Anhang | Größe |
---|---|
Sehtest 2019 | 101.06 KB |
Befund Uniklinik 2018 | 96.01 KB |
Hallo zusammen... Ich leide seit Jahren an geröteten, trockenen Augen. Vorwiegend wird allerdings mein linkes Auge mehr rot als das rechte. Ich nehme den Schmerz hauptsächlich auf dem linken Auge wahr. Allerdings merke ich, dass sich meine Beschwerden oft an freien Tagen (Z.B. Urlaub) enorm verbessern. Teilweise bin ich dann beschwerdefrei! Sobald ich aber wieder arbeite, taucht die Problematik sofort wieder auf. Morgens wache ich auf mit leicht krustigen Ablagerungen an den Augenwinkeln und die Augen sind sehr trocken... Zudem arbeite ich täglich 8 Stunden am PC... Da ist es eigentlich immer am schlimmsten... Und abends beim TV schauen wird es auch meist richtig schlimm.
Deshalb hatte ich auch schon die Idee, ob doch ein optisches Problem schuld sein könnte? Bin auf beiden Augen gelasert worden 2014 und auf einem Auge nochmal korrigiert 2015. Irgendwann hab ich bemerkt, dass ich gerade abends bei Dunkelheit auf dem Handy die Texte am schärfsten sehe, wenn ich mit jeweils einem Auge lese. Auf beiden Augen scharf nach einigem Blinzeln... Sobald ich beide Augen benutze, ist das Bild nicht so scharf. Das hat mich zum Thema Winkelfehlsichtigkeit geführt. Könnte es sein, dass hier der Hund begraben liegt? Ich war zwar auch mal in der Uniklinik Freiburg (April 2018) aufgrund meiner Probleme und es wurde Blepharitis diagnostiziert. Aber es wundert mich schon, weshalb es mir im Freien und in Urlaubszeiten so viel besser geht? Anbei der Befund aus der Klinik in Freiburg und das Ergebnis eines aktuellen Sehtests vom 03.01. bei dem wohl eine leichte Winkelfehlsichtigkeit bestätigt wird. Eine andere Optikerin meinte bei einem früheren Sehtest, dass Sie eher vermutet, dass ich einfach eine Sicca-Problematik habe da Sie bei mir das "rote Band" sehen kann... also der gerötete Bereich beschränkt sich hauptsächlich auf den Bereich des Auges, welcher nicht von meinen Liedern permanent bedeckt ist.
Mir fällt oft auf wenn ich z.B. abwechselnd auf mein Smartphone blinzle, das die Bilder der einzelnen Augen eine leichte Verdrehung zueinander haben... Dies verschwimmt jedoch wieder zu einem Bild, wenn ich mit Beiden Augen schaue.
Ich habe eigentlich schon oft den Eindruck, dass ich scharf und gut sehen kann. Aber irgendwie ändert sich das auch immer etwas. In Zeiten mit sehr viel Stress und Arbeit sehe ich evtl. etwas unscharf und die Augen werden sehr trocken. Aber wirkliche Doppelbilder habe ich eigentlich nicht.
Ich habe bereits sehr viele Tränenersatzmittel ausprobiert. Aber nichts davon löst mein Problem.
Die Optikerin, welche die leichte WF festgestellt hat, meinte, es wäre ein Versuch wert... Allerdings kostet eine Brille ja auch schnell mal 300 Euro oder mehr. Für einen Versuch ist das halt recht teuer... Und wenn es hilft, wie wahrscheinlich ist es dann, dass die Werte dann auch für eine Weile stabil bleiben?
Würde mich sehr über Feedback und Anregungen freuen...
Grüße, Felix
Hallo Felix,
bin auch gelasert 2010 und seit dem sehr sehr trockene Augen. Mir hilft am besten direkt vor dem schlafen gehen abends etwas Bephantensalbe Augensalbe in die Augen. Haben vor allem nachts sehr trockene Augen bekommen die morgens auch leicht verkrustet waren. Und viel trinken. Wenn meine Augen trocken sind, sehe ich auch nicht mehr so gut ansonsten in alle Distanzenn 125 %.
Moin Felix, eine WF ist in den meisten Fällen Grund für Probleme, die Du angibst. Lediglich 2bis4%müssen irgendwann operiert werden, weil die Prismenwerte zu stark steigen. Ich kann Dir nur raten, die Prismenbrille fertigen zu lassen.
Viele Grüße
Eberhard
Vielen Dank für die Antworten...
Allerdings stellen sich mir noch ein paar Fragen:
- Da ja die Einzelbilder beim Blinzeln auf mein Smartphone (im dunkeln) nicht nur leicht hin und her hüpfen, sondern auch leicht verdreht zueinander sind (linkes Auge im Uhrzeigersinn / rechtes Auge gegen den Urzeigersinn) - nicht stark aber es fällt mir dennoch auf... Liegt dies allgemein daran wie unsere Optik eben funktioniert? Oder könnte hier so etwas wie eine Art verrollendes Schielen vorliegen?
- Beim letzten Sehtest hatte ich ein paar Tage frei und deshalb waren meine Augen "relativ" gut drauf (nicht so gerötet & trocken wie sonst). Müssete ich hier mit anderen Ergebnissen rechnen, wenn ich nun jedoch mit den im Alltag gereizten und trockenen Augen einen Sehtest machen würde? Hab schon öfter gehört, dass eine Sicca-Problematik durch den fehlenden oder verminderten Tränenfilm etwas die Werte verändern könnte? Sollte ich zur Sicherheit noch mehr Sehtests machen lassen aus verschiedenen Belastungssituationen heraus (mal unter der Woche / mal am Wochenende) um besser einschätzen zu können, welche Werte denn nun tatsächlich passen? Macht sowas Sinn?
- Da mir meine Probleme hauptsächlich bei der Bildschirmarbeit oder z.B. beim Fahren im Dunklen / TV schauen etc. auffalllen. Sollte da evtl. die WF auch in der Nähe gemessen werden? Oder ggf. auch die Hornhautverkrümmung in dunkleren Situationen? Denn es ist auch so, dass ich meinen verbleibenden Astigmatismus hauptsächlich wahrnehme, wenn ich im dunklen Fahre. Wird so etwas überhaupt irgendwo angeboten? Also eine Situationsabhängige Messung? Bisher waren alle Sehtests, welche ich bisher gemacht habe, realtiv gleich. Normal ausgeleuchteter Raum und Buchstabenreihen recht weit entfernt von den Augen.
- Wie wahrscheinlich ist es, dass sich die WF nach dem Anfertigen einer Brille nochmal verändert und wie lange hält eine solche Brille in der Regel?
Ich würde mich sehr über weiteres Feedback freuen - zumal Ihr Rat, Herr Luckas - seit langer Zeit mal wieder ein Lichtblick ist.
Beste Grüße,
F. Falke
Moin,
wegen der Sicca-Geschichte den Sehtest machen lassen, nachdem künstliche Tränen getropft wurden. Es gibt Messgeräte, die auch Fehler höherer Ordnung messen können. Diese Werte zusammen mit der subjektiven Messung im Prüfraum ergeben meist viel verträglichere Werte, die auch Nachts im Dunkeln besser sind. Beispiel: von Zeiss der I`Profiler oder von Rodenstock der Dneye-Scanner.
Wie ich schon schrieb, müssen sich nur recht wenige Winkelfehlsichtige irgendwann operieren lassen müssen. Wie die Werte steigen, kann ein erfahrener Augenoptiker mit der Messreihe MKH schon erkennen. Nur exakte Voraussagen gibt es nicht.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo zusammen,
ich melde mich heute noch einmal weil ich mittlerweile einen Schritt weiter gekommen bin mit meinen Problemen. Aber leider passt es noch nicht richtig...
Ich habe mich Ende letzten Jahres bei einem Optiker in Freiburg nochmals auf Winkelfehlsichtigkeit messen lassen. Der Optiker hat zwar ein paar leichte Werte festgestellt - meinte jedoch ins binokulare Sehen würde er bei mir nicht eingreifen wollen.
Ich habe deshalb am 05.12.2019 eine normale Brille erhalten. Im Brillenpass stehen folgende Werte:
R sph -0,50 cyl +0,50 A.113
L sph -0,25 cyl +0,50 A.105
Nun konnte ich mit dieser Brille tatsächlich etwas besser sehen. Aber es war gerade bei der täglichen Bildschirmarbeit dennoch recht anstrengend und so, als ob man mir einen engen Gürtel um den Stirnbereich legen würde. Ich hatte auch immer noch den Eindruck, dass etwas mit der Fusion beider Augen nicht stimmte. Also hab ich nochmals Kontakt mit einem Optiker in Reutlingen aufgenommen, der eine MKH-Messung anbietet. Dort wurde mir gesagt, dass eine leichte WF besteht und ich habe mir neue Gläser anfertigen lassen. Die Werte dazu verlinke ich hier:
Irgendwie kann ich scheinbar nur eine Datei pro Beitrag hochladen, deshalb hier noch ein Bild von den Gläsern, die nun neu in meine Fassung eingearbeitet wurden:
Die neue Brille mit Prismen habe ich nun seit 25.01.2020 und es war etwas schwierig mich daran zu gewöhnen.
Was tatsächlich positiv ist - meine Augen sind nicht mehr so rot, trocken und gereizt. Das Problem ist zwar nicht komplett behoben, aber doch etwas besser geworden. Dafür bin ich momentan schon recht dankbar. Denn das konnte die erste Brille vom 05.12.2019 nicht lösen. Deshalb vermute ich schon, dass es ein richtiger Schritt war. Bei Tag und in die Ferne ist auch alles wirklich sehr gut...
ABER:
Gerade bei der Arbeit habe ich immer noch dieses Gefühl, als ob mir ein enges Band um die Stirn liegt. Das Gesicht fühlt sich verkrampft an im Bereich der Augen. Bin ich ggf. überkorrigiert? Das ist leider sehr unangenehm. Hängt das noch mit der Eingewöhnung zusammen?
Ebenfalls fällt mir leider auf, dass die Fusion im Nahbereich und bei etwas dunkleren Lichtverhältnissen (z.B. beim Schauen auf mein Smartphone) nicht gut funktioniert. Wenn ich abwechselnd die Augen abdecke, merke ich, dass das Bild auf dem rechten Auge wirklich knackscharf,brilliant und kontrastreich ist. Links ist der Text minimal kleiner, unschärfer und nicht so kontrastreich. Aber wenn ich nun mit beiden Augen zusammen schaue, ist das Bild wirklich schlechter als mit jedem Auge einzeln. Passt hier doch etwas nicht mit den Prismen? Das ist leider ein Effekt, den ich bereits bemerkt habe, seit ich die neuen Gläser bekommen habe. Ich dachte, das bessert sich vielleicht noch... aber fällt das - gerade bei dunklerem Umgebungslicht - sehr negativ auf.
Wenn es hell ist im Raum, fällt es kaum bis gar nicht auf. Aber in dunkler Umgebung ist es dadurch manchmal schwer bzw. unangenehm, auf dem Smartphone den Text zu lesen.
Ich habe mal versucht, den Seheindruck (links / rechts abgedeckt und beidäugiges Sehen) in einem Bild darzustellen. Siehe dazu die Datei im Anhang:
Bei diesen Abdecktests am PC ist mir auch aufgefallen, dass die Bilder der einzelnen Augen scheinbar etwas "verrollt" zu einander sind. Wenn ich zentral vor dem Bildschirm sitze und auf die rechte obere Bildschrimecke schaue, hüpft das Bild hoch und runter und Textzeilen scheinen einen leicht unterschiedlichen Winkel zu haben. Das fällt mir beim Blick an den rechten Bildschirmrand mehr auf, als beim Blick nach links. Dazu habe ich auch mal versucht, den Effekt in einem Bild zu verdeutlichen.
Siehe Anhang:
Moin Felix,
ich bin sicher, dass die Prismen nicht vollständig korrigiert sind, vor allem in der Höhe.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
danke für deine Rückmeldung.
Gibt es denn bei der Ermittlung der benötigten Prismen auch unterschiedliche bzgl. Nähe und Ferne? Bin zwar nach MKH gemessen worden, aber nur in die Ferne... Also diese Testbilder waren alle über einen Spiegel in einigen Metern Entfernung zu sehen. Ist das normal? Oder gibt's da auch Unterschiede - Gerade um meine Probleme in der Nähe lösen zu können?
Kann man für einen nächsten Schritt ggf. mit einer Folie arbeiten? Hab jetzt in nicht mal 2 Monaten eine neue Brille und einen Satz neue Gläser bezahlt... Das geht ganz schön ins Geld
Kannst du ggf. auch etwas dazu sagen, ob meine bisherigen Werte darauf hinweisen, ob da noch viel hinterher kommen kann an Prismen?
Bin etwas verunsichert mit dem ganzen Thema.
Viele Grüße
Moin,
bei der MKH muss auch die Nähe geprüft werden. Folien sind nur sinnvoll bei hohen Prismen ab Ca. 5cm/m.
Du solltest wissen, dass gerade die niedrigen Winkelfehlsichtigkeiten bei vielen Menschen die größten Probleme machen. Wie es sich weiter entwickelt, kann niemand vorhersagen. Alle 6 Monate nachmessen lassen, das ist eher sinnvoll.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
ich war heute nochmal bei meiner Optikerin und bin nun leider ratloser als vorher.
Nochmals kurz zusammengefasst, weshalb ich nochmal einen Termin gemacht hab:
- In der Nähe keine perfekte Fusion am PC / Smartphone - besonders bei dunkleren Lichtverhältnissen
- Immer noch sehr oft angestrengte Augen und auch Rötungen (Rötungen aber mittlerweile nur noch links - siehe auch Bild im Anhang). Trockenheitsgefühl und Rötungen waren in letzter Zeit eigentlich besser. Aber diese Woche auf einmal wieder extrem rot.
- Schraubstockgefühl im Augen/Stirn/Nasenbereich seit ich die Brille habe. Auch bei der Brille ohne Prismen und nur bei der PC Arbeit. Fernsicht und im Freien alles wunderbar.
- längere Fahrten mit dem Auto in der Nacht machen meinen Augen sehr zu schaffen
Und jetzt wirds kurios:
Sie hat mich nochmal ausgemessen und kam wohl wieder auf die gleichen Werte, nach der meine aktuelle Brille gefertigt wurde. Ich habe Sie drauf angesprochen, dass hier im Forum geschrieben wurde, dass ich auch in der Nähe nach MKH gemessen werden sollte.
Wir sind also erst nochmal die normale Sehschärfe und MKH auf die Ferne durchgegangen und es hat sich wie erwähnt nicht viel verändert. Dann hat mir die Optikerin jedoch ein Handgerät gegeben auf dem ebenfalls dieses Kreuz erscheint. Der waagerechte Strich war klar und deutlich. Der senkrechte Strich jedoch unscharf und deutlich nach rechts aus dem Zentrum verschoben. Er lag etwa in der Mitte auf dem rechten der beiden waagerechten Striche.
Meine Optikerin war ziemlich verwundert und meinte, dass das eigentlich keinen Sinn ergibt, mein Auge eher nach innen schielt und ich dafür ja auch ein Prisma in der Brille habe und auf die Nähe sei es jetzt gegensätzlich. Also so zumindest hab ich das verstanden.
Sie meinte nur da kann man jetzt erstmal nix machen und ich soll weiterhin versuchen mich an die Brille zu gewöhnen. Sie meinte ich soll mal noch 2 Monate warten und dann nochmal Bescheid geben, wie es sich entwickelt hat.
Sie meinte dann nur noch, dass sie nun einen Anschlusstermin hat und leider momentan nichts anderes anbieten kann. Ich soll drauf achten, dass ich genug blinzle bei der Arbeit und joa... Das wars.
Ach und ab und zu bemerke ich seit kurzem dass mein linkes Auge (das böse rote) kleine Muskelzuckungen hat. Dauert nur 0,5 Sekunden und fühlt sich an wie ein Vibrieren...
Tja und da steh ich nun und habe wie immer schon Angst vor der nächsten Woche Arbeit am PC 😓
Soll ich meine alten Gläser ohne Prismen wieder einsetzen lassen? Wieso waren die Rötungen tagsüber jetzt eine ganze Weile besser?
Fragen über Fragen 🤔
Ich bin wirklich sehr dankbar über jeden Tipp bzw. Rückmeldung.
Viele Grüße,
Felix
Moin Felix,
da in der Nähe ein total anderers Prisma erforderlich wäre (Außenschielen) gegenüber Ferne(Innenschielen), kann ich mir vorstellen, dass bei der Messung Ferne Fehler gemacht wurden, die die Optikerin jetzt nicht einsehen möchte. Es ist relativ selten, dass Ferne und Nähe nicht passen.
Aber wenn die Ferne optimal korrigiert ist, ist meist nach einigen Wochen auch die Nähe richtig. Das hat sie ja auch gesagt.
Hier hilft jetzt nur erstmal: abwarten. Es macht nämlich auch keinen Sinn, alle 1-2 Wochen zu prüfen. Es sollten nach jeder Messung mindestens 4 Wochen vergangen sein, bevor eine erneute Messung durch geführt werden kann.
Viele Grüße
Eberhard
Hi Eberhard,
danke für die Rückmeldung.
Ich bin irgendwie ziemlich verunsichert.
Anfangs (bei unserem ersten Gespräch) meinte meine Optikerin, dass meine Probleme inkl. der Rötungen im Auge ziemlich sicher von der WF kommen könnten. Als ich nun zur erneuten Messung da war, und Sie den aktuellen Zustand gesehen hat, (siehe Bild in meinem letzten Post hier) meinte Sie das kann wohl doch nicht von der WF kommen und ich solle mehr und besser blinzeln. Kann es sein, dass ich gar nicht winkelfehlsichtig bin? Habe auch festgestellt, dass ich beim Tippen am PC mehr Schreibfehler mache als zuvor und manchmal ganz leichte Gangunsicherheiten habe. Überlege gerade das ganze abzubrechen und wieder die letzten Gläser einsetzen zu lassen ohne Prismen. Kann es sein, dass mein Schraubstockgefühl beim Arbeiten auf eine Art Überkorrektur zurück zu führen ist? Ich habe mal etwas davon gehört, dass man einen Sehtest in "Zykloplegie" machen lassen kann. Wäre das vielleicht eine Idee?
Viele Grüße,
Felix
Moin Felix, Zykloplegie ist nur die Lähmung des Akkomodationssysrems. Dabei kann man eine vorhandene aber bisher nicht erkannte Übersichtigkeit erkennen kann.
Viele Grüße
Eberhard