Hallo,
auch ich habe mit meiner ersten Gleitsichtbrille erhebliche Probleme. Im Fernbereich, für den ich kaum eine Korrektur benötige, kann ich nur in einem begrenzten Bereich scharf sehen. Wenn ich z.B. über die Strasse gehen möchte und zu den Seiten sehe, sehe ich alles verschommen, obwohl ich natürlich auch den Kopf drehe. Ich muß meinen Kopf fast in Fahrbahnrichtung drehen um scharf sehen zu können. Im Bildschirm und Lesebereich ist der scharfe Bereich sehr begrenzt. Ansonsten ist der Seheindruck sehr verzerrt. Liegt das alles an der mangelnden Gewöhnung (habe die Brille erst Tage) oder ist das was an der Brille falsch. Ich bin Momentan echt entäuscht und verunsichert.
Grüße
Dirk
26. Oktober 2005 - 21:16
#1
Gleitsichtbrille - Rodenstockglässer
Hat den wirklich niemand einen Rat für mich?
hallo dirk,
zur beurteilung solcher probleme ist es äußerst wichtig, ein paar details zu kennen
1. welche glaswerte hat die brille?
2. welches gleitsichtglas hast du gewählt?
3. wie jung bist du?
4. was hast du vorher getragen?
selbst wenn ich die antworten auf diese fragen kennen würde, gäbe es immer noch faktoren, die ich aus der ferne nicht beurteilen kann, z.B. die zentrierung der gläser; der sitz der brille;die richtigkeit der glaswerte.
du solltest es noch einige tage probieren und
falls sich die situation nicht verbessern sollte nochmal deinen optiker aufsuchen.
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einen schönen tag noch !
augenblicker
Hallo Augenblicker,
gerne gebe ich Dir mehr Informationen.
1. welche glaswerte hat die brille?
Sphäre +0,5;
Cylinder +0,0;
Addition 2,00;
PD 30,0
links und rechts identisch
2. welches gleitsichtglas hast du gewählt?
Rodenstock Impression
3. wie jung bist du?
43 Jahre
4. was hast du vorher getragen?
Lese-/Bildschirmbrille
Ich hoffe, die Daten helfen weiter.
Gruß
Dirk
Hallo Dirk,
die Stärke, die Du für die Nähe bekommen hast, ist so hoch, wie bei einem über 50-jährigen.
Gerade bei Gleitsichtgläsern ist es wichtig, die Nahwirkung so zu halten, daß mit eigener noch vorhandener Anpassungsfähigkeit der Augen für die Nähe und der Korrektion ein ermüdungsfreies Sehen im Hauptleseberecih möglich ist. Bei 43-jährigen Menschen ist das meist nur eine Addition von 1,0.
Zu hohe Nahwirkungen gehen auch auf Kosten der Verträglichkeit in der Ferne.
Im Klartext entweder hast Du eine Anpassungsschwäche für die Nähe oder derjenige, der Deine Augen geprüft hat, sollte nochmal zur Schule gehen und die Ausbildung wiederholen.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
harte worte, aber wahr !
bin selbst 43J., Add 1.5, liegt aber am beruf des optikers( naheinstellung nötig bis 20 cm vor dem auge).
wenn die ADDITION schon zu hoch ist, könnte man auch vermuten, dass die ferne nicht korrekt ist( hornhautverkrümmung?)
Nächste möglichkeit die nahwirkung stimmt, dann wäre der fernwert (0.5) zu schwach, müsste dann bei 1.25 bis 1.5 liegen.
hat ein AA oder ein AO die augen geprüft?
wie lange hat der sehtest gedauert?
5-10 Min? oder doch bedeutend länger?
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einen schönen tag noch !
augenblicker
Hallo Augenblicker,
habe jetzt erst Deinen Beitrag lesen können (Dienstreise). Nachdem ich beim Augenarzt war bin ich mit dem Rezept zum Optiker gegangen. Der hat sich auch über den Wert im Nahbereich gewundert und nochmal einen Test gemacht und das Ergebnis vom Augenarzt bestätigt. Der Test beim Augenarzt hat kaum 10 min gedauert, der beim Optiker war noch kürzer. Inzwischen war ich zum Nachjustieren der Brille hat aber nicht viel Erfolg gebracht. Ich habe mal beim Discounter Lesebrillen getestet und hatte das Gefühl mit bei 1,0 oder 1,25 am wohlsten zu fühlen.
Gruß
Dirk
Gruß
hallo dirk,
wobei hast du dich am wohlsten gefühlt?
beim blick in die ferne?
oder beim blick in die nähe?
oder dazwischen? (ca.1-2m)
wenn es beim blick in die ferne am angenehmsten war, bestätigt das meinen verdacht, dass die fernwerte(+o.5) zu schwach sind.
dein "sehtest" beim discounter war auf jeden fall für eine ferndiagnose sehr hilfreich, irgendeinen zweck müssen diese fertigbrillen ja haben!
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einen schönen tag noch !
augenblicker
Hallo,
beim Blick auf das Testblatt welches am Brillenstand angebracht war. Also Lesebereich so ca. 60cm - 1m Entfernung war das Gesamtbild aus Schärfe zum Lesen und Randbereich für mich am Angenehmsten.
Übrigens habe ich das Gefühl, dass die Unschärfe im Weitbereich im rechten Glass stärker ist als im linken. Diesbezüglich suche ich morgen meinen Optiker nochmals auf.
Eine Frage am Rande, kann man eigentlich seinen Augen Schaden, wenn man mit einer suboptimalen Brille unterwegs ist? Ich trage meine jetzt extra um den Gewöhnungseffekt zu erleben aber was ist wenn an der Brille noch etwas zu optimieren ist?
Grüße
Dirk
hallo dirk,
du solltest auf jeden fall deinen optiker nochmals aufsuchen und ihm dein problem ausführlich schildern.
meiner meinung nach kannst du deinen augen mit einem zu schwachen brillenglas eigentlich nicht schaden, sehrwohl aber kann der wohlfühleffekt mit brille leiden.
bei deinen brillenglaswerten, deinem lebensalter von 43J.und deiner symptomatik kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das die richtigen werte sein sollen.
du hast ja oben weiter schon beschrieben, dass beide augenprüfungen zusammen gerade mal ca15min gedauert haben, da waren gleich 2 am werk, die sich nicht sonderlich viel mühe gemacht haben, zumal gerade die Verträglichkeit bei gleitsichtgläsern ENORM davon abhängt, wie genau die augen geprüft wurden. insbesondere natürlich bei diesen Individual-Gleitsichtgläsern, wie deinen rodenstock-Impression.
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einen schönen tag noch !
augenblicker