Hallo,
bei unserem Sohn (4,5 Jahre) soll eine Operation gegen sein Schielen durchgeführt werden. Dies soll schon am kommenden Montag stattfinden, daher eilt es ein wenig!
Warum schreibe ich hier...
Wir hatten heute unsere Voruntersuchung in der Klinik und nachdem ich mir schon lange Gedanken über diese OP mache, kamen mir heute große Zweifel, ob es wirklich das richtige ist... zumindest zur jetzigen Zeit.
Das Schielen ist mir bei unserem Sohn ca. 6-9 Monate nach der Geburt schon aufgefallen. Er schielt nach aussen, meist mit dem rechten Auge. Manchmal schaut er aber auch mit dem rechten und das linke Auge "driftet weg". Nach Tests beim Augenarzt wurde festgestellt, dass er kein räumliches Sehvermögen hat.
Die letzen Unterlagen des Augenarztes (die ich hier gerade vorliegen haben) besagen folgendes:
Diagnose: Strabismus divergens alternans, Hyperopie, Stigmatismus
Augenstellung: Strab div altern
F:D25 N:D30 Fusion:keine Stereo:keine Motilität:frei RA: LA: Konvergenz:Im Ansatz bis kaum Pupillenreaktion:o.b. Visuskop:nicht ges
Visus: F: RA: sc0.8/cc LA: sc0.6-0.8 auch beim 2 Versuch/cc~
Ich bin natürlich ein Laie und kann mit den ganzen Begriffen nichts anfangen... daher versuche ich mal so gut es geht zu beschreiben, wo meine Bedenken liegen.
Unser Sohn hat heute, zur Voruntersuchung, eine Prismenbrille bekommen (36 Prismen? Soweit ich es verstanden habe ~20° Schielwinkel?). Damit sollten wir dann den halben Tag herumlaufen. Soweit so gut... er fand es recht amüsant, dass er ständig Doppelbilder sah. Aber genau DAS macht mir extrem Angst!
Ich hatte den Eindruck, dass auch der Arzt etwas "verwundert" war... letztendlich meinte er aber, dass könne schon sein und er würde trotzdem den "getesteten Winkel" (meine Interpretation) operieren. Wenn ich jetzt mit gesundem Menschenverstand herangehe, dann würde ich sagen, dass er doch dann mit ziemlicher Sicherheit NACH der OP Doppelbilder sehen müsste???
Das kann doch dann nicht Sinn der Sache sein... oder mache ich mich da ohne Grund verrückt?
Bin ein wenig verzweifelt, da der Termin ja nun schon in ein paar Tagen ist... ich weiß einfach nicht, wen ich so kurzfristig um Rat fragen kann. Ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen!
Vielen Dank schonmal...
Gruß Alf
Halt, Stopp,
wenn mit Prismen Doppelbilder vorhanden sind in diesem Winkel von 36 Prismen und dieser als OP-Indikation genommen wird, dann besteht die Gefahr der Diplopie nach OP auf jeden Fall. Wer macht denn so was? Auch ein divergenter Winkel dieses Ausmaßes sollte vor einer OP "aufgebaut" werden. Korrigieren sollte man auf den subjektiven Winkel ohne Diplopie aber mit Ansätzen von Binokularität. Wenn Diplopie vorhanden ist weißt das auf jeden Fall auf eine Binokularität hin. Und gerade bei Divergenzschielern kann man versuchen auch mit 4 1/2 Jahren noch ein Binokularsehen zu erwerben auch wenn es anomal ist. Besser so eins als keins. Dann wird auch das OP-Ergebnis stabiler sein als wenn man nur alterniert.
Ich will Ihnen die OP nicht ausreden, aber was Sie so schreiben finde ich etwas suspekt. Reden Sie mit dem Operateur noch einmal eindringlich und bringen Sie Ihre Gedanken dar. Wenn die Antworten nicht zufriedenstellend sind und Sie ein komisches Gefühl haben, dann verschieben Sie den Termin. Operieren kann man immer zu allen Zeiten denn hier ist ja nichts akut.
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Alf,
vielleicht tut es nichts zur Sache, was eine Op betrifft. Ich bin kein Arzt.
Aber Du schreibst, dass Dein Sohn eine Hyperopie (Weitsichtigkeit) und einen Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) hat. Trägt Dein Sohn eine Brille? Der Visus ist ja auch ohne Brillle getestet worden, wenn ich das richtig interpretiere.
LG und alles Gute
Kugelblitz
Hallo,
danke für die Antworten!
Unser Sohn trägt aktuell keine Brille und hatte auch noch nie eine Brille. Uns wurde bisher immer gesagt, dass dies im Moment (noch) nicht nötig sei.
Ich habe auch heute morgen schon in der Klinik angerufen und um ein weiteres Gespräch gebeten... sie wollen sich telefonisch bei mir melden.
Parallel habe ich noch ein paar Bekannte angerufen (die eine ähnliche Geschichte haben/hatten) und wurde mehr oder weniger bestätigt. Ich habe definitiv nichts gegen die OP... sonst wären wir auch nicht hier. Ich bin mir auch sicher, dass die OP unserem Kleinen wahrscheinlich helfen wird. Mich verunsichert nur das Vorgehen... man muss es ja nun nicht überstürzen!
Da die Voruntersuchung ja sehr kurz war und das Ergebnis (Doppelbilder) scheinbar - so war mein Eindruck bei der Reaktion der Ärzte - nicht erwartet wurde, hätte ich mit einer anderen Reaktion gerechnet. Wir müssen noch genauer untersuchen oder eventuell etwas anderes probieren, etc. Die (sinngemäße) Aussage "Wir machen es trotzdem wie geplant" hat mich erschrocken und extrem verunsichert.
Naja... mal schauen ob ich noch ein Gespräch bekomme und was dabei herauskommt. Bin wirklich hin- und hergerissen.
Ergänzung:
Gerade hat der Arzt angerufen - schonmal positiv - und hat mir wirklich ausführlich alles erklärt. So hätte ich es mir bei der Voruntersuchung gewünscht. Nunja... mir sind natürlich auch nicht alle Fragen auf Anhieb eingefallen... man macht sich eben "im Nachhinein" seine Gedanken... das Ergebnis:
Bei unserer ersten Voruntersuchung vor ca. 1/2 Jahr wurde wohl der Winkel mit Prismen gemessen. Nicht die Variante des länderen Tragens, sondern nur im Untersuchungszimmer. Dabei wären wohl keine Doppelbilder aufgetreten und daher hätten sie keine Folie o.ä. verschrieben. Das klingt für mich wenigstens plausibel. Er hat mir nun auch gesagt, dass er die Wahrscheinlichkeit als sehr gering einschätzen würde und das man im Notfall auch hinterher noch "reagieren" könne und als allerletzter Ausweg eine weitere OP möglich wäre (das wollen wir natürlich nicht hoffen). Ausschliessen könne man natürlich nichts.
Um noch das Positive herauszuheben, hat er mir gesagt, dass auf jeden Fall die Möglichkeit bestehen würde, dass ein beidäugiges Sehen möglich wäre... in welcher "Qualität" auch immer. Immerhin ist wohl kein Auge komplett "deaktiviert"... daher ja auch die Doppelbilder. Wenn es das Gehirn dann schafft dies auszugleichen, könnte unser Sohn wohl deulich "besser" sehen und es würde seine Entwicklung fördern (das ist ja nun auch der Grund warum wir hier sind).
So... ich bin zwar noch nicht vollends überzeugt, aber doch ein wenig beruhigt. Zumindest wurde ich absolut nicht zu etwas gedrängt! Vielleicht schaffe ich es noch ein wenig Abstand zu gewinnen und in Ruhe darüber nachzudenken. Aktuell bin ich einfach zu aufgewühlt um so eine Entscheidung zu treffen.
Vielen Dank aber für Eure Unterstützung... und wenn jemand noch DIE Idee hat... nur her damit
Gruß Alf
Hallo Alf,
mit vielen Ratschlägen kann ich leider nicht dienen, weil meine Tochter eine Innenschielerin ist.
Aber Du kannst Dir mal die Beiträge von Kerstin Harms anschauen, sie hatte das Gleiche wie Dein Kind bei Ihrem Sohn, Aussenschielen und die OP mehrmals verschoben gehabt und dann doch nicht operiert. Vielleicht schreibt sie auch nochmal selbst was dazu.
Was mich hier in Deiner Situation stört, dass der Schielwinkel nicht über lange Zeit mit Prismen ausgereizt wurde, denn gerade Aussenschieler neigen dazu, den Schielwinkel zu vergrößern.
Im Fall des Aussenschielens muss man nicht, wie bei anderen Schielfällen (z.B. Spätschielen) sofort operieren. Man muss VORBEREITET operieren.
Wenn Du einen Schimmer von Zweifel hast, verschieb die OP. Operiert ist operiert und Prismen kannst Du wieder bei seite legen, wenn es nicht klappt.
LG
Helene
ach ja, und austesten ob Dein Kind Binokularsehen nach einer OP hätte, kann man eben unter Prismen, aber länger getragen. Dann weisst Du, wofür Du Dein Kind operieren lässt.
LG
Mutter einer erfolgreich operierten Tochter, mit 8 Monaten Prismenvorbereitung
Hallo Alf,
ich würde mein Kind unter diesen Umständen auf KEINEN FALL operieren lassen!!!!!!!!!!!!!! Und ich habe bei meinem Sohn dreimal eine OP abgesagt und mir den geballten Zorn des Arztes zugezogen. Aber es ist MEIN Kind und es muss sehen können. Und sobald ich merke, dass Ärzte rumeieren, und mir keine Antworten auf meine Fragen geben können, dann können sie das an anderer Stelle tun aber nicht bei mir oder meinen Kindern. PUNKT.
Ich würde mein Kind zunächst astrein brillentechnisch auskorrigieren lassen: Sphäre, Zylinder, Achse. Dann kommen eventuell noch Prismenfolien als Versuch zum Einsatz und wenn damit besseres Sehen erlangt wird, dann lass ich Prismengläser anfertigen, weil die Folien suboptimal sind....Das brillentechnische Auskorrigieren kann am besten ein versierter Augenoptikermeister vornehmen -das sind die Fachleute für Brillenanpassung. Brillenanpassung ist Handwerk und nichts medizinisches. Wusstest Du das? Erst Schielen ist eine Krankheit....ein Optiker hat jahrelang Aufgenrefraktion gelernt, ein Meister hat es noch studiert - einschließlich MKH-Methode und Prismenanpassung. Bei meinem alten Augenarzt liegt in der Praxis sogar ein Flyer aus, indem er selber sagt: Liebe Leute, wenn es Euch nur um eine gute Brille geht, geht bitte lieber zum Augenoptiker: der nimmt sich Zeit, der hat es gelernt, dafür ist er da. Ich kann die Brillenanpassung nicht einmal richtig mit der KK abrechnen und möchte meine Zeit lieber Menschen widmen, die Augenerkrankungen haben, denn das habe ich studiert.....ehrliche Worte, finde ich...
Wünsche Euch viel Erfolg
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
So... jetzt haben wir noch eine Nacht darüber geschlafen und uns in Ruhe alles überlegt. Irgendwie kommt uns das Vorgehen immer noch "komisch" vor... wir sind also nicht 100% von der OP überzeugt. Was uns die ganze Zeit am meisten wundert ist die Tatsache, dass als Begründung für das "Nichtverschreiben" einer Folie die Tatsache war, dass unser Sohn bei der ersten Untersuchung keine Doppelbilder gesehen haben soll. Ok... das könnte ich noch nachvollziehen. Aber warum wird das dann jetzt nicht nachgeholt, wo er doch Doppelbilder gesehen hat? Das ist für uns irgendwie unlogisch. Selbst auf Nachfrage meinerseits wurde nur gesagt, dass dies nicht nötig sei und schon alles gut gehen würde. Aber überall, wo ich nachgelesen habe und von Leuten, mit denen ich gesprochen habe, wurde gesagt, dass es üblich sei als Vorbereitung eine Folie zu bekommen. Das klingt für uns eher wie... der Termin steht und wird gehalten.
Noch schlimmer finde ich eigentlich, dass ich nur durch Zufall über diese Themen gestolpert bin. Klar... wir hätten uns eventuell früher genauer damit beschäftigen müssen, aber irgendwie bin ich der Ansicht, dass auch die Ärzte - nicht nur in der Klinik - uns hätten aufklären müssen. Die Risiken mit den Doppelbildern z.B. wurden NIE angesprochen und auch von der Folie bzw. den Möglichkeiten zur Vorbereitung wurde NIE ein Wort gesagt! Hätte ich nach der Untersuchung nicht im Internet gestöbert, wären wir eventuell ein Risiko eingegangen, dass wir nicht hätten abschätzen können, bzw. das wir garnicht erkannt hätten.
Nun... wir haben erst einmal abgesagt und holen uns noch eine zweite Meinung ein. Unser Sohn ist ja kein Versuchskaninchen. Ich denke man sollte auf jeden Fall 100% hinter so einer OP stehen, oder es sein lassen.
Bekannte haben uns auch schon eine Empfehlung für einen anderen Augenarzt gegeben. Den werden wir nächste Woche um einen Termin bitten. Mal schauen wie es dann weiter geht.
Vielen Dank an alle für all die Infos, die wir hier erhalten haben!!!
Werde die Tipps natürlich bei unseren weiteren Untersuchungen berücksichtigen
Gruß Alf
Hallo Alf,
erstmal Hut ab, eine unpopuläre Entscheidung zum Wohle Eures Kindes getroffen zu haben. Dies ist nicht immer leicht, aber ich gebe Dir Recht, Kinder (und auch Erwachsene) sind keine Versuchskaninchen. Ausserdem hat man Das Recht auf Risikoaufklärung und Erklärung der Untersuchungen. Man will ja einfach nur verstehen, um eine Therapie auch optimal unterstützen zu können. Leider bleibt dafür in unserem Gesundheitssystem nicht immer die Zeit, so dass man dann zur Eigenrecherche greift, aber das ist ein anderes Thema. Auf der Strecke bleiben dann z.B Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben (natürlich haben allen Menschen ein Recht auf entsprechende Aufklärung).
Ich denke, sich eine 2. Meinung einzuholen, ist der richtige Weg. Wenn Du magst, kannst Du uns im Forum ja auf dem Laufendem halten.
LG und alles Gute Kugelblitz
Lieber Alf,
finde ich eine gute Entscheidung
LG und alles Gute
Helene
Hallo Alf,
ich bin erleichtert, dass Ihr abgesagt habt!!!! Ich habe damals ähnlich fadenscheinige Erklärungen bekommen und je genauer ich nachfragte, desto pampiger wurde die Orthoptistin...weil sie mir nämlich schlichtweg keine Erklärungen geben konnte!!! Sie zuckte nur mit den Schultern und meinte auch etwas in der Art: das wird halt so gemacht und dann sehen wir weiter....und wenn meine innere Stimme mir sagt, irgendwas stimmt nicht, dann höre ich auf sie. Das ist ein Urinstinkt, der vielen von uns zum Glück noch erhalten geblieben ist - der ist früher überlebenswichtig gewesen, und auch heute noch lebenswichtig.
Drück Euch die Daumen!
Herzliche Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Bei dem was da vor sich ging kann ich dem nur zustimmen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
So... hier mal ein Update...
Es scheint ja recht schwer zu sein einen "vernünftigen" Arzt zu finden.
Wir wollten uns eine 2. Meinnung einholen und haben daher einen Termin bei einem anderen Augenarzt gemacht. Ich war echt schockiert, wie die "Beratung" abgelaufen ist... unglaublich.
Nachdem ich alles erklärt hatte und unsere Sorgen kundgetan habe, meinte die Ärztin nur (sinngemäß):
Wir sollten dringend so schnell wie möglich operieren.
Auf meine Frage wieso kam als Antwort (sinngemäß):
Na so würde ich mein Kind doch nicht rumlaufen lassen.
Ich dachte nun erst, dass sie damit meinte, dass er einfach "schlechter" sieht, daher fragte ich wie groß die Chancen für "besseres" Sehen seien... darauf sie:
Nein... besser sehen wird er nicht, die OP ist eine rein kosmetische Sache.
So... damit bekam die vorherige Aussage eine ganz andere Bedeutung... ich war echt sprachlos und bin gegangen
Nun suchen wir den nächsten Arzt... hoffe es gibt einen, der sich mal wirklich ernsthaft mit unserem "Problem" beschäftigen will.
Gruß Alf
Lieber Alf,
das ist wirklich daneben gegangen. Die Aufklärung schlecht und dann nur den kosmetischen Aspekt sehen und nicht noch den funktionalen. Was soll man davon halten? Denn das da funktionell was zu machen ist beweisen ja die Doppelbilder mit Prismenfolienausgleich. Wobei der Wert der damals verwendeten Folie nicht korrekt war.
Es scheint wirklich nicht einfach zu sein einen kompetenten Therapeuten zu finden.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Zu klären wäre der Bereich, wo Du wohnst und wen man Dir empfehlen kann. Mehr wohl dann per PIN.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
So... es gibt wieder Neues
Wir waren mittlerweile bei einem weiteren Arzt. Auch dieser meinte, dass eine OP nötig wäre, aber er hat immerhin bestätigt, dass er unter den von uns beschriebenen Umständen auch keinesfalls operiert hätte. Doppelbilder müssten vor der OP verschwunden sein. Er hat uns nun empfohlen einen Termin in einer anderen Klinik zu machen und dort einen 2. Versuch zu starten. Als "Unwissender" bin ich mittlerweile echt schockiert, dass jeder etwas anderes erzählt.... wie soll ich als Laie da noch erkennen können, wer mich richtig berät?
Nun gut... wir haben einen Termin in einer anderen Klinik... als "normal" Versicherter muss man da aber leider etwas länger warten
Zwischenzeitlich habe ich auch einige Optiker herausgesucht und tatsächlich jemanden gefunden, der unseren Kleinen nun untersucht hat und es mit einer Prismenbrille versuchen möchte. Das werden wir nun auch vorab mal ausprobieren... "kaputt machen" können wir damit ja scheinbar wenig und für die später anstehenden Untersuchungen haben wir dadurch eventuell schon gute Anhaltspunkte... das hoffe ich zumindest.
Die Messungen sind recht gut verlaufen... ich hatte tatsächlich den Eindruck, dass unser Kleiner mit beiden Augen gleichzeitig geschaut hat. Zumindest hat er, je nach eingestelltem Winkel, mal alles gleichzeitig gesehen (also mit beiden Augen) und manchmal eben nicht. Das deute ich jetzt mal als Erfolg
Jetzt heißt es abwarten und schauen wie sich alles entwickelt...
Gruß Alf
Hallo,
hier sollte man beide Resultate mal abwarten.
Gespannt bin ich auf die Situation mit der Prismenbrille, vom Kollegen. Wer sich an unter sechs-jährige mit Schiel-Problematik heranwagt, sollte die Klippen kennen und weiß sich da dann auch zu helfen. Warten wir es ab.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Was für "Probleme" gibt es denn mit unter sech jährigen Kindern?
Nur das "Mitmachen" bzw. die etwas vagen Aussagen, oder sollte man hier auf mehr achten?
Da ich ja bei der "Vermessung" dabei war, habe ich schon geschaut, wie unser Kleiner reagiert. Er ist da normalerweise schon "ehrlich" und sagt, was er sieht oder eben nicht. Klar... das ist trotzdem mit Vorsicht zu geniessen, aber da er ja wirklich manchmal die Striche gleichzeitig gesehen hat und manchmal auch nur den einen oder den anderen, klang es schon recht gut. Auch bei den "kleinen Kreisen" hat er angegeben - ich nenne es mal - Unterschiede zu sehen. Bei den früheren Augenarztuntersuchungen hat er nie etwas erkannt.
Ich war auf jeden Fall positiv Überrascht... werde das aber auf keinen Fall "überbewerten". Wir lassen das jetzt auf uns bzw. auf unseren Knirps zukommen und schauen, wie er mit der Brille zurecht kommt.
Ein Zwischenstand...
Unser Sohn trägt nun seit knapp einer Woche seine neue Brille. Er kommt super damit zurecht.
Manchmal sagt er, dass er Doppelbilder sieht, manchmal sagt er alles ist nur einmal da... es schwankt noch sehr stark, die Brille ist aber auch schon recht "heftig". Es scheint ihn aber in keiner Weise einzuschränken. Er stößt nichts um und auch beim Toben scheint alles ok zu sein. Draussen ist es besser als Drinnen... Abends ist es besser als Morgens. Klingt für mich aber erst einmal "normal". Er setzt die Brille auf jeden Fall (noch) gerne auf - trotz Gewicht.
Ende der Woche ist Kontrolle und Nachmessen... bis dahin werden wir versuchen ihn noch ein wenig zu "testen"
Ich habe jetzt viel über einen Dr. Uwe Wulff aus Berlin gelesen... ist dieser Augenarzt bekannt, oder hat jemand schon Erfahrungen mit ihm sammeln können?
Der Augenoptikerkollege scheint sich gewissenhaft um Ihren Sohn zu kümmern, dass gibt Ihnen in jedem Fall erst einmal Zeit, inder man beobachten kann, wie beide Augen miteinander können.
Wenn Sie in Berlin leben, könnte Dr. Wulff für Sie auch noch eine gute Adresse sein. Allerdings fährt er mittlerweile seine Praxis zurück, und sucht aus Altersgründen Patienten, die er in der ihm verbleibenden Zeit voraussichtlich noch auf einen guten Weg bringen kann. Dies ist in erster Linie sein eigener Patientenstamm, sowie weitere augenoptisch schon sehr gut vorkorrigierte Personen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo nochmal,
ich wollte wenigstens allen Interessierten und Helfern einen kurzen Abschlussbericht geben.
Wir haben die OP jetzt hinter uns und es ist alles super gelaufen!!!
Es gab keinerlei Komplikationen und unser Großer hat alles prima mitgemacht. Voraussichtlich wird es nur noch eine weitere OP geben um den "Restwinkel" zu korrigieren... dafür gibts aber erst wieder eine neue Brille und eine lange "Testphase".
Wir sind auf jeden Fall sehr erleichtert, dass alles so gut geklappt hat.
Ich danke noch einmal allen, die mich hier unterstützt haben... das hat mir wirklich sehr geholfen und auf den rechten Weg gebracht... DANKE!!!
Viele Grüße
Alf
Hallo Alf,
das hört sich bei euch ja nach einem guten Ende an. ich wünsche Euch alles Gute und viel Erfolg weiterhin, auch für den Schulstart.
LG Kugelblitz p-[
Das hört sich richtig gut an.
Der Erfolg ist auch Ihnen als Eltern zu verdanken, die in so knapper Entscheidungszeit, den Steuerknüppel nochmal herumgerissen haben. ... Und wie es scheint mit bestem Erfolg. PRIMA!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)