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Bild des Benutzers conchi
Verbunden: 29. August 2005 - 0:00
Sehschwäche

Hallo,

wen ich verschiedene Beiträge lese, bin ich etwas irritiert.

Manche tragen mit relativ geringen Werten eine Brille, manche nicht. Ich kann daher meine Sehschwäche sher schlecht einordnen.

Ich habe L -2,25 dpt sph, -0,75 cyl., R -2,25 sph, - 1,0 cyl.

Ich trage meine Brille zwar meistens, weil ich vieles nicht mehr lesen kann. Ich habe aber torzdem den Eindruck, dass ich aber "nicht so blind" bin.andere tragen schon bei 0,5/0,75 dpt die Brille ständig.

Wie muss ich meine Sehstärke (oder Sehschwäche) einschätzen?

Bild des Benutzers henni
Verbunden: 18. Oktober 2005 - 0:00

hallöchen,

also es wäre nicht sinnvoll eine sehschwäche, egal welchen wertes in eine rangliste oder top10 einzuordnen um zu entscheiden wie schlecht oder gut man sieht.

man kann vielleicht soviel dazu sagen, dass ein kurzsichtiger (- werte) entsprechend der höhe dieser werte einen bereich des deutlichen sehens hat, der je höher die werte werden, immer näher an das auge ranrückt. jemand mit -1 kann zb. bis 1m vor dem auge scharf sehen, alles was über einem meter liegt, ist unscharf. jemand mit -2 kann bis 50cm vor dem auge scharf sehen, jemand mit -3 kann bis 33cm vor dem auge scharf sehen. bei einem astigmatismus (cyl-wert) sind es zwei entferungen und richtungen (90grad zueinander liegend) die entsprechend den werten scharf gesehen werden können. so hat zb jemand mit -1 und cyl -1 einmal je nach einstellung des auges in einem meter ein scharfes sehen in die eine richtung und in 50cm in die andere 90grad dazu versetzte richtung. das auge stellt sich dabei meist auf die mitte der beiden ein um die unschärfe so gering wie möglich zu halten.
komplizierter wird das ganze beim übersichtigen (+ werte) denke das ist für dich aber eher uninteressant,oder?

gruß henni

Bild des Benutzers henni
Verbunden: 18. Oktober 2005 - 0:00

hab noch was vergessen. es kommt neben den werten, also der brechkraft des auges, auch noch auf die abbildungsgüte im auge selber an. hier ist zb. die beschaffenheit der netzhaut, das farbsehen, kontrastsehen, tiefen- und binokularsehen etc. zu berücksichtigen. das auflösungsvermögen des auges wird durch den sogenannten visus bestimmt. dies ist ein wert der aussagt wie groß der kleinste auflösbare :wink:el im auge ist, d. h. aus einer genormten entferung und größe wird ein sehzeichen präsentiert, das es gilt zu erkennen. der kleinste :wink:el der gerade noch aufgelöst werden kann (also zwei punkte die gerade noch so auseinander gehalten werden können) resultiert aus der anordnung und anzahl der sogenannten zapfen auf der netzhaut. die sehschärfe ist also nicht nur von den werten, sondern auch von den oben genannten faktoren abhängig.

Bild des Benutzers henni
Verbunden: 18. Oktober 2005 - 0:00

noch was vergessen zum schluss muss das was vorn ins auge reinkommt und über die netzhaut weitergeleitet wird natürlich noch verarbeitet werden. die wahrnehmung und verarbeitung im gehirn ist die letzte instanz des sehprozesses. auch hier kann es trotz bester abbildung durch das auge zu problemen kommen,die das sehen beeinträchtigen. anders herum kann das gehirn auch fehler in der abbildung wieder korrigieren und richtigstellen auch wenn das auge einen entsprechenden fehler erzeugt. also du siehst... :grin:s, eine einstufung in ein bestimmtes schema von gut und schlecht, schwarz und weiß, ist schwer möglich, da eine beurteilung als relativ anzusehen ist und von vielen faktoren abhängig ist.