Ich habe seit ca.6 Wochen in meiner Brille Gleitsichtgläser.Im Nahbereich, also Leseabstand, kann ich nur mit dem rechten Glas ohne Probleme lesen.Durch das linke Glas sehe ich im Nahbereich nur unscharf.
Ich reklamierte dies natürlich bei meinem Optiker, worauf dieser mir erklärte
Jeder Mensch hat ein starkes und ein schwaches
Auge. Der Nahbereich bei Gleitsichtgläsern wird
aus den Werten des Fernbereichs heruntergerechnet.Dadurch ensteht die schlechte Angleichung des rechten Glases.
Mir reicht diese Erklärung nicht.
Ich denke dass jedes Glas aus zwei angleichbaren Linsen besteht,also der Nahbereich jedes Auges extra eingemessen werden muss.Mein Fernbereich hat ja auch verschiedene Linsenstärken.
13. September 2004 - 19:16
#1
Probleme mit neuen Gleitsichtgläsern
Hallo Thor,
nach meinen Erfahrungen werden die Werte für den Nahbereich in der Regel tatsächlich heruntergerechnet.
Aber es ist kein Problem im Nahbereich andere Werte, als diese heruntergerechneten, zu schleifen.
Die Frage ist nur welche Werte ?
Ich habe heute die 5 Brille für den Nahbereich in Auftrag gegeben. Ob ich damit klar kommen werde ?
Wenn du Probleme mit der Bestimmung der Nahwerte hast, ist das eine unendlich Mühselige Arbeit. Für dich.
Eine andere Ursache kann sein, das für den Nahbereich der Augenpunkt nicht mehr stimmt. Dadurch sieht das eine Auge durch den unscharfen Randbereich.
Nach meiner Meinung, ich bin nur Brillenträger, sollte der Optiker für den Nahbereich die gleichen Tests wie für die Ferne machen. Diese Kästen mit den Roten und Grünen Farben etc.
Da du ja eine Brille hast, könnten diese Tests mit der Testbrille und der fertigen Brille gemacht werden.
UDann würdest du und der Optiker klarer sehen, ob du ein schwaches Auge hast, das zu korregieren er ja gelernt hat, oder ob die Umsetzung der Werte Fehler aufweist.
Grüße
Mistral
Hallo Thor,
abgesehen davon nimmt der Hersteller die Gleitsichtgläser zurück, wenn du damit nicht klar kommst. Wegen unverträglichkeit. Und der Nahbereich dieser Gleitsichtbrille ist ja unverträglich.
Also frage deinen Optiker, was er möchte.
Grüße
Mistral
Hallo Thor,
es ist leider noch nicht allgemeingültige Praxis, die Nahstärke für jedes Auge einzeln zu ermitteln. Wer aber eine komplette binokulare Prüfung durchführt, wird diesen Fehler nicht machen.
Wenn Du mit dem linken Auge in der Ferne genau so gut sehen kannst wie mit dem rechten, dann sollte Dein Optiker noch mal alles prüfen. Auch die Zentrierung und Qualität des Brillenglases natürlich.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
@Eberhard
zu der Nahbereichsprüfung hätte ich eine Frage. Der Filialleiter bei Fielmann, der mir den Fernbereich gemessen hat, hat gesagt, dass es auch für den Nahbereich Geräte gibt, die wie bei der ROT / Grün Messung in der Ferne, die Gleichheit der Augen messen können. Die waren bei den alten teuren Sehstärkenmeßgeräten dabei, bei den neuen Computergesteuerten aber nicht mehr. Deshalb hatte er keins. Ich würde gern mal meine Stärke in der Nähe messen lassen und dafür natürlich auch bezahlen. Wie ist der Name des Geräts, wonach muß ich fragen?
Oder müßten das alle Optiker aus Eurer Liste können, die auf HKM (Winkelfehlsichtigkeit) untersuchen? Da ist bei mir nämlich einer in der Nähe.
Viele Grüße
Jörn
Hallo Jörn
Rot/grün Teste führen leider nicht immer zu Sehgleichgewicht. Jeder Mensch hat eine andere Einstellwellenlänge und das auch noch manchmal in beiden Augen verschieden. Somit birgt jeder Farbtest die Gefahr, daß trotz gleicher Intensität der Farberkennung die Stärke nicht stimmt.
Es gibt andere Methoden, bei denen die Schwankung nicht vorkommt. Z. B. der altbewährte Duanetest. Das ist ein dünner schwarzer Strich in einem hellen Balken, der seinerseits wieder zwischen 2 schwarzen Flächen eingebettet ist.
Damit kann in der Nähe die Akkomodation monokular geprüft und verglichen werden.
Gruß
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Herzlichen Dank Eberhard,
ich werde mal mich ein wenig danach umhören, den Test wird doch irgendein Optiker in der Stadt kennen.
Jörn