Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe hier nochmal einen neuen Thread aufgemacht, da sich die Fragestellung ja etwas verlagert hat .... die Werte wurden mittels Abkleben eines Auges für drei Tage bestimmt, nun soll meine (etwas zu starke, kurzsichtige) Brille mittels Folie auf 10 Prismen aufgestockt werden und für die Nähe (wo ich mehr oder weniger scharf ohne Brille sehe) eine Fensterglasbrille mit 10er Prismenfolie gefertigt werden. Insgesamt klang es aber so, als wäre eine derart große Abweichung zwischen Ferne und Nähe ungewöhnlich und nicht gerade einfach zu handeln. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Den Rest der Geschichte findet ihr hier:
http://www.optometrie-online.de/node/6182
Danke und liebe Grüße,
aks
Moin AKS,
die Nahbrille ist ja dafür da, dass Du in Ferne und Nähe eine prismatische Korrektion hast und keine ständige starke Umgewöhnung hast.
Viele Grüße
Eberhard
Lieber Eberhard Luckas,
danke für Deine Antwort.
leider ist die Brille noch nicht angekommen, also heißt es abwarten .... Auch wie sich eine 5 Grad-Korrektur auf fast 20 Grad auswirkt.
Was mich aber auch interessiert ist, ob es überhaupt viele Erfahrungen mit Fällen wie dem meinen gibt, eventuell und ggf jenseits einer Prismenbrille.
Gibt es für meinen Fall OP-Methoden?
Wer - möglichst in Berlin - kennt sich gut damit aus?
Eigentlich fühle ich mich in Buch bisher sehr gut aufgehoben, also vllt einfach erstmal abwarten .... aber mein Leidensdruck ist leider ziemlich hoch, so dass ich für jeden Hinweis dankbar bin.
LG aks
Moin Aks,
in Berlin gibt es Augenärzte, die Dich operieren könnten. Leider kann ich zur Zeit nicht sagen, wer heute noch auch auf Kassenleistung operiert. Namen gebe ich Dir per PN.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
auch hier nochmal ein herzliches Dankeschön, habe Deine PN bekommen.
Erstmal sehe ich mir weiter an, wie es mit Buch weitergeht - Prismenfolie etc. muss ja ohnehin sein, wenn ich die Threads hier im Forum richtig verstanden habe, richtig?
Ansonsten werde ich weiter berichten u. sehen, ob ich mich anderweitig orientiere.
LG aks
Hallo, ihr Lieben,
ich möchte euch gern mitteilen, wie es mir inzwischen ergangen ist.
Nun habe ich meine Prismenbrillen bekommen: Einmal Fensterglas für die Nähe, 10 Prismen auf dem linken Auge. Einmal meine Fernbrille, die schon 2 Prismen hat, und 8 Prismen auf .... Ja, die musste ich erstmal reklamieren, weil die Folie hier auch aufs linke Auge geklebt wurde. Ohnehin hatte ich das Gefühl, ich könnte sie nicht tragen; intermittierende, kleine Doppelbilder vom ersten Moment an ....
Die Fensterglasbrille trage ich jetzt am Rechner. Ich kann nicht so genau sagen, ob es besser oder schlechter ist als sonst. Eigenartigerweise sehe ich alles größer als normal, und die verzerrten Linien sind irritierend. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Muskeln zwischen meinen Augen damit etwas relaxter sind.
Nicht aber meine anderen Symptome ... das Brennen im Nacken ist fast eher schlimmer, und vorgestern bei der Physio hatte ich einen komplett verspannten Rücken. Leider habe ich auch Angstzustände, Konzentrationsprobleme, Wortfindungsstörungen ... die allerdings auch schon vorher, ich fühle mich aber hilfloser.
Jedenfalls habe ich auch mit dem Prisma das Gefühl, dass die Augen nach außen streben. In der Nähe ist das auch verständlich, bei 5 Grad Korrektur für 20 Grad Schielwinkel.
... in der Ferne ist es vermutlich das, womit zu rechnen war.
... wenn ich denk Kopf drehe und aus den Augenwinkeln gucke, sehe ich ein Doppelbild, aber genau anders rum?
... trotzdem fühlt es sich ein bisschen so an, als würde ich etwas korrigieren, was eigentlich gar nicht da ist, sondern "nur" durch meine anderen physischen und psychischen Probleme entsteht und den Gesamtzustand noch verschlimmert. Ist sowas möglich???
Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr geschrieben.
Liebe Grüße,
aks
Update:
Jetzt heb ich meine Fernbrille mit der Folie auf dem richtigen Auge. Gar kein Vergleich zum ersten Test, wobei sie allerdings möglicherweise ein bisschen zu stark ist. Beim ersten Trageversuch hat das Bild zwischen voll dreidimensional - ohne Spannung oder Schmerzen im Nacken! und leichtem Doppelbild geschwankt - allerdings in die andere Richtung. Ein Effekt, den ich bei der Fensterglasbrille mit Prismenfolie nicht habe (oder nur, wenn ich ganz schräg gucke). Vielleicht weil ich für die Nähe ja immer noch weit vom entspannten Sehen entfernt bin?
Update:
Nach einem WE mit der neun Brille bin ich mir immer noch nicht sicher - kann es sein, dass meine ganzen anderen Symptome - HWS, Knirschen, Kopfzwangshaltung, Rückenschmerzen - davon schlimmer werden?
Gestern habe ich mir tatsächlich mal Entspannung gegönnt, indem ich mir ein Auge zugeklebt habe. Das war angenehm :-)!
Vielleicht liest ja doch noch jemand hier vorbei und kann mir einen Tipp geben ??? Soll ich die Brille weiter tragen?
Was Du im anderen Thema schreibst ist jedenfalls keine MKH.
Diese wird über Fern- und Nahwerte ermittelt. Der Lichttest ist eher ein Covertest und der Test mit dem Abkleben über drei Tage ein Marlow-Verband. Das hat alles mit MKH nichts am Hut. Ob dass Gründe für Deine Probleme sind ist jedoch aus der Ferne nicht zu diagnostizieren. - Leider!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Lieber Paul-Gerhard,
ja ich weiß - die beschriebenen Tests waren die in der Augenklinik gemachten ... MKH war angeblich die Bestimmung, die mein Optiker vorher gemacht hatte - das war sowas mit einem Kreuz, welches zur Hälfte auf dem rechten, zur Hälfte auf dem linken Auge zu sehen war, aber sowiet ich weiß, hat er das nur für die Ferne gemacht. Ich werde morgen nochmal genauer nachfragen. Er hatte jedenfalls - wenn ich mich recht erinnere - nur drei Prismen pro Auge gefunden. In der Nähe hat er mit Leseproben gearbeitet, in derselben Größenordnung, und ist (verständlicherweise?) zu keinem Ergebnis gekommen.
Kann mir eigentlich jemand einen Tipp geben, wie das Zusammenspiel zwischen Kiefer, HWS, und Augen genau ist? Ich habe heute eine MRT-Auswertung bekommen. Der BSV von vor zwei Jahren existiert immer noch/schon wieder, die HWS-Probleme liegen aber eher im Kopfgelenk-Bereich, und der ist laut MRT o.B. ....
Lieber Paul-Gerhard,
ja ich weiß - die beschriebenen Tests waren die in der Augenklinik gemachten ... MKH war angeblich die Bestimmung, die mein Optiker vorher gemacht hatte - das war sowas mit einem Kreuz, welches zur Hälfte auf dem rechten, zur Hälfte auf dem linken Auge zu sehen war, aber sowiet ich weiß, hat er das nur für die Ferne gemacht. Ich werde morgen nochmal genauer nachfragen. Er hatte jedenfalls - wenn ich mich recht erinnere - nur drei Prismen pro Auge gefunden. In der Nähe hat er mit Leseproben gearbeitet, in derselben Größenordnung, und ist (verständlicherweise?) zu keinem Ergebnis gekommen.
Kann mir eigentlich jemand einen Tipp geben, wie das Zusammenspiel zwischen Kiefer, HWS, und Augen genau ist? Ich habe heute eine MRT-Auswertung bekommen. Der BSV von vor zwei Jahren existiert immer noch/schon wieder, die HWS-Probleme liegen aber eher im Kopfgelenk-Bereich, und der ist laut MRT o.B. ....
Update:
Ja, die drei Prismen pro Auge, die mein Optiker gefunden hat, waren tatsächlich nach MKH (wie ich jetzt weiß, heißt die Methode Polatest), allerdings nur in der Ferne, Nahtests konnten sie damals noch nicht.
Ich habe heute sowohl mit meiner Orthoptistin in Buch telefoniert als auch meinen Optiker besucht .... ich scheine ja ein seltener Fall zu sein mit dem großen Unterschied zwischen Ferne und Nähe ... die Orthoptistin hat sogar vermutet, dass mein Problem möglicherweise mehr in der Fokussierung als im Doppelbild liegt, wenn ich es mal so und mal so sehe? Das war allerdings eine telefonische Ferndiagnose, so dass ich mich davon erstmal nicht verrückt machen lasse. Dann sagt sie aber, dann könnte zumindest sie nichts machen. Mein Optiker ist da erstmal optimistischer und würde mich - sollten die Bucher mit ihrem Latein am Ende sein - zu DER MKH-Adresse in Berlin schicken wollen.
Ansonsten hoffe ich ja sehr, dass Paul-Gerhard Recht behält und sich der Fernwert an den Nahwert annähert ....
Hier gibt es mannigfaltige Überlappungen.
Nur ein Beispiel:
Aus Ihren Doppelbildern und Ihrem A-Syndrom (Ferne/Nähe) resultiert ganz sicher eine Kompensationshaltung mit Kopfneigung/Verdrehung. Dies hat Einfluss auf die Lymphen, Durchblutung, Bandscheiben, Nerven und Muskeln im HWS-Bereich und umgekehrt, ebenfalls zu den Augenmuskeln und Nerven. Unsymmetrien im Biß (Zahnstellungen) wirken sich gleichfalls ähnlich komplex aus. Dies wiederum beeinflusst die ganze Wirbelsäule und den Atlas, der ja den Kopf trägt.
Ich selbst bin überzeugt, dass man an allen diesen Stellschrauben drehen kann, diese sich wiederum aber auch alle beeinflussen. Leider wird das Binokularsehen hier allermeist völlig ignoriert und kann deshalb besonders dann ein Hauptfaktor sein, wenn alle anderen Parameter sich nur sehr ungenügend verbessern lassen. Ja, ich gehe soweit, dass Störungen in der Balance des Sehens, grundsätzlich vorrangig stabilisiert gehörten. Dies kommt in etlichen Fällen an Grenzen, die sich durch falsch verlaufende Prägungsphasen und Verhaltensmuster kaum mehr aufarbeiten lassen.
Was hier im Ersten, spätestens im zweiten bis vierten Lebensjahr versäumt worden ist, läßt sich generell oft nur noch lückenhaft aufarbeiten. Dabei sind nicht einmal die Untersuchungs- und Behandlungmethoden heute unstrittig, mit der Folge, man vertröstet und wartet erst mal ab. Vielleicht "verwächst" es sich auch wieder, nun die Folgen von verkrüppeltem Sehen sind hier mannigfaltig nach zu lesen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Lieber Herr Mosch,
danke für Ihre Antwort!
Was genau meinen Sie mit A-Syndrom? Nennt man so den Unterschied in den Winkeln in Ferne und Nähe?
Ansonsten ist es genau so wie Sie schreiben - auf Fotos habe ich den Kopf fast immer nach rechts geneigt, mein BSV ist auch rechts ... und ansonsten drehe ich gern den Kopf krampfhaft nach rechts ODER links, weil dann die Doppelbilder tatsächlich weniger werden ... und ja, ich habe das Gefühl, dass sich alles bisher nur sehr ungenügend korrigieren ließ, und mit dem Binokularsehen - bzw, der Korrektur desselben - habe ich jetzt überhaupt erst angefangen!
Die anderen Baustellen gehe ich derzeit allerdings auch wieder intensiver an, ich denke, bei mir ist ohnehin eine Reha fällig.
Ansonsten bin ich für jeden Hinweis dankbar, den Sie mir geben können, Sie haben meinen Fall so klar beschrieben wie ich es bisher selten gehört habe! Nochmals DANKE!
Beste Grüße
aks
A-Syndrom = Schielstellung der Augen im Sehen Ferne (oben) / Nähe (unten)
oben = wenig Prisma Basis innen = Schielstellung leicht nach außen = Kopf des "Buchstaben A"
unten = viel Prisma innen = Schielstellung mehr nach außen = "Fuß der Buchstaben A" (im Abblick)
Dies ist übrigens von mir nicht korrekt gewesen, da es hier in erster Linie um eine Konvergenzschwäche geht., aber es kann auch gerade beim Schieler/Schielen beides zusammen treffen.
Das V oder A-Syndrom hängt korrekt ab vom Auf- bzw. Abblick mit entsprechenden Auswirkungen unterschiedlicher prismatischer Wirkungen in einer Sehdistanz! In Deinem Fall müsste dies jedenfalls erst noch abgeklärt werden, ob es sich nicht doch nur um eine reine Konvergenzschwäche handelt. Ich bitte diesbezüglich um Entschuldigung.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Lieber Paul-Gerhard,
Du brauchst Dich doch nicht zu entschuldigen! Ich habe allerdings das Gefühl, total im Dunkeln zu tappen ....
Wer klärt sowas ab? Hätten die das in der Augenklinik nicht gleich machen sollen, bevor sie mir irgendwelche Testprismen verschreiben? Oder ist das MKH?
Ich hätte die Möglichkeit, eine Differentialdiagnostik an Haases alter Wirkungsstätte machen zu lassen, das aber eigentlich erst, wenn die in Buch nicht mehr weiterwissen sollten (kann das sein?). Ich habe allerdings das Gefühl, Du würdest mir sofort dazu raten wollen?
Meinen nächsten Termin in Buch habe ich Ende Mai.
Woran hast Du die Konvergenzschwäche erkannt? Das Dumme ist, dass ich die Diagnose - also die Schlagwörter - nicht parat habe. In der Augenklinik wurde zumindest festgestellt, dass ich die Augen in der Nähe tatsächlich nicht richtig zusammenbekomme (auch mit Bewegungstests).
Ich habe irgendwie das Gefühl, Du kannst Dich aus der Ferne besser in meinen Fall einfinden als alle, die mich bisher aus der Nähe betrachtet haben. Zu welchen konkreten Schritten - und bei welchem Ansprechpartner - würdest Du mir jetzt raten?
Oder bin ich einfach nur zu ungeduldig?
Danke und beste Grüße,
aks
Das sollte bei jeder guten Befunderhebung (klinisch) festgestellt werden und müsste dann auf dem Bericht mit aufgeführt sein. Das die Konvergenzschwäche (oder ist es eine Konvergenzblockade) erkannt wurde, wurde mit der Aussage: "...die Augen kommen nicht zusammen", richtiger die Augen stellen sich nicht oder nur zu gering auf Konvergenz ein, festgehalten. Deshalb braucht es die höhere prismatische Komponente in der Nahsicht. Wenn sich dieselbe in der Fernsicht auf den Wert der Nahsicht erhöht, wäre dies ein Zeichen dafür, dass das System absolut am Anschlag arbeitet und deshalb für die Nähe, die benötigte Konvergenz nicht mehr aufbringen kann oder will.
Alternative hat Dein Sehen in der Nähe nie beidäugig fixierend gearbeitet und der jetzige Zustand zeigt nur die so eingenommene und beibehaltene Nahschielstellung, deren Hintergrund dann in einer absoluten Störung der Binokularität liegt. Eine Variante ist hier das A-Syndrom.
Beides kann durch einfache Teste und mittels einfacher Beurteilung und Beobachtung erkannt werden. Egal wer da von Dir angesprochen worden ist oder wird.
Konvergenz prüft man indem z.B. eine Bleistiftspitze aus ca. 60 cm auf beide geöffneten Augen zuführt. Du erkennst möglicherweise, dass die Spitzen irgenwann immer mehr auseinanderlaufen und beim Vergrößern der Entfernung sich wieder nähern, bzw. zusammenfinden. Man ermittelt i.d.R. einen Unschärfepunkt bei der Annäherung; einen Bruchpunkt ( der die Entfernung vom Augenpaar darlegt in der zuerst doppelt gesehen wird und beim anschließenden entfernen der Bleistiftspitze den Wiedervereinigungspunkt, der angibt, an welchem Objektabstand wieder einfach gesehen werden kann.
Dies setzt voraus, dass in größerer Entfernung Einfachsehen vorhanden ist und dass beim fixierten Sehen nicht ein Auge die Information ausblendet. Hierzu ist eine Kontrollperson notwendig, die die Aufgabe übernimmt, zuzuschauen (i.d.R. führt diese auch den Stift) ob die Augen auch gleichartig und gleitend in eine saubere Konvergenzstellung gehen. Ruckelige und nur einseitige Fixierung zeigt Mngel auf.
A bzw. V-Syndrom stelle ich z.B. fest, wenn ich unter Polarisation mit Prismenkorrektion durch Kopfneigung bzw. -hebung ein Auswandern der Testbilder horizontal feststelle. ergibt sich bei der Kopfneigung (was einer Blickhebung entspricht) ein ESO-Wert (Basis Außen) und bei Blicksenkung (Kopf in den Nacken) ein Exo-Wert habe ich ein A-Syndrom. im umgekehrten Fall ein V-Syndrom. Im Normalfall entsteht keine Abweichung der Testbilder zur Sicht frontal geradeaus. Soweit verstanden?.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Ja, soweit so klar.
Also räumliches Sehen habe ich, ich arbeite sogar beruflich mit einer 3D-Brille. Weiß allerdings nicht, inwieweit mein Gehirn 3D-Sehen generell als "anstrengend" empfindet, beim Tragen der Prismenbrille für die Ferne (s.o.) kommt es mir teilweise so vor.
(Oder liegt es daran, dass ich mit der Brille mehr fixiere, mich aber insbesondere in Innenräumen meist in Unterkorrektur befinde und meine Nackenschmerzen DESWEGEN schlimmer werden?)
(Ich habe beobachtet, dass meine Neigung, den Kopf nach rechts zu drehen und die rechte Schulter hochzuziehen, mit Prismenbrille tendenziell etwas weniger ist, aber bei weitem nicht ganz weg. Bin also entweder in Unterkorrektu/völlig verkrampft, oder es gibt noch andere Ursachen dafür.)
Ich habe übrigens nicht den Eindruck, dass sich das Doppelbild abhängig von der Kopfneigung nach vorn verändert (bei der Kopfdrehung allerdings schon).
Also wohl eher Konvergenzschwäche als A-Syndrom?
Ich werde aber wegen der Fixierung bzw. Konvergenz auf jeden Fall bei meinem nächsten Termin nachfragen was GENAU sie bei mir gesehen haben und mir auf jeden Fall die komplette Diagnose geben lassen!
So - jetzt also nach zwei Wochen mit der Prismenfolie:
Ich weiß nicht. in der Nähe bin ich nun wieder dazu übergegangen, ein Auge mit der Hand abzudecken, da die Fixierung hier meist doch zuviel Mühe bereitet und man ohne Brille doch besser guckt als durch Fenstergals.
Fernsicht ist differenzierter: wenn ich im geschlossenen Raum bin, entgleist die Fixierung ständig, ich sehe also oft Doppelbilder (also so 50 cm bis 4 m Entfernung). In der Ferne bin ich mir nicht sicher. Ich habe mal spaßeshalber beide Brillen zusammen aufgesetzt, und da sehe ich in der Ferne natürlich "überkreuzte" Doppelbilder, die sind aber tendenziell etwas näher zusammen als die normalen Doppelbilder ohne Brille. Mit der Fernbrille allein halten die Bilder meist zusammen, brechen aber auch schon mal aus.
Wenn ich beide Augen abwechselnd zukneife erscheint es mir hingegen, dass die tatsächliche Fernabweichung KLEINER ist als die Korrektur.
Kopf- und Nackenschmerzen, Koordinationsstörungen etc. verschwinden allerdings nicht, könnte sogar sein, dass sich das eine oder andere ein bisschen verschlimmert hat. Kann anderseits auch sein, dass das Neigen des Kopfes nach rechts/Hochziehen der rechten Schulter mit Brille etwas weniger ist ....
Alles in Allem erstmmal eine Verschlimmbesserung der Situation - soll ich jetzt tatsächlich biis zum anvisierten Kontrolltermin Ende Mai warten, oder soll ich auf einem früheren Termin bestehen? Was würdet ihr mir raten?
LG aks
ps OT: Alles Gute für Tom, Tom und Tina, hoffe ihre OPs waren bzw. werden ein Erfolg!
Bitte nicht die Augen zukneifen, dabei sind viel zu viele Muskeln mit im Spiel. Einfach die flache Hand vorhalten, mal rechts, mal links, mal wechselseitig. Dann gibt es eher differenzierte, brauchbarere Aussagen.
Noch besser schaust Du auf ein Objekt (Ferne / Nähe) und jemand beobachtet, welche Einstellbewegung das nicht abgedeckte Auge jeweils macht. Im Idealfall erfolgt keine Augen Einstellbewegung, wenn keine disparate Fixierung vorliegt. Das aber kannst Du nicht mehr ohne fachmännische Hilfe tiefer ergründen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Naja, eigentlich hoffe ich, dass das alles schon gemacht wurde, mir nur nicht in allen Einzelheiten erklärt wurde ....
Jetzt am WE habe ich es zwischenzeitlich aufgegeben mit der Folie - ich war mit iener Gruppe von Freunden verreist und hatte mit der Folienbrille das Gefühl, ein Zombie zu sein. Schwer zu beschreiben, alles ganz weit weg wie durch Nebel, nicht nur visuell. Als sei ich nicht ganz anwesend.
Klar kann ich nur benennen, dass mir das Fokussieren auf PErsonen, die mit am Tisch sitzen (also mittlere Entfernung) mit der Brille schwerer fällt als ohne. Mit der Brille komme ich allerdings in Innenräumen ohnehin nicht klar. Habe auch mal meine Kontaktlinsen ausprobiert, die den in Cycloplegie bestimmten WErten entsprechen, mit der Fensterglasbrille. Kann nicht sagen, ob es besser ist, die Fensterglasbrille hat so an sich ihre Tücken.
Dafür habe ich bei der FERNBRILLE viel stärker als mit der Fensterglasbrille in der Ferne manchmal Doppelbilder in die andere Richtung.
Überhaupt ist der Fernwinkel alles andere als stabil. Ich durfte letztens nochmal den Kreuztest und den Hakentest machen. Mit dem Hakentest gab es HInweise, dass es möglicherweise doch eher 12 pdpd sind (was wieder nicht zu den DoBis in die andre Richtung passt???), nach dem Kreuztest waren eher die 10 richtig. Allerdings auch nicht stabil - das Kreuz rutschte um die Geradeausstellung hin und her, ließ sich aber beim besten Willen nicht in eine ruhige Stellung bringen.
In der Nähe ist es sinnlos. Focussieren mit Brille ist weit anstrengender als ohne, und meist verzichte ich ohnehin darauf.
- Übrigens habe ich auch oft große Schwierigkeiten, Gelesenes zu verarbeiten! Ich bilde mir ein, dass es einäugig besser geht als zweiäugig, die Brille hilft aber wie gesagt nicht wirklich.
... und noch mehr als eine Woche zum nächsten Kontrolltermin!
- Woran kann eigentlich folgendes liegen: Sobald ich die Fensterglasbrille mit der 10er-Folie aufsetze, sehe ich alles VERGRÖSSTERT - und zwar unabhängig davon, ob ich Kontaktlinsen trage oder nicht. Bei der Fernbrille habe ich den Effekt nicht.
@Paul-Gerhard
Danke dir auf jeden Fall .. Ich hoffe, beim Kontrolltermin die richtigen Fragen zu stellen .....
Hallo,
Also es sieht so aus, als hätte ich Probleme, das Bild stabil zu halten ... meinte mein Optiker auch schon. Soll mich am Benjamin Franklin vorstellen, die haben auch eine Neuro-Optometrie. Termin: 8. Juli. Und ich soll es aus jeden Fall nochmal mit Glas statt mit Folie versuchen ... Bin aber gerade nicht so motiveirt, mir geht es derzeit allgemein ziemlich schlecht (HWS u.a., alten BSV operieren oder nicht, Burnout .....), frage mich, ob da irgendwelche Messungen/Untersuchungen Sinn haben, oder ob doch alles von der HWS kommt?
Hi aks,
Leider kann ich zwar nichts Konstruktives dazu beitragen, möchte dich aber darum bitten mir Bescheit zu geben falls du mit Untersuchungen bzgl. der HWS zu (positiven) Ergebnissen kommst. Ich habe auch das Problem das Bild "stabil" zu halten, und irgendwie ist meine HWS auch nicht wie es sein sollte, obwohl nach dem Unfall medizinisch alles abgeklärt wurde..
Falls du da irgendwelche Zusammenhänge findest (welche ich sowieso vermute, bin aber nur Laie) wäre ich sehr froh wenn du darüber berichten würdest
Danke
lg Tom
Beim Neuro-Ophtalmologen bist Du jedenfalls erstmal an einer richtigen Adresse, mal sehen, was dabei so rumkommt.
Natürlich hängen die Problempunkte alle irgendwie zusammen. Aber ich denke, das Dein visuelles System darin einen hohen Faktor an Störproblematik entwickelt. Leider wird bei Dir nach MKH nur äußerst halbherzig geprüft und versorgt. Da fehlt ein Nahpolatest, und Kreuz und Hakentest allein kann in Deinem Fall die Sichtstörungen in der Ferne auch nur unzureichend aufdecken. LEIDER!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard,
eigentlich wollte ich Dir für Deinen Post danken, Du hast mir Mut gemacht, weiter auf dem MKH-Weg zu gehen, und mich parallel oder als nächsten Schritt an der Beuth-Hochschule vermessen zu lassen.
Allerdings sind mir jetzt wieder Zweifel gekommen. Ich war gerade bei einem Osteopathen, weil ich wissen wollte, ob es Sinn macht, vorher z.B. eine Kopfbehandlung machen zu lassen .... er meinte aber, dass das Anpassen der Brille eigentlich erst Sinn macht, wenn man eine volle Osteopathie-Behandlung hinter sich hat, da man den Kopf als letztes "zusammenbaut".
Kann da jemand etwas dazu sagen?
@Tom: Na klar, er sagt auch, alles kommt von der Schädelbasis .... und die Brille kommt bei ihm etwa zum selben Zeitpunkt wie die Aufbiss-Schiene, nämlich am Ende .......
Nachtrag: Hab die MKH-Messung trotzdem erstmal angeleiert. Muss ja was passieren! Danke, Paul-Gerhard.
Na, dann mal los! - ... und alles Gute!
(manches regelt sich in Tütchen)
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
@aks:
Naja wie die richtige Reihenfolge ist darüber bin ich mir auch unklar.. Ich hab mir über alles mögliche Infos eingeholt und dann das "erfolgversprechendste" ausgesucht Aber man muss sich halt für etwas "entscheiden" und dann erstmal damit anfangen. Das ganze ist ja schon irgendwie zusammenhängend also denke ich ist es auch sinnvoll die Dinge nacheinander anzugehen, und nicht alle "Stellschrauben" gleichzeitig zu verändern Ausserdem sind die meisten Stellschrauben leider keine Schalter die man umlegen kann, sondern Prozesse die man anstossen kann und dann erst über Dauer Veränderung bringen :/ Aber solange auf Dauer ein Erfolg absehbar ist, ist es mir das wert
mfg Tom
... So, also hier noch ein kleines Update. Hab ansonsten noch eine Frage in einem neuen Thread (Atlastherapie) aufgemacht.
Nachdem bei der FH erstmal Schweigen im Walde war, habe ich einen Termin bei einem Berliner Optometristen gemacht, der seine ganz eigene Messmethode hat, der aber volle Garantie auf die von ihm gefertigten Brillen gibt. Er hat nun schon als dritter Fachmann festgestellt, dass bei mir wohl was mit der Fusion nicht stimmt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, schaltet bei mir das Sehen sogar zwischen Zuständen um, also Korrektur 1 führt zum Einfachbild, welches zerfällt und durch Korrektur 2 aufgefangen wird. Dieses zerfällt aber wieder, und dann ist wieder Korrektur 1 richtig. Jedenfalls wenn ich den Herrn richtig verstanden habe, er hält sich sehr bedeckt mit dem, was er in die Testbrille packt, ist eher so ein bisschen ein Zauberkünstler .....
Zudem ist er bei Doppelbildern eh vorsichtig, und als er dann noch feststellte, dass meine Angaben über den Nahwinkel tatsächlich stimmen, hat er mich zum potenziellen OP-Kandidaten erklärt und mir den Namen eines gewissen Arztes und Optikermeisters in Berlin-Rudow gegeben, der dank Eberhard Luckas ohnehin bereits als Fallback-Option auf meiner Liste stand.
Dort habe ich morgen einen Termin - ich denke erstmal zum MKH-Messen.
Und am Mo. dann die Neuro-Ophthalmologie, denen ich sogar ein Kopf-MRT präsentieren kann (welches aber zumindest laut den Radiologen allgemein und auch hinsichtlich der Sehnerven o.B. war).
Mal sehen .....
Hallo Tom, hast Du Dich eigentlich schon mal mit dem Thema Atlaskorrektur auseinandergesetzt?
Hi aks,
Wie ist dein Termin denn gelaufen? Gibts neue Ergebnisse?
Das Thema Atlaskorrektur hab ich mir zwar mal angekuckt (schon über 1 Jahr her), es aber eigentlich wieder beiseite gelegt, da noch teurer und noch umstrittener als MKH Ich habe auch mit einigen Manualmedizinern gesprochen und dabei war eigentlich keiner von der Atlaskorrektursache überzeugt, also hab ich das fallen gelassen und mich voll auf MKH konzentriert Wenn du aber in dem Bereich aktiv wirst lass es mich bitte wissen
//EDIT:
Habe gerade in dem anderen Post gesehen dass Eberhard Luckas Zusammenhänge zwischen Atlastherapie und Höhenschielen nennt. Diesbezüglich muss ich mich dann nochmal einlesen, denn wenn es solche Zusammenhänge gibt wäre das auch für mich nicht uninteressant!
Weiterhin alles gute,
mfg Tom
Hallo aks,
ich würde mir an deiner Stelle übrigens mal einen guten Funktionaloptometristen suchen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Schielwinkeldifferenz von 25 Grad sich in einem festen Wert aufhebt. Wichtig ist, dass aussschliesslich monokular also einäugig mit abstandserhaltenden Augenbewegungen trainiert wird bis Du Fusion erreichst. Es dauert ca. 1 Jahr.
Aber es gibt auch schlechte Vtler, oft wird binokular trainiert, bevor die Fusion erreicht ist.
Viele Grüsse Schack
hallo Schack,
was genau meinst Du mit "sich in einem festen Wert aufhebt"?
Und was genau meinst Du mit "bis Fusion erreicht ist"?
Ich kann ja fusionieren, nur ist das mit Anstrengung verbunden. Und dann sieht mein rechtes Auge aus,als würde es furchtbar nach innen schielen.
Eigenlich ist der derzeitige Plan eine OP des Fernwinkels und eine Prismenkorrektur des Nahwinkels (wobei - was ist der Nahwinkel? Mit den 5pd komme ich schon in Innenräumen nicht mehr klar, und mit den 10pd aus Buch eigentlich auch nicht). Wie passt das VT da rein, und was genau soll es bewirken?
Naja, ansonsten noch das update (dachte eigentlich, ich hätte es schon gepostet): Ich bin schön nach MKH vermessen worden (VOR der Atlas-Korrektur). In der Ferne mit Kreuz- und Hakentest und so ein paar Folien, wo irgendwas nach vorne stehen musste. Außerdem wurde jedes Prisma, das mir in die Testbrille gesetzt wurde, gecovert. Ergebnis: Ferne 8 pdpd, Nähe 25 pdpd.
In Steglitz (NACH der Atlas-Korrektur, die aber vermutlich eh schief gegangen ist) wurde mit Covern vermessen, außerdem an so einer Wand mit großem Kreuz mit diversen Kopfneigungen. Gefunden haben sie 3-4 Grad(!) in der Nähe und 10 Grad (!) in der Ferne sowie sowas wie ein A-Syndrom (anders als in Buch).
(Kurzzeitig hatte ich nach der Atlasbehandlung übrigens ein verändertes (verbessertes) Binokularsehen, das hat sich aber irgendwann gegeben).
Derzeit eine 5 pdpd Folie auf dem rechten Auge auf Fensterglas, mit den unter Cycloplegie gemessenen shwächeren Werten (ohne Cylinder) als Kontaktlinsen.
Nächsten Do. ist der Kontrolltermin.
Hallo Leute,
kurzes Update - nachdem ich mich zwei Monate mit einer Achterfolie rumgequält habe (Nackenschmerzen werden geringfügig besser, Kopfschmerzen aber schlimmer), habe ich jetzt eine OP-Indikation für den Fernwinkel (Rücklagerung an einem Augenmuskel), der Nahwinkel soll dann mit Prismenbrille korrigiert werden. Was mit dem mittleren Winkel passieren soll, muss man nachher sehen. Es wird damit gerechnet, dass sich der Winkel noch ändert, dann soll am anderen Auge nachkorrigiert werden. Die Diagnose lautet jetzt Akkommodations- und Konvergenzparese mit dekompensierender Heterophorie.
Soll ich das machen, oder doch erstmal gucken, wie sich die ganze Sache mit einer Brillenkorrektur verhält?
Moin Aks,
versuche ertsmal, den zu operierenden Wert beschwerdefrei mit Brille zu tragen, mindestens für 3 Monate, besser 6.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Leute, also mkh scheint bei mir wirklich eine Frage der tagesform zu sein. Ich war diese woche beim Optometrie-Praktikum an der Beuth-hs, und bin fast 4 Stunden durchgemessen worden. Das Fazit war, dass sich bis Ende kein ruhiges Bild einstellen wollte, beim sprechen sprangen die Tests in ein andere Position als in Ruhe.
Nun soll ich testweise eine Brille bekommen, die in Innenräumen funktioniert (MKH in 4 m Entfernung und kurzer Tragetest), also 12 pdpd insgesamt, und die erstmal tragen um zu sehen, ob es bei mir überhaupt hilft, bevor auch eine Nahbrille versucht werden soll.
Hier waren wir bei 26 Pdpd, wobei ich aber tatsächlich wieder das Gefühl hatte, dass mein Gehirn die Bilder nicht fusioniert, wenn ich versuche zu "entspannen", obwohl ich das ohne Prismen kann, allerdings nur begrenzte Zeit. Mein 3d sehen in der mkh war zudem überdurchschnittlich gut, möglicherweise weil ich beruflich viel mit 3d Polarisationsbrillen arbeite. Naja, also erstmal wieder entmutigender, aber es spricht ja erstmal wenig dafür, dass eine op tatsächlich hilfreich wäre. Ich könne es mit visualtraining versuchen, wenn die Brillenkorrektur nicht hilft, aber da sind sie keine Experten.
Was mich nun doch irritiert ist die Tatsache, dass an der Charite 8pdpdr als "sensorisch ausgeglichen" bestimmt wurden (mit einem roten lichtpunkt, der sich unter dem normalen Licht befinden sollte), ich aber die 12 pdpd auch in der ferne nicht als überkorrigiert wahrgenommen habe. In der mkh sprang es beim sprechen in Richtung Unterkorrektur, wenn auch weit weniger als mit 8 oder 9,5, wackelte beim entspannten Sitzen allerdings leicht über die mitte Richtung Überkorrektur.
Bei dem Skalentest war der Sprung beim Sprechen bedeutend, das Wackeln Richtung Überkorrektur betrug allenfalls einen Skalenstrich. Bei mir funktionierte allerdings nur der Test mit der schmalen Skala - bei der breiten habe ich die Dreiecke doppelt gesehen.
Moin AKS,
um eine bestimmte Ferndiagnose auszuschließen, brauche ich noch ein paar Angaben von Dir:
1. Hast Du Random-Dot-Teste gut wahrgenommen?
2. Ist der Visus mit Prismenkorrektion gestiegen gegenüber Visus ohne Prismenkorrektion?
3. Ist beim Rücklauf der Teste nachkorrigiert worden und wenn ja, an welchen testen?
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
1. Eigentlich schon. die am schwierigsten zu sehende Figur hat manchmal Probleme bereitet, das ließ sich aber durch ein Verschieben des Blattes beheben.
2. Weiß ich nicht, habe aber auch den Bericht noch nicht.
3. Was meinst Du mit nachkorrigiert? Andere Prismenwerte eingesetzt? Einen vollständigen Rücklauf haben wir nicht gemacht, es ging gleich zum Kreuz zurück, und dann sind wir ja auf die 4 m Distanz gegangen.
Ich hoffe, Dir mehr sagen zu können, wenn der Bericht kommt!
Viele Grüße, aks
Moin AKS,
also keine Random-Dot in der Ferne? Deutet auf Mikrostrabismus, falls der Visus nicht besser wurde mit Prismen.
Es ist ein Unding, dass man den Rücklauf nicht vornimmt. Er gehört zur vollständigen MKH, denn damit können sensorische Fehlschaltungen aufgedeckt werden, die vorher unerkannt bleiben, z. B. anormale Korrespondez, harmonisch oder auch unharmonisch.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard, hätte sowas nicht schon von den Augenarzten ausgeschlossen werden muessen? Bin jetzt etwas irritiert, hätte gedacht, dass die Leute im optometrie-Studiengang wissen, was sie tun! Wo hast du den Hinweis auf den Mikrostrabismus gesehen?
Ansonsten gab es einen anderen stereotest, mit Balken, von denen jeweils einer vorstand, und da habe ich alle bis auf den letzten gesehen. Ist gutes oder schlechtes stereosehen ein Hinweis auf Mikrostrabiamus? Und was hieße das in der Praxis für mich?
Moin AKS,
wenn kein Random-Dot-Sehen möglich ist, aber ein kleier Stereogrenzwinkel vorliegt (was sehr gut ist) ist noch ein Kriterium wichtig, um zu wissen, das es sich um Mikrostrabismus handelt: Der Visus ist mit Prismen nicht höher als ohne.
Zudem kommt noch etwas hinzu:
Bei Mikrostrabismus findet man kein Ende in der Korrektion, die Leute"fressen" die Prismen und wenn man das merkt, darf auf keinen Fall die gemessene Vollkorrektion gegeben werden. Es muss versucht werden, eine Korrektion zu finden, die verträglich ist, ohne dass sofort wieder nach mehr Prismen verlangt wird.In der Regel ist dann mit weniger Prismen der Visus wieder besser. Die dann gefundene Korrektion ist die Phorie, die zusätzlich zum Strabismus vorliegt und nur diese darf korrigiert werden.
Das gleiche gilt für eine OP, denn wenn ich den Mikrostrabismus operiere, liegt der Patient einige Monate wieder auf dem OP-Tisch und das binokulare Sehen wird nie mehr beschwerdefrei.
Leider gibt es Fachleute, die es ablehnen, dass es diesen Mikrostrabismus gibt. Auch in Fachhochschulen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo AKS,
beim Sprechen werden auch die Nackenmuskeln angespannt - achte mal darauf, eventuell machst Du es zu stark und Dir kann ein Sprech- und Atemtraining helfen. Ich habe von Deinen Atlas/Axis-Problemen gelesen...das kommt mir zu bekannt vor ;). Atlas/Axis muss manuell behandelt werden (und da kenne ich nur eine gute Adresse in Deutschland - in HH). Dann ein paar Tage bis zwei Wochen warten, bis sich das System beruhigt hat und dann mittels guter MKH den Höhenfehler korrigieren. Wird der nicht korrigiert, geht man wieder in die Kopfschiefhaltung und Atlas/Axis verrutschen bzw. blockieren wieder. Es ist ein mühsames Unterfangen, zumal man nicht weiß, was zuerst da war: Die Halswirbelproblematik, die dann zum Höhenfehler im Sehen führte oder der Höhenfehler, der in die Kopf-Zwangshaltung trieb.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
@Eberhard:
Falls wir uns missverstanden haben: ich habe die drei Objekte im random dot räumlich sehen können, und habe auch alle gemachten fern-stereotests mit Bravour gemeistert. Ist damit der mikrostrabismus ausgeschlossen? Ansonsten s. PN.
Oder genauer: ich habe offenbar Probleme mit der Fusion, aber dann sehe ich richtig doppelt. Wenn ich fusionieren, sehe ich einfach und zumindest in dem Tests räumlich.
@Kerstin
Ein Höhenfehler wurde nicht gefunden und die kopfzwangshaltung ist angeblich zu vernachlässigen, habe lediglich rechtsseitig einen hartspann, der sich gewaschen hat, und dem mit nichts beizukommen war bisher.
Allerdings ist die Frage, ob ich einen Höhenfehler habe, in der Nähe mit 26 pdpd im prismenkompensator ganz maßgeblich vom Sitz der Brille abhängig, und da hier die Fusion trotz guter bildlage ebenfalls schwierig ist, weiß keiner, ob die nahkorrektur überhaupt klappt.
Aber: was ist das für eine Adresse in HH, und was genau können die?
Ansonsten herzlichen Dank für eure Hilfe und Euer Engagement!
Nochmal am Kerstin: wo und wie bekommt man so ein sprech und atemtraining? Ich Jan ja ohnehin oft das Gefühl, schlecht Luft zu bekommen, und dass sich das wieder negativ auf Nacken und Kiefer auswirkt.
Moin AKS,
wenn Du auch in der Ferne die Random Dot-Teste sehen konntest, ist es kein Mikrostrabismus. Hast Du schon die Unterlagen bekommen? Wenn ja, wie ist die Visussteigerung?
Viele Grüße
Eberhard