Hallo zusammen
Meine ganze Geschichte hat vor rund 10 Jahren angefangen, als ich erstmals Prismen in meine Brille bekommen habe. Bei einer Erhöhung um 4 Prismen hat sich dann von einem Tag auf den anderen mein Leben ziemlich verändert. Ich habe einen Tonus gelöst, der dann nach Prismenerhöhungen erstmalig bei 22 Prismen nasal und 10 Höhe operiert wurde. Mehr als ein Jahr später war ich wieder bei derselben Anzahl Prismen. Alles nach dem anderen gekommen, mein Lebensstandard hat sich aber stetig verbessert und konnte gelassener werden. (War wohl wegen dem ziemlich oft zappelig) Mittlerweile habe ich die 2te OPs hinter mir (Januar 2016).
Nach langen Nullwerten aber trozdem Beschwerden bin ich wieder bei 3 Prismen. Irgendwie fühlt es sich aber noch nicht richtig gut an. Mein Optiker meint, ich solle nichts bewusst forcieren, aber kann ich das überhaupt? Am Fadenkreuz bin ich schon wieder nicht mehr in Kreuz-Stellung. Er getraut sich aber momentan nicht wieder mehr rein zu packen. Ich bin auf eine Art süchtig nach diesen Prismen und Verbesserungen geworden ,möchte doch nur eine tragbare Brille finden, mit der ich Beschwerdefrei Lesen, Computerarbeit, Fernsehen und co kann, ohne ständig an dieses Thema erinnert zu werden, in dem meine Augen schlapp machen, ziehen oder ich Kopfweh bekomme.
Kann ich denn wirklich davon ausgehen, dass ich eine stabile Lösungen finden werde, oder gibt es viele Patienten, die doch am Ende mit EInschränkungen leben müssen, die nicht umgehlich sind.Hat jemand von euch unbehebbare Langzeitprobleme ?
Moin,
es ist niemals vorhersehbar, was bei einer eventuellen Prismenerhöhung passiert. Ist es denn ausgeschlossen, dass ein Microstrabismus vorlag? Denn wenn ein solcher operiert wird, kann man davon ausgehen, dass auch die 5. oder 10. OP (wenn das möglich wäre) Unsinn ist.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard
Danke für deine Antwort.
Ich habe meinen Optiker und auch meinen angesehenen Augenarzt, der mich operierte, auf das Thema Microstrabismus angesprochen. Sie haben es beide ziemlich stark ausgeschlossen. Mir ist auch über die Jahre hin immer besser gegangen, die Beschwerden haben abgenommen. Früher habe ich bei Alkoholkonsum oder Müdigkeit auch sichtlich geschielt, was nun alles nicht mehr ist. Nur habe ich aber trotzdem noch keine stabilen Werte, die mir eine volle Entspannung geben. Ich habe nun einfach das Gefühl das Thema zieht sich schon sooo lange dahin und weiss auch nicht recht ob ich ein entspanntes Empfinden haben werde...
Vor allem werde ich nun mehrere Monate auf eine Reise nach Südamerika gehen und kann mir irgendwie nicht vorstellen mit Restbeschwerden zu gehen. Wollte das Thema noch vorher abschliessen, aber wird wohl nichrs draus...
Hallo Nerdbrille
ich habe auch 2 OPs hinter mir und trage noch einen Rest von 5 pdpt in der Hoehe. Insbesondere eine HoehenWF kann das Binokularsehen stark verriegeln und den Rest nur nach langem Tragen freigeben.
Ich kann dir sagen:Wenn es eine WF ist, dann gibts auch irgendwo ein Ende
Den genauen Zeitpunkt und das Ende deiner Prismenkorrektion kann dir niemand nennen. Ich kann dich nur ermutigen, die naechste Korrektion anzugehen.
MfG Burkhard Schlinkmann
@Burkhard Schlinkmann Was den Verlauf von Prismenkorrekturen anbelangt habe ich auch schon anderes gehört. Gibt es mittlerweile seriöse Studien, die deine Aussage unterstützen oder hat deine Äußerung ihren Ursprung in deiner persönlichen Erfahrung als Optiker, der seine Kunden auch mit Prismen versorgt ?
Moin Mathias,
es gibt leider noch keine Studien, aber die Erfahrungen der Augenoptiker, die nach MKH korrigieren und auch über ihren Tellerand hinausschauen, dabei den Mikrostrabismus nicht vergessen, sprechen Bände. Burkhard hat auf jeden Fall Recht.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Nerdbrille
das sind meine persoenlichen Erfahrungen aus der Praxis.
Die Netzhaut ist durch eine Korrektion nicht dehnbar und die aeusseren Augenmuskeln sind nicht unendlich lang. Von daher kann eine WF nur eine begrenzte Groesse haben.
LG Burkhard