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Bild des Benutzers Lady_Mozart
Verbunden: 2. August 2006 - 16:35
Beidäugige Doppelbilder

Hallo an alle-)

Seit meinem 12. Lebensjahr (bin jetzt 28Jahre alt) beherrschen mich meine Doppelbilder, welche nach kurzer Anstrengung z.B. Lesen, fernsehen, etc. auftreten. Kein Augenarzt hat dies damals ernst genommen und so habe ich nur noch wenige Bücher in die Hand genommen. Während meines Studiums hörte ich zum ersten Mal das Wort \"Winkelfehlsichtigkeit\" und begann mich darüber zu informieren. Inzwischen wurde meine Fehlsichtigkeit bereits 2 mal ausgetestet und der letzte Stand ergab 24 Prismendioptrien (12 pro Auge), jedoch besitzt meine Brille lediglich 16 Prismendioptrien und selbst bei diesen Gläsern treten Einschränungen des Sehens ein (An den Seiten der Gläser sieht man sehr verschwommen). Erleichterung hat mir die Brille auf jeden Fall gebracht, doch die Doppelbilder treten weiterhin auf (jedoch nicht mehr so schnell, wie ohne Brille).
Nun meine Frage Wie geht man jetzt weiter? Sollte man diese Fehlsichtigkeit operieren?

Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antworten-)

Viele liebe Grüße
Corry

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo!

Grundsätzlich sollten OPs nur ins Auge gefasst werden, wenn möglichst der komplette Wert per Brille ein halbes Jahr oder länger getragen wurde und sich so stabilisieren ließ.

Da dir die Brille weitergeholfen hat und andere Ursachen ausgeschlossen scheinen, dürfte der nächste Schritt darin bestehen, die WF voll zu korrigieren.

Wenn du hier genauere Infos haben möchtest, wäre Folgendes noch wichtig zu wissen

- Wie lange trägst du die 16pdpt?
- Wann waren die Messungen?

Eigenartig, dass du an den Rändern verschwommen siehst!

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers Lady_Mozart
Verbunden: 2. August 2006 - 16:35

DIe Brille trage ich nun seit 2 Jahren. Ich weiß nicht, wie man eine vollständige Korrektion herstellen kann, wenn das Sehverhalten durch die Brille so weit eingeschränkt ist, dass ich nur in der Mitte der Gläser scharf sehe. Hinzuzufügen wäre, dass ich ein Außenschielen habe und somit die Innenseiten der Brillengläser sehr dick sind. Wie wird vollkorriegiert? Wird die Brille anhand neuer Gläser und stärkerer Werte noch dicker und das Sehverhalten unschärfer? Wie werden Prismenfolien angewand? Ich habe wirklich nicht die geringste Ahnung, welchen Schritt ich weiter gehen soll.

Viele liebe Grüße
Corry

Bild des Benutzers Monoxid
Verbunden: 16. Februar 2005 - 0:00

Hallo Corry!

Soweit ich weiß, haben 24 Prismen mit Basis Innen echten Seltenheitswert, also vorweg Respekt! Wink

Möglicherweise verhalten sich nasale Prismen hinsichtlich der Sehschärfe etwas anders, bei mir jedoch (mit umgekehrter Basislage!) konnte ich damals mit über 25 Prismen und jetzt mit 13 Prismen in der Brille absolut scharf sehen. Diesbezüglich solltest du dich an deinen (oder einen anderen) Optiker wenden. Bestimmt können die Optiker hier im Forum auch noch das eine oder andere Wort dazu sagen.

Prismenfolien werden direkt aufs Glas (auf ein (!) Glas, wohlgemerkt) geklebt und ersetzen die fehlenden Prismen. Da damit die Sehschärfe erst recht ruiniert wird, sollte man diese nur versuchsweise tragen. Eventuell könnte in Deinem Fall ein solcher Versuch zeigen, ob sich mit voller prismatischer Korrektion die Doppelbilder zurückdrängen lassen.

Ferner scheint mir der Rat angebracht, dass Du dich an einen Augenarzt wenden solltest, der die MKH beherrscht (falls nicht schon geschehen). Entsprechende Adressen findest du - hoffentlich - unter http://www.selbsthilfegruppe-:wink:elfehlsichtigkeit.de[/url]. Hm... oder muss man da per Mail anfragen?

Aber noch einmal Mit einer OP sollte man tunlichst warten, bis der volle Wert stabil korrigiert wurde - soweit dies möglich ist. Natürlich könnte man die 24 Prismen wegoperieren, aber wer garantiert Dir dann, dass der Fehlwert nachher nicht wieder in die Höhe schnellt?

Gruß,
Monoxid

Bild des Benutzers Kerstin Harms
Verbunden: 10. April 2002 - 0:00

Hallo Monoxid,

auf der Site der Selbsthilfegruppe findet man unter Links auch die Augenärzte. Bei Operationen, die auf einer WF beruhen, sollte man sich vielleicht an die Ärzte mit zusätzlicher Optikerausbildung wenden.

Ja, 23 Prismen mit Basis innen ist schon sehr viel. Das Problem ist auch, dass die dicke Seite der Gläser nasal ist - und ab einer gewissen Dicke (=Prismenstärke) drücken die Gläser an die Nasenwand und dann ist Schluss. Mein Sohn ist auch ein Exo-Phoriker mit den dicken Rändern innen.

@ Conny Wegen des unscharfen Sehens solltest Du noch einmal nachfragen. Mag es an der Glasqualität, der Herstellerfirma oder auch am Zentrieren liegen....kann sein, dass da etwas nicht stimmt, aber da sind unsere Fachmänner hier im Forum gefragt.

Gruß
Kerstin

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Bild des Benutzers Doccy
Verbunden: 8. Januar 2003 - 0:00

Je größer die prismatische Wirkung, je schlechter die Abbildungsqualität. Wenn der Wert etwa bei 15 cm/m pro Seite beträgt (bei empfindlichen Personen auch schon früher), treten an scharfen Farbübergängen Farbsäume auf. Ein nicht zu verhinderndes Phänomen. Anfangs ist das störend, das Gehirn "korrigiert" diese Farbsäume irgendwann. Neben der Farbsäume kann auch die Unschärfe einen Störfaktor barstellen. Den akzeptiert das Gehirn nicht.

Doccy