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Bild des Benutzers ceee
Verbunden: 29. Januar 2017 - 12:17
Überkorrektur nach Schiel OP

Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum inzwischen schon einiges gelesen, jetzt komme ich allerdings nicht mehr aus, ohne eine Frage zu stellen.

Mein Sohn hat mit ca. 9 Monaten mit dem Schielen angefangen. Räumliches Sehen war bei dem Arzt hier vor Ort vorhanden. Er kompensierte im Fernbereich immer weniger gut, zum Schluss nur noch bei ca. 50cm Abstand.
Im Nahbereich schielte er dann mit rechts im Fernbereich mit links jeweils nach außen. Die Orthoptistin hier vor Ort war erst gegen eine OP, wir sind dann für eine zweite Meinung in die Klinik. Dort zeigte er in 2 Untersuchungen mit 25 und 27 Monaten kein räumliches sehen mehr. Um das nicht zu verlieren entschlossen wir uns zur OP an einem Auge. Die Orthoptistin hier vor Ort änderte anhand der Ergebnisse der Voruntersuchungen der Klink ebenfalls ihre Meinung. Er bekam eine Brille mit Sehstärke (keine Prismen), die er 4 Monate trug.

R +1,25 -0,75 167
L +1,00 -0,50 0

Vorgestern wurde er mit inzwischen 31 Monaten operiert. Die Nachuntersuchung einen Tag später zeigte einen guten Zustand des Auges, jedoch irritiert es mich, dass das operierte Auge nun kontinuierlich nach innen schielt. Mit ist das außenschielen zum Schluss kaum noch aufgefallen, das Innenschielen ist nun aber sehr deutlich und kontiunierlich (unabhängig von der Entfernung). Im Aufklärungsgespräch wurde uns gesagt, dass das sein kann, nun lese ich aber immer öfter, dass das zumindest nicht die Regel ist sondern eher selten vorkommen kann.

Ich habe auch gelesen, dass man mindestens 2 Wochen warten muss und auch erst nach 3-6 Monaten den abschließenden Erfolg der OP beurteilen kann, aber kann mir hier jemand sagen, ob es üblich ist, dass solch eine Überkorrektur nach der OP vorliegt? Hätte die Brille vorher auch eine Prismenkorrektur benötigt? Davon hatte weder die Ärztin vor Ort noch die Klink ein Wort verloren, oder ist das nicht bei allen Schielwinkeln machbar? Der Schielwinkel, der durch die OP korrigiert werden sollte ist uns leider nicht mitgeteilt worden.

Viele Grüße,
Chris

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Chris,

 

das Kind ist in den Br..... gef...., sorry

Meine Meinung ist, dass man niemals ohne prismatische Vor-Korrektion operieren sollte. Da schon vor der OP das beidäugige Sehen nicht mehr vorhanden war, hätte man erstmal versuchen müssen, mit bester Korrektion incl. aller notwendigen Prismen beidäugiges Sehen zu erreichen. Erst dann hätte man oprerieren dürfen.

Jetzt hilft es nur, abzuwarten, was weiter passiert. Wahrscheinlich ist eine 2. OP unumgänglich. Wenn das notwendig wird, erkundigt Euch bitte erstmal hier, wer als Operateur in Frage kommt.

 

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers ceee
Verbunden: 29. Januar 2017 - 12:17

Moin Eberhard, danke für deine Antwort.

Das schockiert mich jetzt schon, da eine Prismenbrille nie Thema war, nicht hier vor Ort und auch nicht in der Klinik. Ich hatte auch vorher nicht davon gehört, sonst hätten wir es beim Arzt ja mal angesprochen. Gibt es denn Einschränkungen für eine Therapie mit eine Prismenbrille? Das alternierende Schielen, oder ein bestimmter Winkel? Es muss ja einen Grund geben, dass das nie zur Diskussion stand. Abkleben wurde wegen dem alternierenden Schielen zumindest ausgeschlossen.

Chris

Bild des Benutzers Seestern
Verbunden: 2. Januar 2015 - 14:03

Hallo ,

 

Liebe Grüße vom Seestern

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Chris,

so wie "Seestern" es ausdrückt, ist es.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Olimla
Verbunden: 1. September 2015 - 14:10

Auch wenn ich mich rein von der logischen Seite her meinen Vorrednern anschließen würde und mir das - egal bei wem ich war - auch nie anders kommuniziert wurde (Sehschule im Krankenhaus, Optiker, Augenärzte), würde ich jetzt auch schon auch mal ein wenig abwarten bevor ich das Ergebenis beurteile. Es ist nicht so, dass man nach einer OP mit Prismenaufbau nach 2 Tagen problemfrei sehen kann. Es ist gut, dass du jetzt durch Eberhard und Seestern eine Wachsamkeit für diese Problematik hast, aber ein paar Wochen kann man dem ganzen schon geben. Es ist sicherlich auch nicht so, dass die Klinik 100% Problemfälle mit dieser Herangehensweise produziert, was natürlich nicht heißt, dass es nicht auch bessere Methoden geben könnte.

Bild des Benutzers ceee
Verbunden: 29. Januar 2017 - 12:17

Nein, mir geht es nur darum, dass wir im unklaren gelassen wurden, dass es noch eine Methode gibt und diese aus irgendeinem Grund eventuell ausgeschlossen wurde, das aber nicht mit uns besprochen.

Der kleine hat an sich zum Glück keine Probleme, die wir beobachten können oder die er uns mitteilt.