Hallo Zusammen,
im März habe ich meine erste Gleitsichtbrille erhalten. Habe mich darauf richtig gefreut, da ich in den Meetings nicht mehr zwischen Brille absetzen und aufsetzen wechseln müsste.
Fern:
Rechts: Sphäre -1,50, Cylinder 0 : Achse 0
Links: Sphäre -1,25 Cylinder -0,50, Achse 175
Nah:
Rechts: Sphäre -0,25 Cylinder 0 : Achse 0
Links: Sphäre 0,00 Cylinder -0,50, Achse 175
Nun die Überraschung kam schon im ersten Moment beim Aufsetzen der Gleitschitbrille. Sofort wies ich darauf hin, dass ich mit dem linken Auge sehr schlecht und "schwer" sehe. Es war ein Gefühl als würden sich Tonnen auf meinem Auge niederlassen. Die Erklärung des Optikers: die Augen müssen sich gewöhnen.
Als es nach einem Monat nicht besser ging, reklamierte ich es erneut. Die Gläser seien eingeschickt worden und neue angefertigt diesmal ohne zyl.
Das war schon wesentlich besser. Aber das Problem mit dem linken Glas war immer noch nicht behoben. Mit dem linken Auge - so habe ich das Gefühl - sehe ich schlechter. Zudem als würde das Auge "eingedrückt" und zum Schielen manipuliert werden. Bei Sehen kneife ich das rechte Auge zu und links aber öffne ich es so stark, dass mir irgendwann die Stirnhaut wehtut.
Nochmals reklamiert. Die Brille wurde erneut beim Hersteller eingeschickt. Angeblich alles i.O. Wobei der Optiker darauf hingewiesen wurde, dass -1,25 und +1,25 praktisch 0 ergeben und Probleme bereiten. Für den Optiker nicht wirklich nachvollziehbar.
Bis vor 2 Wochen weiterhin versucht. Ohne Besserung. Im Gegenteil. Zum Schluss hatte ich abends Kopfweh und ständiges Übelkeitsgefühlt.
Erneut beim Optiker. Nun meinte er, ich komme mit Gleitsicht nicht klar. Obwohl ich ihn immer darauf hinweise, dass mein rechtes Auge keine Probleme mit Gleitsicht hat, sondern linkes Auge. Wie immer kann er dieses "Phänomen" wie er es nennt nicht erklären.
Nächste Lösung normale Fernsichtbrille. Nun habe ich diese letzte Woche abgeholt. Und was ist......... nichts ist, genau derselbe Effekt auf dem linken Auge. Diesmal nur ohne Lesebereich. Ansonsten das Gefühl genau die gleiche Brille, mit dem gleichen Problem aufzuhaben.
Für mich ein Beweis dafür, dass weder beim ersten, noch zweiten noch dritten Mal ist die Brille an meine Augen angepasst worden.
Sobald ich meine alte Brille aufsetze, sehe ich ein wenig schlechter, aber habe auf keinen Fall irgendwelche Probleme.
Vielleicht weiss jemand, was hier passiert. Würde mich über Antworten sehr freuen.
Vielen Dank und Grüße
Hallo,
das ist eindeutig eine falsche Glasstärke für links, offensichtlich nicht korrekt geprüft. Die Beschwerden sind normal bei falscher Stärke.
Es kann aber auch ein binokulares Problem sein, nur wäre das zu beweisen, wenn Du zu einem Augenoptiker gehst, der sich damit auskennt.
Siehe www.selbsthilfegruppe-winkelfehlsichtigkeit.de
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Biamarlen,
tippe auch auf ein Binokularproblem. Es kann sein, dass das neue Glas für links erstmalig das Auge voll korrigiert - das kann nun damit so gut gucken, dass es aktiver am Sehprozess teilnehmen möchte als früher mit der schwächeren Korrektion. Wenn nun dieses Auge aber einen leichten Schieler hat (Mikroschielen oder phorische Komponente), kann das Gehirn nicht beide Seheindrücke zu einem Bild verarbeiten und du hast genau diese Probleme. Oder aber die Augen streiten sich um die Sehdominanz. Fast jeder Mensch hat ein dominantes Auge! Nicht jeder verträgt Vollkorrektion, auch ich habe mir früher links immer 0,25 weniger in die Brille packen lassen, als ich in der Messung einäugig hergab - mein linkes Auge hat einen kleinen Schieler, deshalb ist das rechte Auge das Dominante und es möchte diese Dominanz behalten.
Eberhard hat Dir schon den Tipp gegeben, einen Augenoptikermeister aufzusuchen, der die MKH-Messmethode beherrscht.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Ich tippe auf falsch zentrierte Brille oder falsche gemessen.
Ich hatte bei meiner ersten GSB nahezu exakt die gleichen Werte, außer noch 5,5 Prismen und überhaupt keine Probleme. Das mit -1,25 und +1,25 ergibt Null und macht Probleme ist Blödsinn!
Bei meiner nächsten GSB habe ich im Selbstversuch die 5,5 Prismen aus der ersten Brille weg gelassen (ja, ich bin ein Mädchen und wollte dünne Gläser
) und auch das hat funktioniert, ohne die von Dir beschriebenen Probleme.
Nimm die Brillen und hole Dir eine zweite Meinung bei einem anderen Optiker. Für mich klingt das auch nach "falsch gemessen".
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo liebe Forum Mitglieder.
Habe ein ähnliches Problem. Trage seit gut zwei Jahren eine Gleitsichtbrille mit Hoya Gläsern. Sofort gute Sicht und auch in den Randbereichen keine Unschärfen, keine Schaukeleffekte oder so. Nun haben sich meine Werte geändert, im Nah und Fernbereich. Da die Gläser sehr teuer sind, habe ich eine andere Optiker Kette ausprobiert. Folge ist, das ich im Zwischenbereich (PC Arbeit) überhaupt nicht scharf sehe. Nur durch unnatürliches drehen des Kopfes und angestrengtes Hinsehen kommt nach einer gewissen Zeit ein klareres Bild zustande. Nach ca. drei Stunden tragen habe ich das Gefühl mein PC sieht aus wie ein umgedrehter Trichter. Auch andere Gegenstände verformen sich. Das Handy in der Hand ist plötzlich schräg, gerade Linien auch.Hinzu kommen Kopfschmerzen und Augendruck Kann es am anderen Glashersteller liegen. Wie ich meine, hat Hoya Gläser, mit sehr weichen Übergang. Das linke Auge sieht faktisch nichts, die Korrektur ist aber für das Räumliche Sehen wichtig. Mit der alten Brille wird aber auch das Sehen am PC immer schwerer. Lesen ist schon kaum noch ohne Anstrengung möglich.
Hier mal meine Werte Werte vom Augenarzt
Alte Brille : R -1,25 - 5,00 Achse 174 R -1,50 -5,00 Achse 171
L -3,75 -1,75 Achse 5 L -3,50 -1,50 Achse 180
Add. 1,25 Addition 2,00
Werte vom Optiker gemessen und verarbeitet
R - 1,75 - 5,00 Achse 174
L - 3,75 - 1,75 Achse 5
Addition 1,75
Die Brille wurde bereits einmal nachgebessert und andere Werte eingeschliffen. Auch Verbiegen hat nichts gebracht.
Wer hat einen Rat?
Viele Grüße
Petra