Halli-Hallo, alle versierte Optometristen,
ich suche alle Infos ueber Akkomodationskrampf /Akkomodationslaehmung oder Spasmus/. Kann mir jemand bitte paar Tips geben, wo ich ueber dieses Stichwort mehr erfahren kann? /Artikel, WWW Seiten, oder hier in Forum, habe ich bis jetzt nichts gefunden/ Problem ist, dass ich dieses Phaenomen selber bei meinem Kunden nicht beobachtet koennte. Was ich immer beobachtet habe war entweder: ueber korrigierte Myopie, unter korriegierte Hyperopie, manchmal das alles mit Stellungsfehler /meistens mit Eso, oder Hoehe, aber auch Exo/. Vielen dank fuer Ihre Infos!!!
Mit freundlichen Gruss!
Tom
Hallo Tom,
ich kann Dich beruhigen, auch ich habe in über 30-jähriger Meistertätigkeit nie einen Akk.-Krampf beobachten können. Lähmungen schon eher z.B nach Apoplex, aber Akk.-Schwächen meist nur in Verbindung mit einer nicht korrigierten Eso.
Literatur darüber habe ich leider auch nicht.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Vielen Dank Eberhard,
ich woltte mich nur ueberzeugen, dass ich nicht alleine bin, wer dieses Phaenomen /Akklaehmung/ bis heute nicht beobachtet habe. Kann jemand anderer hier in diesem Forum uns vieleicht ueber dieses Phaenomen mehr informieren? Ich bin Meister seit 1995, nicht so lang wie Du.
Mit freundlichen Gruss
Tomas Haberland
Lieber Tom,
nachlesen kann man unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed accommodation und spasm. Den Vollrext kann man unter www.subito-doc.de bestellen. Über 150 papers beschreiben dieses "Phänomen. Das "innervatorische Einwärtsschielen" (1) kommt zwar selten vor aber das gibt es wirklich. Da muss ich Herrn Luckas widersprechen. Es wird als Übererrgbarkeit des Konvergenz- und Akkommodationszentrums gesehen.
(1) Physiologische und methodische Grundlagen der Pleoptik und Orthoptik, Prof, Krüger, Georg Thieme Verlag Leipzig, 1982, S. 122
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo A.M.,
ich wollte damit nicht sagen, dass es das nicht gibt, sondern nur, dass ich das noch nie wissentlich gesehen bzw. festgestellt habe.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Ich vergaß die Akkommodationslähmung (Akkommodationsparese).
Sie kann auftreten nach Masern, Mumps, Scharlach, Influenza, Malaria, Dengue-Fieber, Parotitis epidemica, Poliomyelitis anterior, Lues cerebrospinalis, Diabetes, multiple Sklerose....
Neuroophthalmologie, Prof. Sachsenweger, Georg Thieme Verlag Leipzig, 1977, S. 312-313.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo AgnesMaria,
ich danke Ihnen fuer die Hilfe, Infos und Literatur -Hinweise. Haben Sie schon in eigene Praxis Akomodationskrampf beobachtet?
Vielen Dank fuer die Antwort
Tomas Haberland
Ja, habe ich.
Der Fernvisus war trotz Vollkorrektion abe 0,2 bis 0,3 und mit einer esophoren Augenstellung. Nur mit Atropin konnte der Krampf gelöst werden.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo A.M.,
ich wollte damit nicht sagen, dass es das nicht gibt, sondern nur, dass ich das noch nie wissentlich gesehen bzw. festgestellt habe.
Gruß
Eberhard
Ich weiß, lieber Herr Luckas.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria,
koennen Sie mir etwas Naeheres ueber dieser Fall schreiben? Sie duerfen Atropin benutzen? Ist das nicht bischen altere Medikament fuer Cyklophlegie? Benutzen Sie Atropin in seine Praxis? Ich kann mir die Begriff "Esophore Augenstellung" nicht vorstelen. Haben Sie nicht gemeint "esotrope Augenstellung"? Wie war dann der refraktive Endergebniss und womit wurde dieses Krampf verursacht? Ich entschuldige mich fuer so viele Fragen, aber ist selten mir jemanden ueber diese Thema praktisch erfahren. Ihre Literatur Hinweise sind sehr hilfreich und nochmals vielen Dank fuer die.
Tom - Augenoptiker aus Prag Tschechien
Lieber Tom,
ein junges Mädchen kam in die Praxis und klagte über schlechtes Sehen in der Ferne. Der Fernvisus lag bei 0,2 bzw. 0,3. Die objektive Reraktometrie ergab eine geringe Hyperopie mit geringem Astigmatismus. Subjektiv wurden Minusgläser angenommen ohne das der Visus über 0,6 kam. Unter Atropin löste sich der Krampf, kam aber bei Stresssituationen wieder. Hier lag eine Überergbarkeit des symphtisch-parasympathischen Nervensystems vor.
Ja, ich darf Atropin geben und es ist das Mittel für Cycloplegie.
Statt eines manifesten Strabismus (esotrop, exotrop) lag eine Phorie, also ein latenter Strabismus, vor. Hier eben esophor.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant