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Bild des Benutzers Louisa
Verbunden: 27. Juli 2012 - 21:28
Welche Stärke hat Ausgleichsglas

Hallo zusammen,

ich bin schon seit Jahren Brillenträger. Bin Kurzsichtig und habe eine Amblyopie auf dem rechten Auge, das heißt ich habe da nur etwa 20% Sehkraft und gucke eigentlich überwiegend mit dem Linken. Sehe aber mit Rechts schon noch ein bißchen, bin also da nicht komplett blind.

Nun hatte ich bisher in meiner Brille auf der linken Seite ein normales Glas (-2,5) und auf der rechten Seite hatte ich immer ein Glas mit Stärke 0.

Nun habe ich mir eine neue Brille anfertigen lassen. Meine Augenärztin hat auf der Verordnung für das rechte Auge den Wert 0 und Ausgleichsglas angegeben.

Nun hat der Optiker mir aber als Ausgleichsglas ein Glas mit Stärke -2,5, also wie auf der linken Seite auch, eingesetzt. Er meint, das wäre normal bei einem Ausgleichsglas, dass die Stärke dem anderen Glas ungefähr angepasst wird. Das würde der Hersteller so zuschicken, es soll ja das Gewicht und die Ästhetik ausgleichen.

Hatte das aber früher nie in meinen Brillen und komme mit dem Glas auch nicht klar, ich sehe sehr unscharf und verwackelt auf dem rechten Auge, fühle mich wie besoffen. Wenn ich das rechte Auge zu mache, ist wieder alles wie früher. Wenn ich das linke Auge schließe,  sehe ich jetzt mit dem rechten Auge mit Brille schlechter als ohne Brille.  Das kann doch so nicht richtig sein, oder?

Der Optiker meinte, meine Augen müssten sich erst daran gewöhnen, da ich ja bisher nur "Planglas", also ohne Stärke hatte. Das könnte einige Wochen oder Monate dauern!

Ich finde das etwas seltsam, man kann doch nicht einfach ein Glas einer x-beliebigen Stärke einsetzen, oder? Schließlich sehe ich ja noch ein bißchen auf dem Auge und bin nicht blind.

Leider ist meine Augenärztin z.Zt. im Urluab, so dass ich da momentan nicht fragen kann. Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen?

 

LG

Bild des Benutzers lore
Verbunden: 23. April 2010 - 23:59

Hallo, Louisa,

ich sehe auch auf einem Auge schlecht und habe da nur ein Planglas. Ich nehme immer das Glas für diese Seite mit "Dickenangleich", d.h. es bleibt zwar plan, ist aber in etwas genauso dick wie mein Minusglas auf der andern Seite. Eine Stärke hat es deswegen aber nicht. Es muss also auch eine andere Lösung geben.

Viele Grüße

Lore

Bild des Benutzers stern
Verbunden: 29. Januar 2012 - 22:46

...lass dir das glas gegen ein planglas in gleichem material und beschichtung austauschen...die dicke sollte dabei dem anderen angeglichen werden...das sollte deinen optiker vor keine probleme stellen...

Bild des Benutzers Louisa
Verbunden: 27. Juli 2012 - 21:28

Vielen Dank für eure Antworten.

So hatte ich mir das eigentlich auch gedacht, dass man ein Planglas ohne Stärke aber in gleicher Dicke bekommt. Das muss es doch geben!

Aber ich muss sagen, nachdem ich die Brille nun heute den 3. Tag trage, ist es tatsächlich nicht mehr sooooo schlimm wie am ersten Tag. Kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass das so richtig ist.

Ich werde die Brille jetzt erstmal weiter tragen, und wenn meine Augenärztin wieder aus dem Urlaub ist, mal da anfragen!

Bild des Benutzers thari
Verbunden: 27. Juni 2012 - 20:04

Hi Louisa,

lass dich doch einfach von dem Optiker nochmal Refraktionieren. Bei 20% Sehkraft kann man auf jeden Fall unterscheiden, ob es mit +/- 2dpt besser ist als ohne Stärke (also Plan). Dann bist du auf der sicheren Seite und kannst dann selbst entscheiden, was für dich angenehmer ist.

Gruß

thari

Bild des Benutzers Louisa
Verbunden: 27. Juli 2012 - 21:28

Danke Thari, also mit -2,50 ist es auf jeden Fall schlechter, das kann ich schonmal sagen. Und meine Augenärztin hat auf der Verordnung ja auch 0 eingetragen,

Ich verstehe nur einfach nicht, dass die da irgendeine x-beliebige Stärke als Ausgleichsglas nehmen. Das ist mir unlogisch. Könnte es ja verstehen, wenn ich jetzt blind wäre auf dem Auge, dann wär´s ja völlig egal, aber so versteh ich´s irgendwie nicht.

Was macht man denn bei Jemandem, der auf einem Auge vollkommen einwandfrei sieht und nur das andere Auge korrigiert werden muss. Da kann man doch für das voll funktionsfähige Auge auch nicht irgendeine Glasstärke als Ausgleichsglas einsetzen, das kann doch nicht funktionieren.

Habe auch heute gemerkt, wenn ich die Brille einige Zeit getragen habe und dann absetze, schiele ich total, also mein rechtes Auge rutscht dann total weg. Das hatte ich mit meinen alten Brillen mit dem Planglas nicht.

Ich denke, ich werde morgen hingehen und wirklich auf ein neues Glas bestehen mit Stärke 0. Das kann so nicht richtig sein, und warum soll ich plötzlich mein Auge nach 10 Jahren Planglas an -2,50 umgewöhnen um damit noch schlechter zu sehen, als ohne Brille.

Ich danke euch, für eure Antworten. Jetzt weiß ich wenigstens, dass es Planglas auch in verschiedenen Dicken geben muss, so dass man damit auch das Gewicht und das Aussehen angleichen kann, gerade bei einer randlosen Brille wäre das ja schön. Bisher war mein rechtes Glas nämlich immer viel dünner als das Linke, aber im Gestell fiel das natürlich nicht so auf.

Bild des Benutzers lore
Verbunden: 23. April 2010 - 23:59

Hallo, Louisa,

also das gibt es 100%ig, ich habe es auch. Lass Dich nicht unverrichteter Dinge wieder wegschicken. Ganz unüblich scheint das mit derselben Stärke wie am andern Auge als Ausgleichsglas aber nicht zu sein, denn ich werde auch immer gefragt, ob das andere Glas wirklich plan sein soll.

Viele Grüße

Lore

Bild des Benutzers ChW
ChW
Verbunden: 17. August 2009 - 16:41

Hallo,

 

ein Ausgleichsglas hat tatsächlich eine beliebige Stärke. Hier kommt es nur auf einen Gewichts- und Dickenangleich an das andere Glas an. Bei einem Visus von 0.2 ist allerdings ein Ausgleichsglas völlig fehl am Platze! Ausgleichsgläser werden bei völlig oder zumindest fast blinden Augen eingesetzt. Lass das auf jeden Fall ändern. Vielleicht noch zur "Schuldfrage": Dein Augenarzt hätte nicht Ausgleichsglas schreiben sollen, andererseits hätte Dein Optiker bei Vcc 0.2 stutzig verden sollen. Ist schwierig.

 

Grüße