Hallo zusammen,
ich war gestern beim Optiker, um nochmal meine Sehstärke überprüfen zu lassen.
Dabei kam heraus, dass ich mit meiner Brille überkorrigiert bin; beide Augen wurden um ca. 0,75 Dioptrien besser und sind nun bei -1,25 und -1,5. Innerhalb von zwei Jahren.
Da der Optiker sich das nicht erklären kann, hat er mich zum Augenarzt geschickt; dort habe ich allerdings erst Anfang April einen Termin bekommen.
Wisst ihr, wie diese Verbesserung kommen kann? Ich dachte, Kurzsichtigkeit wird nicht besser? Ich bin übrigens 33 Jahre alt.
Des weitern hat er eine Winkelfehlsichtigkeit festgestellt. Es gibt doch eine Test mit Buchstabenreihen, eine Reihe mit drei Buchstaben für das rechte Auge oben und eine Reihe mit drei Buchstaben für das linke Auge unten. Beim Sehen mit beiden Augen habe ich konstant nur die Reihe für das rechte Auge gesehen; die für das linke nur ab und zu und mit großer Konzentration.
Dann kam noch der Kreuz-Test; hier war der waagerechte Balken ziemlich weit oben am senkrechten Balken, aber dort immerhin mittig. Ich scheine also ein Höhenproblem zu haben. Was ich noch interessant finde: Bei Versuchen mit Kontaktlinsen bei einem anderen Optiker hatte ich mal angesprochen, dass ich den Eindruck hätte, ich könnte mit den Linsen die Bilder von beiden Augen nicht richtig übereinander bringen. Darauf wurde aber gar nicht weiter eingegangen.
Nun habe ich nächsten Donnerstag noch einen Termin zur näheren Bestimmung der Winkelfehlsichtigkeit. Und soll dann eine Brille mit Prismen bekommen.
Wovor ich jetzt richtig übel Angst habe: Ich habe gelesen, dass es vorkommen kann, dass man mit der Zeit immer mehr Prismen braucht und irgendwann operiert werden muss. Davor habe ich richtig übel Angst. Wie wahrscheinlich ist das? Auf der Homepage eines Optikers in Berlin habe ich wiederum gelesen, dass er mit seinen Prismenbrillen nicht die gesamte Winkelfehlsichtigkeit korrigiert, sondern nur den Teil, den die Augenmuskulatur nicht selber hinbekommt. Und dass dadurch eine Zunahme der Prismen unwahrscheinlich ist.
Könnt ihr mir dazu irgendwas sagen?
Deine Kurzsichtigkeit wurde vielleicht nur nicht korrekt gemessen vorher. Das gibt's öfter.
Du gehörst in eine Sehschule mit einer sehr guten Orthoptistin. Abklären lassen, ob nicht ein echter Strabismus dahintersteckt.
Bloss nicht zum besagten Optiker aus Berlin (ich weiss wen du meinst). Sein Behandlungsansatz ist einseitig (nur Höhenschielen korrigieren) und komplett daneben.
LG Hesch
Moin,
keine Angst vor steigenden Prismen. Nur ca. 3% der korrigierten Winkelfehlsichtigen werden irgendwann operiert.
Korrigieren darf man entweder nur den motorischen Anteil eines Schielfehlers (am Kreuz alleine gemessen) oder die gesamte Fehlsichtigkleit inclusive sensorischer Korrektionen, gemessen an allen anderen Testen des Polatestes, Ferne und Nähe!
Viele Grüße
Eberhard
Vielen Dank euch!
Hesch, wie finde ich raus, ob eine Sehschule gut ist? Die nächste für mich wäre die da http://www.augenaerzte-muensingen.de/. Wäre das was?
Berlin wäre sowieso keine Alternative für mich, ich fand nur den Ansatz vom Lesen her recht interessant.
Eberhard, der Optiker, bei dem ich am Donnerstag wieder einen Termin habe, würde mit mir die MKH-Messung machen. Er hat gemeint, der Kreuztest zeigt auf jeden Fall einen Höhenfehler, aber er wüsste ja nicht, ob nicht vielleicht auch noch ein horizontaler Fehler dazukommt.
Hallo zusammen
bei meiner Korrektion des Hoehenfehlers hat die Kurzsichtigkeit auf beiden Augen um ca 1,0 dpt nachgelassen.
Als wenn sich auch ein Akkomodationstonus loesen wuerde, bei der Korrektion einer Wf Hoehe und auch Exo
Das gleiche hab ich bei mehreren Klienten festgestellt.
Gruss Burkhard
Wobei ja bei mir zuerst die Sehstärke gemessen wurde, und erst im Nachgang der Höhenfehler festgestellt wurde.
So grundsätzlich: Vertraue ich dem Optiker mit seiner MKH-Methode? Der wirkt grundsätzlich schon sehr kompetent. Oder gehe ich zusätzlich zu einer Sehschule?
Moin,
vertraue dem Optiker. Mit MKH kommt die verträglichste Korrektion heraus.
Viele Grüße
Eberhard
So, jetzt weiß ich wirklich nicht mehr, was ich tun soll.
Vorab mal soweit: Mein rechtes Brillenglas ist aktuell um ca. 0,25 Dioptrien zu schwach, das linke um 0,5 Dipotrien. Links habe ich eine stärkere Hornhautverkrümmung mit cyl -1,25; rechts -0,5.
Könnte vielleicht mein aktuelles leicht komisches Sehen, vor allem mit links, daher kommen? Dass ich z.B. das Gefühl von leicht zitternden/schwimmenden Buchstaben habe?
Ich habe mal eine mir bekannte, ganz frischen Augenärztin gefragt; sie sagt, man könnte mal Prismen versuchen. Es sei allerdings so, dass bei latentem Schielen das Auge keinen festen Schielwinkel habe, sondern sich dann immer dem neuen Glas anpassen würde. Und man somit öfters neue Gläser bräuchte.
Also, was mache ich? Prismen? Oder einfach mal Gläser in wieder richtiger Stärke, und gucken ob es damit klappt?
Zu schnell getippt; frische Augenärztin.
Ich würde ja glatt meine Augen von ihr vermessen lassen, wenn sie nur nicht so weit weg wäre....
Hallo Melast
bei der Vollkorrektion einer Winkelfehlsichtigkeit hat es bisher immer einen endlichen stabilen Wert gegeben, bei dem man nicht mehr weiterkorrigieren kann. Man kann das also nicht bis in alle Ewigkeit korrigieren. Jede andere Aussage bzgl WF gehoert ins Reich der Maerchen.
Natuerlich ist es so, dass bis zur Vollkorrektion mehrere Glaeser ausgetauscht werden muessen. Dafuer sind in den meisten Faellen die asthenopischen Beschwerden weg.
Gruss Burkhard