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Bild des Benutzers MichaelH
Verbunden: 8. Oktober 2006 - 13:32
Brille und veränderte Perspektive

Hallo Forum,

bin neu hier - hab vor einigen Tagen meine erste Brille bekommen und bin ein wenig ratlos.

Ich habe eine Hornhautverkrümmung (ca, 1,5 Dioptrien) auf einem Auge - jetzt hab ich eine Brille bekommen und sehe alles anders als ich dies gewohnt bin.

Ein rechtwinkliges Dreieck sehe ich als Trapez und alle Gegestände \"hängen\" nach rechts runter Wink - ich hab das gefühl, dass wenn ich etwas auf den Tisch stelle dieses Objekt nach rechts vom Tisch rutschen wird....

Meine Fragen
Angeblich gewöhne ich mich daran, da dies die eigentliche Perspektive ist und mein Gehirn sich daran gewöhnt und irgendwann alles so darstellt wie ich es kenne

Was passiert denn, wenn ich die Brille mal abnehme - sehe ich dann alles verzerrt in die andere Richtung\" ?????

- hab echt Angst, daß ich ohne Brille keinen Sport mehr machen kann, da ich keine Ball mehr sehe usw..

Was passiert im Gehirn? Sehe ich die Perspektiven dana ch tatsächlich gleich, da mein Gehirn weiss - aaaah jetzt hat er die Brille auf - also Schalter umlegen - ahh jetzt zieht er Sie aus - Schalter um????

Danke für Eure Rückmeldungen

Viele Grüße

Michael

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Hallo Michael

Das mit dem nach rechts kippen hatte ich auch, nachdem ich nach 3 Jahren mit Linsen wieder mal eine Brille mit einem Zylinder (Werte ähnlich wie bei dir -1,25 und -1,5) getragen habe.

Meine gesamte Küche war schief, was mir die ganzen Jahre nicht aufgefallen war. Wink
Jedes Mal hatte ich Bedenken, dass das abgestellte Glas gleich umkippt.

Da ich die Brille selten getragen habe, kann ich nicht sagen, ob sich das schnell gegeben hätte, wenn ich sie den ganzen Tag getragen hätte. Ich konnte das Bild am PC damit gar nicht gut ab. Der Monitor war schief und die Tastatur auch irgendwie.

Kurz danach ließ ich mir eine andere Brille mit ganz einfachen Gläsern aus Glas machen (vorher waren die Kunststoffgläser etwas stärker brechend) und hatte mit der Brille NICHT diese Probleme.
Ich empfand das Sehen als viel angenehmer.

lg
Nicole

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Guten Morgen,
wenn durch die Brille die Sicht irgendwie schlechter wird als ohne, stimmt was nicht, normalerweise mit der Brille. Astigamtismus halte ich für so eine Sache, die von einem guten Optiker gemessen werden sollte. Bei mir wurde mehrmals mehr oder weniger gleicher Astigmatismus mit etwa gleicher Achse bei gründlichen Messungen gefunden, obwohl er nicht wirklich vorhanden ist.

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Guten Morgen,
wenn durch die Brille die Sicht irgendwie schlechter wird als ohne, stimmt was nicht, normalerweise mit der Brille. Astigamtismus halte ich für so eine Sache, die von einem guten Optiker gemessen werden sollte. Bei mir wurde mehrmals mehr oder weniger gleicher Astigmatismus mit etwa gleicher Achse bei gründlichen Messungen gefunden, obwohl er nicht wirklich vorhanden ist.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Michael,

die erste Korrektion mit zylindrischen Werten führt zu Verzeichnungen beim Sehen. In der Regel gewöhnt sich das Sehzentrum im Gehirn in spätestens 2 Wochen an dieses andere Sehen.
Wenn Du einmal daran gewöhnt bist und mit Brille alles normal siehst, ist das Sehen ohne Brille höchsten 1 paar Minuten komisch, danach ganz schnell wieder normal. Stelle Dir das wie 2 verschiedenen Schaltkreise vor, der eine mit Brille und der andere ohne. Du kannst dann recht schnell zwischen diesen beiden Schaltkreisen wechseln.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers MichaelH
Verbunden: 8. Oktober 2006 - 13:32

Hallo zusammen,

danke für die Antworten.

Geht mir schon etwas besser -) - dann krieg ich das wohl auch hin -)

Dank und noch viel Spaß im Forum

vg

Michael

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo MichaelH,

und manche haben in den ersten Tagen Probleme beim Treppensteigen, müssen sich am Geländer halten ...
Das mit dem Umschalten ist gut umschrieben, Eberhard, ja, das kann auch wirklich gut klappen.

donquichote
(hält sich normalerweise nicht am Geländer fest, allenfalls nach Feiern)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Iuser schrieb

Guten Morgen,
wenn durch die Brille die Sicht irgendwie schlechter wird als ohne, stimmt was nicht, normalerweise mit der Brille. Astigamtismus halte ich für so eine Sache, die von einem guten Optiker gemessen werden sollte. Bei mir wurde mehrmals mehr oder weniger gleicher Astigmatismus mit etwa gleicher Achse bei gründlichen Messungen gefunden, obwohl er nicht wirklich vorhanden ist.

Also da wird's ja dann schon philosophisch Wann ist der Astigmatismus ein Astigmatismus? Oder Wann ist der real gemessene Astigmatismus wirklich existent?
Ich habe das mit dem Astigmatismus sowieso ewig lang nicht kapiert, was das überhaupt ist. Früher wurde das doch noch als 'Stäbchensichtigkeit' oder so erklärt. Zumindest im Lexikon meiner Eltern. Ich fand das immer ein großes Rätsel.
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo alle zusammen!

So richtig begriffen habe ich den Astigmatismus erst, als ich beim Optiker ein Glas, welches in eine Meßbrille kommt, mit einer hohen Asti-Korrektur in der Hand hatte. Schaut man durch und dreht es, wird aus einem Quadrat erst ein breites Rechteck und dann wieder (bei der richtigen Achse) ein Quadrat. Das war mein persönlicher kleiner Aha-Effekt. Diese Verzerrung war auch schon bei den 0,5er Scheibchen recht gut sichtbar, insofern wundert mich I-Users Aussage.

LG...

Bild des Benutzers donquichote
Verbunden: 30. September 2004 - 0:00

Hallo,

das mit dem Astigmatismus kann man sich inetwa so vorstellen, als würde man einen Ball zwischen den Händen etwas zusammendrücken, er verformt sich. Und wenn man ihn stark drückt, dann kann man sich vielleicht auch vorstellen, wie das zugehörige Brillenglas dazu aussieht, halt eben nicht mehr sphärisch, sondern zylindrisch.
Ich merke meinen Astigmatismus auf einem Auge recht deutlich (-1,5), auf dem anderen kaum (-1,0).

donquichote

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Wölkchen,
meine Aussage braucht Dich nicht zu wundern. Ich habe zu Hause ein zylindrisches Glas mit -0,5 Dpt und ich merke die Verzerrung beim Drehen sehr wohl. Die F-Optiker bestimmen zuerst Kurzsichtigkeit und zeigen mir dann irgendwelche Ringe oder so was und fragen, wann sie runder aussehen mit dem Glas 1 oder Glas 2. Und so mehrmals. Auf diese Weise bestimmen sie die richtige Achse. Ich sehe mit den so ermittelten Werten gut. Aber wenn der zylindrische Zusatz weggenommen wird, kann ich oft gleich kleine Buchstaben lesen. Und Eberhard Luckas hat bei mir keinen Astigmatismus gefunden.

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo I-User!

Das ist ja spannend. Ich bin ziemlich empfindlich, wenn es um den Zylinder geht. Ich habe -0,5 und -0,75. Bei den harten Linsen wird auf dem Auge mit dem stärkeren Zylinderwert die Hornhautkrümmung nicht ganz auskorrigiert wegen eines inneren Astigmatismus. Es ist schon ein anderes Sehen mit Brille, viel angenehmer, ich merke den Unterschied stark. Bloß kam ich mit den torischen Hartlinsen nicht gut klar, insofern werde ich den kleinen Nachteil wohl hinnehmen.
Gibt es denn eine Erklärung dafür, warum bei dir einmal Zylinderwerte gemessen wurden und dann wieder nicht?

LG...

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Hallo,
noch als kleine Erklärung
Wer eine Hornhautverkrümmung hat, der sieht ohne Brille unscharf, aber in (nahezu) korrekten Dimensionen. Mit Brille wird es zwar scharf, aber die Dimensionen werden verzerrt (Fernrohrwirkung Brille/Auge), dh die Abbildung im Auge ist tatsächlich schief. Mit KL ist das anders. Hier wird nur die Schärfe korrigiert und das Bild bleibt praktisch unverändert, also gerade und unverzerrt.
Wenn ein Optiker den Zylinder (Astigmatismus)findet und der andere nicht oder ganz anders, dann hat wohl einer was falsch gemacht, oder aber es sind Schwankungen der Fehlsichtigkeit vorhanden (darüber wurde bereits in einem anderen Forum diskutiert).

Ansonsten siehe Eberhard Lukas.
Gruß
Ritter Rost

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Ritter Rost schrieb

Mit KL ist das anders. Hier wird nur die Schärfe korrigiert und das Bild bleibt praktisch unverändert, also gerade und unverzerrt.

Hallo Ritter Rost!

Das hieße ja, dass ich mit dem nicht ganz auskorrigierten Auge unschärfer sehen müßte, richtig? Den Effekt habe ich gar nicht, weder bei der Refraktion (mit Linse), noch wenn ich ein Auge zuhalte und mit dem anderen vergleiche. Bei der Refraktion komme ich mit beiden Augen auf denselben Visus. Wenn es tatsächlich etwas unschärfer ist, dann wirklich minimal. Die Dinge wirken nicht wirklich unschärfer, sondern irgendwie... anders. Verzerrungen sind das auch nicht. Was ich wohl sehr stark merke beim Sehen mit beiden (KL)Augen habe ich das Gefühl, als sei eine zweite Dimension etwas verrückt. Das merke ich nur wenn ich in die Ferne schaue, als wären zwei deckungsgleiche Transparente leicht verschoben. Ich hoffe du kannst dir das irgendwie vorstellen, es ist schwer zu beschreiben. S

LG....

PS. Vielleicht ein Vergleich kennst du die Bilder von Victor Vasarely? Die wirken als wären sie in Bewegung und stehen nie ruhig. So ähnlich ist das.
Ich glaub' ich brauch jetzt mal 'ne Pause.dry whistle

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Ritter Rost schrieb


Mit KL ist das anders. Hier wird nur die Schärfe korrigiert und das Bild bleibt praktisch unverändert, also gerade und unverzerrt.

Das finde ich interessant. Von einer Augenärztin habe ich noch die Kopie der Karteikarte. Einmal wurde eine objektive Refraktion über die CL (formstabil) gemacht
R+0,25 cyl.-0,75 141°
L+0,25 cyl.-1,00 8°
Mit diesen Linsen hatte ich aber durchaus einen Visus von 1,25

lg
Nicole

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Nicole!

Auf den Visus komme ich auch locker pro Auge mit Linsen mit viel höheren Korrekturwerten (-5,75). Trotzdem ist das Sehen komisch.

LG...

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Hallo Agnes,

Das sollte doch auch so sein, dass man mit formstabilen Linsen auch bei höheren Dioptrien einen guten bis sehr guten Visus hat. Oder?

Ich hatte mit dem Sehen nicht das Gefühl, als wäre eine Dimension verrückt.
Das war wie mit einer Brille auch, eher besser.

Inetressant aber fand ich, dass man den Astigmatismus mit den Linsen noch messen kann. Subjektiv refraktioniert verschwindet er ja durch durch den Tränenfilm. Wink

lg
Nicole

Bild des Benutzers Ernst H. Rupp
Verbunden: 21. September 2006 - 11:13

Mit KL ist das anders. Hier wird nur die Schärfe korrigiert und das Bild bleibt praktisch unverändert, also gerade und unverzerrt.

Sorry, habe ich mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Worum es mir ging war Mit KL gibt es keine schiefen Fussböden, Quadrate die zu Rechtecken werden ...

@ wölkchen
Es könnten "monokulare Doppelkonturen" sein, was Du meinst. Da scheint das Bild schräg hinter, über oder unter dem Bild nochmal zu stehen (sehr gut zu merken bei dunklen Schriften auf helem Grund). Sie entstehen bei nicht oder nicht ganz korrigierten Hornhautverkrümmungen und mindern letztlich die Sehleistung (das ist der eigentliche Effekt der HH-Verkrümmung). Oft können die Kunden dann trotzdem noch unglaubliche Sehleistungen erreichen, das dieses Doppeltsehen nicht immer so sehr stört, wie zB eine Kurzsichtigkeit.

Ausserden (auch @Nicole) ist die erreichte Sehleistung ja auch immer abhängig von der "möglichen" Sehleistung des Auges. Also z.B. Sehleistung Visus 1,5 mit bester Korrekturgäbe rechnerisch bei cyl 1,0 den Visus 0,75. Mit etwas Anstengung und je nach Achslage der HH-Verkrümmung sind dann schon erreichte Werte von 1,0 oder sogar mehr denkbar.

Ich hoffe, so wird es wiederklar.
LG
Ritter Rost

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Ritter Rost!

Danke dir, war super erklärt.

Gruss..)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ritter Rost schrieb


Wer eine Hornhautverkrümmung hat, der sieht ohne Brille unscharf, aber in (nahezu) korrekten Dimensionen. Mit Brille wird es zwar scharf, aber die Dimensionen werden verzerrt (Fernrohrwirkung Brille/Auge), dh die Abbildung im Auge ist tatsächlich schief.

Vielleicht ist die Frage dämlich, dann verzeiht meine Unwissenheit, aber mit dem Astigmatismus hadere ich noch immer.
Die Frage ist, da der Astigmatismus doch nur mit Brille zu korrigieren ist, indem er künstlich verzerrt, ob es dann bei geringer Stärke desselben nicht sinnvoller wäre auf eine Korrektur zu verzichten. Die Frage ist dann natürlich, ab wann hat man einen Vorteil des Scharfsehens, selbst bei künstlicher Verzerrung. Oder anders formuliert Ab wann ist es von Vorteil, auf die korrekte Dimension zu verzichten?
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan & alle anderen!

Allgemeine Frage kann ein Verzicht einen Vorteil darstellen? Meines Erachtens nicht. Es ist ja kein Akt, bei sowieso notwendigen Brillengläsern den Zylinderwert zu berücksichtigen.
Ich kann mir vorstellen, dass bei Kontaktlinsen ein Zylinder bis (-/+?) 0,5 unbeachtet bleiben kann. Das erklärt für mich, warum es zB bei Weichlinsen torische KL erst ab einem Zylinderwert von -0,75 gibt. Ab diesem Wert scheint es korrekturwürdig zu werden.
Wenn mir mein Optiker vor das nicht richtig auskorrigierte Auge (mit KL) einen Zylinder von 0.25 hält, ist das aber schon ein riesen Unterschied.
Naja, das war meine Ideen-Ansammlung zu dem Thema. Korrekturen und Ergänzungen durch die Profis hier und natürlich auch alle anderen sind erwünscht.

)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Agnes, es geht mir nicht um die Frage der Korrektur an sich, sondern in Abwägung zur Verzerrung. Ich nehme an, die Gewöhnung ist individuell verschieden. Aber wenn die Verzerrung als störend empfunden wird, dann könnte man doch bei geringer Stärke unkorrigiert lassen, oder?
Gruß

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Könnte man. Wird man aber nicht müssen. Das Gehirn stellt sich ja auf die neue Bilddarstellung ein und "richtet" alles wieder ins Gewohnte. Die Gewöhnung dürfte auch nicht allzu lange dauern, Eberhard schrieb oben etwas von zwei Wochen. Also max. zwei Wochen Umstellungsphase für ein wesentlich angenehmeres Seherlebnis, damit kann man doch eigentlich Leben. Und je kleiner der neu dazugekommene Zylinderwert ist, umso weniger merkt man den Unterschied. Für die die kleine Wert haben, stellt sich die Frage mangels großer Probleme wohl eher nicht. Die, die eine hohe Zylinderkorrektur bekommen werden angesichts des weitaus besseren Sehens gerne die Umstellung in Kauf nehmen.

Stelle ich mir grad mal so vor.dry Wink

Gruß...

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Jan

bei der Brille ergibt ein Zylinder von 0.25 dpt eine Sehschärfeverbesserung von 10 - 20%. Die Verzogenheit ist praktisch nicht bemerkbar. Jede Sportsonnenbrille mit starkem Fassungsscheiben:wink:el ergibt mehr Verzogenheit.

Bei Kontaktlinsen ist das anders.
Einerseits wird eine zylindrische Restwirkung direkt am Auge (über KL) weniger sehverbessernd bemerkt (zum Glück! - Dies liegt an dem dynamischeren Sitz, den Tränenbedingungen unter der KL etc.)., andererseits ergeben sich Komplikationen in der Stabilisierung der KL gegen Verdrehen, die dich erst bei höheren zylindrischen Werten rechnen. Und zuletzt ist die Fertigung sehr geringer Zylinder weit aufwändiger, sodass bei Politur etc. der Zylinder in völlig falscher Wirkung auftreten kann bzw. sogar elimeniert wird. Deshalb gibt es zyl. Werte bei KL erst ab 0.75 dpt Unterschied.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Moment, aber manche gewöhnen sich doch eben nie dran. Wir hatten doch den thread von biks und die Wölbung. Also zumindest wenn man nicht immer Brille trägt, ist das offensichtlich ein Problem mit der Gewöhnung.
Vielleicht ist die Diskussion wirklich überflüssig, ich frage mich nur manchmal, ob so mechanische Korrekturen im individuellen Fall nicht manchmal eben überflüssig sind. Ich bin nun mal ein leicht ketzerischer Gegner der festgelegten Normierung Wink

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo Jan!

Du schreibst in Biks thread, dass dein Astigmatismus durch deine formstabilen KL nicht ganz auskorrigiert wird. Vielleicht ist es ja die Differenz zwischen der unvollständigen Korrektur mit KL zur Vollkorrektur mit Brille, die dir immer wieder Probleme macht beim Wechsel.
Ob da nun eine Änderung nötig ist hängt wohl zum einen vom Vorhandensein von Vergleichsmöglichkeiten ab, zum anderen vom Leidensdruck.
Außerdem besteht ja immer noch die nicht unwahrscheinliche Möglichkeit, dass mit deiner jetzigen Brille etwas nicht stimmt, insoweit bleibt abzuwarten, ob die Effekte bei der neuen, zukünftigen Brille auch da sein werden.

Jedenfalls ein spannendes Thema.)

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03

Hallo Agnes

Wölkchen schrieb


Hallo Jan & alle anderen!

Allgemeine Frage kann ein Verzicht einen Vorteil darstellen? Meines Erachtens nicht. Es ist ja kein Akt, bei sowieso notwendigen Brillengläsern den Zylinderwert zu berücksichtigen.

Bei mir war es in der Zeit mit den Orthokeratologielinsen so, dass auf dem linken Auge oft ein Restzylinder von -0, bis-0,75 war.
(Ich schlefe immer und nahezu ausschliesslich auf der linken Seite und habe mir fast immer nachts die Linse durch das Kopfkissen leicht verschoben.)

Im Alltag war das kein Problem.
Am PC war es störend, wenn weisse Schrift auf schwarzen Grund war (oder überhaupt helle Schrift auf dunklem Grund, oder Schilder, die selbst leuchteten).
Da habe ich dann eine Brille machen lassen, die nur links einen Zylinder hatte, um am PC vernünftig arbeiten zu können.

Meine große Tochter hat auf einem Auge einen Astigmatismus von -0,75, hat aber einen super Visus damit und der AA würde ihr nur deswegen auch keine Brille verschreiben, da sie sonst auch keine Probleme hat.

lg
Nicole

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

@Paul-Gerhard Danke für die Info. Allmählich wird mir das Rätsel Astigmatismus doch noch klar.

@Agnes Ich habe allgemein gesprochen und habe nicht meinen Fall gemeint. Bei mir ist der Wert zu hoch, um nicht korrigiert zu werden. Es war mehr eine abstrakte Überlegung.
Auf der anderen Seite hat Eberhard in dem anderen Thread aber doch erklärt, dass bei nur gelegentlichem Brilletragen die Irritation oder Wölbung weiterhin bemerkt wird, also keine Gewöhnung eintritt. Ich denke, das ist bei mir eben auch der Fall.
Dass mit meiner jetzigen Brille etwas nicht stimmt, davon bin ich überzeugt. Ich muss jetzt nur noch den Optiker finden, der das genau so sieht. whistle
Gruß
Jan

Bild des Benutzers Gast
Gast (nicht überprüft)

Hallo!

Vielleicht werfen wir da jetzt was durcheinander. Biks schrieb in ihrem Thread, dass sie gar keinen Astigmatismus hat, und trotzdem Probleme mit Verzerrungen bei Umstellung auf Brille.
Hier geht es ja um die Auswirkung eines vorhandenen Astigmatismus bei Brille / KL.

LG...

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Ja tatsächlich, sieht so aus, als würde ich da was durcheinander bringen.
Bleibt jetzt natürlich die Frage, wenn ich von KL auf Brille umsteige und die Dinge bisweilen gewölbt bzw. etwas verzerrt sehe, ist das jetzt wegen der Umgewöhnung an sich oder wegen des Astigmatismus. Ich hatte letzteres vermutet, aber wenn biks gar keinen hat, dann ist der Grund ja ein anderer. Oder eine Mischung von beidem, bei mir.
Kompliziert!
Gruß
Jan