Warum ist das Thema WF immer noch kontrovers? BVA z.B.: Phantom der WF.
Ich bin 65 und bekam vor ca. 15 Jahren die erste Gleitsichtbrille mit Prismenkorrektion (von Kochniss in Wetzlar). Vor 2,5 Jahren eine neue vor Ort in Eltville ohne Prismen ("Quatsch, bringt nichts"). Folge: Doppelbilder. Fatal auf der Autobahn, wo die Zeilen von Hinweisschildern nach rechtsunten verschoben überlagert gesehen wurden und nur durch ein geschlossenes Auge entziffert werden konnten*. Reklamation und Neuvermessung und neue Gläser. Resultat unverändert. 2 Jahre Doppelbilder. Reklamation. "Kann Ihnen nicht helfen. Vielleicht sollten Sie Winkelfehlsichtigkeit vermessen lassen." Obwohl das angeblich Quatsch ist. Jetzt wieder zum vorherigen Optiker in Wiesbaden. Neue Gläser mit Prismen. Resultat: Doppelbilder weg!
*Mein linkes Auge schaut minimal etwas nach oben (der Effekt wird beim Blick nach rechts sichtbar deutlich größer) und erzeugt dadurch die Doppelbilder.
Ich plädiere für einen Test:
Ein Optiker (der behauptet, eine WF korrigieren zu können) in meiner Rheingau-Umgebung fertigt mir ZWEI (Test-)Gläserpaare mit und ohne Prismen in identischen Fassungen an und setzt mir diese Brillen in seiner Reihenfolge (mal die eine, mal die andere) auf - und ich könnte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, welche Brille prismenkorrigiert ist und welche nicht. - Der Test sollte mit medialer Unterstützung laufen (z.B. Quarks&Co oder Scobel o.ä.)
Moin Hans,
warum so kontrovers? Weil es "Kollegen" gibt, die von Optik nur die Hälfte verstehen und Augenärzte, die zu borniert sind, auch mal auf andere Themen einzugehen, als normalerweise.
Viele Grüße
Eberhard
Moin Eberhard,
Dann sollte doch so ein medial verbreiterter Test mal was bringen?
Grüße
Hans
Nein, eher eine eindeutige wissenschaftliche Studie.
Dein "Test" zeigt im Grunde nur ob du persönlich Prismen erkennen kannst oder nicht. Jeder, der ein Verständnis von Prismen hat, sollte das auch können. Weiterhin hast du für dich herausgefunden, dass dir Prismen helfen. Die Erkenntnis bedarf auch nur öffentlicher Aufmerksamkeit, wenn man von deinem speziellen Fall etwas für die Allgemeinheit ableiten kann und dazu bräuchte man eine Studie mit viel mehr Menschen, die ähnliche Erkenntnisse liefert.
Verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht, Olimla.
Ich kann ja keine Prismen erkennen, sondern Doppelbilder oder aber keine. Und ich sehe ja auch nicht, WELCHE Brille mir aufgesetzt wird. Es wird vielmehr gezeigt, DASS Prismen helfen (können). - Wäre dann auch ein Grund für eine größere Studie.
Frage mich, warum solch ein Test bzw. die Studie immer noch nicht gemacht wurde, sondern die Kontroverse fortbesteht...
Hallo zusammen
Die Daten sind da(Kollege Guenthert aus CH hatte damals weit ueber 10000 Klienten statistisch erfasst . Ich hoffe, dass ich da nix falsches im Kopf habe). Sie muessen nur wissenschaftlich bearbeitet und anerkannt werden. Das waere sicherlich mal ne Aufgabe fuer die Fachhochschulen. Dann muessen Ophthalmologen mit einbezogen werden und daran wird es meiner Ansicht nach scheitern. Das Thema wurde oft und ausgiebig diskutiert.
Gruss Burkhard
Moin,
ich weiß nicht mehr, wann es war, aber man hatte es mal versucht, die Finanzierung für eine Studie zusammmen zu bringen, was aber leider nicht geklappt hat.
Viele Grüße
Eberhard
Lang, lang ists her.
Darauf hin hat dann ein Freiburger Professor K.fuer Augenheilkunde versucht, so eine Art Antistudie an voellig verbauten unpolarisierten Testen aufzubauen. Die allgemeine Antithese zur Winkelfehlsichtigkeit.
Mit 10 Testpersonen.
http://www.winkelfehlsichtigkeit.de/die-ansicht-der-anderen.html
Bei der Vorstellung dieser "Studie" stellte sich gleich eine allgemeine Verwunderung ein. Ich hab auch Leute lachen hoeren.
LG Burkhard
in der aktuellen orthoptik-pleoptik 40-2017 hat Herr Kommerell zusammen mit Michael Bach einen Artikel mit Titel " Prismen bei Heterophorie und Asthenopie" veröffentlicht in dem er für die Verwendung horizontaler und vertikaler Prismenleisten für die Bestimmung der Werte plädiert. In der Zusammenfassung heißt es weiterhin " Besondere Apparate sind nicht erforderlich oder sogar nachteilig, da sie zu Artefakten führen können."
Das kann er ja gerne schreiben.
Fuer die Bestimmung einer Winkelfehlsichtigkeit braucht man ein geeignetes Geraet mit geeigneten Testen. Dazu sollte der Verlauf der Messung bestimmt sein. Die Messung soll Struktur haben, damit sie nachvollziehbar bleibt.
Was Herr Kommerell misst, ist keine Winkelfehlsichtigkeit.
Gruss Burkhard
Moin,
da kann ich Burkhard nur voll zustimmen.
Viele Grüße
Eberhard
k.T.
?
Viele Grüße
Eberhard