Forum

7 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers Josi91
Verbunden: 10. März 2012 - 20:42
akkommodativer Strabismus

Hallo, nach einigen Recherchen bei Google bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Vor einem Monat wurde bei mir die "Diagnose" gemacht, dass ich einen akkommodativen Strabismus habe. Seit ich 3 bin trage ich eine Brille und seit 2010 habe ich in regelmäßigen Abständen Sehprobleme. Es fühlt sich dann so an, als ob beide Augen irgendwie nicht richtig zusammenarbeiten ...und jetzt sehe ich auch oft in der Ferne unscharf, obwohl meine Brillenwerte stimmen. Ich muss noch dazu sagen, dass ich beim Optiker arbeite und 20 Jahre alt bin.

Jetzt möchte ich einmal eine Gleitsichtbrille ausprobieren mit einer Add. von +2,0 dpt  und meine eigentliche Frage ist ob schon jemand mit diesem Problem Erfahrungen hat und wie sehr man dann auf die Gleitsichtbrille angewiesen ist.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen Smile

(Habe in anderen Beiträgen nichts hilfreiches gefunden)

Bild des Benutzers Kugelblitz
Kugelblitz (nicht überprüft)

Hallo Josi,

bei Deinem Beitrag stellen sich mir noch folgende Fragen, um Dein Problem etwas besser einkreisen zu können:

  • Hat ein Augenarzt die Diagnose "akkommodatver Strabismus" gestellt?
  • Hast Du Deine Brillenwerte parat?
  • Sind Schielwinkel bestimmt worden?
  • Ist in Kinderjahren schon mal ein Schielen diagnostiziert worden?

Unter den folgenden links bei Wikipedia findest Du noch weitergehende Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schielen#Akkommodatives_Schielen

http://de.wikipedia.org/wiki/Konvergenz_%28Auge%29

Mein Rat ist, genau abzuklären, welche Form von akkommodativem Strabismus Du hast, bevor Du Geld für eine Gleitsichtbrille ausgibst.

LG Kugelblitz

Bild des Benutzers Josi91
Verbunden: 10. März 2012 - 20:42

meine Brillenwerte sind: R +4,0 -0,25 33, L +3,75 -0,25 180

der Augenarzt hat meine Werte mit geweiteten Pupillen nachgemessen und gesagt, die stimmen und hat mich dann zur Orthoptistin geschickt. Diese hat dann überprüft, wie stark mein Schielwinkel ist mit und ohne Nahkorrektur und gesagt, dass ich einen akkom. Strabismus habe und das eine Bifobrille (auch Gleitsicht sei möglich) hilft und sonst nichts, weil man bei mir wohl nichts operieren kann und Prismen auch nichts bringen.

Mit 3 Jahren habe ich angefangen zu Schielen und bekam eine starke Brille und das Auge wurde auch abgeklebt. Die Augenärztin meinte damals sie versuche bei mir etwas, was nicht im Lehrbuch steht und dass es wohl klappt. Von zusätzlicher Nahkorrektur war nie die Rede.

Meine Probleme habe ich ja nicht durchgängig, es ist immer mal ein Monat schlimm und dann wieder ok. Kann dann jemanden nicht lange in die Augen schauen/fixieren, beim Autofahren ist es auch schwierig mich zu konzentrieren, ich denke es ist schlimmer wenn ich viel in der Näge gearbeitet habe/arbeite als sonst. Wenn ich lese hab ich z.B. keine Probleme (hatte auch nur manchmal das Gefühl, nichts fixieren zu können).

Weil ich es eben nicht immer habe bin ich mir so unsicher, die Orthoptisten meinte aber es wird immer schlimmer weil meine Akk. ja nachlässt mit dem Älterwerden....

(Achso, Geld für die Brille muss ich nicht bezahlen Wink

LG Josi

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Josi,

hat Dein Chef noch nicht geprüft? Ich habe den Verdacht, dass die Orthoptistin nicht weiß, was sie redet. Denn wenn sie sagt, dass die Akkomodation beim älter werden nachlässt und daraus eine Verschlechterung des Problems abliest, naja, ist schon seltsam.

Frage Deinen Chef, ob er binokular, z.B, nach MKH prüfen kann. Er weiß, was das ist.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Akkommodation und ein Konvergenzexzeß oder akkommodativer Strabismus sind doch nicht das gleiche. Die Orthoptistin sollte man noch mal in die Ausbildung schicken. Sehr wohl können Prismen hier eine Lösung sein. Das ist aber eben von Fall zu Fall verschieden und ich habe ja Ihre Augen nicht vor mir. Fertigen Sie sich ruhig mal die Gleitsichtbrille. Es gibt ja zum Ausprobieren sehr gut Gläser die im EK wirklich nicht die Welt kosten. Nehmen wir mal Nika. Solle aber schon im Fernsehen Probleme bestehen, dann sich an jemanden wenden von den Augenoptikerkollegen, der sich mit Binokularausgleich auskennt. Nicht immer ist die Vollkorrektion nach MKH hier wirklich die Lösung.  Manchmal bringt eine Teilkorrektion auf einen subjektiven Winkel mehr. Das muss aber abgeklärt werden.   

 

Viel Glück

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Josi91
Verbunden: 10. März 2012 - 20:42

Was ist denn die Vollkorrektion nach MHK? Habe das noch nie gehört...

Ich möchte das jetzt einfach mal ausprobieren mit einer Gleitsichtbrille und hoffe dass es hilft.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

MKH= Mess-und Korrektionsmethode nach H.J. Haase. Dein Chef sollte das aber wissen.

Viele Grüße

Eberhard