Kreisen aus Rauten (Romb) geht der Test nur dann, wenn ich auf den Punkt in der Mitte schaue.
Der graue Schleier verschwindet tatsächlich, wenn ich den Punkt gut fixiere.
Alexander Beck schrieb
Sorry, aber offensichtlich bin ich NICHT jeder Mensch P
Bei mir funktioniert das definitiv nicht!
Ich hoffe, dies ist kein schlechtes Zeichen :blink:
Gruß
Jan
hmm woran das liegt hab ich keine Ahnung, aber vlt bekomm ich die Ahnung davon ja mal, dann lass ich es Dich wissen!! D
Grüße