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Bild des Benutzers Flötisli
Verbunden: 7. März 2011 - 12:26
3. Schieloperation

Hallo zusammen...

Vielleicht kann mir jemand aus diesem Forum einen Rat geben.....Bei mir steht die 3. Schieloperation an und ich bin, nachdem bei den ersten zwei Ops einiges schief gelaufen ist, sehr verunsichert von wem ich mich nun operieren lassen soll. Gibt es einen Liste von Ärzten, die eine hohe Erfolgsquote, guter Ruf, ....ect. haben? Oder kann mir einer der Moderatoren einen Tip geben, wo ich mich hinwenden könnte?

Recht herzlichen Dank für eure Mithilfe!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo

ich habe Dir eine PN geschickt, weil Ärzteempfehlungen nicht im öffentlichen Forum diskutiert werden.

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Vielleicht auf die Schnelle noch soviel:

1) Fehlerhafte Op´s haben allermeist nicht ihre Ursache im handwerklichen Eingriff selbst, sondern in der Art und Weise der op-vorbereitenden Massnahmen. Dies ist meine Meinung, die sich eigentlich in den letzten Jahren  immer mehr verfestigt..

2) Es wird allermeist zu früh und zu wenig vorbereitet operiert. Hier kann jeder Betroffene, wenn er in diesem Forum mitliest, ein Bild über seiner eigenen OP-Vorbereitungen spiegeln und dadurch mit mehr oder weniger Mut den Schritt unter das Messer früher bzw. erst später wagen.

3) Nur sehr selten ist ein Eingriff notwendig, um einleitend gravierende Störungen umgehend operativ anzugehen. Immer sollte dies geschehen, wenn weitere Massnahmen eines Prismenausgleichs nicht greifen können, weil derGesamtfehlwinkel "eindeutig" zu gross ist.

4) Als weiteren Fehler erkennt man unschwer, dass allermeist eine aufbauende Massnahme nach einem Eingriff unterbleibt und mit der OP erfasste Reste brach liegen bleiben, teils eben mit gravierenden Folgen. Dies rächt sich teils erst nach Jahren. Denn unterbleibt funktionelles beidäugiges Sehen, wird das funktionelle Gesamtzusammenspiel beider Augen, dieselben Augen mit der Zeit eher wieder in unterschiedliche Richtungen drängen, erneutes Schielen ist die Folge, weil fragmental vorhandene binokulare Funktionen so weniger Störfaktoren verarbeiten müssen (Durch Wegdrehen können Sehinformationen eines nicht ideal ausgerichteten Auges besser abgeschaltet bzw. verarbeitungstechnisch besser getrennt werden). Dies bleibt bis heute fast unbeachtet.

5) Wird dann aber erneut ohne gründliche Analyse* operiert, erfährt das Augenpaar evtl. sogar eine Verschlimmbesserung der Verhältnisse, da es nur eine bewust "softwaremässig" zugeschaltete Zwangssteuerung im Winkel war und damit kein echter Schielfehler! Dies Aufzuspüren und zu Finden verlangt nach einer längeren, teils mühsamen Korrektionsphase über Brille und eben keine vorschnelle OP.

*Die Analye klappt nicht allein über viele Messungen, sondern erfordert den getragenen Ausgleich als Brille um die Funktion so über den Faktor Zeit als stabil bewerten zu können. (Zeitraum 6 - 24 Monate mit regelmässigen Kontrollen)

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)