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Liebes Forum,
ich, w, 41, trage seit 30 Jahren Brille, stets ohne Probleme. Diese begannen etwa vor 2 Jahren, als ich eine neue Brille suchte (Grund: mein altes Gestell geht langsam kaputt und auch die Beschichtung auf dem rechtenm Glas geht ab - mittlerweile bin ich kurz vorm Verzweifeln...).
Ich kürze die Story jetzt mal ab, nachdem ich vier Optiker vor Ort in die Ratlosigkeit getrieben habe:
Letztes Jahr habe ich mir zwei neue Brillen machen lassen. Die Werte waren ganz leicht stärker als die meiner bisherigen (Werte schreibe ich weiter unten rein). Die Erstbrille war leider falsch zentriert, da mussten also die Gläser gewechselt werden. In der Zwischenzeit habe ich die Zweitbrille getragen. Damit hatte ich zwar einen Nachmittag lang schlimme Kopfschmerzen, aber danach habe ich sie mehrere Wochen problemlos getragen. Mittlerweile war auch die Erstbrille wieder da, mit der bekam ich aber Kopfschmerzen.
Das wirkliche Drama begann, als wir etwas am Brillensitz der Zweitbrille geändert haben (mir war jemand beim Tanzen dagegen gestoßen): ich bekam nun auch mit der Zweitbrille Kopfschmerzen.
Nachdem wir am Brillensitz rumgedoktert haben, in die neuen Brille die gleichen Werte mit den gleichen Gläsern wie die der alten eingesetzt habe und nichts geholen hat, war der Optiker komplett ratlos. Ich bin "zurück" zu dem Optiker, der mir 2018 die letzten Gläser in meine aktuelle Brille eingesetzt habe, mit denen ich gut sehen kann. Der maß exakt die gleichen Werte wie vor 4 Jahren, setzte mir zunächst "individuelle" (?) Gläser ein -> Kopfschmerzen -> zuletzt wurden dann laut seiner Aussage exakt die gleichen Gläser (Hersteller, Stärke, Sitz, Zentrierung...) wie die in meiner alten Brille in meine "neue Zweitbrille" eingesetzt.
Das Resultat sind leider nach wie vor nicht aushaltbare Kopfschmerzen. Sie beginnen nach wenigen Stunden über dem rechten Auge (innen von der Iris) und wandern dann hoch in die rechte Schläfe. Wenn ich dann die Brille weitertrage, wandern sie irgendwann durch den gesamten Kopf, es fühlt sich an wie ein mittelalterliches Folterwerkzeug, welches einem den Schädel zusammendrückt. "Normale Schmerzmittel" haben gar keinen Einfluss auf die Schmerzen. Meistens kann ich die Brille einen Tag ohne Probleme tragen, dann fangen die Schmerzen an und werden von Tag zu Tag schlimmer bzw. setzen nach einer kürzeren Tragezeit ein.
Bei meiner Augenärztin war ich mehrmals, sie vermag an den Augen kein Problem zu erkennen. Ich habe es kurz auch mal mit Kontaktlinsen probiert, aber da hatte ich ähnliche Kopfschmerzen.
Werte der beiden Brillen:
FR: -7,50 -1,0 140° V: 1,2
FL: -4,0 -1,25 20° V: 1,2
Hoya Nulux 1,67 Meyrio
PD: 32,0/30,90
Höhe: 24,1/23,8
FSW: 1,0
VNW: 6,0
HSA: 10,3/10,9
Ich war dann zuletzt bei einem vierten Optiker, der leicht die Stärken reduziert hat (hatte auch meine Augenärztin empfohlen), die Werte liefere ich noch nach. Hat aber zu den gleichen Beschwerden geführt (meines Erachtens sogar schlimmer, da sie früher eingesetzt haben).
Paradoxerweise trage ich eine Sonnenbrille einer günstigen Kette seit zwei Jahren (da ist sogar noch eine halbe Dioptrie mehr auf dem rechten Auge) ohne Kopfschmerzen.
Ich bin für jede Idee, woran es noch liegen könnte, dankbar.
Danke.
DF
P.S. Ich habe Fotos hochgeladen, vielleicht hilft es? Die auberginefarbene Brille (Bilder 916, 927, 939) ist die alte, mit der ich ohne Kopfschmerzen sehen kann, die graue (Bilder 038, 101, 110) die neue.
Gerade die Werte von dem Optiker bekommen, der mir zuletzt leicht schwächere Gläser eingesetzt hat:
R. sph -7,00 cyl -1,25 Ax 148 Visus 1,00
L. sph -3,50 cyl -1,50 Ax 24 Visus 1,00
Hallo!
Danke, dass sie sich vertrauensvoll an unser Forum wenden! Ihre Kopfschmerzen können sehr wohl mit der Brille (Brillenkorrektion) verknüpft sein. Allerdings kann man "hier" eine Problemlösung aus der Ferne vergessen.
Sie wissen, dass Sie rechts und links deutlich unterschiedliche Brillenwerte vor Ihren Augen tragen. Damit könnte das Problem ursächlich mit verknüpft sein. Zudem ist die "neue graue" Brillenfassung deutlich größer, was evtl. ein Mitverursacher des ursprünglich ausgelösten Kopfschmerzsyndroms sein könnte.
Meine erste Frage wäre, gibt es die ursprüngliche Brille noch(?), und haben sie beim Tragen dieser Brille heute immer noch "keine" Kopfschmerzen??? Mit dieser Brille könnte man zumindest Abweichungen in der Zentrierung vor den Augen und der Frage des evtl. geänderten(?) Glastyps nachgehen. Hier kann aber evtl. auch der ursprüngliche Augenoptiker aufgrund seiner Datei Auskunft und Abklärung liefern. Bei vier Augenoptikern sollte mind. einer in der Lage sein, Unterschiede feststellen und darlegen zu können.
Kann man die Altbrille nicht mehr rekonstruieren, bestehen in Ihrem Fall aus meiner Sicht, zumindest zwei Problemkreise, die Ihre Sehsituation ungünstig beeinflussen.
1) Die unterschiedlichen Brillenlinsen rechts / links bringen bei Blickauslenkungen ganz unterschiedliche prismatische Ablenkungswinkel zum Tragen. Deshalb ist jede kleinere Glasfläche unbedingt im Vorteil, wenn Sie zudem möglichst zentrisch (mittig zentriert) durch die Brille schauen. Je größer die Brille ist, desto negativer sind die augenoptisch zu verkraftenden Nachteile, bezüglich prismatischer Nebenwirkungen beim nicht zentral genutzten optischen Durchblick. Hier hätten bei Ihnen Kontaktlinsen erhebliche Vorteile, da Sie bei Blickwechseln die Linsen auf der Augenhornhaut sitzend, einfach mitnehmen. In Zukunft auch interessant in Bezug auf Mehrstärken-KL Versorgung.
2) Sie zählen heute zu den Jungpresbyopen, dies bedeutet, dass ein zusätzlicher Sehstress aufgrund Ihres Lebensalters an Ihren visuellen Leistungsreserven knabbert.
3) Beide angeführten Punkte führen mich dann aber in Bezug auf "BRILLE" zu einer weiteren Frage. Wurde jemals augenoptisch ermittelt, ob im "optischen Bezugspunkt des Brillenglases" überhaupt eine ideale fusionale Korrespondenz im Sehen gewährleistet ist, oder ob es hier schon Sehstress gibt, der sich bei Blickauslenkungen nurmehr ständig addiert?
Hier könnte uns ein tel. Austausch evtl. wirklich weiterbringen. Meine Ruf-Nr. konnen Sie per mail erfragen. > mosch.pg@gmail.com <
Alternative kommen wir hier aber sicher auch weiter, wenn Sie die oben genannten Punkte für uns abklären können. Z.Bz. gibt es ein Foto mit der ursprünglichen Brille in zumind. ähnlicher Art und Weise, wie die jetzt aufgenommenen Fotos (hier reicht die Frontsicht).
Zunächst jedenfalls mal alles Gute!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Lieber Herr Mosch,
erstmal ganz herzlichen Dank, dass Sie sich meines "Falles" annehmen. Ich bin letzte Woche direkt richtig krank geworden und schaue daher gerade erst wieder herein. Ich melde mich per Mail. Nur soviel: Die alte Brille ist noch da - es ist die auberginefarbene, von der ich Fotos hochgeladen habe. Mit ihr sehe ich nach wie vor ohne größere Probleme (jedenfalls ohne die brutalen Kopfschmerzen, die ich mit der anderen habe..)
Viele Grüße
D. Fietze
Das ist schonmal super! Also hängen Kopfschmerzen und Sehen zusammen.
Nur in welcher Weise ist die Frage. Und wie bekommen wir ein ordentliches Sehen möglichst ohne Kopfweh. Ich antworte gerade auf Ihre mail, habe hier nurmal vorbei geschaut. Vielleicht schreiben Sie mir noch, in welchen Gebiet Sie wohnen. Manchmal gibt es da auch Verknüpfungen zu guten Ansprechpartnern.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Mir wurde noch ein Tipp gegeben:
Das Nulux hat ein asphärisches Glasdesign, In solchen Fällen, wäre es evtl. besser ein sphärisches Glasdesign zu wählen.
Evtl. war die alte Brille mit sphärischen Gläsern ausgestattet. Hierbei könnte der Augenoptiker weiterhelfen, der die Brille angefertigt hat. Oder die Rechnung mit dem Produktnamen. Die neue Brille ist -0,50 dpt stärker. Wenn das Bild damit schärfer wird, ist dies zwar richtig, aber es könnte auch auf eine Akkommodationsproblematik hinweisen. Hoyalux ist wohl ein Gleitsichtglasdesign. Waren die alten Brillenlinsen gleichartig?
Hier steht glaube ich, auch noch ein Telefongespräch aus, oder? - Wollen Sie sich melden?
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)