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Bild des Benutzers mc007
Verbunden: 6. April 2005 - 0:00
Brillenglasunverträglichkeit

Hallo!

Habe erfolglos bereits mehrere Brillenglaspaare von verschiedenen Herstellern (Zeiss, Essilor, ...) für meine neue Fassung anfertigen lassen, jedoch führt das Tragen schnell zu Schmerzen im linken Auge, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl...
Meine Werte
L +3.75 -0.50 65
R +5.00 -0.75 85
Die einzigen Gläser (Essilor AF Ormil 1.6 Crizal HP), die ich ohne grössere Probleme tragen kann, sind die in meiner alten Brille.
Zentrierung und Korrektur der neuen Gläser wurden mehrmals nachgemessen.
Habe ein nur schwaches Binokularsehen, das linke Auge ist das Führungsauge.
War auch schon beim Augenarzt, dieser hat aber "nur" eine Blepharitis feststellen können.
Hat jemand eine Idee, was die Ursache meiner Beschwerden sein könnte oder zumindest einen Vorschlag, was ich weiter unternehmen könnte um die Probleme in den Griff zu bekommen?

Gruss
mc007

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,
sind die Stärken denn gleich bei allen Gläsern?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers mc007
Verbunden: 6. April 2005 - 0:00

Ja, Stärken sind identisch

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

die Lösung hast Du schon angedeutet. (Schwaches Binokularsehen)

Ich habe einen Kunden gehabt, der unbedingt die gleiche Stärke haben wollte, wenn sich seine Fehlsichtigkeit nicht gravierend geändert habe. Da er sonst erhebliche Probleme in der Umstellung bekäme.
Die gefertigte neue Brille brachte wieder Erwarten grosse Probleme trotz gleicher Werte.

Die Lösung Eine der Brillen war kleiner und die neuen Gläser waren bei gleichem Glastyp anders durchgemuschelt. Die Gewöhnung erfolgte zwar dann später auch, aber heute bin ich überzeugt, dass nicht korrigierte Binokularprobleme die Ursache einer so schlechten Adaptation sind.
Die alten Gläser bleiben so immer die Besten.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers mc007
Verbunden: 6. April 2005 - 0:00

Hallo Paul-Gerhard!

Danke für die schnelle Antwort.
Was wäre demzufolge die Lösung meines Problems?
Schliesslich kann ich ja nicht ewig meine alte, schon fast auseinanderfallende Brille tragen!
Ich glaube kaum, dass ich mich an die neuen Gläser gewöhnen könnte. Habe die Brille schon mal ca. 1 Woche am Stück getragen, die Beschwerden wurden dabei fast unerträglich.

Du sprichst nicht korrigierte Binokularprobleme an. Ich habe in der Tat ziemlich Mühe mit meinem Binokularsehen (auch mit der alten Brille).
Habe aus diesem Grund einen MKH-Test machen lassen. Dabei wurden relativ starke Prismenwerte festgestellt, worauf ich auf Anraten meines Optikers einen Augenarzt aufsuchte (ebenfalls IVBV-Mitglied), um abzuklären, ob eine Operation möglich/notwendig sei.
Der Augenarzt hat mir aber vorderhand von einer Operation abgeraten. Er hat mir jedoch empfohlen, für den Nahbereich eine stärkere Brille anfertigen zu lassen, um meine Akkomodationsschwäche auszugleichen.

Gruss
mc007

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo mc007,

ich habe festgestellt, dass Du in der Schweiz zuhause bist.

Was heißt denn, relativ hohe Werte?

Ich freue mich immer, wenn ich jemand eine echte Problemlösung anbieten kann. Auch wenn es bis zum Ziel ein Stück Weg ist.

Du hast scheinbar einen Augenoptiker und einen Facharzt in Deiner Nähe, der das Gebiet der MKH kennt. Nur wenn Du selbst zögerst, wird eine Alternative gesucht werden müssen.

Natürlich kann der Einstieg noch nicht das Ziel sein, aber das ist im Leben doch normal. "Lehrjahre sind keine Herrenjahre", und ..., verstehst Du?

Ich stelle mir die Situation eher vom Ziel her vor, und das macht immer Mut zu klaren Empfehlungen.

Deshalb pack es doch an, und wenn Du die Fachleute vor Ort auch noch selbst begeistern musst! Es wird Dir bestimmt später besser gehen, davon bin ich zutiefst überzeugt.

"Nahbrillen" bei Nichtpresbyopen (Altersfehlsichtigen) sind Pseudo-Krücken, die nicht richtig funktionieren können, da das Grundübel ganz woanders liegt.

(Aber jetzt sollten wir hier diesen Part besser abbrechen, und evtl. weitere Fragen im Nachbarforum "Winkelfehlsichtigkeit" klären, zu dessen Besuch ich alle Interessierten gerne einlade. An einem Austausch "von für und wider Lesebrillen" in diesem Forum werde ich mich nicht beteiligen, dass muss einer so machen, wie er Kleingeld dafür erübrigt. Ich hoffe, richtig verstanden worden zu sein.)

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers mc007
Verbunden: 6. April 2005 - 0:00

Im Forum "Winkelfehlsichtigkeit" habe ich vor einiger Zeit bereits einen Thread eröffnet
http://www.optometry-online.com/foren/forum/Forum9/HTML/000479.html

Zu den Prismenstärken Der Optiker meinte, es sei bei diesen Werten fast unmöglich, Gläser anfertigen zu lassen.

Ich zögerte eigentlich nie und stelle die Wirksamkeit der binokularen Vollkorektion auch nicht in Frage, nur hatte ich beim Augenarzt das Gefühl, dass das Thema Winkelfehlsichtigkeit nicht zur Diskussion stand, vielleicht gerade wegen meinem sehr schwachen Binokularsehen oder weil ich ja schon mal operiert wurde...


Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, MC007

In Deinen zweiten Thread schreibst Du von einer Faden-OP vor vier Jahren.

Eine Faden-OP muss sehr gut abgewogen werden, da man anschließend nicht mehr von normalen binokularen Bedingungen ausgehen kann. (Diese können aufgrund alter Verspannungen auch sehr komplex ablaufen)

Zudem schreibst Du von schwacher Binokularität, was auch immer darunter zu verstehen ist. Es kann enfach sehr vielschichtig sein.

In Deinem Fall sollte man über Dein Sehen von Geburt an, einiges wissen. Man sollte wissen, wer und wie in Dein Sehen eingegriffen wurde. (Sehschule, Abklebetechnik, Prismenwerte und Basislagen und mit welchem Erfolg oder auch Misserfolg, Doppelbilder? etc.)
Wer hat, wie und mit welchem Erfolg die Faden-OP unternommen. Wer berät Dich z.Zt. als AO und als AA?
All dies sollte aber den Rahmen einer normalen Beratung hier im Forum sprengen, deshalb sammle die Fakten, soweit wie nur möglich und wende Dich
1) an den Operateur der Faden-OP (er weiß zumindest genau, was er getan hat)
2) wenn Du dort keine Hilfe erfährst, mit möglichst umfassender Info über die Ausführung der Faden-OP, an den MKH-Arzt, der Dich jetzt kennt.
3) an mich tel. oder per e-mail, wobei ich Dir letztlich immer nur noch Dr. med. Wulff empfehlen kann, vorausgesetzt er nimmt sich Deiner Sache an, trotz der vorausgegangenen Massnahmen. (Mit der Behandlung eines zuvor evtl. nicht gut geplanten Eingriffs, könnte ja in Folge eine Verschlimmbesserung einhergehen, die dann der zweite Operateur mit verantworten müsste, deshalb könnte er hier auch mal eine Weiterbehandlung ablehnen)

Grundsätzlich ist hier jedenfalls ein Facharzt gefragt, der evtl. zusammen mit einem versierten AO für Dich etwas bewegen kann. Keinesfalls geht es hier jetzt nur um Folgen einer WF, dessen muss man sich ganz klar sein.

Allerdings bringt Dich das Ignorieren aller störenden Faktoren letztlich auch nicht weiter, und deshalb muss hier sehr gründlich und kompetent geschaut werden, was Dir wirklich nun weiterhilft.

Der Ansatz Glashersteller verantwortlich zu machen, geht jedenfalls weit am Ziel vorbei! Soviel konnte ich evtl. nun doch klären.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)